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Enthüllungen seiner Herrlichkeit. In jenen Wunderwerken bricht nur ein einzelner Strani seines Glanzes mit Macht hindurch: die volle Klarheit, der Abzianz der Herrlichkeit Gottes und des Ebenbildes seines Wesens wird erst erscheinen, wenn er wiederkommt und alle seine heiligen Engel Lit ilm. In jenen Wunderworten spricht der Herr nur das aus. was seine, damais noch nicht mit dem h. Geiste getauften Jünger tragen konnten: er hat ihnen noch Vieles zu sagen und das, was er in jenen heiligen Feierstanden mit seinem Gott und Vater redete, wer hat diese unaussprechlichen Worte je vernommen? Hoch über den Wundern seiner Werke und seiner Worte steht das Wunder seines in Gott verborgenen Lebens, an dieses reichen jene nicht beran, sie sind nur die Thürhüter dieses Heiligthums. Weich ein Lebensbild tritt vor unsre Augen! Ein Leben, welches seinen Beraf Licht bloss erkennt, sondern allen Hindernissen, allen Widerwärtigkeiten, einer ganzen Welt und dem Teufel zum Trotz den erkannten Beraf mit besonnenster Umsicht, mit freurigstem Eifer, mit dem gesegnetsten Erfolge austührt. Die heilsame Gnade ist in ihm leibhattig erschienen: sein Leben ist ja nichts als ein Herniedersteigen zu den Armen und Unmundigen, als ein sich Herniederhalten zu den Niedrigen, die durch ihre eigne Sünde und Schuld aus seligster Höhe gestürzt sind und sich zu der Knechtschaft erniedrigt haben, als ein Suchen des Verlorenen, als ein Lieben um selig zu machen. Und diese Liebe, welche Opfer legt sie auf, weichen Dank erfährt sie? Die Liebe fordert ein fortgesetztes Sichselbstverleugnen, ein ununterbrochenes Dienen und Opfern seiner selbst, ein endloses bitteres Kreuztragen. Und wie wenig Verständniss findet sie! Mit Hass, Schmach, Lästerung und Verfolgung antwortet das Volk der Jaden auf dieses überschwängliche Werben der Liebe Jesu Christi. Aber seine Liebe lässt sich nicht erbittern, sie verträgt Alles, sie hört nimmer auf! Seine Liebe zu uns, welche alles Bitten und Verstehen übersteigt, hat ihre starken Wurzeln in seinem Gehorsam gegen Gott, kraft dessen er spricht, wie in dem 40. Psalme geschrieben steht: deinen Willen, mein Gott, thae ich gern und dein Gesetz hab ich in meinem Herzen, in seinem Kindessinn, in seinem Sein, Gebliebensein in dem Himmel Joh. 3, 13), in seinem Einssein mit seinem Gott und Vater, welchen er allezeit hört und wicht, in welchem sein Leben verborgen ist, so dass, wenn er auch vom Vater ausgegangen und in diese Welt gekommen ist, er doch noch in des Vaters bebooss ist. (Joh. 1, 18). Die Nächstenliebe und der Gottesgehorsam des Herm werden auf die schwerste Probe gestellt: diese Probe konnte ihm Lent enassen werden. denn nur so konnte er als unser Hoherpriester in das Alerteligste eingehen und eine ewige Erlösung erfinden. Er hat des Todes Bitterkeit geschmeckt; als das Lamm Gottes, welches der Welt numan tragh ist er dahingegangen und hat unsre Sünde hinaufgetragen auf wollen. Leib auf das Holz des Fluches: Es ist vollbracht: so ruft der werende broer auf Golgatha am Charfreitag: Gott antwortet am dritten Tags mit der Auferwecking Jesu Christi von den Todten, und Himmel vw bros jauchzt: Halleluja, Amen. Der Auferstande bleibt so lange noch atre, ave nothig war, um seine Apostel seiner Auferstehung gewiss zy mannen, dass sie seine Zeugen sein konnten zu Jerusalem und in ganz 4 dla w:1 hamarien und bis an das Ende der Erde. Dann fährt er, der Curse leden des Todes in seine Herrlichkeit schon eingegangen war, gen

Himmel zu seinem Gott und Vater, der durch ihn nun unser Gott und Vater geworden ist.

