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Wech fe I.

Auf Kieseln im Bache da lieg' ich, wie helle !
Berbreite die Arme der kommenden Welle,

Und buhlerisch drückt sie die sehnende Brust;
Dann führt sie der Leichtsinn im Strome danieder;
Es naht sich die zweyte, sie streichelt mich wieder:
So fühl ich die Freuden der wechselnden Lust.

Und doch, und so traurig, verschleifst du vergevens
Die köstlichen Stunden des eitenden Lebens,
Weil dich das geliebteste Mädchen vergißt!

O ruf sie zurücke die vorigen Zeiten!
Es küßt sich so süße die Lippe der Zwenten,
Als kaum sich die Lippe der Ersten gefüßt.

Schon ist mir das That gefunden, Wo wir einst zusammen gehn,

Und den Strom in Abendstunden
Sanft hinunter gleiren sehn.
Diese Pappeln auf den Wiesen,
Diese Buchen in dem Hain!
Ach, und hinter allen diesen
Wird doch auch ein Hüttchen seyn.

Erster Verlust.

Ach wer bringt die schönen Tage,
Jene Tage der ersten Liebe,
Ach wer bringt nur eine Stunde
Jener holden Zeit zurück!

Einsam nähr ich meine Wunde Und mit stets erneuter Klage Traur' ich um's verlorne Glück.

Ach, wer bringt die schönen Tage, Jene holde Zeit zurück!

Nachgefühl.

Wenn die Reben wieder blühen, Rühret sich der Wein im Fasse; Wenn die Rosen wieder glühen, Weiß ich nicht, wie mir geschieht.

Thränen rinnen von den Wangen, Was ich thue, was ich lasse; Nur ein unbestimmt Verlangen Führ ich, das die Brust durchglüht.

Und zulet muß ich mir sagen, Wenn ich mich bedenk und fasse, Daß in solchen schönen Tagen Doris einst für mich geglüht.

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Ich denke dein, wenn mir der Sonne Schimmer Bom Meere strahlt;

Ich denke dein, wenn sich des Mondes Flimmer In Quellen mahlt.

Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege
Der Staub sich hebt;

In tiefer Nacht, wenn auf dem schmalen Stege
Der Wandrer bebt.

Ich höre dich, wenn dort mit dumpfem Rauschen
Die Welle steigt.

Im stillen Haine geh' ich oft zu lauschen,
Wenn alles schweigt.

Ich bin bei dir, du seyft auch noch so ferne,

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Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne. wärst du da!

Goethe's Werke. I.

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