Nr. 5: a) Zusammengestellt aus K. 3794 und K. 2792 + K. 7973.1 *ilu Sin ilu ellu nam-ru ilu Nannaru [ [ ] *apil ilu Bēl ] E-[kúr(?)] *šarrūtut kiš-ša-ti ta-be2-el mat[ati ] *taš-[kan ina] šamē[e elluti] işu kussā kitā ṣira*taš-kan a-ga-a ša be-lu-ti [tappir*m]u-uh-ta-an-bu šú-pu-ú e-tel-lu*ilu Sin nu-ri-šu ša nišē a-lik mah-[ri-ši-na]*ru-bu-ú šú-pu-ú ša ki-bit-su la ut-tak-k[a-ru]*ù te-en-šu ilu ma-am-man la i-du-ú [] 5 *ilu Sin ina namuri-ka ilani pah-ru šarranini ka[li-šu-nu] *ap-pa-šu-nu i-lab-bi-nu *ilu Sin ta-at-ta-șa-a ina abnu samti elliti ilu Nannaru ilu Sin ú-[ u abnu uknē *a-na na-an-mu-ri ša ilu Sin el-şu kakka[bāni] *mu ši-tu ha-da-at a-šib-ma ilu Sin ina ki-rib šamĕe ell[ūti] *ilu Sin aplu kun-nu-u Sin, heller, glänzender Gott; Nannar, [. . . . .] Sohn Bel's, [Erstgeborener(?)] E[kur's!] In gewaltiger Königsherrschaft regierst du die Länder, ste[llst hin am glänzenden] Himmel (deinen) Thron, legst ein hehres Linnen hin, [bekleidest dich] mit der Herrscher mütze, Sprießender, herrlicher! Ein Herrscher ist Sin; sein Licht ist ein Führer der Menschen; Dessen Befehl nicht geändert wird, O Sin, bei deinem Erscheinen Hehrer, herrlicher! und dessen Ratschluß 5 kein Gott kennt. versammeln sich die Götter, werfen die Könige insgesamt sich nieder. 1) Die Zeilenanordnung oben nach K. 3794; die abweichende Zeilen anordnung in K. 2792 + K. 7973 ist durch * bezeichnet. 2) So K. 3794; K. 2792 + K. 7973 bi. O Nannar, Sin [. . . . . . .] und einem Lasurstein. O Sin, du gehst heraus mit einem glänzenden Rotstein Beim Aufleuchten Sin's jauchzen die Im Innern des glänzenden Himmels wohnt Sin. Sin ist ein rechtmäßiger Erbe, ein geliebter Sohn. 10 Ein Hehrer, ein Berater ist der Sohn Bel's, ein Er[ster Eine Leuchte des Himmels, ein Herr der Länder, der [. In Eridu ist sein Wort genehm [ . . . . ] Du hast gegründet Ur, im Göttergemach [ . . . . . . . ] (Schluß abgebrochen) b) K. 3794 einzeln. mu-hur ilu Adad bēlu kab-tu a-šib šamē[e ellūti i-di-nu di-na TE KU DI.[ ina qibiti-ià nìš qāti-ià ina mim-ma ma-la eppušušu ta-[mit ilu Adad belu kab-tu ina immer nige an-ni-e [i-ziz-am .] .] ma 5 ina qibīti-ià nìš qāti-ià ina mim-ma ma-la eppušušu ta-[mit a-kar-ra-bu ket-tu lib-ši] ik-rib sa-raq nik[nakki ilu Sin ilu ellu nam-ru ilu Nannaru [ šarrutut kiš-ša-ti ta-be-e[l kită şīra taš-kan a-ga-a [ 10 e-tel-lu ilu Sin nu-ri-šu ša [ ša ki-bit-su la ut-tak-k[a-ru ilu Sin ina nămuri 1-ka ilāni pah-ru ilu Nannaru ilu Sin ú- [ u abnú ukně a-na na-a[n-mu-ri 15 a-šib-ma ilu Sin ina ki-rib šamĕe ell[ūti na-nir šamē bēl