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17. Jahrgang. 1. Heft.

← Inhalt.

I. Abhandlungen.

1. Ad. Dyroff, Das Selbstgefühl

Seite

1-15

2. A. Straub S. J., Die Aseität Gottes (Schluss)

16-32

3. Greg. v. Holtum O. S. B., Das Angenehme und das Gute 4. J. A. Endres, Otlohs von S. Emmeram Verhältnis zu den freien Künsten

33-43

44-52

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1. Al. Kneller, Das Christentum und die Vertreter der neueren Naturwissenschaft, von C. Gutberlet

61-63

63-65

2. Ch. Dunan, Essais du Philosophie générale, v. N. Stehle O. M. I.

3. Carra de Vaux, Avicenne, von Const. Sauter

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5. Joh. Rehmke, Die Seele des Menschen, v. A. M. Steil O. C. R.
6. O. Willmann, Didaktik, von O. Lübeck
7. Piat, Socrates, von Ed. Hartmann

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8. P. Shorey, The unity of Platos thought, v. C. Gutberlet 9. Kirchner, Wörterbuch der philosophischen Grundbegriffe, von Ed. Hartmann

10. P. Schwarzkopff, Das Leben als Einzelleben und Gesamtleben, von W. Ott

III. Zeitschriftenschau.

A. Philosophische Zeitschriften: 1. Zeitschrift für Psy-
chologie und Physiologie der Sinnesorgane. 2. Archiv für
die gesamte Psychologie. 3. Vierteljahrsschrift für wissen-
schaftliche Philosophie und Soziologie. 4. Archiv für Ge-
schichte der Philosophie. 5. Revue philosophique. 6. Revue
Néo-Scolastique. 7. Revue de Métaphysique et de Morale.
8. Rivista filosofica

B. Zeitschriften vermischten Inhalts: 1. Zeitschrift für
Philosophie u. Pädagogik, 2. Stimmen aus Maria-Laach.
IV. Philosophischer Sprechsaal.

1. Jos. Geyser, Zum Beweise Gottes aus dem Begriff Gottes
(gegen P. B. Adlhoch O. S. B.).

2. Krug, Antikritik (gegen G. Gietmann S. J.) 3. G. Gietmann, Metakritik (gegen Krug)

V. Miszellen und Nachrichten.

1. Zusammenhang zwischen psych. u. phys. Phänomenen
2. Wie adaptiert sich die Schutzfärbung der Schmetterlings-
puppe an ihre Umgebung

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Adresse der Redaktion: Prof. Dr. Const. Gutberlet, Fulda.

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Com „Philosophischen Jahrbuch" erscheinen jährlich 4 Hefte je eines im Januar, April, Juli und Oktober, welche, mindestens 30 Bogen stark, zusammen einen Band bilden.

Der Abonnementspreis für einen Jahrgang beträgt 9 Mark.

Für Mitglieder und Teilnehmer der Görres-Gesellschaft tritt nach § 34 des Statuts Preisermässigung (statt 9 Mark 6 Mark) ein, aber nur bei direktem Bezug vom Kommissions-Verlag (Adresse: Fuldaer Actiendruckerei in Fulda). In letzterem Falle geschieht die Zusendung franko ins Haus unter Kreuzband.

Bei der Redaktion eingegangene Schriften:

H. Willner, Des Adelard von Barth Traktat,,De eodem et diverso“ (Beiträge zur Gesch. d. Philos. d. M.-A. von Bäumker & Hertling; Bd. IV, Heft I). Münster, Aschendorff. 1903.

O. Weininger, Über die letzten Dinge. Mit einem Vorwort von M. Kapport. Wien und Leipzig, Braumüller. 1904.

A. Overmann, Hamm. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen.) Münster, Aschendorff. 1903.

Th. Ribot, Psychologie der Gefühle. Übersetzt von Chr. Ufer (Internat. Pädagogische Bibliothek V). Altenburg, Bonde. 1903.

M. de Wulf, Introduction à la philosophie néo-scholastique. Louvain, Institut supérieur de philosophie. 1904.

N. Vaschide et von Bushan, Index philosophique. 1. année. 1902. Paris, Naud. 1903.

J

0. Willmann, Philosophische Propädeutik. II. Teil. Empirische Psychologie. Freiburg, Herder. 1904.

S. Schiffini, De virtutibus infusis. Ebenda.

Leonardo, Rivista d'idee. Anno I Nr. 11-12. Firenze. 1903.

A. Meyenberg, Eine Weile des Nachdenkens über die Seele (BroschürenSammlung der Schweizerischen Kirchenzeitung", Nr. 3). Luzern, Räber. 1904.

K. Andersen, Ideen zu einer jesuzentrischen Weltreligion. 2. Aufl.
Leipzig, Lotus-Verlag. 1904.

C. Güttler, Wissen und Glauben. 2. Aufl. München, Beck. 1904.
E. Rolfes, Aristoteles' Metaphysik. I. Buch I-VII (Philos. Bibliothek,
Bd. 2). Leipzig, Dürr. 1904.

R. Müller, Warum sind wir auf der Welt. Plauen, Selbstverlag. 1904.
J. Mack, Das spezifisch Menschliche und sein Verhältnis zur übrigen
Natur. München, Finsterlin. 1904.

G. Cohen, Immanuel Kant. Rede, gehalten zur 100. Wiederkehr des Todestages. Marburg, Elwert. 1904. (Marburger Akademische Reden. 1904. Nr. 14.)

