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mit erbebenben .(מתנה טובה יש לי בבית גנזי) ber menfdben

Selbstgefühle soll es den Israeliten erfüllen, diese große Wohlthat der Menschheit gebracht zu haben. Umsomehr trage er aber Sorge, daß ihm selbst dies köstliche Himmelsgut nicht abhanden komme.

„Und es waren vollendet der Himmel und die Erde und ihr ganzes Heer. Und Gott hatte vollendet am fiebenten Lage sein Werk, das er gemacht, und er ruhete am fiebenten Tage von all seinem Werke, das er gemacht. Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn; denn an ihm ruhete er von all seinem Werke, das Gott schuf, um es zu machen.“ (1. B. M. 2, 1−−3.)

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Mit diesen Worten wird das Sabbathgebot bei, der Wiederholung der zehn Aussprüche näher begründet. Also

gibt un8 ber Sabbatb eine boppelte וְזָכַרְתָּ כִּי עֶבֶד הָיִיתָ

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Erinnerung: 1. an das Schöpfungswyph 1151), 2. an die Befreiung aus Egyp

731). Deßhalb nennt ihn die Schrift einen Bund zwischen Gott und Israel, weil wir durch ihn das Bekenntniß des Weltschöpfers und Welterlösers öffentlich bethätigen (Nr. 15). Wie es heißt:

Und die Kinder Israel sollen den Ruhetag beobachten, ihn zu halten bei ihren Kindern als einen ewigen Bund. Zwischen mir

Legt um es zu machen, beziehet sich auf das, unter dem Walten des göttlichen Geistes allmählig voranschreitende Werden und Gestalten in der Natur. So hat Gott auch in den Menschen eine wunderbare Fülle von Kräften und Anlagen gelegt, welche er allmählig ausbilden. und aus fich heraus gestalten soll. Das Jnnerste und Edelste in seiner Natur bliebe aber unangebaut, wenn nicht der Sabbath das Feld des Geistes urbar machte.

3u 20. Und feierte." Dieses Wort bedeutet im Hebräischen zu sich selbst kommen." Es bezeichnet in Gott die innere Befeligung beim Anblicke der vollendeten Welt. So soll auch der Mensch am Sabbathe zu sich selbst kommen, um sich seiner Thätigkeit und Bestimmung bewußt zu werden.

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und den Kindern Israel sei er ein Zeichen für immer; denn in sechs Tagen hat der Ewige gemacht den Himmel und die Erde, doch am fiebenten ruhete und feierte er. (2. B. M. 31, 16. 17.)

-134.

Außer dem Sabbath sind noch fernere sieben Tage des Jahres als gottgeheiligte Zeiten in der Tora ausgezeichnet.

Diese sind:

I. Der erste Tag Pesach, (Verschonungsfeft) am 15. des ersten Monats Nisan.

II. Der siebente Tag Pesach, am 21. des ersten
Monats Nisan (dazwischen 5, nach dem Her=
kommen 4 Halbfeiertage, Chol-hamoëd.)

III. Das Wochenfest (Schabuoth) am 6. des dritten
Monats Siwan.

3u 134. Der Fest-Kalender. Israel feiert seine Feste nach Monds - Monaten; denn der Mond ist ein Bild des Wechsels und der Demuth, während die Sonne in ihrem gleichbleibenden stolzen Glanze die Völker zur Anbetung verführte. Der Monds-Monate sind zwölf: Nisan, Ijar, Siwan, Tamus, Abh, Elul, Tischri, Mar-cheschwan, Kislev, Tebeth, Schebat, Adar (Weabar.) Da der Mond seinen Kreislauf ungefähr in 2912 Tagen vollendet, so wechseln die Monate zu je 29 und 30 Tagen, mit Ausnahme der Monate Mar-cheschwan und Kislev, die zuweilen beide 30 oder 29 Tage_haben, indem man dadurch die kommenden Feste in der Gewalt hat, fie einen Tag früher oder später eintreten zu laffen, damit der Versöhnungstag (77) weder auf Freitag noch auf Sonntag falle. Die Ausgleichung des Mondjahres mit dem Son nenjahre wird damit die Feste die betreffenden Jahreszeiten einhalten, durch öftere Einschaltung eines dreizehnten Monats (Weadar) bewirkt, was in 19 Jahren siebenmal geschieht; es ist das dritte, sechste, achte, eilfte, vierzehnte, siebzehnte und neunzehnte Jahr immer ein Schalts jahr (Mond Cyclus, Sonnen-Cyclus).