mātāti ša [ 20 ilu Sin ilu Nannaru [ (Fortsetzung abgebrochen) c) K. 2792 + K. 7973 einzeln. (Rand) a-kar-ra-bu ket-tú lib-ši ap-pa-šu-n\u ] ma- nu- ti šú-par-di-i ik-li-ti [ ša(?) šampe ilu Na-an-na-ra-ma ilu Sin [ -ú a-lik mah-ri ina abnu samti elli-ti abnu ukně [ ] in- nit- ti- qu mu-ši-tum Š]Ů(?) BAL KI-ka i-ziz-za-am-ma ilu Sin [ şalmat qaqqadi kali- itti-ka lizzizuzu ilani [ ši-na ri-ša-ka. te-ni-še-e-ti itti-ka li-iz-zis [ ma-hir-ša ilu DIŠPU sukalli-ka ka-[ ta-na]m-din pir'aa LUL ŠIT KU ta-mit mar ameluba[rē ta-njam-din-šu apla ilu Sin ellu ina niqe [an-ni-e ki- a- am] ].. kali-ši-na lib-ši-ka ik-rib [ te-ni-] še-e-tum ilu Sin ilu ellu nam-r[u ilu Nannaru ][ m]u-uh-ta-an-bu šú-pu-ú e-tel-[lu] ][iu]Sin nu-ri-šu ša nišē a-lik mah-[ 5 10 ] ] 15 -t]um ru-bu-ú šú-pu-ú ša ki-bit-su la ut-tak-k[a- ] 20 i-ziz-za]-ni-ma ù te-en-šu ilu ma-am-man la i-du-ú [ ] J-ka liš-kun ilu Sin ina nāmuri-ka ilāni pah-ru šarrānini ki- a ka[li] am ap-pa-šu-nu i-lab-bi-nu ilu Nannaru ilu Sin ú- .[ ] ] ūmu XV kan ilu Sin ta-at-ta-șa-a ina abnu samti elliti u ab[nu ukne] ] rabu(?) ina(?) šamė a-na na-an-mu-ri šailu Sin el-şu kakka[bani] 25 mu-ši-tu ha-da-at a-šib-ma ilu Sin ina ki-rib Bemerkungen. Die beiden im Vorstehenden mitgeteilten Texte K. 3794 und K. 2792 K. 7973 waren bisher noch nicht veröffentlicht. Die Stücke K. 2792 und K. 7973 wurden beim Kopieren von mir als zusammengehörig erkannt. Da das eine längere Gebet an Sin in den beiden Texten übereinstimmt, so wurde für dieses Stück oben an erster Stelle unter a) eine aus den beiden Texten zusammengestellte Rezension dieser Sin-Anrufung, soweit sie erhalten ist, vorgelegt. Im übrigen gehen K. 3794 und K. 2792 + K. 7973 im Wortlaut auseinander; daher dann unter b) und c) die beiden Texte in vollständiger Transskription noch einzeln mitgeteilt wurden. Ihrem Charakter nach sind diese Texte aufs nächste verwandt den von Zimmern, Beitr. z. bab. Rel., Ritualtaf. Nr. 75-101 veröffentlichten Texten, wonach sich auch manche Ergänzungen ohne weiteres ergeben. Insofern weichen sie allerdings charakteristisch von jenen ab, als hier die Gebete zumeist eben nicht an Šamaš und Adad, sondern an Sin gerichtet sind. Doch geht in K. 3794 dem Sin-Gebete auch ein an Adad (oder an Šamaš und Adad?) gerichtetes voraus. Bemerkenswert ist, daß für das eine der an Sin gerichteten Gebete (K. 2792 + K. 7973 linke Kolumne) angegeben wird, daß es für den 15ten Tag, d. h. also für den Vollmondtag, bestimmt ist. Leider sind bis jetzt davon nur die Schlußworte der Zeilen erhalten, so daß auch eine Übersetzung nicht lohnte. a) Zu dem aus K. 3794 und K. 2792 + K. 7973 zusammengestellten Text. Z. 1. Hinter apil Bel erscheint eine Ergänzung wie [aplu rēštū] E-[kúr] naheliegend. Z. 2. šarrūt kiššati ist wohl als adverbieller Akkusativ aufzufassen. Zu Verbalformen wie taškan falls so nach Z. 3 ergänzt werden darf - vgl. Küchler, Ass.