Aufgezogen durch die Sonne Schwimmt im Hauch äther'scher Wonne So das leichtste Wölkchen nie, Wie mein Herz in Ruh und Freude. An Luna. Schwester von dem ersten Licht, Bild der Zärtlichkeit in Trauer! Rebel schwimmt mit Silberschauer; Um dein reizendes Gesicht; Deines leisen Fußes Lauf Weckt aus tagverschloßnen Hölen Traurig abgeschiedne Seelen, ✅Mich, und nächt'ge Bögel auf. Forschend übersieht dein Blick Eine großgemessne Weite. Hebe mich an deine Seite! Gieb der Schwärmerey dies Glück; Seines Mädchens Nächten ́¡u. Des Beschauens holdes Glück Mildert solcher Ferne Qualen, Und ich sammle deine Strahlen Und ich schärfe meinen Blick; Hell und heller wird es schon Um die unverhüllten Glieder, Und nun zieht sie mich hernieder, Wie dich einst Endymion. Brautnacht. Im Schlafgemach, entfernt vom Feste, Wie schlägt dein Herz beim Schlag der Stunde, Der deiner Gäste Lärm verjagt; Wie glühst du nach dem schönen Munde, Der bald verstummt und nichts versagt. Du eilst um alles zu vollenden Wird wie ein Nachtlicht still und klein. |