Diess ist der Inhalt der Evangelien: die Heilsthat Gottes, die Erscheinung der heilsamen Gnade in Christo Jesu, die Geschichte der durch den Mensch gewordenen Gottessohn durch Leben, Leiden und Sterben, Auferstehen und gen Himmelfahren vollzogenen Erlösung. Ist in keinem Andern Heil, auch kein andrer Name, den Menschen gegeben, darinnen sie sollen selig werden, so versteht es sich von selbst, dass, mit Nitzsch zu reden, eigentliches Lebenselement der gemeinsamen Erbauung ist und bleibt das Lebensbild dieses Mittlers, das angeschaute Abbild des Vaters und Urbild der Menschheit.

3. Mit dem Vollzuge des objektiven Erlösungswerkes ist aber die Erlösung selbst noch nicht erfüllt: es sind nur die Vorbedingungen, auf welchen unsre Erlösung ruht, ausgeführt; der Weg, der zum Leben führt, ist nur gebahnt. Soll Gottes Heilsrath zu seinem Abschluss gelangen, so muss ein neues Werk beginnen, neue Kräfte müssen sich in Bewegung setzen. Von den Sündern muss das Heil angenommen, der Herr Jesus Christus muss von denen, für welche er gelebt und gelitten hat, auferstanden und zu seinem Vater gegangen ist, im Glauben ergriffen, in der Liebe bewahrt und im Leben dargestellt werden. Die Gottesthat macht das Thun der Menschen nicht überflüssig, nicht unnöthig: im Gegentheil fordert die Gottesthat mit gebieterischer Nothwendigkeit ein Thun von Seiten der Menschen, wenn dieselbe nicht nutzlos, vergeblich werden soll. Das Werk der heilsamen Gnade ist in sich selbst nicht ein Werk purer göttlicher Allmacht, nicht ein Akt absoluter Willkür, nicht eine heilige Magik: das Wunder der Erlösung ist vielmehr ein Werk des lebendigen Gottes, ein in der Ewigkeit gefasster und in der Zeit ausgeführter Rathschluss, eine sittliche That Gottes. Auf ethischen Grundsäulen ruht das Gotteswerk unsrer Erlösung Nicht Gottes Machtgebot hat den ewigen Gottessohn in diese Welt getrieben; die kindliche Liebe des Sohnes zum Vater, die brüderliche Liebe des Erstgebornen vor allen Kreaturen, des Ebenbildes des göttlichen Wesens zu den gefallenen Geschöpfen, zu den verdunkelten Ebenbildern des Schöpfers waren die heiligen Motive: nicht durch die Kraft seiner göttlichen Allmacht hat der Erlöser sein Werk vollendet, er hat sich vielmehr seiner göttlichen Gestalt und Herrlichkeit entäussert und Knechtsgestalt angenommen. Er hat sich dem Gesetze unterstellt, in dem thätigen und leidenden Gehorsam sich bewährt und vollendet, er hat sich, wie er selbst sagt (Joh. 17, 19), für sie geheiligt und in der Dahingabe seiner Selbst das lebendigste, heiligste, Gott wohlgefälligste Opfer dargebracht. Es versteht sich aus der Bereitung des Heiles somit von selbst, dass die Aneignung des Heiles nicht mittelst eines Aktes göttlicher Allmacht und Willkür, sondern nur mittelst eines sittlichen Thuns seitens des Menschen geschehen kann. Irrig aber wäre es, bestimmte sittliche Thaten zu fordern, es wird ein sittliches Verhalten zu dem objektiven Erlösungswerke allein als conditio sine qua non für die Heilsaneignung gefordert. Dem ethischen Prozess des Gottes, der sich in dem Heilswerke zu dem Menschen hin bewegt, muss ein ethischer Prozess in dem Menschen nach dem das Heil bringenden Gotte hin entsprechen. Das Lebensbild des Erlösers strahlt in den Evangelien: es gilt nun, denn es handelt sich in der Heilsaneignung um eine Aneignung des Herrn vor allen Dingen, dieses Lebens

