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Bemerkungen.

Zur Übersetzung dieses Hymnus vgl. Hommel, Grundr. der Geogr. u. Gesch. d. alt. Orients 2 378. Dieser rein sumerische Text weist den emesalischen Dialekt auf. Die Schrift ist altbabylonisch. Er stammt offenbar, wie auch die anderen in CT XV veröffentlichten Hymnen, etwa aus der Zeit Hammurabi's. - Die Unterschrift lautet èr-šèm-ma dimmer En-zu takkalti halḥallati Sin „Flötenklage an Sin“, vgl. Reisner, Hymnen S. XVII, Meißner、 ZA XVII 241ff. Der Schluß der Vorderseite und der Anfang der Rückseite sind abgebrochen. Glücklicherweise ist eine Ergänzung durch Reisner, Hymnen Nr. 38 (s. die folgende Nr. 4) ermöglicht.

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Z. 1. Zum Zeichen gùr (tú) nach má vgl. Thureau-Dangin, Ecrit. cun. Nr. 220. Nach Jensen, KB VI 1, 533f. (vgl. Küchler, Ass.Bab. Medizin 69 f.) ist gi3 má-gùr (makurru) „ein Schiff, das, von der Seite gesehen, die Gestalt der Mondsichel hat". Die Wortstellung zeigt, daß azag mit má-gùr, nicht mit an-na zu verbinden ist (makurru ellitu). Derselbe Ausdruck še-ir-ma-alim-te-na (= etillu (ina) rāmānišu) wird auch CT XV 10 Obv. 1. 2, und zwar hier von Bēl, gebraucht.

Z. 4. Zu Namraṣit (Ideogr. Áš-KAŠ-BABBAR) „glänzenden Aufgangs" vgl. schon oben zu Nr. 2, 19.

Z. 6. Nach IV R 9, 61 f. und anderen Stellen ist, wie mir Prof. Zimmern vorschlägt, diri(g)-ga hier und weiterhin wohl besser als niqilpu aufzufassen, wie als malu (Hommel a. a. O.). Vgl. namentlich auch Z. 11, die nur bei der ersteren Auffassung einen guten Sinn gibt.

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Z. 8. Der Komplex gab-zi(g)-ga-zu-ne ist vielleicht nach Analogie von IV R 9, 38f. (mupattu urḥi ilāni) durch tuḥ = pitū und zi(g)-ga tebū zu erklären. Der Sinn wäre dann etwa Öffner des Heranzuges, Anführer". Vgl. auch unten Nr. 5, zusammengestellter Text Z. 4: Sin nuri-šu ša nišē alik mah[ri-šina]. Z. 10. HU+SI ist hier, schon wegen Z. 19, gewiß nicht etwa =

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šaqu.

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rakabu,

Z. 13. bi-il falls die Gruppe hier und in Z. 14 überhaupt so zu lesen ist scheint eine phonetische Schreibung für bíl darzustellen.

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Z. 14. Für ul-ti vermag ich ebenso wenig wie Hommel a. a. O. eine Erklärung zu geben.

Z. 15. Es muß vorderhand fraglich bleiben, ob das Zeichen hinter dem ersten LID, wie es scheint, das Ideogramm für puḥādu (Brünn. Nr. 5489) darstellt, oder ob etwa LID-KU zu lesen ist und ein Ausdruck vorliegt, wie IV R 1, 40/41 b = CT XVI 13, 40/41 a: LID-KU LID-LU-LU-Ú-A = re'i utullati.

Z. 17. Nach Reisner, Hymnen Nr. 38 (d. i. die folgende Nr. 4), Rev. 6f. hat e i-i das assyrische Äquivalent e ša tanādāti. S. dazu unten S. 22 zur Stelle. ud-de-eš-e ist wohl adverbiell aufzufassen und mit Hommel vielleicht mit ass. uddeš (s. Del. HWB 21b) zusammenzustellen.

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Z. 18. Zu mu-du-ru als emesalischer Form für PA = haṭṭu s. bereits die Stelle aus II R 59, 15 ab bei Brünn. Nr. 8799 und ferner Reisner, Hymnen Nr. 38 (d. i. unten Nr. 4), Rev. 14/15. An letzterer Stelle findet sich auch die Wiedergabe von ud-šud-du durch umi rūqūti.

Z. 20 f. Diese beiden Zeilen sind nach Reisner, Hymn. Nr. 38 (unten Nr. 4) ergänzt. Danach dürfen wohl überhaupt diese beiden Texte, wenigstens was ihren Obvers betrifft, als direkte Duplikate betrachtet und so auch weiterhin gegenseitig ergänzt werden. Nudimmud, sonst ein Name Ea's, scheint hier vielmehr eine Bezeichnung Bel's zu sein.

Rev. Weniger sicher ist, ob auch im Revers die fehlenden vorhergehenden Zeilen nach Reisner Nr. 38 ergänzt werden dürfen, oder ob hier die beiden Texte vielmehr auseinandergingen. Ein direkter Anschluß durch übereinstimmende Zeilen, wie beim Obv., ist jedenfalls hier nicht zu erkennen. Eventuell schloß Reisner Nr. 38, worauf auch der freie Raum am Ende weisen könnte, den Text eher ab, ohne mehr die obige Schlußlitanei zu bringen.

Nr. 4: VA. Th. 414 (Reisner, Hymnen Nr. 38).

(für den fehlenden Anfang vgl. die vorhergehende Nr. 3)

Uru unu ki-ma-šù m[á-gù]r(?) azag-ga

en dimmer Nu-dim-mud-da

Uruunu ki-ma-šù gis má-gù[r] (?) azag-ga ur-sag a-a dimmer Uru ki

bara

bara

guškin

kubabbar

HU+SI- a- z[u- ne]
sal- dug- ga- zu- n[e]

HUSI- a- zu-n[e]
sal- dug- ga- zu- ne
ki- in- gi- ra

ki- in- gi- ra

- a 5

ìl- la

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15 ša ha-at-ți amimi ru-qu-ti ana [šim-ti ta-šim-mu(?)]

