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Seite II, Spalte 1:

70 [ΝΟΥΝΤΙΟΥΜ: ΦΑΣΙΝ: ΟΥΟΥΝ:

[ΤΟΥΛΙ|Τ: ΗΝΕΓΚΕΝ ΑΥΕΙΝΕ

Κ[ΛΑΜΑ: ΚΑΛΕCON[:] ΜΟΥΤΕ

ΙΛΛΟΥΜΙΚ: ΑΥΤΟΝ ΕΝ 1 ΑΥΘΑ: ΡΟΥΕΠΙΜΑ:

KOIIA' ECT: TI ECTIN[:] AIYHTIECTI

75 ΠΟΥΕΡ: ΠΑΙ: ΠΚΟΥΪ

ΚΟΙΙΔ: ΤΙ: ΝΙΜ:

ΝΟΥΪΤΙΑΣ: ΑΝΑΓΓΕΛΕΙ C

[Ο]ΜΝΙΑ: ΠΑΝΤΑ

ΒΕΝΕ: ΚΑΛΩΣ

80 ΜΑΞΙΜΟΥ: ΜΑΞΙΜΟΣ)

ΤΗ ΒΟΥΛ: CE (ΒΟΥΛΕΤΑΙ ...
ΣΑΛΟΥΤΑΡΕ[: ACAZECΘΑΙ . . .
ΟΥΒΙ ECT: ΠΟ[Υ ECTIN ...
ΦΟΡΑΣ[:] ΕΞΩ: 2[ΙΒΟΛ

85 CTAT: ICTATAI: 4Α2 ΕΡΑΤΥ

ΒΕΝΙΑΤ: ΕΛΘΑΤΩ: ΜΑΡΕΥΕΙ.

ΙΝΤΡΟ: ΕΝΔΟΝ: 2ΙΟΥΝ

65 Anf. scheint lat. zu sein: aber fes]tina paßt nicht zum Gr.; in diesem ist statt κ allenfalls 5 möglich: ή o[i]ξω? oder [λ]κω? σάνα ist wohl σανίδα zu fassen.

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77 1. NOYNTIAC, obwohl das erste durch die übergesetzten Punkte unverkennbar ist; wäre ein Verbum novitiare gemeint, so müßte NOOYITIAC geschrieben sein. - 1. ἀναγγέλλεις.

78 kopt. fehlt ohne erkennbaren Grund.

79. 80 kopt. fehlt, vgl. 7.

81. 82. 83 da die gegenüberstehenden Zeilen der 2. Spalte, wie es scheint, eingerückt waren, hat hier kopt. nicht gefehlt.

81 1. ΒΟΥΛΤ.

BENE: KAAWC: EчEPWAN
BENICTIC: HɅ→AC: AKEI

90 CAAOYTANT: ACПAZONTAI CE:

COYАСПАСЄМООК:

ΤΗ ΙΝΦΑΝΤHC: CE TA ΒΡΕΦΗ:

NKEKE

ΕΤ ΠΑΡΕΝΤΗΣ: ΚΑΙ ΟΙ ΓΟΝΕΙΣ : ΜΝΝΕΙΟΤΕ

95 ICTOPOYM: AYTON: NWOY

MICHPOYNT : ΕΠΕΜΨΑΝ : ΑΥΔΟΟΥΚΔΕ

ΤΙΒΙ· ΑΥΤΕΜ : COI ΔΕ:

ANK [: 7]AYTHN : TAI

ΕΠΙ[C]ΤΟΥΛΑΜ : ΤΗΝ ΕΠΙΣΤΟΛΗΝ:

100 ΠΕΡ. ΠΟΥΕΡΟΥΜ : [ΔΙΑ ΠΑΙΔΟΣ)

2ΙΤΝΠΚΟΥΪ [. . .

CIFNATOYC [...