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Der zweite Feiertag. Ursprünglich wurden die Feste nach der ersten Erscheinung des betreffenden Neumonde durch Zeugen, welche das Neulicht erblickt hatten, festgestellt (1877). Dieses wurde den Fernwohnenden durch Signalfeuer auf den Bergen ange= zeigt. Als jedoch die Samaritaner durch Anzünden solcher Feuer zur Üns zeit Verwirrung in diese Angelegenheit brachten, zeigte man es den ent=

IV. Der Gedächtnißtag (Neujahr, Rosch-haschana) am 1. des siebenten Monats Tischri.

V. Der Versöhnungstag (Jom hakkippurim) am 10. des siebenten Monats Tischri.

VI. Der erste Tag des Hüttenfestes (Succoth) am 15. des siebenten Monats Tischri.

VII. Das Beschlußfest (Schemini Azereth) am 22. des siebenten Monats Tischri. (Dazwischen 6, nach dem Herkommen 5 Halbfeiertage.)

Dazu kommen noch fünf weitere, nicht biblische, aus bloßem Herkommen gefeierte Tage, nämlich: der zweite und achte Tag Pesach, der zweite Tag Schabuoth, der zweite Tag Rosch-haschana, der zweite Tag Succoth und der zweite Tag Schemini Azereth.

fernten Brüdern durch Boten an, wobei sich aber der Umstand herausstellte, daß diese Boten außer Palästina nicht zeitlich genug eintrafen, und man daher aus Zweifel bei allen Festen, außer dem Versöhnungstag, zwei Feiertage beging. In Palästina selbst wurde nur ein Feiertag begangen, mit Ausnahme des Neujahrs, welches selbst in Jerusalem zweitägig gefeiert wurde, weil es auf den ersten Tag des Monats fällt, und die Zeugen zur Anzeige bringen konnten, daß sie Abends vorher das Neulicht gesehen, in welchem Falle man den Feiertag schon zum Werktag gemacht gehabt hätte.

Als jedoch die Feststellung des Kalenders durch astronomische Berechnungen (y) geordnet war, und nun ein Irrthum nicht mehr Play greifen konnte, so fragte man bei der obersten Religionsbehörde an, ob auch in Zukunft ein zweiter Feiertag zu begehen sei? Es wurde geantwortet:,,haltet den Gebrauch eurer Väter bei; denn es könnten die Römer solche Religionsverfolgungen eintreten laffen, wodurch die Kalenderberechnung in Vergessenheit und die Festesfeier wieder in Verwirrung kommen möchte." Da nun solche Befürchtung, naments lich seitdem die Buchdruckerkunft die Sicherheit jeder Wissenschaft für immer gewährleistet, längst weggefallen ist, so hat der zweite Feiertag im jezigen Israel nur den Gebrauch, keine andere Begründung mehr für fich. Von höherer Bedeutung erscheint auch für uns noch der zweite Neujahrstag, indem er als ein hoher Bußtag in ganz Israel gefeiert wird, und der zweite Tag des Wochenfestes, welcher sich zum Confir mationstag im hohen Grade eignet. Für Arme beschwerlich erscheint besonders ein achter Lag des Festes ungefäuerter Brode, wahrend die Tora nur sieben Tage bestimmt, und man doch beim Hüttenfeste uber die sieben Tage nicht hinausging!

135.

Diese heiligen Tage, welche Gott seine Zeiten nennt, zerfallen in zwei Klassen,

I. in Freudenfeste, bestimmt zur Beseligung des Menschen durch die Freude;

II. in Bußfeste, bestimmt zur Läuterung des Menschen durch Buße und ernste Betrachtung.

„Und der Ewige sprach zu Mofes wie folgt: Sprich zu den Kindern Israel und sage ihnen: Die Feste des Ewigen, die ihr nennen sollet "heilige Verkündigungen“ (Mikraëh kodesch) diese sind meine Feste.“ (3. B. M. 23, 1. 2.)

136.

Zur Beseligung des Menschen durch die Freude sind die drei Hauptfeste (Schalosch regalim) bestimmt. Diese Feste führen folgende beziehungsreiche Namen:

I. Das erste Fest, ein Frühlingsfest, heißt:
1. Das Ueberschreitungs- oder Verschonungsfest

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3u 136. I. Ueberschreitungsfest. Gott ließ den Tod über die Häuser der Israeliten hinwegschreiten nnd strafrichtend in die Häuser der Egypter einkehren. Wir nennen daher das Fest,,Verschonungsfest" ( 10 ) 2_B. M. 12, 27.) Dieser Name hat zugleich die historische Bedeutung, daß Gott auch später im Laufe der Jahrtaus sende Israel fort und fort verschont, während die mächtigsten Völker, die es zu verschlingen drohten, selbst vom Todesengel verschlungen wurden, welcher Nationen wie Individuen zur bestimmten Zeit heimsucht 7171 717). Dann gibt jener Name auch eine schöne Beziehung für Pesach als Frühlingsfest, indem das Gemüth neu auflebt, nachdem Gott den Einzelnen wie die Familie im Laufe des Winters verschont hat. —

2. Das Fest der ungesäuerten Brode. (nise ) 3. Die Zeit unserer Befreiung. (72)

2. Fest der ungefäuerten Brode. So wunderbar schnell trat die Befreiung ein, daß sie nicht einmal Zeit hatten, ihr Reisebrod zu fäuern. Also ist jenes Brod eine Erinnerung au Glück und Freiheit (2. B. M. 12, 39.). Dann aber erinnert dasselbe, als ein armes, der Säuerung beraubtes, daher niedergedrücktes Brod an Druck und Elend, und die Schrift nennt es deßhalb auch: Brod der Armuth, Brod des Druckfes,,Mazzoth, lechem oni", (5. B. M. 16, 3.) — Auf diese Weise find die ungesäuerten Brode ein Sinnbild zugleich für Freiheit und Knechtschaft, uns mahnend, daß wir im Unglücke nicht kleinmüthig und im Glücke nicht übermüthig werden sollen. Die Fortschaffung des Gesäuerten aus dem Hause ermahnt uns, den Sauerteig des Hochmuths und der Sünde, welcher unser Herz aufbläht, aus unserer Seelenwohnung zu entfernen.

3. Fest unserer Befreiung.- Es ist ein hoher Vorzug unserer Religion, daß sie der Freiheit, diesem höchsten Menschenrechte, ein eigenes Fest widmet. Das Gefühl, frei, durch Gott frei geworden zu sein, hat sich dem jüdischen Gemüthe so tief eingeprägt, dasselbe, im Bewußtsein Gott anzugehören, so erhoben, daß die Juden, selbst in den furchtbarsten Zeiten erneuerten Druckes, nicht zu entartender Sklaverei hinabsanken, indem das Selbstgefühl angeborener, göttlicher Freiheit und Würde sie über den Fluthen schirmend erhielt. Darum tritt die,,Erinnerung an den Auszug aus Egypten“ bei allen Gelegenheiten, bei allen Festen, in allen Gebeten, so bedeutungsvoll hervor, weil in jener Erlösung der Anfang und die Bürgschaft liegt zu Israels und der Menschheit ewiger Befreiung (y). Aus Erdendienst in Gottesdienst, das ist das hohe Ziel der messianischen Zukunft (3. B. M. 25, 55.) Jener Erinnerung ist in den jüdischen Familien am Pesach eine besonders hohe Abendfeier gewidmet (Seder). Der Familienvater ist nämlich verpflichtet, den versammelten Hausgenoffen, namentlich zur Anregung der Jugend, über die Geschichte des Auszugs aus Egypten einen religiösen Vortrag (Hagada) zu halten, welcher von verschiedenen Ceremonien begleitet ist, an das Familienmahl des Pesachopfers erinnern und das Gemüth der Kindheit mit heiliger Weihe und religiöser Freude erfüllen soll. (2. B. M. 12, 26. - 13, 8. 14. 5 B. M. 6, 20.)

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Der erste Tag des Pesach-Festes bekommt in unserem Gottesdienste dadurch eine erhöhete Bedeutung, daß derselbe als der eiste Tag des Frühlings erklärt, und deßhalb Gebete um fruchtbare Witterung für das Sommerhalbjahr angeordnet würden (H).

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Der siebente Tag erhält gottesdienßlich eine höhere Bedeutung dadurch, daß in den Gebeten das Andenken an den Zug der Israeliten durch das Meer gefeiert wird.

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