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2. Vor meinem Angesichte.

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3. Du sollst dir nicht machen ein Bild.

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Die Heiden entfremdeten sich Gott durch Anbetung der Nuturkräfte als Mittelgötter. Dem Israeliten ist Gott immer und überall nahe, er bedarf keines Mittlers. (Siehe Anmerk. zu 93.)

Das ist die tiefste Stufe der Abgötterei. (Gößendienst, Bilderdienst, Fetischismus,) wodurch die heidnische

Menschheit so tief sank, daß der Mensch zum Gott erhob, was er selbst gemacht hatte!

„Kann denn ein Mensch sich Götter machen? » Es sind auch

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"Bei Dir ist die Quelle des Lebens, in Deinem Lichte schauen

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tur! wie bewunderungswürdig ist die Natur!" weil wir sonst leicht über das Werk den Meister vergessen könnten. Wie schön spricht der fromme Hiob: „Sah ich das Sonnenlicht, wie es strahlet, den Mond, wie er so lieblich wandelt, und es hätte im Stillen mein Herz verlockt, daß ich ihm eine Kußhand zugesendet, so wäre schon dieß ein strafwürdiges Verbrechen; denn Gott hätt' ich geleugnet in den Höhen.“ (31, 26-28.)

3u 4.-Bezalel hieß der Meister, welcher, berufen von Gott, göttlichen Geistes voll, die Kunstwerke zur Verherrlichung der Stiftshütte lieferte. (2. B. M. 31, 1. ff.)

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8. Du sollst vor ihnen nicht niederfallen.

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Der Mensch falle nur nieder vor Gott. Er erniedrige seine Menschenwürde vor Niemanden, halte aber sich selbst in seinem Stolze nicht hoch wie ein Gott. "Vertraue nicht auf Fürsten, auf einen Erdensohn, der sich selbst nicht helfen kann.“ (Psalm 146, 3.)

„Wer sich von Hochmuth erfüllen läßt, der ist dem Gößendiener zu vergleichen."

9. Und ihnen nicht dienen.

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(Agada.)

Auch der Frohndienst des Goldes, der Gewinn- und Genußsucht, wendet das Menschenherz ab von Gott und ist Gößendienst.

Silber gab ich ihr in Menge, und das Gold machten sie zu Baal." (Hof. 2, 10. Das goldene Kalb.)

10. Denn ich bin der Ewige, dein Gott.

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Dieselben Worte, wie im ersten Ausspruche eine Mahnung, daß derselbe Gott, der Israel erlöste, es wieder strafen werde bei seinem Abfalle von Ihm.

3u 8. Wie der Göße von außen kostbar und reich bekleidet erscheint, während er im Innern hohl ist, so daß sein Aeußerliches mehr Werth hat, als sein Inneres, also ist auch der auf äußerliche Dinge stolze Mann gewöhnlich mehr werth durch Das, was an ihm, als durch Das, was in ihm ist.

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3u 9. Die Israeliten machten sich aus Gold einen Gößen, tanzten um denselben, aßen und tranken, und riefen dabei: Sew, qnbx nk

„Das sind deine Götter, Israel! »

Also find Geldgewinn, Sinnen

11. Ein eifervoller Gott.

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Ein bildlicher Ausdruck (75), dessen Bedeutung ist: "Gott duldet keinen Nebengott;" Er allein will und soll ausfüllen unser ganzes Herz.

„Ich bin der Ewige! das ist mein Name; meine Ehre laffe ich keinem anderen; meinen Ruhm nicht den Gößenbildern!

12. Der die Sünden der Väter heimsucht an den Kindern bis in's 3 und 4. Geschlecht.

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(Jef. 42, 8.)

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Sündigen Eltern kommt oft die Langmuth Gottes noch zu Statten; doch ge= wöhnlich häufen sich, wenn ein Haus oder Volk in Laster und Gottlosigkeit verfällt, Schuld und Verderben von Geschlecht zu Geschlecht, bis die Fülle des Unglücks über die Urenkel schauervoll hereinbricht.

Erst das vierte Geschlecht soll hierher zurückkehren, denn das Sündenmaß des Emoriten ist noch nicht voll bis allda.“ (1. B. M. 15, 16)

genuß und weltliches Vergnügen auch in der Gegenwart Vielen zu Göttern geworden, um welche sie tanzen, Gottes vergeffend. (S. Nr. 128, 5.) 3u 12. Erst das vierte Geschlecht ic. Dieser Schriftvers ist der klarste Beweis, wie die vorliegende Stelle im zweiten Ausspruche zu verstehen sei. Gott schenkte den Emoriten seine Langmuth bis zum vierten Geschlechte. Weit entfernt daher, daß obige Stelle eine übermäBige Strenge beurkundete, enthält sie einen neuen Beweis der göttlichen Langmuth. Ja, auch dann, wann die göttliche Strafe zerstörend eintritt, hängt sie immer noch auf's innigste mit der göttlichen Güte zusammen, weßhalb die Heimsuchung auch dort erwähnt ist, wo Moses die Herrlichkeit Gottes in feiner Allgüte schauet. (S. Nr. 80 nebst Anmerk.)