J. Freudenthal, Immanuel Kant. Rede, gehalten am 12. Februar 1904. Breslau, Markus.

1904.

E. Hoppe, Die Philosophie Leonhard Eulers. Gotha, Perthes. 1904.

Substanzbegriff und Aktualitätsphilosophie.

Von Prof. Dr. Ludwig Baur in Tübingen.

Es will in nachfolgender Abhandlung 1) ebenso wohl eine klare Darstellung der Streitpunkte, als eine Beurteilung der Angriffe gegeben werden, welche die sogenannte Aktualitätsphilosophie gegen den Substanzbegriff als solchen richtet. Ich sage gegen den Substanzbegriff als solchen" und beschränke damit mein Thema, indem ich aus der Erörterung ausscheide alle speziellen Fragen, welche die Verzweigung des Substanzproblems nach seiner rein theologischen, psychologischen und nach der rein physikalischen Seite aufweist. Der Streit um den Substanzbegriff ist ein Streit um die Möglichkeit und Berechtigung der metaphysischen Spekulation überhaupt und alles dessen, was von ihr sich ableitet, in ihr Halt und Begründung findet. Denn in alle Zweige des philosophischen Wissens erstreckt sich der Einfluss dieses Begriffs: die Auffassung der Erkenntnislehre, die Bearbeitung der psychologischen, kosmologischen, der ethischen, pädagogischen Fragen ist wesentlich bestimmt von der Stellungnahme zu diesem fundamentalen Begriff. Der Streit um die Metaphysik aber ist ein Streit um die Weltanschauung, um das theoretische Fundament und rationale Prinzip des praktischen Lebens.")

Vielleicht würde Franz Suarez heute nicht mehr so zuversichtlich den Satz aufstellen: „Quae sententia (scil. de substantia et accidente) adeo est communis, ut tamquam res per se nota ab omnibus recepta sit: quapropter magis indiget terminorum explicatione, quam probatione❝3). Und das Axiom der Scholastik: Actiones sunt

1) Die Abhandlung wurde zu einem Teil in der philosophischen Sektion der Görres-Versammlung zu Strassburg i. E. am 7. Oktober 1903 vorgetragen. − 2) E. v. Hartmann, Kategorienlehre S. 542, stellt den zunächst frappierenden, tatsächlich aber richtigen Satz auf: „Die ganze Geschichte der Philosophie ist in ihrem tiefsten Kern betrachtet ein Ringen um die Kategorie der Substanzialität, wogegen das Ringen um andere Kategorien nur eine sekundäre Bedeutung hat".—3) Fr. Suarez, Met. Disp 32. sect. 1.

Philosophisches Jahrbuch 1904.

8

suppositorum" will sich nicht mehr so uneingeschränkter Anerkennung erfreuen, wie in früheren Jahrhunderten.

Es ist ein seltsames Schauspiel in der Geschichte der Philosophie: Heraklit und Parmenides können nicht sterben; sie stehen sich noch heute so schroff gegenüber, wie zur voraristotelischen Zeit, und das Problem, das sie mit urwüchsiger Denkkraft) in extremer Gegensätzlichkeit zu lösen versuchten, steht heute noch in scheinbar unversöhnlichen Antithesen vor uns. Auf der einen Seite hält man fest an einem starren, unveränderlichen Sein als einfacher, absoluter, unveränderlicher Position (Herbart), auf der andern Seite will man alles Sein auflösen in ruheloses Geschehen, stete Veränderung, absolutes Werden, blosse Bewegung, reine Tätigkeit ohne Substrat, psychische Vorgänge ohne Seele (Aktualisten).

Diese letztere, aktualistische Theorie ist geschichtlich in verschiedenen Richtungen aufgetreten: einer vorwiegend kosmologischen und einer psychologischen, der wir noch die ontologische der deutschen Idealisten beizählen können.

Der Dynamismus in der Gestalt, die er durch Leibniz, Kant in seiner früheren Periode (Monadologia physica" 1756), Boskovich, neuerdings durch Carbonelle, Hirn erhielt, nimmt immerhin noch als letzte Grundlagen alles Seienden substanzielle Träger, Kraftatome, Monaden an. Kant jedoch in seiner späteren Periode und neuere Naturforscher, wie Höffding, Wundt, Ostwald u. a., meinen mit blossen substanzlosen Kräften, genauer gesprochen mit Energien, auskommen und alles in blosse Tätigkeit auflösen zu können.

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Der Aktualismus psychologischer Richtung ist heute im Kreise der Psychologen fast allgemein - jedenfalls mit nur wenigen Ausnahmen vertreten; und wen man davon überzeugen wollte, dass es auch in der Wissenschaft epidemisch auftretende Modekrankheiten gibt, den brauchte man nur auf das sieghafte Durchdringen dieser Theorie und des in ihrem Gefolge auftretenden psychophysischen Parallelismus" hinzuweisen.

Die Thesen des Aktualismus lassen sich kurz so ausdrücken: a) In der Natur sind uns nur Erscheinungen, Vorgänge, Bewegungen, Energien, Tätigkeiten gegeben. Es ist ebenso willkürlich als unmotiviert, denselben ein Substrat unterlegen zu wollen. Alle

1) Aristoteles allerdings zensuriert ein derartig rigoroses Denken als ἀρρωστία τις διανοίας, welche alle sinnliche Wahrnehmung überspringe und das Sein meistern wolle. Phys. VIII, 1. 253 a 32 sq. Vgl. De gen. et corr. I, 8. 325 a 14.

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