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*: em Basit zu verhärtigen. Aso Anerkennung der fergen Bergewalt des Partes über die deutschen Raten. Der Sieciprus des Papites in dem StreitSanbel mit Spanien beitätigte des neuen die Stellung des apites als weltlicher Herricher und die Bethätigung derfellen. Welche Gründe ihn dakci geleitet, ist gleichgiltig: Thatiache bleibt, daß Bismarc Leo XIII. angegangen hat, auf beutiche Katholiken, Mitglieder des Reichstages, politisch einzuwirken, ihnen Rathichläge zu ertheilen. Man muß damals im Auslande gelebt haben, um die ungeheure Wirkung zu begreifen, welche dieser Schritt in der ganzen Welt hervorgebracht. Daß der mächtigste Minister, der herrschgewaltige Mann an der Spiße des stärksten Reiches des Festlandes, Hülfe bei dem Gefangenen des Vatikans suchen müsse, um seine Pläne durchzuführen, dies hatte sich Niemand geträumt, widerstrebte allen Vorstellungen der öffentlichen Meinung aller Welttheile. Die ganze Welt gewahrte dadurch, daß der Papst, auch ohne Heer und Land, noch eine politische und zwar eine große politische Macht sei. Die Welt war gezwungen, sich mit dieser Thatsache abzufinden, das politiche Recht des Papstes hinzunehmen, nachdem das mächtigste Reich dasselbe durch die That bekräftigt hatte. Die Stellung des Papstes ist also durch Deutschland in religiöser und politischer Hinsicht neu und feierlich anerkannt worden.

Hierdurch ist die Kirchenlehre wieder in ihr Recht eingefeßt. Pius IX. hatte dieselbe in seinem Syllabus gegenüber den neuzeitlichen Irrlehren feierlich verkündet, besonders aber die große Irrlehre unserer Tage, welche die Trennung von Religion und Sittengebot, von Kirche und Staat, von Glauben und Wissenschaft predigt, verurtheilt. In diesen Blättern wide das Thema mit Nachdruck erörtert und es als Aufgabe des Concils bezeichnet, gegen diese Trennung und für Einigung. Eintracht aller geistigen und weltlichen Gewalten zu arbeiten. Denn nur hierdurch ist die Zukunft für Staat und Gesellschaft zu sichern. Sittengebot, Staat, Gesellschaft

zerklüften und zerfallen, wenn sie sich von der Religion, der Kirche, lossagen. Und es darf als eine besondere Fügung Gottes angesehen werden, daß der gewaltigste Staatsmann und das mächtigste Reich zuerst wiederum die politischen Rechte des Papstes anerkannt haben.

Um diese Rechtsstellung des Papstes dreht sich auch der politische Streit in Frankreich seit zehn Jahren. Als Leo XIII. an den Präsidenten Grévy schrieb, um Vorstellungen wegen der kirchenfeindlichen Maßnahmen seiner Regierung zu machen, antwortete Grévy: Nicht er, sondern der Papst könne eine Aenderung herbeiführen. Die Katholiken würden bekämpft, weil sie als Feinde der Republik bekannt seien, diese nicht anerkannt hätten, sondern fortwährend an deren Sturz arbeiteten. Der Papst könne sichere Hilfe bringen, indem er den Katholiken eine andere politische Haltung vorzeichne. Aus verschiedenen Ursachen ergingen die entsprechenden päpstlichen Weisungen etwas später, folgten daher auf die Niederlage des Voulangismus. Dieser war das unlautere Bündniß der Monarchisten mit einem untreuen General und dessen radikalsocialistischem Anhang, um durch Sturm und Verblüffung die Wähler in den monarchischen Pferch zu jagen. Das Unternehmen hatte mit dem Verlust von hundert Sizen für die Monarchisten geendet. Die Aufdeckung der PanamaBestechungen mehrte die Bedenken der Katholiken, der Republik beizutreten. Die Verhaftung des Hauptmanns Dreyfus wurde Veranlassung einer Heze gegen Juden und Verräther, durch welche Unruhen und Gewaltthaten hervorgerufen wurden. Die früheren Boulangisten benußten diese Heße, um als Nationalisten ihre Parteibildung zu erneuern und zu erweitern. Sie hatten diesmal größeren Erfolg bei den Massen, die seit einem Jahrhundert gewohnt sind, überall Spione und Verrath zu wittern. Monarchisten, Bonapartisten, republikanische Streber (Méline u. f. w.), Radikale, Socialisten und Intransigenten bilden die neue Partei, deren Programm auf Sturz des Präsidenten und der Verfassung, Einführung einer

cäsaristischen Staatsordnung mit einem durch allgemeines Stimmrecht gewählten allmächtigen Präsidenten gerichtet ist. Das Nationalistenthum ist für Viele der Vorwand, das Deckblatt, um die päpstlichen Weisungen zu umgehen. Die sind denn auch immer dringender und deutlicher geworden. So namentlich die Aeußerungen, welche Leo XIII. dem Bischof von Grenoble, Msgr. Henry, zu veröffentlichen aufgab: „Die Katholiken sollen zu keiner Partei gehören, ihre Sache mit feiner anderen Sache, keinem Rechtsfall, verquicken.“ Daß sie nichts von einem Siege der Nationalisten zu hoffen haben, beweisen die Beschlüsse des nationalistischen Gemeinderaths : Austilgung jedes religiösen Begriffs aus den städtischen Schulen der Religionsunterricht ist bekanntlich schon längst abgeschafft; Benennung von Straßen nach den Kirchenund Gottesfeinden, Verweigerung der Entschädigung für die bei den Straßenunruhen verwüstete St. Josephskirche, obwohl die Stadt hierzu gefeßlich verpflichtet ist. Und Aehn

liches mehr.

