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Sehnsucht.

Was zieht mir das Herz so?
Was zieht mich hinaus?

Und windet und schraubt mich
An's Zimmer und Haus?

Wie dort sich die Wolken
um Felsen verziehn!
Da möcht ich hinüber,

Da möcht ich wohl hin!

Nun wiegt sich der Raben

Geselliger Flug;

Ich mische mich drunter

Und folge dem Zug.

Und Berg und Gemäuer

Umfittigen wir;

Sie weilet da drunten;

Ich spähe nach ihr.

- Da kommt sie und wandelt;

Ich eile sobald

Ein singender Bogel

Zum buschigen Wald.

Sie weilet und horchet

Und lächelt mit sich:
,,Er finget so lieblich
Und singt es an mich.“

Die scheidende Sonne
Verguldet die Höhn;
Die finnende Schöne
Sie läßt es geschehn.
Sie wandelt am Bache
Die Wiesen entlang,

Und finster und finstrer
Umschlingt sich der Gang;

Auf einmal erschein' ich
Ein blinkender Stern.
,,Was glänzet da droben,
So nah und so fern?"
Und hast du mit Staunen
Das Leuchten erblickt;
Ich lieg dir zu Füßen,

Da bin ich beglückt!

A u Mignon.

Ueber That und Fluß getragen,
Ziehet rein der Sonne Wagen.
Ach, sie regt in ihrem Lauf,
So wie deine, meine Schmerzen,
Tief im Herzen,

Jmmer morgens wieder auf.

Kaum will mir die Nacht noch frommen

Denn die Träume selber kommen

Nun in trauriger Gestalt,

Und ich fühle dieser Schmerzen,

Still im Herzen,

Heimlich bildende Gewalt.

Schon seit manchen schönen Jahren

Seh' ich unten Schiffe fahren;

Jedes kommt an seinen Ort;

Aber ach, die steten Schmerzen,
Fest im Herzen,

Schwimmen nicht im Strome fort.

Schön in Kleidern muß ich kommen, Aus dem Schrank sind sie genommen, Weil es heute Festtag ist;

Niemand ahnet, daß von Schmerzen

Herz im Herzen

Grimmig mir zerrissen ist.

Heimlich muß ich immer weinen, Aber freundlich kann ich scheinen und sogar gesund und roth; . Wären tödtlich diese Schmerzen Meinem Herzen,

Ach, schon lange wär ich todt.

Bergsch I o B.

Da droben auf jenem Berge
Da steht ein altes Schloß, ~
Wo hinter Thoren und Thüren

Sonst lauerten Ritter und Roß.

Verbrannt sind Thüren und Thore

Und überall ist es so still;

Das alte verfaune Gemäuer

Durchflettr' ich wie ich nur will.

Hierneben lag ein Keller
So voll von köstlichem Wein;

Nun steiget nicht mehr mit Krügen
Die Kellnerin heiter hinein.

Sie seht den Gästen im Saale
Nicht mehr die Becher umher,

Sie füllt zum heiligen Mahle
Dem Pfaffen das Fläschchen nicht mehr.

Sie reicht dem lüsternen Knappen Nicht mehr auf dem Gange den Trank, Und nimmt für flüchtige Gabe Nicht mehr den flüchtigen Dank.

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