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allgemeine Betragen ihrer Mitglieder betreffende Fragen an andere Versammlungen, die den Na men der viertel jährlichen haben, und de: ren Hauptgeschäft darin bestehet, daß sie die Aufsicht über die monatlichen Versammlungen führen, und diesen in erforderlichen Fällen rathen und bey stehen. Die viertel jährlichen Ver sammlungen senden wieder Abgeordnete und Beantwortungen gewisser Fragen, an eine allgemeine Zusammenkunft, welche die jährliche Versammlung genannt wird. Diese Verfammlung führet die allgemeine Oberaufsicht über die Gesellschaft und entwirft die Regeln für ihre Regierung und Wohlfahrt.

Die hier gegebene Beschreibung unserer Versammlungen für die Geschäfte der Kirche, betrifft nur die der Männer; denn auch die weiblichen Mit: glieder haben ihre monatlichen, vierteljährlichen und jährlichen Versammlungen, in welchen sie den Angelegenheiten ihres eigenen Geschlechtes vorste hen, und sich mit der nöthigen Sorgfalt für das weibliche Betragen beschäftigen; - ohne jedoch das Recht des Ausschließens zu besißen.

Wie nothwendig es endlich sey, daß diese Dis: ciplin in dem rechten Geiste und von gehörig dazu fähig gemachten Personen ausgeübt werde, ist allezeit als eine für ihre Erhaltung sehr wichtige Sache

apfunden worden, und es giebt der Ermahnunen viele, welche die jährlichen Versammlungen Ansehung dieses Gegenstandes erlassen haben. Die folgende, welche kurz und deutlich ist, wird ach meinem Erachten, von unserer Sorgfamkeit 1 dieser Hinsicht einen belehrenden Begriff gewähen."Wir ermahnen euch zärtlich, daß ihr in aln euren Versammlungen für die Kirchenzucht deüthig harret; damit eure Geister dem Geiste Christi unterwürfig gemacht werden, und ihr da urch die rechte Fähigkeit zu den Werken und DienEen erlangen möget, die zur Erbauung seiner Kirhe gereichen; denn alle, die hierin beschäftiget ind, sollten Menschen von aufrichtigen Herzen und reinen Hånden, und zu dem Dienste, den sie ünter= nehmen, gehörig vorbereitet seyn.” 1743.

Dreyzehntes Capitel.

Beschluß.

Anrede an die Jugend über des Andenken an ihren Schöpfer; über Vernunft und Offenbarung; über die heilige Schrift und über das Christenthum Ueber un sere eigenthümlichen Grundsäge.-Ueber die Nothwendig, keit der Wiedergeburt.-Anrede an die Personen,, die nicht von unserer religiösen Ueberzeugung sind.

Bey dem Entwurfe und der Ausarbeitung dieses

Werkes ist mein Gemüth von einem Verlangen für die Wohlfahrt der Jugend in unserer Gesellschaft, und für ihre Unterweisung in den Grundsäßen der wahren Religion lebhaft durchdrungen worden, h und ich fühle mich geneigt, sie beym Schlusse deffel ben anzureden.

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Lasset mich, meine theuren jungen Freunde, m euch an jenen weisen und frommen Rath`erinnern ; "Gedenke an deinen Schöpfer in

einer Jugend"* betrachtet seine Wirkungen ■der Natur und in der Gnade, in der Vorse ung und in der Erlösung. Sollte sich denn auch 1 der Erwägung aller dieser Stücke etwas finden, as nicht leicht zn. begreifen wäre, so wird dem denüthigen und aufmerksamen Gemüthe doch so viel ufgeschlossen werden, daß daraus Liebe zu Ihm, nd Fürcht vor Ihm entspringt, "der den Himmel, ie Erde, das Meer und alles was darin ist, ge nacht hat.”† Zu Betrachtungen dieser Art sind uns. von unserm gnådigen Schöpfer zwey Hülfsmittel verliehen: Vernunft und Offenbarung. Die erstere ist uns eben sowohl als die leßtere dabey nüßlich. Die Vernunft ist eine uns von Gott verlie hene Fähigkeit, die, wenn sie recht gebraucht wird, dazu dienet, daß wir, besonders in Ansehung der Werke der Schöpfung und der Natur, unsere Er: kenntniß von ihm vermehren können. Ist sie nicht von der Eitelkeit des menschlichen Herzens geblendet oder mißleitet, so siehet und fühlet der Mensch selbst, vermöge dieser Fähigkeit, die Unvollkommen= heit derselben, und ergreift bereitwillig die Vortheile, welche die Offenbarung gewähret. Unter der Offenbarung verstehe ich sowohl die mittelbare, als auch die unmittelbare. Die erstere wird uns durch die Heilige Schrift mitgetheilt. Diese giebt uns sehr ausführliche Nachrichten von dem Da seyn und Wesen Gottes; von den mannigfaltigen * Pred. 12, 1. † Psalm 146, 6.

Werken seiner Schöpfung und seiner Vorsehung: von seiner Liebe zu den Menschen, vorzüglich in dem Werke der Erlösung durch Christum, und in der Gewährung des Beystands seines heili gen Geistes, der in alle nöthige Wahrheit leitet. Durch diesen Geist, welcher der Geist Gottes und der Geist Christi genannt wird, weil er von dem Sohne ausgehet, wird die unmittelbare Offenba rung erlangt; und diese Offenbarung gewährt diejenige Erkenntniß Gottes und Christi, welche ewiges Leben giebt. In diesem Sinne "weiß niemand, wer der Vater ist, als nur der Sohn, und der, welchem der Sohn es offenbaren will.”* Und wenn es Gott gefällt, feinen Sohn in den Herzen der Menschen zu offenbaren, und daß sie der himmlischen Erscheinung Gehorsam leisten, dann werden sie mit den Geheimnissen des Reiches Gottes bekannt, und sind überzeugt "daß nicht Fleisch und Blut, sondern ihr Vater im Himmel ihnen dieses geoffenbaret hat.”+

Da die Heilige Schrift ein gesegnetes Mittel ist, uns zur Kenntniß des Weges des Heils und Lebens anzuleiten, und uns in unsern verschiedenen Pflich ten gegen Gott und gegen einander wohl zu unter: richten; so empfehle ich euch, meine theuern jun gen Freunde, das öftere und aufmerksame Durchtesen derselben sehr ernstlich und dringend. Hier + Matth. 16, 17.

* Buc. 10, 32.

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