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Lebendiges Andenken.

Der Liebsten Band and Schleife rauben, Halb mag sie zürnen, halb erlauben,

Euch ist es viet, ich will es glauben
Und gönn' euch solchen Seibstbetrug:
Ein Schleier, Halstuch, Strumpfband, Ringe
Sind wahrlich keine kleinen Dinge;
Allein mir sind sie nicht genug.

Lebend'gen Theil von ihrem Leben,
Ihn hat nach leisem Widerstreben
Die Allerliebste mir gegeben,
Und jene Herrlichkeit wird nichts.
Wie lach' ich all der Trödelwaare!
Sie schenkte mir die schönen Haare,
Den Schmuck des schönsten Angesichts

Soll ich dich gleich, Geliebte, missen; Wirst du mir doch nicht ganz entrissen: zu schaun, zu tändeln und zu küssen Bleibt die Reliquie von dir.

Gleich ist des Haars und mein Geschicke;
Sonst buhlten wir mit Einem Glücke

Um fie, jest find wir fern von ihr.

Fest waren wir an sie gehangen;
Wir streichelten die runden Wangen,
Uns lockt und zog ein süß Verlangen,
Wir gleiteten zur vollern Brust.
Nebenbuhler, frei von Neide,
Du süß Geschenk, du schöne Beute,
Erinnre mich an Glück und Lust!

Goethe's Werke. I.

Glück der Entfernung.

Trink', o Jüngling! heilges Glide Taglang aus der Liebsten Blicke; Abends gaukt ihr Bild dich ein. Kein Berliebter hab' es besser; Doch das Glück bleibt immer größer, Fern von der Geliebten seyn.

Ew'ge Kräfte, Zeit und Feine,
Heimlich wie die Kraft der Sterne,
Wiegen dieses Blut zur Ruh.
Mein Gefühl wird stets erweichter;
Doch mein Herz wird täglich leichter
Und mein Glück nimmt immer zu.

Nirgends kann ich sie vergessen;

Und doch kann ich ruhig essen,
Heiter ist mein Geist und frei;
Und unmerkliche Bethörung
Macht die Liebe zur Verehrung,
Die Begier zur Schwärmerey.

Aufgezogen durch die Sonne Schwimmt im Hauch äther'scher Wonne So das leichtste Wölkchen nie,

Wie mein Herz in Ruh und Freude.
Frei von Furcht, zu groß zum Neide,
Lieb' ich, ewig lieb' ich fie!

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Schwester von dem ersten Licht,
Bild der Zärtlichkeit in Trauer!
Nebel schwimmt mit Silberschauer;
Um dein reizendes Gesicht;
Deines leisen Fußes Lauf

Weckt aus tagverschloßnen Hölen
Traurig abgeschiedne Seelen,

~ Mich, und nächt'ge Bögel auf.

Forschend übersicht dein Blick

Eine großgemessne Weite.

Hebe mich an deine Seite!

Gieb der Schwärmerey dies Glück;

Und in wolluftvoller Ruh
Säh' der weitverschlagne Ritter
Durch das gläserne Gegitter

Seines Mädchens Nächten ́¡u.

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