Für unsere Zeit liegt in jenen ernsten Worten, welche sich auf den Abfall von Gott beziehen, eine ganz besondere Warnung. Bei den älteren Personen nämlich, welche das gegenwärtige Geschlecht bilden, waltet noch die Erinnerung an das fromme Vaterhaus mächtig vor und hütet sie vor gänzlicher Entfremdung der Religion. Das religiöse Gefühl aber, wenn es nicht gleichmäßig in den Kindern gepflegt wird, verliert sich in diesen mehr und mehr. Die Enkel verfallen_dann in Gottvergessenheit, die Urenkel in Gottlosigkeit und die Strafe Gottes läge schon schwer genug in dieser; Israels religiöses Sein wäre vernichtet. Darum muß besonders in unserer Zeit die religiöse Pflege der Jugend unser vorzügliches Augenmerk sein.

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gottvergessener Eltern gottesfürchtig, so freut sich ihrer doppelt der Alheilige (87.)

„Die Söhne Korahs aber starben nicht.“ (4. B. M. 26, 11. Man lese Ezech. cap. 18.)

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16. Und meine Gebote bewahren.

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Diese Worte sollen die Größe der Liebe Gottes gegenüber seiner Strafe andeuten.

„Sein Zorn währt einen Augenblick, sein Wohlgefallen ein Leben lang." (Pf. 30, 6.) Wie Freundschaft immer inniger wird, je länger sie besteht und sich erprobt, so die Liebe Israels zu seinem Gott.

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Die Religion wird bewahrt durch Jsrael, Israel wird bewahrt durch die Neligion. Das Böse, ein wucherndes Unkraut, muß ausgetilgt werden, frühzeitig; das Gute, ein schattender Baum, soll mit seinen Wurzeln immer tiefer eingreifen in das Herz der Menschheit. (Abraham.)

„Und er wird sein, wie ein Baum gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht gibt zur rechten Zeit, deffen Blatt nicht verwelkt, und Alles, was er unternimmt, gelinget."

128.

(Pf. 1, 3.)

An den zweiten Ausspruch schließen sich fol= gende göttliche Gebote an:

1. Israel soll nicht nur dem Gögendienste, sondern auch den Unfitten der Heidenvölker (Chukkoth Haggojim) fern bleiben, wie es heißt:

3u 128, 1.

Ezech. 5, 7. klagt, daß die Israeliten „die Nechte der Völker nicht nachahmten, während er 11, 12 sich beklagt, daß sie

"Ihr follt nicht thun nach der Weise des Landes Egypten, darin ihr gewohnt habt. Auch nach der Weise des Landes Kanaan, wohin ich euch führe, sollt ihr nicht thun, und nach ihren Sagungen sollt ihr nicht wandeln. — Haltet euch an meine Vorschrift, feine jener gräuelvollen Sazungen zu üben, die vor euch geübt wurden, damit ihr durch solche nicht verunreinigt werdet Ich bin der Ewige, euer Gott!" (3. B. M. 27, 1, 30. des Widerspruchs zwischen Ezechiel 5, 7. und 11, 12.)

Lösung

2. Jeder Aberglaube lenkt von Gott ab, ist heidnisch und Israel verboten. Wie es heißt:

„Es soll bei dir Niemand gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durch's Feuer führe, kein Geheimkünstler, Zeitenwähler, Schlangendeuter, Zauberer, Thierbanner, Gespensterbeschwörer und Todtenbefrager; deun ein Gräuel Gottes ist, Wer solches thut, und wegen solcher Gräuel vertreibt der Ewige, dein Gott, jene (die Heiden) vor deinem Angesichte. Ganz sollst du dich halten an den Ewigen, deinen Gott.

(5. B. M. 18, 10—13.)

3. Gebt falschen Propheten kein Gehör, selbst wenn sie noch so viele Wunder wirken sollten. Wie es heißt:

,,die Rechte der Völker nach a hmten!" Diesen Widerspruch löst der Talmud so, daß der Prophet klagte: „die guten Sitten habt ihr nicht,

כמתוקנין שבהן לא עשיתם כמקולקלין) ".bie bifeu ja nachgeahmt

bösen

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on'wy naw). Wir lernen daraus, daß wir das Gute nachahmen dürfen, ja follen, wo wir es finden. - Chukkoth Haggojim," als verpönt, gilt nur von den heidnischen Gräueln. — Auf unsere eigenen guten Sitten aber sollen wir wachsam und eifrig halten, und nicht wähnen, wir müßten Alles unbedingt nachahmen, weil's die große Menge übt. 3u 2. Zeitenwähler. Noch bestehet unter den Juden der Wahnglaube, gewisse Tage seien zur Unternehmung eines Geschäftes günstig oder ungünstig, bei abnehmendem Monde folle man keinen Ehebund schließen u. dgl. m. Wer aber glaubt, der Mond habe einen Einfluß auf sein Schicksal, der beeinträchtigt das Walten Gottes, der allein unser Schicksal fügt, und fein Herz ist nicht mehr ganz mit Gott. 3u 3. Es ist ein großer Sag und mächtiges Bollwerk für die Wahrheit des Judenthums, daß die Wunder nicht als Beweise für

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