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er.tfernt, so würde unser tägliches Brot, nicht reis fen können, und alles würde vor Kålte erstarren. In unseren Gegenden wachsen und gedeihen geras de jene Pflanzen und Früchte, die uns die unents behrlichsten und nüßlichsten sind. Die wilden und Raub-Thiere leben in den und unbewohnten Ges genden; da hingegen die zahmen Thiere, deren der Mensch zu seiner Erhaltung und Bequemlichkeit bedarf, sich näher an uns anschließen. Wir finden also, daß in der Welt Alles am rechten Orte ist.

Gåbe es nicht Regen und Sonnenschein, so könnten die Pflanzen und Früchte nicht gedeihen und reifen. Die Pflanzen und Früchte dienen uns und den Thieren zur Nahrung. Die Thiere find uns nüßlich zur Nahrung und Kleidung, zur Bes quemlichkeit und zum Vergnügen. Wie nüßlich sind uns selbst solche Dinge, die uns schädlich zu feyn scheinen. Die sonst so furchtbaren Ungewitter erschüttern die Erde, befördern die Fruchtbarkeit des Bodens, kühlen und reinigen die Luft. Die ganze Natur scheinet uns dann wie von neuen aufzuleben. Viele Vögel, die wir als `schädlich auszurotten suchen, sind doch zu unserm Nußen, zug Erhaltung des Ganzen bestimmt. Sie suchen die Würmer auf, und verzehren sie, die uns fonst uns sere Früchte abfreffen würden. Wir bemers ken also, daß in der Welt Alles nühs lich eingerichtet, und jedes einzelne Ding für alle übrigen gut it.

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Weil nun Alles in der Welt zur rechten Zeit geschieht, Alles am reche ten Orte ist, und jedes einzelne Ding für alle übrigen nüßet, so sagen wir:

die Welt ist überaus ordentlich einges richtet.

Atein gehen wir, liebe Christen! in der Betrachtung der Welt weiter, und untersuchen wie die Beschaffenheit der einzelnen Dinge. Betrach ten wir nur den Bau und die Schönheit einer Pflan= ze! wie wunderbar ist die Einrichtung eines Baumes! Durch die Wurzel und Blåtter zieht er die Nahrung an sich, und diese verbreitet sich in die Aefte und Zweige. Wie bewunderungswürdig find die Thiere eingerichtet! Wie groß ist ihre Ver schiedenheit! Und doch weiß jedes seine' Nahrung zu suchen, jedes hat gerade den passendsten Ort für seine Erhaltung, jedes ist mit der nöthigent Decke bekleidet. Wie herrlich und schön ist erst der Mensch gebaut! Seine aufrechte Stellung, fein sprechendes Angesicht verkündigen uns seine erhabene Würde; mit seinen Gliedmaßsen verrichtet er die außerordentlichsten und künstlichsten Dinge; feine Sinnenswerkzeuge sind so wunderbar eingerichtet, daß wir die innere Beschaffenheit ihres Baues mit allem Scharffinne noch nicht ganz ers gründen konnten.

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Håtte wohl ein Mensch, oder håts ten alle Menschen zusammen mit ih rem Verstande die Welt und alle Dinge so einrichten können, wie wir fie finden; so daß ein jedes Ding, das kleinste wie das größte, ganz dazu taugt, wozu es da ist? Gewiß nicht. Deßwegen sagen wir, daß die Welt überaus künstlich und weise eingerichtet ist:

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Aues, was geschieht, hat eine Ursache; alles, was da ist, muß einen Urheber haben. Kein Ding kann sich selbst ordentlich, künstlich und wei= fe einrichten. Und soute wohl diese herrliche Welt von selbst entstanden seyn? So wenig dieses Gotteshaus sich selbst erbauet, und so schön eingerichtet hat, eben so wenig konnte diese schöne Welt fich selbst gemacht haben. Es muß also ein Urhe= ber seyn, der Aues hervorgebracht hat, und dies ser Urheber mußte überaus verständig und weise feyn, weil die ganze Welt so ordentlich, künstlich und weise eingerichtet ist.

Unsere Vernunft sagt uns also schon, daß ein überaus verständiger Urheber seyn müffe, welcher die ganze Welt hervorgebracht, und so schön eingerichtet hat. Dieses Wesen nennen wir Gott.

