Verzeichnis der Abbildungen. 38. Siegelzylinder mit Lebensbaum, Schlange und Kampf 39. Siegelzylinder: Schlange zwischen Beter und thronender Gottheit. Original im Besitz des Verfassers 40. Mexikanische Piktographie. Die erste Frau (Cihuacohuate) mit Schlange und Zwillingssöhnen. 41. Zylinder in der Bibliothèque nationale: Schlangengottheit 42. Relief aus dem Palast Sargons in Khorsabad: Opferszene 43. Altbabylonischer Siegelzylinder: zur Sintflutgeschichte? 185 52. Ruinen von El-mukaijar (Ur-Kasdim der Bibel, Heimat Abrahams) 183 53. Vasen-Mantel einer Gudea-Vase. Gefunden in Telloh 59. Monumente vom Nahr el Kelb. Nach Bezold, Ninive und Babylon 190 60. Wanderung einer assyrischen Familie. 61. Steintafel aus dem Brit. Museum mit dem Bildnis Hammurabis 62. In Ägypten Einlaß begehrende semitische Familie 63.1 . 64. Tuthmes-Liste an der Tempelmauer des Amonstempels in Karnak; Außenwand des Allerheiligsten . 65. Amoriter-Gefangener. Ramses III. . 66. Beduine von 'A-ma-ra (Amoriterland) als Gefangener in agypten, LD 209 67. Die Fürsten vom Libanon fällen Bäume für Sethi I. (Ros. 46) 68. Amenophis III. Relief aus einem thebanischen Grabe. Berlin 72. Hettitische Hirschjagd. Original im Louvre. 73. Altbabyl. Schriftzeichen für Mensch“ 74. Brief des Abdihiba aus Ursalim an Amenophis IV. 75. Torbogen (sillu) vom Palasttore Sargons 76. Assyrisches Götzenbild für den Hausgebrauch aus Nini- 78. Assyrische Fronarbeiter beim Transport eines Stierkolosses 79. Siegel des Königs Sargon I. 80. Assyrischer Siegelzylinder: Beschneidung? 86. Trankopfer über erlegten Löwen mit Musik (Asurbanipal) 87. Relief des Titusbogens in Rom. 88. Heilige Kuh der Ägypter. Grab Sethi I. 89. Ägyptischer heiliger Stier. Museum zu Gizeh 90. Altbabylonische Spinnerin (Gudea-Zeit). Gefunden in Susa 91. Menschenopfer? Relief aus Niniveh; Botta II, 114 92. Assyrischer Siegelzylinder: Menschenopfer? 93. Siegelzylinder, an Etanas Auffahrt erinnernd. 98. Schwarzer Obelisk Salmanassars II., u. a. die Tributgaben 100. Einzeldarstellung vom Obelisk Salmanassars II. Tribut 101. Sturm auf eine feindliche Festung 102. Assyrische Darstellung einer Schlacht Asurbanipals gegen 108. Ein assyr. König sticht einem Gefangenen die Augen aus 121. Ištar als Muttergöttin mit Kind. Berl. Mus. V. A. 2408 122. Altbabylon. Kontrakt mit aufgebrochenem „Kuvert". Original im Besitze des Verfassers . 123. Urkunde mit Siegelabdrücken aus dem Geschäftshause Muraschû Söhne. (5. Jahrhundert.). . 124. Siegelzylinder, ein Götterschiff mit Götterthron darstellend 125. Genius mit Menschenkopf und Adlerfüßen 126. Genius mit Stierleib und Menschenkopf Verzeichnis der Abbildungen. 129. Untersatz mit geflügelten Genien aus Sendschirli 130. Mythologische Ornamente aus Niniveh, auf der einen Seite geflügelte Stiere darstellend 132. Gudea-Statue mit Bauplan auf dem Schoß 133. Bauplan auf dem Schoße einer Gudea - Statue 134. Maßstab auf dem Schoße einer Gudea - Statue 135. Mittelalterliche Weltkarte mit Jerusalem als Mittelpunkt 136. Assyr. Siegelzylinder mit Kreuz. Brit. Museum. Gipsabguß Schlußzeichen von e. babylon. Schriftstück (Kreuzform) 139. Eroberung einer Stadt. Relief aus Kujundschik. Palast Sanheribs 363 140. Eroberung einer Stadt. Relief aus Kujundschik. Palast Asurbanipals. Karten. des Buches. Abkürzungen. AB: Assyriologische Bibliothek, herausg. v. Delitzsch und Haupt, Leipzig, J. C. Hinrichs 1881 ff. AO: Der Alte Orient. Gemeinverständliche Darstellungen, herausgegeben von der Vorderasiat. Gesellschaft, Leipzig, J. C. Hinrichs 1899 ff. BA: Beiträge zur Assyriologie, herausgegeben von Delitzsch und Haupt, Leipzig, J. C. Hinrichs 1889 