ΕΤΒΑΛΔΗ [: ΚΑΙ ΠΑΝΥ : ΑΥΘΑΙΝ|ΜΑΤΕ]

KONCTHPNATOYC COYM:

105 ЄЛҮПНӨН: АЧРХОЛН:

ΦΡΑΤΕΡ [:] ΑΔΕΛΦΕ : ICON:

Seite II, Spalte 2:

ΚΟΥΟΔ : ΟΤΙ

ΜΟΥΛΤΙ : ΠΟΛΛΩ : 21242:

Τ[ΕΜΠΟΡΕ : ΤΟ ΧΡΟΝΟ : NOYI

110 ЛІТТЄРАС : ГРАММАТА:

[A TH: АПо COY: 2ITOOTK

ΝΟΝ ΑΚΚΙΠΙ : ΟΥΚ ΕΛΑΒΟΝ : ΜΠΙΖΙ:
ΠOCT ΜΟΥΛΤΟΥΜ ΜΕΤΑ ΠΟΛΥΝ

ΚΛΕΟΥ. ΗΝ . ΤΑ. : MNNC2A2:

88 kopt. 1. EYEPWAY; Y scheint nicht dazustehen.

89 1. BENICTI 1. ¡λ9ɛs. 96 kopt. 1. AYYOOYNAKAE.

97 Punkt hinter TIBI! kopt. fehlt. 99 kopt. fehlt, vgl. 7.

100 Punkt hinter ПЄР.

102 die Lesung ist kaum zw.; möglich wäre auch EINATOYC; es muß

ein Schreibfehler vorliegen. 103 kopt. 1. MMATE.

104 Interp.! 105 1. vxýðηy, aber auch kopt. hat die 3. ps. sing.

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107 kopt. fehlt, während est in 28 übersetzt ist. 109 kopt. 1. NOOYEIW. 110 nach rechts eingerückt; kopt. fehlt, vgl. 7.

112. 113. 114 über die gewöhnl. Grenze nach links ausgerückt, weil die gegenüberstehenden Zeilen 75 ff. sehr kurz sind.

112 gr. ganz undeutlich; ebenso 113 u. 114.

114 kopt. 1. MNNCA?A?.

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119 Erg. unsicher; hilarius wäre auffällig. Der Sinn der ganzen Stelle dürfte sein: sende mir öfters Briefe, damit ich vergnügt werde.

121 kopt. 1. TINAWWПE; dies führt darauf, die Reste am Anfang auf fiam

zu deuten; griech. unleserlich, etwa yɛrn96.

122 lat. vergessen! 124 das erste N sehr breit.

129 hinter ЄT Punkt unten.

130 kopt. fehlt.

131 1. peregrini.

135 kopt. fehlt.

133 kopt. deutlich lesbar, aber unverständlich.
139 die ganze Zeile ist kopt.

143 kopt. fehlt. In AOMOYM nach A ein Strich: A/O.

Indem ich den lateinischen Text im Zusammenhange gebe, versuche ich seine Gliederung anschaulich zu machen. Die sprechenden Personen bezeichne ich durch A. B usw.

A:

I. (Zeile 1-41).

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;

date

omnibus accumbentibus. Si omnes biberint, terge mensam, adponite in medium candelabra et accendite lucernas nobis bellaria, unguentum. B: Dicite omnes: feliciter! bene nos accepisti et regaliter, ut tibi decet. A: ne quid vultis hic dormire, quod sero est? B: et in hoc gratias habemus; ut iussisti. A: quod vos vultis; ego meum feci. Accendite lucernas et prosequamini omnes.

II. (Zeile 42-143).

Sermo cotidianus.

A: quid facimus, frater? B:

A: et ego te, domine.

(et nos vos.) A: nescio, quis ostium pulsat. exito cito foras et disce, quis est. B: . . . . . . . . ab Aurelio venit, nuntium tulit.

A: clama illum hic.

Maximus te vult
A: bene venisti.

A: quid est puer, quid nuntias? P(uer): omnia bene. salutare. A: ubi est? P: foras stat. A: veniat intro. M(aximus): salutant te infantes et parentes istorum; miserunt tibi autem hanc epistulam per puerum. — Brief: signatus (?) et valde consternatus. sum, frater, quod multo tempore litteras a te non accepi post multum . . . . [mitte mihi] epistulam, ut hilaris f[iam. saluta] omnes tuos.

intro ..

A: veniat

... sicut peregrini . . . . . . vigilas. vigilas. B: necessitas fecit me vigilare. [prodea]mus [in . . ] curre in domum.

Das erste Gespräch, von dem nur der Schluß erhalten ist, dreht sich um die Aufnahme und Bewirtung von Gästen; der Hausherr erteilt seinen Untergebenen mancherlei Weisungen, während die Gäste ihren Dank durch einen gemeinsamen Ausruf ausdrücken (man könnte, ohne viel zu ändern, sagen, daß sie ein Hoch auf ihn ausbringen). Die weitere Einladung, hier zu übernachten, wird mit Dank abgelehnt; daß ut iussisti nicht mehr Zustimmung enthält, als das heute in Ägypten geläufige ala kêfak (nach deinem Belieben), scheint mir das ego meum feci nahe zu legen.