(Schluß abgebrochen; vgl. die vorhergehende Nr. 3 Rev.)

Übersetzung.

(für den fehlenden Anfang vgl. die vorhergehende Nr. 3)

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die Marsch;

dein, dein Wort, wenn es an die Marsch ergeht wehklagt

10

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Mit Wasser die Marsch durch deine (?) glänzende Barke füllst du.
Das Meer, dessen Grund Fisch, Vogel.
Wohlans der Lobpreisungen, soviel ihrer bekannt,

15

Rev.

5

Wohlans

der Lobpreisungen, soviel ihrer bekannt, Herr, Namraşit (glänzenden Aufgangs), Wohlans der Lobpreisungen, soviel ihrer bekannt,

singen sie.

Gesänge der Herrschermacht, Gesänge der Herrschermacht, 10
Gesänge der Herrschermacht
Die strahlende Königsmütze, in
mit einem Zepter auf ferne Tage,

der Stadt, deren Lage gut ist,
[bestimmst du(?)] als [Geschick.] 15

(Schluß abgebrochen; vgl. die vorhergehende Nr. 3 Rev.)

Bemerkungen.

Z. 1 ff. Vgl. den vorhergehenden Text Nr. 3, dessen Obvers sich im vorliegenden Hymnus wahrscheinlich unmittelbar fortsetzt. Z. 5 ff. Vgl. den gleichlautenden Passus in Reisner, Hymnen Nr. 34, Obv. 15 ff. und K. 69 (Böllenrücher, Nergal Nr. 6), Obv. 30 ff., an welchen beiden Stellen auch eine assyrische Version gegeben ist. [Und vgl. jetzt auch noch Macmillan, Rel. Texts Nr. XIX, Obv. 32 ff. in BA V 660. Z.]

Z. 5. Assyrisch nach den genannten Parallelstellen: barrak šaššu ša ina māti asmu, wobei allerdings das sumerische Äquivalent von asmu in K. 69, wie vielleicht auch in Reisner Nr. 34, UL-a ist, nicht KAK-a, wie in unserem Text.

Z. 6. Assyrisch ebenda: barrak ebbi ša ina māti šaqu. [Der Text bei Macmillan a. a. O. bietet das gewöhnliche Ideogramm für Silber; danach so auch in unserem Texte zu lesen? Z.]

Z. 7. Assyrisch ebenda (vgl. auch Reisner Nr. 32, Obv. 5): belum mannu malaka mannu šāninka.

Z. 10. Assyrisch nach den Parallelstellen (K. 69 und vgl. K. 257 (Haupt, ASKT 128) Obv. 68): ina niš ini-ka mannu uṣṣu.

Z. 11. Assyrisch nach den beiden letztgenannten Stellen und IV R 26, 42a: ina pit puridi-ka mannu ipparaššid.

Z. 12. Assyrisch nach IV R 26, 46a und Reisner Nr. 56, Obv. 75: ana (ina) tamti (tiamat) ušar-ma tāmtum šī galtat. Z. 13 ff. S. für das hier neu eingefügte Stück den Nachtrag unten S. 32 hinter Nr. 7.

Rev. Z. 3 f. Vgl. die ähnliche Ausdrucksweise in der Schlußlitanei von Nr. 3 oben.

Z. 6/7. e i-i ebenso CT XV, 17 Obv. 17 (oben Nr. 3). [e ist gewiß die bekannte Kohortativpartikel bezw. Interjektion 7, ē Delitzsch, HWB 47b, dazu aber auch (vgl. Lehmann, ZA IX, 314ff.) die daselbst fälschlich unter z „nicht" aufgeführte Stelle aus dem Etana-Mythus, ferner Gilg.-Ep. VI 68, sowie einige weitere Stellen; doch beachte auch Jensen, KB VI 1, 461 zu S. 188, Z. 29. In VA. Th. 251 Rev. 11 (Abel-Winckler, Keilschrifttexte 61; Hrozný, Ninrag 30) entspricht gleichfalls, wie an unserer Stelle, einem assyrischen e ein sumerisches e, das wir auch hier als Kohortativpartikel, ‚wohlan", nicht als „wehe" (Hrozný) zu fassen haben werden. Z.]

Z. 9/10. [Die Wiedergabe von mitlūtu durch nam-nir-ra scheint mir doch sehr dafür zu sprechen, daß, gegen Delitzsch, HWB 436a, die Wörter metil (st. c.), metlūtu, metillūtu von einem Stamme, nicht einem Stammen gebildet sind, also gleichen Stammes mit etillu sind. Die einzige von Delitzsch für einen angeblichen stat. abs. metlu angeführte Stelle, S444, scheint mir dazu ihrer Lesung nach nicht einmal ganz sicher zu stehen. - Z.]

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Z. 11/12. Zu mu-un-na-an-dù-dù (geschr. TUG-TUG) izamuru vgl. Brünn. Nr. 11241.

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Z. 13. agu šupu (mèn dalla) auch IV R 9, 13/14a (oben Nr. 1) als Emblem des Mondgottes genannt (hier sumerisch mèn ZUBU-na). Zu uru si-ib ki-ba-ta ina ali ašri tabi vgl. Reisner, Hymnen Nr. 60, Obv. 5/6. Ist übrigens am Ende auch an unserer Stelle vielmehr Uru-și-ib-ba-ki (— Eridu) zu lesen? Z. 14/15. Vgl. CT XV 17, Obv. 18 (oben Nr. 3).

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