Der liebe Gott hat nun Aues hervorgebracht Aues so weise eingerichtet, und geordnet. Wir dürfen nur um uns her die Dinge betrachten, und wir müssen mit dem frommen David ausrufen: „Nur ein Thor kann in seinem Herzen denken: es ist kein Gott. Gott! wie wunderbar find die Werke deiner Hånde! Die Himmel verkündigen deinen Ruhm, und die Erde verherrlichet deinen Nahmen."

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Anwendung. Es ist ein Gott, ein überaus verständiger Urheber der Welt. Aues, was wir durch die Sinne wahrs nehmen, soll uns daher an ihn erinnern. Bey jeder Freude, bey jedem Vergnügen, daß wir ges nießen, sollen wir dankbar zu dem aufölicken welcher der Geber aller Freuden ist.

Alles, was ein verständiger Urheber hervors bringt, muß zu etwas da seyn, d. h. es muß eis ne Bestimmung haben. Die vorzüglichsten Dinge in der Welt, die wir durch die Sinne wahrneh men, sind wir Menschen selbst. Also auch wir müssen, von dem höchst verständigen Urheber her vorgebracht, unsere Bestimmung haben.

Die Bestimmung einer Sache können wir ents weder daraus erkennen, wenn wir betrachten wie fie eingerichtet ist, oder wenn uns der Urheber der Sache selbst darüber belehrt. Also auch durch die Betrachtung unserer Einrichtung können wir die Bestimmung des Men schen erkennen. Laffet uns also, I. Chr.! den Menschen betrachten, laffet uns seine Einrichtung und Beschaffenheit, in so weit sie uns be= fannt ist, untersuchen.

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Der Mensch hat einen Körper, welcher mit den Sinnenswerkzeugen und mehreren Gliedmassen versehen ist. Wir finden, daß der Körper überaus künstlich und weise eingerichtet, aber weil er leicht beschädigt werden kann, gebrechlich, und weil er einmahl aufhört zu empfinden und sich zu bewegen, sterblich ist.

Der Mensch kann die Dinge außer ihm durch die Sinne wahrnehmen sich dieselben vorstellen er kann die Vorstellungen, erneuern, vergleichen und verbinden, d. h. er kann denken;

er kann das Wahre vom Falschen, das Gute vom Bösen, das Nüßliche vom Schädlichen unterfcheiden-versiändig denken, er hat Verstand; und weil er urtheilen und schließen kann Bernunft.

Aues, was geschieht, hat eine Ursache; alles, was da ist, muß einen Urheber haben. Kein Ding kann sich selbst ordentlich, künstlich und weife einrichten. Und sollte wohl diese herrliche Welt von selbst entstanden seyn? So wenig dieses Gotteshaus sich selbst erbauet, und so schön eingerichtet hat, eben so wenig konnte diese schöne Welt sich selbst gemacht haben. Es muß also ein Urheber seyn, der Aues hervorgebracht hat, und dieser Urheber mußte überaus verständig und weise seyn, weil die ganze Welt so ordentlich, künstlich und weise eingerichtet ist.

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Unsere Vernunft sagt uns also schon, daß ein überaus verständiger Urheber seyn müffe, welcher die ganze Welt hervorgebracht, und so schön eingerichtet hat. Dieses Wesen nennen wir Gott.

Der liebe Gott hat nun Aues hervorgebracht, Aues so weise eingerichtet, und geordnet. Wir dürfen nur um uns her die Dinge betrachten, und wir müssen mit dem frommen David ausrufen : „Nur ein Thor kann in seinem Herzen denken: es ist tein Gott, Gott! wie wunderbar sind die Werke deiner Hånde! Die Himmel verkündigen deinen Ruhm, und die Erde verherrlichet deinen Nahmen."

Anwendung. Es ist ein Gott, ein überaus verständiger Urheber der Welt. Aues, was wir durch die Sinne wahr. nehmen, soll uns daher an ihn erinnern. Bey jeder Freude, bey jedem Vergnügen, daß wir gez nießen, sollen wir dankbar zu dem aufólicken, welcher der Geber aller Frenden ist.

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