Das zweite Gespräch führen zunächst zwei Personen, die sich frater und dominus anreden. Da klopft es, und der zweite Unterredner meldet einen Knaben (oder Diener), mit dem nun der dominus spricht. Der Puer kündigt einen Maximus an, der wiederum einen Brief überbringt. Dieser Brief wird mitgeteilt: er enthält nicht mehr als so manche der griechischen Briefe aus Ägypten. In den schlecht erhaltenen Schlußzeilen scheint mir nicht die Fortsetzung, sondern eine zweite Fassung der Szene mit dem Boten gegeben zu sein. Eine solche Variante glaube ich schon

Klio. Beiträge zur alten Geschichte XIII 1.

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vorher einmal feststellen zu können, denn et nos vos (Z. 53/54) paßt so wenig an die Stelle, daß es nur eine pluralische Wendung für et ego te (Z. 51) zu sein scheint.

Die Bezeichnungen frater und dominus im zweiten Gespräche entsprechen lediglich den in jener Zeit ganz geläufigen Anreden ädɛɛ und xúq; es besteht kein Anlaß, sie etwa auf den Vorsteher und einen Bruder eines Klosters zu deuten. Die Namen Aurelius und Maximus besagen selbstverständlich nicht mehr, als wenn wir die Personen A und B nennen. Die oben eingeführte Verteilung der Worte auf die Unterredner ergibt sich aus dem Sinn, ohne überall völlig sicher zu sein. Der Schreiber hat sie nicht bezeichnet, sondern die Paragraphos selten und ungleich verwendet. Bei Zeile 3 bezeichnet sie einen kleinen Einschnitt innerhalb der Rede derselben Person; bei 91 und 93 steht sie ohne Grund; bei 101 grenzt sie das Gespräch vom Briefe ab, den sie bei 124 schließt. Wo sie vor allem hingehörte, zu 42, hat der Schreiber sie nicht gesetzt.

Für die Entstehung dieses dreisprachigen Fragments ist zunächst zu beachten, daß es sich um ein Kodexblatt handelt, also um ein Bruchstück einer weit größeren Einheit, die vermutlich eine Reihe solcher Gespräche enthalten hat. Der Schreiber ist darauf ausgegangen, auf jede Seite zwei Kolumnen zu schreiben, hat aber auf den beiden erhaltenen Seiten jedesmal in der ersten Kolumne an mehreren Stellen die Zeilen so weit ausgedehnt, daß gegenüber die zweite Kolumne beträchtlich eingerückt werden mußte. Das Ganze sieht infolgedessen recht unregelmäßig aus und weicht stark von dem Eindrucke guter zweispaltiger Buchseiten ab. Eine sorgfältig berechnete Abschrift1) liegt uns also nicht vor, obwohl die Schrift, wenn auch nicht schön, so doch gleichmäßig und koptischen Büchern ähnlich ist. Vielmehr hat der Schreiber erst im Verlaufe des Schreibens versucht, den dreisprachigen Text unterzubringen, und hat jedesmal in der zweiten Kolumne den guten Eindruck völlig preisgegeben.

Die drei Sprachen werden durch Doppelpunkte von einander getrennt, an deren Stelle gelegentlich der einfache Punkt tritt; wo auch dieser fehlt, mag Nachlässigkeit oder auch Zerstörung der Tinte daran Schuld sein. Ist doch hier jene bräunliche Tinte gebraucht, die an Beständigkeit mit der alten schwarzen Rußtinte nicht wetteifern kann. Dagegen reagiert sie auf chemische Mittel; auch in unserem Fall konnte einzelnes vorübergehend lesbar gemacht werden, was jetzt bereits wieder verblaßt ist.

Grundsätzlich geht Latein voran; die Ausnahmen erklären sich durch ungeschickte Anordnung. Nur einmal, Z. 122, fehlt es überhaupt. An zweiter Stelle steht Griechisch, das nirgends fehlt, an dritter Koptisch,

1) Vgl. Schubart, Das Buch b. d. Griechen u. Römern p. 63f. 128f.

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