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Vorträge

über

Religion und Christenthum,

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Beleuchtung des segensvollen Einflusses des
Christenthums auf die Bildung des
jugendlichen Gemüthes,

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Dr. Johann Christian Friedrich Steudel,
ordentl. öffentl. Lehrer der Gottesgelahrtheit.

Stuttgart,

bey Joh. Fried. Steinkopf.

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Vorwort.

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Vor einigen Jahren gab ich heraus: „Reden ,,über Religion und Christenthum, mit besonderer ,,Hinsicht auf die Bedürfnisse der Zeit zunächst für ,,die Zdglinge der Hochschule gehalten, nun auch ,,andern gebildeten Lesern gewidmet. Tübingen ,,bey Heinr. Laupp. 1820." Von verschiedenen, auch von solchen Seiten, die ich allen Grund habe zu ehren, wurde ich aufgefordert, die Reihenfolge der spåter gehaltenen Vorträge gleiches Zwecks ebenfalls öffentlich bekannt zu machen. Diese so wie sie wirklich abgelegt worden sind, mit ganz wenigen Aenderungen, und einem noch zur Er, gänzung mitgegebenen, dem sieben und zwanziga ften erscheinen nun unter dem, wie ich hoffe und jedenfalls beabsichtige, anspruchlosen Namen: ,,Vorträge", weil wenigstens ein Recensent an dem Titel:,,Reden" Anstoß genommen hatte. Ich hatte ihn gewählt, weil mir nicht gerade ein anderer im Gegensaße zu Vorlesungen beys gieng, und bitte das Publikum aufrichtig um Nachs sicht, wenn der Titel: Reden" etwas Schimmernderes zu erwarten gab, als nachher gefunden werden durfte. Wer jene Reden liest, wird mir glauben, daß es mir nicht darum zu thun war, damit glänzen zu wollen. Daß hie und da Segen.

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dadurch gestiftet werden würde, diese Erwartung ist nicht ganz unerfüllt geblieben; und das ist kostbarer als der Ruhm eines Redners.

Uebrigens gestund auch hie und da eine Anzeige in gelehrten Blättern, welche von jenen Reden Notiz nehmen mochten, freundlich ihnen ZweckmåBigkeit zu. Bey dem Geiste mancher Sprecher in der theologischen Welt war hingegen auch das leicht zu berechnen, daß sie diese Gabe nicht nach ihrem Geschmacke finden würden. Gerne würde wohl auch der, der sie darreichte, kraft seines Ofs. fenbarungs - Glaubens, unter die große Zahl der Unfreyen verdammt worden seyn, wenn nicht doch nur ein ganz oberflächlicher Blick in den Ins halt des Büchleins gar zu klar gezeigt hätte, daß dieser Vorwurf hier nicht an seinem Orte wåre. So erklärt sich dann das Urtheil, daß, was das Büchlein Gutes habe, wohl auch unterhaltender hatte mögen gesagt werden. Um Unterhal tung war es mir wirklich nicht zu thun; Theils nahme wünschte ich zu erregen für die ernsten, heiligen Gegenstände, welche besprochen wurden. Dieses glückte auch bey manchem Gemüthe. Daß aber die Bahn, auf welcher ich führen wollte, eine unrichtige wäre, ist mir wenigstens mit meinem Wissen nicht nachgewiesen worden.

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So finden sich dann eben in diesen neueren Vorträgen abermals Ergebnisse jenes auch in den Reden ausgesprochenen Glaubens, welcher im Laus fe der Jahre mir, statt daß ich ihn aufgeben dürfte, sich vielmehr immer neu und in erhöhtem Grade

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als eine Kraft Gottes, selig zu machen die, welche ihn festhalten, bestätigt; und was sich als stand, haltend durchgelebt hat, das läßt sich freylich so leicht nicht erschüttern. Vielleicht beurkunden es auch diese Vorträge demjenigen, der unbefangen der Wahrheit Zeugniß geben will, daß kein Segen des Christenthums, welcher bey anderer Auffassungsweise desselben sich darbeut, bey dies fem Glauben unaufgeschlossen bleibt, aber daß ders felbe noch reichere und tiefere Schäße zu heben gibt. Dieser mich dankbar gegen Gott zu freuen, und sie auch Andern, so weit mir Gott dazu Tüchtigkeit verleiht, anzubieten und zugänglich zu ma, chen, werde ich so lange, als ich nicht von deren Trügerischem überführt werde, fortfahren. Gez schieht das von meiner Seite mit Wärme und dem getroften, sichern Bewußtseyn, daß ich Rede zu stehen weiß zur Verantwortung gegen Jedermann; so mag mir das um der Bedeutung des Gegens standes willen zu gut gehalten werden.

Die mir vorgefeßte Aufgabe zerfiel von selbst in zwey Haupttheile, von welchen der erstere das Beyspiel Jesu, der andere die Lehre Jesu und von Jesu in ihrer fruchtbaren Bedeutsam, keit, gerade vom Standpunkte der Jugend aus, darlegen sollte. Dabey hatte ich die weitere Auf gabe zu berücksichtigen, in meinen Zuhörern das Interesse auch für die kirchliche Gemeinschaft, wel= cher sie anzugehören das Glück haben, zu pflegen und zu nähren. Ich benüßte diesen Anlaß nicht ungern, hie und da ein Wort darüber einfließen

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