Klarheit wieder heimgekehrt ist, die er bei dem Vater hatte, ehe die Welt war, in den Herzen der Seinen verklärt wird, ist nach Gottesordnung und nach innerer Nothwendigkeit auch der Tag, da der Herr, welcher der Geist ist, wieder gewissermaassen Fleisch wird und einen Leib sich anbildet und erwählt, um auf's Neue geistiger Weise unter uns zu wohnen in der Herrlichkeit des eingebornen Sohnes vom Vater voller Gnade und Wahrheit, dass wir aus seiner Fülle nehmen Gnade um Gnade, Licht um Licht, Leben um Leben. Der Tag der Geistesausgiessung ist der Tag der Gemeindeschöpfung, der Geburtstag, das herrliche Epiphanienfest der christlichen Kirche. Die christliche Gemeinde steht sofort in jugendlicher Schönheit, in frischer Lebenskraft vor unsern Augen: und ihre Kinder werden ihr nun geboren wie der Thau der Morgenröthe! Die Grundzüge jeder Gemeindeverfassung, die Grundlinien jeder gottesdienstlichen Ordnung erscheinen auf der Stelle. Die Gemeinde steht hoch erhaben da über dem Unterschiede, welcher die Heidenwelt und Israel gleicher Weise Gott gegenüber in zwei sehr ungleiche Theile scheidet. Denn nicht bloss bei dem Volke Israel finden wir die Scheidung von Priester und Volk, von solchen Auserwählten von ihren Vätern her, welche allein vor Gottes Angesicht erscheinen und stehen, welche als Mittler zwischen ihrem Gotte und ihren Brüdern walten, und von solchen, welchen jeder selbstständige, persönliche Zutritt zu dem Hause Gottes im engeren Sinne und zu dem Gnadenstuhle in dem Allerheiligsten untersagt ist: auch bei den Heiden steht die Thüre zu den Tempeln, der Zugang zu den Altären nicht Allen unterschiedslos offen. Auch bei den Heiden gibt es einen Standfreilich nicht eine Kaste, einen Stamm wie bei Israel, welcher zwischen den selbstgemachten Göttern und dem gemeinen Volke mitten inne steht. Der heilige Geist weht, wo er will, es gilt bei ihm kein Ansehen der Person, er vernichtet diesen starren, schroffen Unterschied zwischen Priester und Volk von Anfang an: er setzte sich ja auf einen jeglichen unter ihnen, löste ihnen allen das Band der Zunge und gab ihnen allen ohne allen und jeden Unterschied mit neuen Zungen zu reden von den grossen Thaten Gottes. Der heilige Geist salbt Alle, zu welchen er kommt, zu Priestern des lebendigen Gottes und seines Christus. Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, das königliche Priesterthum, das heilige Volk, das Volk des Eigenthums, dass ihr verkündigen sollt die Tugenden dess, der euch berufen hat von der Finsterniss zu seinem wunderbaren Licht: so ruft der Apostel, welcher an dem Tage der Pfingsten auf's Neue es bewies, dass er der Mund der Apostel war (1. Petr. 2, 9). Diese priesterliche Würde, welche der heilige Geist Allen verlieh, hob nur die absolute Scheidung zwischen Priester und Volk auf, liess aber noch Unterschiede zurück, ohne welche eine wahre Gemeinschaft nicht zu denken ist. Soll eine Gemeinschaft in der That und Wahrheit zu Stande kommen, so müssen aktive und passive, produktive und receptive Elemente vorhanden sein. An dem Tage der Pfingsten wird dieser Unterschied zwischen den Genossen des königlichen Priesterthums schon ersichtlich: mit den Elfen trat Petrus auf, da schwieg die ganze Menge und da Petrus seine Stimme erhob, verstummten selbst die elf Andern. Die Menge der Gläubigen, die Pfingstgemeinde, feierte ihren ersten Gottesdienst: der erste Gottesdienst besteht aus dem Zusammenwirken von heiligem Wort und gottgefälligem Werke, er weist schon die beiden Grundelemente des Kultus, das liturgische Wort und die liturgische Hand