-bab. Medizin 87 (146) und Zimmern, ZDMG 58 (1904), 951. Z. 6. Zu ina nāmuri-ka, geschr. ŠI-GAB-A-ka, vgl. ebenso ina ŠI-GAB-A-Šu in dem Sin-Hymnus Rm 288 (unten Nr. 6) Z. 10. Eine Lesung des Ideogramms ŠI-GAB-A als tamartu erscheint dagegen weniger empfehlenswert. Z. 8. Wegen des Zusammenhanges ist die Ergänzung kakkabāni wohl sicher; erhalten ist von dem Zeichen allerdings nur NAP, so daß an und für sich auch eine Ergänzung zu naphar möglich wäre. Z. 10. Nach IV R 9, 37a (oben Nr. 1) ašaridu gašru ist die Ergänzung a-ša-[ri-du] am Schluß der Zeile wohl sicher. Vielleicht darf man nach der genannten Stelle hinter ašaridu auch noch gašru ergänzen. Z. 12. amat-su magrat bedeutet hier wohl: Bei Ea, dem Gott der Wassertiefe, findet seine (d. i. Sin's) Fürbitte günstige Aufnahme. Z. 13. Mit dem parakku wird wohl der Tempel Egišširgal in Ur gemeint sein. Z. 14. Da die Gebete in diesen Tafeln ungefähr 20 Zeilen zu enthalten scheinen (vgl. namentlich K. 2792 + K. 7973 linke Kolumne), so ist es nicht unwahrscheinlich, daß iu Sin ilu Nannaru bereits den Anfang der Schlußanrufung, wie in K. 2792 + K. 7973, Z. 11, darstellt. Die Ergänzung wäre dann wohl: iu Sin ilu Nannaru [ina niqē an-ni-e i-ziz-am-ma]. Dahinter wäre dann noch: ina qibiti-ià niš qati-ià ina mim-ma ma-la eppušušu ta-mit a-kar-ra-bu ket-tu lib-ši, und endlich eine mit ikrib beginnende Kolophonzeile zu ergänzen. Da es sich bei K. 2792 + K. 7973 doch wohl um den Revers, nicht um den Obvers der Tafel handelt, so liegt möglicherweise der Schluß dieses Gebetes in den dort links oben erhaltenen beiden ersten Zeilen: a-kar]-ra-bu ket-tú lib-ši und [ik-rib ] ma-nu-ti direkt vor. b) Zu K. 3794 einzeln. Z. 1ff. Zur Ergänzung und Erklärung der Zeilen 1-6 vgl. die zahlreichen Parallelen bei Zimmern, Beitr. z. bab. Rel., Ritualtaf. Nr. 75-101. Z. 2. Die Zeichen am Schluß dieser Zeile sind wohl nicht ganz richtig von mir kopiert, da sie keinen Sinn zu geben scheinen. c) Zu K. 2792 + K. 7973 einzeln. Linke Kol. Z. 1. Hier ging natürlich voraus: [ina qibīti-ià nìš qati-ià ina mim-ma ma-la eppušušu ta-mit a-ka]r-ra-bu ket-tú lib-ši. Vgl. schon oben das zum Schluß des zusammengestellten Textes Z. 14 Bemerkte, |