Über die Wahrhaftigkeit: ein Beitrag zur SittenlehreSchultze, 1844 - 152 ˹éÒ |
©ºÑºÍ×è¹æ - ´Ù·Ñé§ËÁ´
¤ÓáÅÐÇÅÕ·Õ辺ºèÍÂ
Absicht zu täuschen Achtung Aeuße alſo Augustinus Ausdruck Aussage Begrif der Lüge beide belogen belügen bestimmt bewußt Bewußtsein Bezug bloß Böhme daher deſſen dieſe dürfe eben eigne Ergebniß Erkenntniß erklären erlaubt Falle falschen Falschheit finden fordern Forderung geäußert Geberden Gebrauch Gedanken Gefühl Gegentheil Geistes gemäß gemeine Gesez Gesinnung gewiß giebt Glauben Gottes Grund Grundsaß haftigkeit Handlung Heiligkeit heißt indem Indeß irgend Irrthum iſt Jemand Kenntniß Kierkegaard Kinder könnte läßt lich Lügner lügt Meineid Meinung mendacium Menschen Merkmal Mittheilung muß müſſe müßte Natur nemlich Nothlüge nothwendig Person pflichtmäßig Pflichtwidrigkeit Puffendorf Recht Rede Regel richtig sagen sagt Schaden Seele ſehr ſei ſein ſeine ſelbſt ſich ſie Sinne Sittenlehre Sittlichkeit soll ſondern Sprache Sünde Süßkind Thätigkeit Theil Thiere thun Tugend überall Uebereinstimmung Ueberzeugung unbedingte Pflicht Unfittlichkeit unsern Unwahrheit Urtheil Verbrecher Verhältniß Vernunft Verwerflichkeit viel Vorstellung Vortheil wahr Wahrheit weiß wenig Wesen wider Widerspruch Willen wirklich Wiſſen wohl wollen Worte zwiſchen
º·¤ÇÒÁ·Õèà»ç¹·Õè¹ÔÂÁ
˹éÒ 51 - Lebensgebiete mit einander vermischen, und darum auch in solchen Beziehungen fragen, in welchen sie wissen sollten, daß ihnen nichts gesagt werden darf, und wenn man einmal eine solche Stellung zu ihnen eingenommen hat, daß eine einfache Abweisung der Frage grade die Antwort wäre, die man nicht geben darf: wie dann?
˹éÒ 139 - Lügen ist gemein (unfrei, des freien Mannes unwürdig, äveAev&eQov)" , sagt Apollonios bei Stobäus (aa O.) , „Wahrheit edel." Und Sirach (20, 26) : „Die Lüge ist ein häßlicher Schandfleck an einem Menschen und ist gemein bei ungezogenen Leuten.
˹éÒ 122 - Was hülfe es, wenn du die ganze Welt gewönnest, und nähmest doch Schaden an deiner Seele.
˹éÒ 56 - Jede Verletzung der Wahrheit, die ohne einen einleuchtenden vernünftigen Grund geschieht, und dem, welchen wir gesellschaftliche Pflichten schuldig sind, zur Herabwürdigung und zum Schaden gereicht, oder doch gereichen kann, ist unerlaubt; wo es hingegen vernünftig und recht ist, den Schaden Andrer zu suchen; oder wo er nach den Umständen auf keine Weise vermuthet werden kann; wo es vielmehr wohl gar der Vortheil derer, für die man sorgen soll, nothwendig fordert, daß man sie täusche, da ist...
˹éÒ 139 - ein Dieb ist nicht so böse, als ein Mensch, der sich zu lügen gewöhnt;" 28: „Lügen ist dem Menschen ein schändlich Ding und er kann nimmermehr zu Ehren kommen;
˹éÒ 40 - Geistes versteht, die wissentlich uud willentlich einen Widerspruch gegen den sich äußernden Geist bilden.) Man wird vor allen Dingen Beispiele für das reale Vorkommen solcher Handlungen wünschen. Der Verf. gibt deren. Der Verbrecher, von dessen Schuld der Richter völlig überzeugt ist, leugnet sein Verbrechen, wiewohl er bestimmt voraussetzt, der Richter wisse längst das wahre Verhältnis und werde ihm nicht...
˹éÒ 50 - Es ist z. B. die Frage aufgeworfen worden, ob es nicht in gewissen Fällen erlaubt sei, eine Unwahrheit zu sagen. Wir verneinen sie, und jeder wird sie mit uns verneinen, sofern es darauf ankommt, von vornherein ein sittliches Leben zu konstruiren.
˹éÒ 51 - Wie, wenn man einmal eine solche Stellung zu Andern eingenommen hat, daß eine einfache Abweisung der Frage gerade die Antwort wäre, die man nicht geben darf, wie dann? Dann ist es schwerlich immer möglich, der Unwahrheit ganz zu entgehen, und die Erniedrigung, die in jeder Lüge liegt, widerfährt dann nicht dem Antwortenden, sondern dem unsittlich Fragenden"').
˹éÒ 95 - Der Rigorismus mancher Sittenlehrer, welche die unbedingte Forderung machen, die Wahrheit überall und zu jeder Zeit zu sagen, widerstrebt dem gesunden Gefühl und macht ängstliche Gewissen...
˹éÒ 28 - Jemand sich selbst sagt? denn hierzu gehört nothwen„dig das Wissentliche; und wie kann einer daS Eine zwar wis„sen, das Gegentheil aber glauben oder nur glauben wollen. „Vielmehr muß entweder das Wissen kein Wissen oder das „Glauben kein Glauben sein oder beides.