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Dr. Friedrich Freiherrn

von Reden

in hochachtender Freundschaft

gewidmet.

Vorwort.

Ich übergebe hiermit dem Publikum, und namentlich der deutschen Jugend, die zweite Abtheilung der Mythologie, die der Skandinavier und Deutschen, über deren Werth für die Jugend ich mich am Schlusse der Einleitung kurz ausgesprochen habe. Sie ist, wie der erste Theil, zugleich für den nicht gelehrten, aber doch zur gebildeten Welt gehörigen Theil unseres Volkes bestimmt und unterscheidet sich von andern Werken der Art darin, daß ich skandinavische und deutsche Mythologie, als einer Wurzel entsprofsen, nebeneinander gestellt und doch in ihren Besonderheiten weit genug auseinander gehalten habe, um ihre Verschiedenheit zu erkennen; namentlich aber auch, daß ich für die deutsche Mythologie so vielfach unsere Dichter reden ließ, wo diese aus dem reichen Schaße der in der Mythe wurzelnden Volkssagen geschöpft haben. Es ist dieses eine gesunde und kräftige Nahrung für die Jugend, ein Blumenstrauß, dessen Duft auch den deutschen Mann

und die deutsche Frau erquickt, anderwärts freilich, z. B. in Nodnagel's trefflichem Sagenbuch, in Simrod's deutschen Sagen u. s. w., auch geboten, hier hoffentlich jedoch nicht minder erfreulich, weil er zugleich an einer frischen Quelle gepflückt wird. Für die eigentlich nordische Mythologie standen mir außer Karl Simrock, dessen Heldenbuch vielfach spenden mußte, und L. Bechstein, welcher für Legis' dankbar von mir benußte Alkuna mehrere Gedichte geschrieben hatte, nur wenige deutsche Dichter zu Gebote, da Klopstock's und Denis' Bardenpoesie verfehlt ist und nur, um sie nicht gänzlich zu übergehen, in einigen Gedichten mitgetheilt wurde. Dafür fand ich jedoch Ersaß in zweien stammverwandten Dichtern, dem Schweden Esaias Tegnér und dem Dånen Oehlensch låger, welche durch ihre Gesänge der Mythologie ihres Vaterlandes den schönsten Brautreigen gesungen haben. Ich habe dabei nur zu bemerken, daß bei Tegnér's Frithjoffage die Uebersehung Mohnike’6, und bei Oehlenschläger's Götter des Nordens die von Legis von mir benußt worden sind. Aus des Lehteren „Fundgruben des Nordens" habe ich auch die eingeflochtenen Stellen aus der poetischen Edda mitgetheilt, was hoffentlich nicht unwillkommen ist, da dem größten Theil meiner Leser diese wildsprühende Poesie unbekannt sein dürfte. Was nun aber die deutsche Mythologie

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