Die Nationalisten sind eine bunte Masse, die im Fall eines Sieges sich schwerlich über die Neugestaltung des Staates zu einigen vermag. Jedenfalls erscheint die Wiedererrichtung des Thrones vorderhand ausgeschlossen. Keiner der beiden Thronprätendenten kann auf das Heer zählen, feiner ist Soldat. Beide, der Herzog von Orleans wie Prinz Victor, der Thronanwärter der Bonapartisten, haben sich bisher so verhalten, daß sie auch keine große Achtung im Lande besigen.

Joseph de Maistre hat schon seinerzeit vorausgesagt, die Bourbonen würden nie wieder festen Fuß in Frankreich fassen. Sie haben zwei große Verbrechen begangen: die Zerreißung des Deutschen Reiches durch Unterstützung der Protestanten und Türken; die Vernichtung der spanischen Macht, welche eine gar fräftige Stüße der Kirche in Europa und der neuen Welt war. Die Napoleone haben sich als schlimme Feinde und Verfolger des Papstes und der Kirche erwiesen. Wenn

beide Geschlechter an der Jahrhundertwende fast ohne alle Hoffnung dastehen, haben die Katholiken am wenigsten Grund, es zu bedauern.

Etwas anders ist es mit dem französischen Volke. Inmitten der politischen Wechselfälle hat es begonnen, sich enger an die Kirche zu schließen, durch fromme Vereine und Erkämpfung der Lehrfreiheit gegenüber der vielfach dem Unglauben verfallenen staatlichen Monopolschule hat es die Jugend gerettet. Dadurch wurde das religiöse Leben erneuert, der Nachwuchs des geistlichen Standes gesichert. Das französische Volk ist das erste gewesen, das durch Gründung des entsprechenden Vereins (1822) die Glaubensverbreitung in die Hand genommen hat. Es ist das Kennzeichen des ausgehenden Jahrhunderts, daß während desselben die Glaubensverbreitung allenthalben zur Volkssache geworden ist. Die christlichen Völker schließen sich dadurch auch enger an den heiligen Stuhl, werden sich lebhafter bewußt, daß sie Glieder der die Welt umfassenden Kirche sind, Pflichten gegen Getrennte und Ungläubige, gegen alle anderen Völker haben. Unter den vielerlei Verfolgungen seit fünfzig Jahren sind das Ansehen und die geistige Obergewalt des Papstes um so eindringlicher zur Geltung gekommen. Niemals standen alle Bischöfe so einmüthig zum obersten Hirten, waren Geistlichkeit und Volk so einig um ihre Priester, Bischöfe und den heiligen Stuhl geschaart. Dies kann uns alle mit Vertrauen in die Zukunft erfüllen.

Heute herrscht ein wahrer Wettlauf der Mächte in der Erwerbung überseeischer, vielfach noch ganz unerforschter Länder. In den meisten Fällen sind ihnen die Glaubensboten schon zuvorgekommen, haben ihr Werk schon lange vor ihnen begonnen. Und wo sie erst der Besißnahme folgen, werden sie der europäischen Herrschaft ebenso unentbehrlich. Die Colonialmächte sind genöthigt, die vorwiegend durch Ordensleute in ihren Besitzungen vertretene Kirche zu schüßen. In China kämpfen gegenwärtig Deutsche, Oesterreicher, Italiener,

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Franzosen, Engländer, Russen, Amerikaner und Japaner nebeneinander, um die Christen, die Missionen zu schützen, aber auch um den Welthandel zu fördern. Mit seinen drei bis vierhundert Millionen Einwohnern ist China das größte, reichste Wirthschaftsgebiet der Welt. Das ungeheure Reich hat dabei das Eigenthümliche, daß es sich vollständig selbst genügt. Es erzeugt alles, was seine Bevölkerung bedarf, indem Lebens weise, Sitte, Bedürfnisse durchaus den Erzeugnissen des Landes und dessen Gewerbefleiß angepaßt sind. Dabei vermag das Land noch eine Menge seiner Erzeugnisse auszuführen, auf welche Europa nicht verzichten kann, noch verzichten will, während China alle ausländischen Waaren leicht entbehren. kann. Dabei sind große Schäße des Landes, namentlich seine Erz und besonders Kohlenlager die größten der Welt fast noch gar nicht ausgebeutet. Der hochentwickelte Ackerbau zeigt noch große Lücken, der Gewerbefleiß entbehrt vieler der wichtigsten Hilfsmittel und Werkzeuge. Ueberdies fehlt es dem Lande sehr an Verkehrsmitteln. Wenn Hungersnoth in einem Theile Chinas herrscht, so ist es stets nur, weil es an Wasser und Schienenwegen fehlt, um Reis und Getreide aus entfernteren Strichen herbeizuschaffen. Die Europäisirung wird deshalb schließlich eine Wohlthat für die Chinesen sein. Obgleich dieselben krampfhaft widerstreben, die äußersten Mittel gegen Europäer und europäischen Einfluß gebrauchen, werden sie sich fügen müssen. Kein Volk hat das Recht, sich abzusondern, anderen die Thür zu verschließen. Die Erde gehört dem gesammten Menschengeschlecht. Jeder Stamm, jedes Volf hat seinen Antheil zur Verwerthung, muß aber auch anderen davon mittheilen. Alle Völker sind auf Austausch ihrer Erzeugnisse angewiesen, dürfen sie nicht einander vorenthalten. Der Handels- und sonstige Verkehr der Völker untereinander ist ein Gesetz Gottes; denn ohne denselben würde das Christenthum nicht verbreitet werden können, zu dem alle berufen sind. Ohne Handel wäre es ja thatsächlich unmöglich, in den meisten Ländern das Opfer des Neuen Bundes zu feiern.

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