ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

beizulegen, so ertheilt sie ihm das sächliche Geschlecht, welches sodann durch Vorsetzung des Bestimmungswortes das oder ein kenntlich gemacht wird.

Während, wie oben bemerkt wurde, dem Hauptworte eine Form zur Bezeichnung des Geschlechtes abgeht, hat jedes Beiwort, sowie jedes andere adjectivische Nennwort die Form für das männliche, weibliche und sächliche Geschlecht.

§. 51. Das Hauptwort hat, wenn es der Name eines organischen Gegenstandes ist, wie das Ding, das es benennt, nur ein Geschlecht. Hingegen schwankt bei all den Namen von Dingen, die geschlechtslos sind, der Gebrauch. So gebrauchte man vor ungefähr einem Menschenalter, ja man gebraucht selbst noch jezt die Wörter Luft, Butter, Periode u. v. a. bald männlich, bald weiblich, ohne an der Bedeutung etwas zu ändern. Andere Hauptwörter hingegen haben ein doppeltes, ja dreifaches Geschlecht, aber mit jeder Geschlechtsveränderung auch eine andere Bedeutung.

Derlei Wörter sind:

Der Band (eines Buches); das Band (Bindemittel);

der Bauer; das Bauer (Vogelhaus);

der Chor (unbestimmte Zahl von Sängern); das Chor (in der Kirche);

der Erbe; das Erbe (die Sache, die geerbt wird);

der Ort (Platz); das Ort (Dorf);

der Schild (Waffe); das Schild (Zeichen);

der Stift; das Stift;

der Theil; das Theil ;

der Thor; das Thor;

der Zeug; das Zeug;
der Flur; die Flur;
der Geisel; die Geisel;
der Heide; die Heide;
der Hut; die Hut;
der Kunde; die Kunde;
der Leiter; die Leiter;

der Mast; die Mast;

der See; die See (das Meer);

der Sprosse; die Sprosse;

die Erkenntnis (das Erkennen); das Erkenntnis (Urtheilsspruch);

die Mandel; das Mandel; die Mark; das Mark;

die Wehr; das Wehr;

der Gift; die Gift; das Gift;

der Verdienst (Lohn); das Verdienst (wodurch sich einer verdient macht);

der Kiefer (Ober- oder Unterkiefer); die Kiefer (Nadelholz); der Koller (Wutausbruch, Krankheit); das Koller (eine Art Bekleidung).

§. 52. Die Zahl ist zweifach: die Einzahl (der Singular) und die Mehrzahl (der Plural). Ein Hauptwort steht in der Einzahl, wenn es zur Bezeichnung eines einzigen Dinges gebraucht wird; ist von mehreren solcher Dinge die Rede, so steht es in der Mehrzahl. Die übrigen Arten von Nennwörtern haben an und für sich weder Geschlecht noch Zahl, sondern folgen darin dem Hauptworte, zu dem sie gehören; wohl aber haben sie ihre eigenen Geschlechts- und Zahlformen. Zur Bezeichnung des Begriffsverhältnisses der Zahl besitzt das Hauptwort ebenfalls seine eigentümliche Biegungsform. Indes haben nur die Gattungsnamen Pluralformen; die übrigen substantivischen Nennwörter nur dann, wenn sie als Gattungsnamen gedacht werden, z. B. die Weine, die Obste (wobei Sorten zu verstehen ist).

§. 53 Bei vielen Hauptwörtern ist der Singular oder Plural entweder ursprünglich nicht im Gebrauch gewesen oder später außer Gebrauch gekommen. So haben

keinen Plural:

1. Manche abstracte Hauptwörter z. B. Betrug, Druck, Einkommen, Furcht, Glück, Gunst, Jammer, Kummer, Leben etc. Ferner die Eigenschaftsnamen, so genannt, weil sie von Eigenschaftswörtern herkommen: Röthe, Schwärze, Güte etc. 2. Einige Substantiva männlichen und weiblichen Geschlechtes, die nach Zahlwörtern Zahl, Maß, Gewicht angeben: zwei Buch Papier, vier Stück Siegellak, zwei Pfund Fleisch, sechs Faß Bier, vierzehn Fuß hoch, drei Mann hoch, zwei Acker breit.

