Siebentes Kapitel (S. 3-63.) XXXVI. Hom. Sonnt. Serages. 1825. Ev. Joh. 7, 1-13. XXXVII. XXXVIII. XXXIX. Invocav. 16 Achtes Kapitel (S. 64-137.) XL. Hom. Sonnt. Miser. Dom. 1825. Ev. Joh 8, 12-20. XLI. Rogate 1 nach Trinit. 3 = 64 Neuntes Kapitel (S. 138-183.) XLV. Hom. Sonnt. 7. nach Trinit. 1825. Ev. Joh. 9, 1-7. XLVI. XLVII. Zehntes Kapitel (S. 184-237.) XLVIII. Hom. Sonnt, 13. nach Trinit. 1825. Ev. Joh. 10, 1-1). 184 Elftes Kapitel (S. 238–291.) LII. Hom. Sonnt. 23. nach Trinit. 1825. Ev. Joh. 11, 1-14. 238 Seite Zwölftes Kapitel (S. 292-375.) LVI. Hom. Sonnt. 1 Epiphan. 1826. Ev. Joh. 11, 53–12, 8. 292 LVII. LVIII. LIX. LX. LXI. Septuages. 12, 9-19. 305 12, 20-26. 320 Dreizehntes Kapitel (S. 376—416.) LXII. Hom. Sonnt. Quasimodog. 1826. Ev. Joh. 13, 1–11. LXIII. LXIV. Jubilate Vierzehntes Kapitel (S. 417-468.) 276 13, 12-20, 389 13, 21-38. 399 Funfzehntes Kapitel (S. 469-509.) LXIX. Hom. Sonnt. 6. nach Trinit. 1826. Ev. Joh. 15, 1–7. 469 LXX. LXXI. 8. = 10. 15, 8-17. 484 15, 18-16,4. 495 Sechzehntes Kapitel (S. 510-548.) LXXII. Hom. Sonnt. 12. nach Trinit. 1826. Ev. Joh. 16, 4-16. 510 LXXIII. LXXIV. 14. ད་ 16, 16-23. 524 16, 24-33. 537 1 XXXVI. Am Sonntage Sexagefimå 1825. Tert. Joh. 7, 1—13. Darnach zog Jesus umher in Galiläa, denn er wollte nicht in Judäa umherziehen, darum daß ihm die Juden nach dem Leben stelleten. Es war aber nahe der Juden Fest der Laubrüft. Da sprachen seine Brüder zu ihm: Mache dich auf von dannen und gehe in Judäam, auf daß auch deine Jünger sehen die Werke, die du thust. Niemand thut etwas im Verborgenen, und will doch frei offenbar sein. Thust du solches, so offenbare dich vor der Welt. Denn auch seine Brüder glaubten nicht an ihn. Da spricht Jesus zu ihnen: Meine Zeit ist noch nicht hie; eure Zeit aber ist allewege. Die Welt kann euch nicht hassen, mich aber haffset sie, denn ich zeuge von ihr, daß ihre Werke böse sind. Gehet ihr hinauf auf dieses Fest; ich will noch nicht hinaufgehen auf dieses Fest, denn meine Zeit ist noch nicht erfüllet. Da er aber das zu ihnen gesaget, blieb er in Galiläa. Als aber seine Brüder waren hinaufgegangen, da ging er auch hinauf zu dem Fest, nicht offenbarlich, sondern gleich heimlich. Da suchten ihn die Juden am Fest und Hom. üb. Ev. Joh. II. A sprachen: wo ist der? Und es war ein großes Gemurmel von ihm unter dem Volk. Etliche sprachen: Er ist fromm. Die andern aber sprachen: nein, sondern er ver führet das Volk. Niemand aber redete frei von ihm um der Furcht willen vor den Juden. a. F. Hier sehen wir unsern Herrn in mancherlei Verhältnissen zu den Menschen die ihn näher oder entfernter angingen; wie er in der Zeit seines öffentlichen Lebens durchging durch gute Gerüchte und durch böse Gerüchte. Zuerst sagt der Evangelist von ihm, er wäre seitdem, nachdem er jene große Menge Volks gespeist und darauf in der Schule von Kapernaum die Rede gehalten hatte, worauf viele von seinen Jüngern ihn verließen, so wäre er dennoch in Galiläa geblieben, denn in Judäa hätte er nicht verweilen wollen, weil ihm die Juden nach dem Leben stellten. Schon damals waren seine Feinde also auf seinen Untergang bedacht, und es war ihm diese ihre Absicht nicht unbekannt. Wenn wir nun hier hören daß er diese scheut und deswegen nicht in Judäa verweilen will: so scheint das ein anderes Betragen zu sein als welches er späterhin beobachtete, wo er nicht nur wußte daß sie ihm nach dem Leben standen, sondern auch seinen Jüngern bestimmt voraussagt daß er in Jerusalem würde in die Hände seiner Feinde fallen und von ihnen dem Tode überliefert werden, und dennoch hinging. Wenn wir nun fragen, worin mag denn wohl der Grund liegen zu diesem verschiedenen Betragen des Erlösers? so sehen wir wohl aus dem was er hernach that, daß wenn er in dieser Zeit seinen Verfolgern aus dem Wege ging, dies keine Furchtsamkeit war; sondern wie wir alles was er that immer so ansehen müssen, daß er es nicht in Beziehung auf sich selbst gethan, sondern nur in dem Bewußtsein der Bestimmung seines |