winnt eine Gestalt in seinen Gläubigen, er nimmt in ihnen zu an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen. Das neue Prinzip beschränkt sich nicht auf die Erneuerung des Menschen nach Leib, Seele und Geist: es will Alles neu machen. Das familiäre, das soziale, das politische, das religiöse Leben wird von ihm ergriffen, durchwirkt, verklärt. Ein christliches Familienleben entsteht: in dem Hause waltet der Vater als Priester Gottes und Prediger seiner Gerechtigkeit, das Weib tritt aus dem Sklaventhum heraus und wird die Gehülfin des Mannes, die ihn durch ihre guten Werke reizen und das ganze Haus erbauen soll durch ihren stillen, sanften Wandel; die Erziehung empfängt neue Motive, die Kinder sind ja durch das Sakrament der h. Taufe schon Gotteskinder geworden, der kindliche Gehorsam neuen Reiz, der Herr selbst, der ein Kind geworden ist, war seinen Eltern unterthan, und neue Ziele, das Menschenkind soll Gottes Kind und Gottes Erbe werden. Eine neue Aera beginnt in dem sozialen Leben. Die Kluft der Stände wird ausgefüllt: kein Priester und kein Laie mehr, denn Alle sind durch den Hohenpriester, den sie haben, zu Priestern gesalbt: kein Grieche, kein Barbar mehr, denn für Alle liegen nun alle Schätze der Weisheit und der Erkenntniss offen, wer den Herrn hat, hat in ihm Bildung und Verstand: kein Freier, kein Unfreier, kein Knecht, kein Herr, denn alle sind durch das Blut des Herrn aus einer Knechtschaft zu der wahrhaftigen Freiheit erlöst worden. Neue Aufgaben stellt dieses neue Prinzip der sozialen Welt: der Geist brüderlicher Liebe ist nun entfesselt, er soll nun seine Schwingen entfalten. Auch das Gebiet der Politik entzieht sich nicht der Einwirkung dieses neuen Prinzips, wenn schon das Reich des Herrn Jesu nicht von dieser Welt ist. Die bisdahinnigen Reiche der Welt haben die Scheidung nicht gekannt, welche der Herr in den Worten ausspricht: Gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gotte, was Gottes ist. Jetzt erfolgt eine Scheidung, welche dem Staate und der Kirche zum Segen gereichen soll. Die alte Zeit kannte nur eine Weltüberwindung durch die Macht der Waffen; sie hatte kein Völkerrecht, wer die Macht hatte, hatte auch das Recht im Völkerverkehre. Die Grundprinzipien des Völkerrechtes setzt der Geist des Christenthums aus sich heraus: Recht und Gerechtigkeit schuldet ein Volk dem andern, gemeinschaftlich sollen sie Hand anlegen, um die grossen Kulturfragen zu lösen, um Kunst und Wissenschaft zu pflegen, Gesittung und Bildung zu verbreiten, um Gottes Reich hier auf Erden zur Erscheinung zu bringen. Die Obrigkeit empfängt eine neue Weihe sie wird als Gottes Ordnung, als Gottes Dienerin erkannt: der Unterthan wird durch neue Bande zum Gehorsam verpflichtet. Das religiöse Leben soll eine Wiedergeburt erfahren, eine neue Form religiöser Gemeinschaft, die Kirche, tritt auf den Plan. Sie ist die Hüterin der Heilsgüter, die Bewahrerin der heilsamen Lehre, die Predigerin des Evangeliums von der Gerechtigkeit, die Erzieherin der Völker, die Mutter jeder einzelnen gläubigen Seele und zugleich ist sie das Haus des Herrn in dieser Zeit, sein Leib, bis dass er wiederkommt. Die Kirche entsteht, ihr eigenthümliches Leben prägt sich in ihrer Verfassung aus, sie breitet sich aus und zieht ihr Netz über den ganzen Erdkreis. Und nachdem das neue Prinzip sich in diesen Bereichen entfaltet und bewährt hat, wird es sich auch als kosmische Macht, als Himmel und Erde verklärende, als einen neuen Himmel und eine neue Erde hervorrufende Macht offenbaren. Wenn der Herr wiederkommt, so wird der ver

