Leiden ist das Opfer, in dem sich die menschliche Geistesfreiheit erhaben zeigt über die sinnliche Natur und groß bleibt, selbst im furchtbaren Schmerze. Jenes Hindernis, welches die leidende Natur der ästhetischen Freiheit entgegensetzt, wird aufgehoben durch die Darstellung der tragischen Kunst, durch den erhabenen Anblick, den hier das Leiden gewährt. 14-15. So erklärt und vollendet sich das ganze menschliche Leben in der Schönheit; sie ist die Harmonie, in welche alle Kämpfe und Leiden des irdischen Daseins sich auflösen. Sie gleicht dem olympischen Leben, das sich der Mensch erringen muß im Kampfe mit dem Schicksal und dem Uebel, das als Begierde die Reinheit des Willens und als Leiden dessen Grösse bedroht. Aber, einmal und auf immer errungen, ist der Zustand der ästhetischen Freiheit ein göttlich ideeller. Er ist die Vollendung des menschlichen Daseins und sollte die höchste Aufgabe der Poësie sein. Und hier tritt unwillkürlich vor die Seele des Dichters die Heldengestalt der alten Sage, die aus den Kämpfen und Leiden, die das Schicksal verhängt hatte, emporsteigt unter die Götter des Olymps und in der Vermälung mit der ewigen Jugend das heroische Leben in das idyllische auflöst. 17 18 Frühlingsfeier.... Ueber die Nothwendigkeit religiöser Bildung..J. 21 Freier Blick auf den Menschen A. v. Müller J. Chr. A. Heinroth F. Ch. W. Jacobs 287 290 F. G. Klopstock 222 241 255 259 267 277 291 298 Was ist Tugend?... J. M. Sailer 272 Rede bei der Grundsteinlegung des Kölner Domes J. An Schiller An seinen Vater 26 Lob- und Trauerrede auf den Bischof J. L. Colmar Rede Fr. Wilhelm's IV. beim Dombaufeste zu Köln Handschreiben des Großh. von Weimar an Göthe Kriegsmanifest (1813) 35 Proclamation des Erzh. Johann an die Tiroler Generalsbefehl des Grafen Radetzky Bulletin Aufruf des Fürsten Schwarzenberg 375 42 43 44 Adresse des k. k. österr. Heeres an Radetzky |