ff. Cun. Texts: Cuneiform Texts from Babylonian - Tablets in the Brit. Museum 1896 ff. Delitzsch, Handw.: Handwörterbuch, Leipzig, J. C. Hinrichs 1896. Ed. Glaser, Skizze: Skizze der Geschichte und Geographie Arabiens von den ältesten Zeiten bis Muhammed 1899 (Bd. I [Geschichte] nicht im Buchhandel erschienen). Hommel, Grundriß: Grundriß der Geographie und Geschichte des AO. 2. neubearb. und vermehrte Auflage (Handb. der kl. Alt. Wissenschaft, herausg. v. J. v. Müller, III, 1. Abt.) München, C. H. Beck (im Erscheinen begriffen). Izdubar Nimrod: I - N, eine altbabylonische Beschwörungslegende, Leipzig, B. G. Teubner 1891. KAT: Eberhard Schrader, Die Keilinschriften und das Alte Testament, 2. Aufl., Gießen, Rickersche Buchh. 1883. KAT3: Desgl. 3. Auflage, neubearbeitet, mit Ausdehnung auf die Apokryphen, Pseudepigraphen und das Neue Testament: Geschichte und Geographie von H. Winckler, Religion und Sprache von H. Zimmern, Berlin, Reuther und Reichard 1903. KB: Eberhard Schrader, Keilinschriftliche Bibliothek, Berlin, Reuther 1889. MVAG: Mitteilungen der Vorderasiatischen Gesellschaft, in Kommission bei Wolf Peiser in Berlin. OLZ: Orientalische Literaturzeitung, herausg. von F. E. Peiser, Berlin, Peisers Verlag 1898 ff. RPTh3: Realenzyklopädie für Prot. Theol. und Kirche, 3. Aufl., bearbeitet von Hauck, Leipzig, J. C. Hinrichs 1896 ff. Roscher, Lex.: Lexikon der griech. und römischen Mythologie, Leipzig, B. G. Teubner. Winckler KT: Keilinschriftliches Textbuch zum Alten Testament, 2. Auflage, Leipzig, J. C. Hinrichs 1903. Winckler F: Altorientalische Forschungen, Leipzig, Ed. Pfeiffer 1897 ff. ZDMG: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft. IR IIR etc.: H. Rawlinson, Cuneiform Inscriptions of Western Asia, UNIV OF Erstes Kapitel. Die altorientalische Lehre und das altorientalische Weltbild. Die Bibel kennt das südliche Euphratgebiet unter dem Namen Sinear und sucht in diesem Lande, als dessen Mittelpunkt sie Babylon nennt, die Urheimat der Menschen und den Ausgangspunkt für Sprache und Kultur aller Völker. Die aus den Trümmern Babyloniens zutage geförderten Keilschrifturkunden belehren uns, daß Babylon erst in verhältnismäßig junger Zeit emporgekommen ist. Sie zeigen uns eine seit Jahrtausenden herrschende Kulturwelt, die bereits an Folgerichtigkeit und geistiger Reinheit im Rückgang begriffen erscheint, als Babylon unter der ersten Dynastie, zu der Hammurabi gehört, zum politischen und geistigen Mittelpunkte des gesamten vorderen Orients wurde. Die Anfänge dieser Kultur liegen in einer Zeit, die für uns prähistorisch ist und vielleicht für immer prähistorisch bleiben wird. Wir können deshalb noch nichts über ihre Entstehung aussagen. Die gesamte babylonische Keilschriftliteratur, die wir besitzen von den ältesten uns bekannten Zeiten an, gehört Perioden an, in welchen die Bevölkerung zweifellos längst semitisch war. Die Erhebung Babylons zur Hauptstadt und zum Mittelpunkt geschieht in der zweiten Hälfte des dritten vorchristlichen Jahrtausends unter dem Einfluß einer semitischen Einwanderung, die man ,,kanaanäisch“ genannt hat, weil sie mit der vorisraelitischen Bevölkerung Kanaans stammverwandt ist. 1 Aber bereits vorher zeigen die Urkunden semitische 1) Der Name wurde von H. Winckler als terminus geprägt, weil man einzelne Teile dieser Wanderung am besten und zuerst auf dem Boden Kanaans kennen gelernt hat. Zur gleichen Völkerschicht gehören die Südaraber, wahrscheinlich auch die Hyksos. Er mag nicht glücklich gewählt sein (s. mein Kampf um Babel und Bibel" * S. 12), aber es ist schwer, einen besseren vorzuschlagen. „Arabisch" (Hommel) ist Jeremias, A. Test. I |