Bahn hat die apostolische Gemeinde nicht dem Worte gemacht? Sie verstattet mit Ausnahme des weiblichen Geschlechts (1. Kor. 14, 34) jedem das Wort: die Apostel nahmen das Wort in der Gemeinde zu Jerusalem nicht allein für sich in Anspruch, sie liessen auch andere zu Wort kommen; unter den auf ihren Wunsch gewählten Diakonen befand sich ein Stephanus, ein Mann, welcher des lehrhaften Wortes mächtig war, wie nur Wenige. Sicherlich hat er seine eminente Gabe nicht bloss den Andersgläubigen gegenüber in Anwendung gebracht, sondern damit auch in ganz besonderer Weise zur Erbauung der Gemeinde beigetragen, wesshalb die gottesfürchtigen Männer, die ihn, den ersten Blutzeugen der Gemeinde, bestatten, auch eine grosse Klage über ihn hielten, Ap.-Gesch. 8, 2, wie einst die Söhne Jakobs über ihren Vater bei der Tenne Atad. (Gen. 50, 10.) In welcher reichen Mannichfaltigkeit, in welchem Vielerlei von Geistesgaben erwies sich nicht das lebendige Wort in der Gemeinde zum allgemeinen Besten! Wir finden in den Gemeindeversammlungen zu Korinth Glossolaleten und Propheten, Lehrer und Sprachenausleger: der Eine redet im Geiste nur für sich und seinen Gott und Heiland, der Andere weissagt und zieht die verborgenen Gedanken der Herzen an das Licht, der Dritte redet von der Weisheit, der Vierte von der Erkenntniss, der Fünfte prüft die Geister und der Sechste legt die Aussprachen der Zungenredner aus. Ueber all diesen Reden steht aber eine Rede, über dieser Fülle von Geisteszeugnissen ein Zeugniss. Paulus schreibt 1. Kor. 12, 28: Gott hat gesetzet in der Gemeinde auf's erste die Apostel, auf's andre die Propheten, auf's dritte die Lehrer, danach die Wunderthäter, darnach die Gaben, gesund zu machen, Helfer, Regierer mancherlei Sprachen; und ganz ähnlich lautet es in dem Epheserbriefe 4, 11: er hat etliche zu Aposteln gesetzt, etliche aber zu Propheten, etliche zu Evangelisten, etliche zu Hirten und Lehrern. Die Apostel stehen allemal oben an. Wenn sie reden wollen, schweigen alle andern, die durch ihr Wort die Gemeinde erbauen. Nicht bloss um des Umstandes willen, dass die Apostel ihre Väter in Christo sind, von denen sie die Geheimnisse des Reiches Gottes erst empfangen haben, sondern um der Verheissungen und Zusagen willen, welche das Haupt der Gemeinde seinen auserwählten Zeugen gegeben hat. Ihnen ist verheissen: wenn aber der Tröster kommen wird, welchen ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgehet, der wird zeugen von mir und ihr werdet auch zeugen, denn ihr seid von Anfang bei mir gewesen (Joh. 15, 26 f.), und zu ihnen in Sonderheit gesagt: wer euch höret, der höret mich! (Luk. 10, 16.) Die Gottesdienste, in welchen die Apostel gegenwärtig waren, erreichten ihren Höhepunkt, wenn sie das Wort ergriffen und ihr Wort, welches Geist und Kraft war, an die Gemeinde richteten. Gottes Wort, die Verkündigung, der Vortrag des Wortes Gottes bildete den Mittelpunkt der heiligen Feier. Ich verstehe das nicht also, als ob die Apostel alle Zeit ihren Reden einen Text hätten zu Grunde gelegt. Es versteht sich ja wohl von selbst, dass die Jünger ihrem Meister nicht untreu wurden, dass sie, an sein Vorbild - man denke nur an des Herrn Auftreten in der Synagoge zu Nazareth, Luk. 4, 17 ff. - sich haltend, vielfach ihren Reden bestimmte Abschnitte aus dem Alten Testamente, ganz vornehmlich aus den Propheten, zu Grunde legten. In den Synagogen, an jenen stillen Gebetsstätten an den Wassern, in dem Zwiegespräche mit Kindern aus dem Hause Abrahams haben ohne allen

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