Keinen Singular haben:

1. Die ihrer Natur nach schon eine Mehrheit von Einzelgegenständen bezeichnen: Eltern, Gliedmassen, Leute, Masern, Zeitläufte, Fasten, Ferien, Ostern, Pfingsten, Weihnachten.

2. Viele andere Hauptwörter z. B. Einkünfte, Gefälle, Kosten, Zinsen, Sporteln, Briefschaften, Molken, Treber, Trümmer etc.

§. 54. Werden die Nennwörter zur Bezeichnung des Verhältnisses der Abhängigkeit eines Wortes vom andern verändert, so nennt man diese Verhältnisformen Endungen oder Fälle. Die neuhochdeutsche Sprache unterscheidet vier solcher Fälle: den Wer- oder Was-Fall (Nominativ), den Wessen-Fall (Genitiv), den Wem-Fall (Dativ), den Wen- oder Was-Fall (Accusativ).

Der Nominativ ist der unabhängige Fall, die übrigen sind abhängige oder regierte Fälle.

§. 55. Die Declination des dem Hauptworte zur Bezeichnung des Geschlechtsverhältnisses vorgesetzten Artikels ist folgende: männlich, weiblich, sächlich; männlich, weiblich, sächlich.

Singular: Nom. der

[blocks in formation]
[blocks in formation]

§. 56. Die Declination der Nennwörter mit Ausnahme der substantivischen Fürwörter ist entweder stark oder schwach. Kennzeichen der schwachen Declination ist bei allen Arten von Nennwörtern das n oder en, wenn dasselbe bei der Beugung an das Wort hinzutritt und in allen Fällen als Endung haften bleibt. Nur bei den Hauptwörtern findet sich der Nominativ der Einzahl aller drei Geschlechter und der Accusativ des Singular beim weiblichen und sächlichen Geschlecht unverändert. Alle Wörter, bei denen sich in den abhängigen Fällen jene Endung n oder en nicht findet, haben die starke Declination. Sie heißt deswegen stark, weil sie fast für alle Endungen besondere Formen aufweist, das Wort also gewaltige Veränderungen erleidet, während bei der schwachen Declination nur einmal eine Veränderung vorgenommen und diese sodann beibehalten wird.

Während nun das Beiwort und alle beiwörtlichen Zahl- und

Fürwörter beide Formen, die starke und die schwache, haben, wird das Hauptwort nur entweder stark oder schwach gebeugt. Wird das Hauptwort im Singular stark, im Plural schwach gebeugt, so sagt man, es besitze die gemischte Declinationsform.

Es gibt zwei Arten von Hauptwörtern mit starker Form; die einen haben in der Mehrzahl den Umlaut, die andern nicht.

[blocks in formation]
[blocks in formation]

1. Berg, Dieb, Eid, Eidam, Freund, Griff, Hirsch, König, Krieg, Preis, Ring, Schrei, Schweif, Tisch, Wink, Zweig, Zwilling.

2. Deckel, Sessel, Degen, Orden, Adler, Pilger.

Es werfen nämlich die auf einen flüssigen Mitlaut endenden mehrsilbigen Wörter das e der Biegung in allen Endungen weg; die auf en erhalten im Dativ des Plurals auch kein n.

3. Von männlichen Hauptwörtern gibt es nur das obige Wort. ist ein Bildungs-, kein Biegungslaut.

Das e

4. Aal, Amboß, Arm, Dolch, Gau, Gurt, Huf, Hund, Laut, Mond, Pfad, Schuh.

5. Altar, Ast, Bruch, Damm, Fuß, Genuß, Gang, Hut, Kanal, Kamm, Napf, Pflug, Rath, Stuhl, Ton, Wunsch, Zopf; hingegen: Apfel, Kloster, Vogel, Faden, Ofen, Vater, Bruder (s. a 2).

6. Irrtum, Reichtum, Geist, Götter, Leib, Mann, Rand, Strauch, Bösewicht, Wurm.

zu ẞ:

Braut, Frucht, Gans, Hand, Kluft, Luft, Magd, Nuß, Stadt, Wand, Zunft. Die abgeleiteten Feminina auf is: Bedrängnis etc. werden ebenfalls so, aber ohne Umlaut gebeugt. Mutter und Tochter haben Mütter und Töchter (a 2).

zu :

1. Beil, Bildnis, Ding, Erz, Fell, Gift, Heer, Knie, Meer, Pferd, Schiff, Thier, Werk, Zelt.

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »