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Maimonides machte den Anfang, die in den Offenbarungsschriften vorkommenden Grundwahrheiten (Jesode-hatora) zusammenzustellen, deren er dreizehn annahm, nämlich: 1) Dasein Gottes, 2) Einheit Gottes, 3) Unkörperlichkeit Gottes, 4) alle Dinge haben ihren Anfang durch Gott, 5) Gott allein ist anbetungswürdig. 6) Wahrhaftigkeit der Propheten, 7) Vorzug des Propheten Moses, 8) Göttlichkeit der Tora, 9) Unvergänglichkeit der Tora. 10) Gott kennt unser Thun, 11) Gott richtet unser Thun, 12) Gott sendet den Mesfias, 13) Gott belebet die Todten.

Diese dreizehn Glaubenspunkte sind durch Gebete, namentlich durch den Festgesang,,Jigdal", Eigenthum der Synagoge geworden.

175.

Nach Maimonides trat R. Josef Albo (um 1400) auf, unterwarf jene 13 Artikel einer Untersuchung, indem er mit Recht darauf hinwies, daß viele jener Punkte nicht Grundwahrheiten, sondern abgeleitete seien. Er stellte daher in

dem Buche „Ikkarim" drei Hauptwahrheiten der mosaischen Lehre hin, nämlich:

1. Gott,

2. Offenbarung,

3. Weltregierung und Erlösung.

Diese drei Artikel haben in der neuesten Zeit, zur Einordnung der übrigen Lehren, in viele Religionsbücher, und durch ihre Aussprache bei der Confirmationsfeier, in die Synagoge Aufnahme gefunden.

176.

Wenn gleich die drei Hauptlehren des Albo, in ihrer Kürze und Erhabenheit, besonderer Beachtung und Beherzigung würdig sind, so müssen wir doch immer auf das Eine und Einzige hinweisen, was Moses den Israeliten zurief, damit wir fühlen, daß das Judenthum, welches überall und in allen Dingen Lehre der Einheit" ist, auch nur Einen Hauptglaubenssaß hat, nämlich das:

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,,Schema Jisrael.

Adonai elohenu,

Adonai echad!"

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„Höre Israel,

Der Ewige unser Gott,
Der Ewige ist einzig!"

Diesen Einen und Einigen Glaubenspunkt wiederholt die Synagoge immer und immer wieder, besiegelt mit ihm den Tag der Einigung und Versöhnung, hinzufügend die Bekenntnißworte Israels aus den Tagen des Propheten Elias:

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Adonai hu ha-elohim!“

„Der Ewige ist der wahrhaftige Gott!“

(1. B. d. Kön. 18, 39.)

בָּרוּךְ שֵׁם כְּבוֹד מַלְכוּתוֹ לְעוֹלָם וָעֶד:

(Gelobt sei sein glorreicher Name in alle Ewigkeit.)

177.

II. Inbegriff der göttlichen Gebote.

עמודי המצוה

Der Talmud spricht sich über die Feststellung von Grundgeboten folgendermaßen aus: Moses hat im Namen Gottes 613 Gebote hingestellt; da kam David und gab ihnen zur Grundlage (17ym) folgende eilf, indem er ausruft:

"Herr, Wer darf weilen in deinem Zelte, Wer wohnen auf deinem heiligen Berge?"

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Die Wahrheit spricht von Herzen ;

Mit seiner Zunge nicht verleumdet,

Nie, seinem Freunde Böses thut,

Und Schmach nicht ladet auf den Nächsten;
Verächtliche geringe schäßt,

Die Gottesfürchtigen verehrt,

Zum Schaden schwört und hält;

Nie Geld auf Wucher gibt,

Und nicht Bestechung wider Unschuld nimmt

„Wer solches thut, der wanket nicht in Ewigkeit."

178.

(Pf. 15, 2-5.)

Hierauf kam der Prophet Jesaias und gab den göttlichen Geboten zur Grundlage folgende sechs:

"

Wer einen Wandel führt, an Tugend reich,

Und redet nur, was grad' und offen ist;
Gewinn verschmäht, der aus Bedrückung stammt,
Die Hände schüttelt, Bestechung nicht zu fassen,
Sein Ohr verstopft, auf Blutrath nicht zu hören,
Sein Aug' verschließt, an Bösem sich nicht zu weiden
Ein Solcher wird Höhen bewohnen, Felsenburgen seine Zu-
sein Brod ist bewährt, fein Waffer untrügerisch!"
(33, 15. 16.)

"

versicht

179.

Hierauf kam der Prophet Micha, und gab den göttlichen Geboten zur Grundlage folgende drei, indem er spricht:

"

Es ist dir gesagt worden, o Mensch, was gut ist, und was der Ewige von dir fordert! Nichts anderes, als:

Was recht ist, zu thun,

Was edel ist, zu lieben,

Und in Demuth zu wandeln mit deinem Gott!"

180.

(6, 8.)

Zulegt kam der Prophet Habakuk und gab den göttlichen Geboten zur Grundlage einen einzigen Hauptsaß, welchen wir als Schlußsaß, der Alles in sich faßt, beherzigen wollen, nämlich:

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,,Der Fromme - in seinem Glauben lebt er!"

(2, 3.)

Gebete

für die Confirmanden-Prüfung*).

1. Lied vor der Prüfung.

(Aus dem Hamburger Gesangbuche.)

1. Auf Sinai's Höh'n entspringt die Quelle,
Die weit hinaus die Fluthen gießt,
Und darin Wasser immer helle
Und immer Segen bringend fließt.
Wer sich an dieser Quelle labt,
Der wird erquickt und kraftbegabt.

2. Auf Sinai blüht ein Baum des Lebens,
Die Aeste streckend weit und breit;
Es müht die Sprache sich vergebens,
Zu rühmen seine Herrlichkeit.

Wohl dem, der seine Scheuer häuft

Mit Frucht, auf diesem Baum gereift.

*) Für die Confirmationsfeier selbst gedenken wir, mit der Hilfe Gottes bald ein eigenes Büchlein herauszugeben, und darin die betreffenden Gebete und Gesänge, sowie was sonst diese Handlung betrifft, zufammenzustellen.

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