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man von Gott: er hat Alles erschaffen, d. h. aus Nichts hervorgebracht; und wir nennen ihn. Schöpfer aller Dinge, und alle übrigen Wesen außer ihm sind seine Geschöpfe, Gott ist also der Schöpfer von allem, was da ist. Anwendung. Denket, liebe. Christen! recht oft an Gott, den Schöpfer aller Dinge, der auch uns aus Nichts hervorgebracht hat. Wenn die Sonne auf und untergeht, wenn ihr die Wiesen mit den verschiedensten Blumen geschmückt, wenn ihr die Felder mit dem nåhrenden Brote, die Bäume mit den schönen Blüthen und erquiz ckenden Früchten betrachtet, wenn ihr den Gefang der Vögel håret, wenn ihr sonst Wohle thaten genießet, die uns Gottes Vaterhand so reichlich in der Welt bereitet hat; o so denket an ihn, den Geber alles Guten, und trachtet; ihm. durch einen frommen Wandel recht viele Freude zu machen.

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Unter den Geschöpfen auf Erden sind die vor züglichsten die Menschen. Damit sie leben können, brauchen sie Nahrung, Kleidung, Woh, nung und mehrere andere Bedürfnisse. Diese Nahrung, Kleidung, und was sie sonst brauchen, nehmen sie von Thieren, Pflanzen und andern Dingen. Die Thiere brauchen zu ihrer Nahrung Pflanzen und andere Thiere. Die Pflanzen, damit sie fortdauern, brauchen Luft, Erde, Waffer, Licht und Wärme. Die Sonne macht Licht und Wärme. Das Wasser gibt allen Dingen die nöthige Feuchtigkeit. Die Luft ist den Menschen so wie den Thieren und Pflan,

zen nothwendig, denn sonst würden fie zu Grung de gehen. Alle diefe einzelnen Dinge, fo wie jede Art der Thiere und der Pflanzen find für ade übrigen Dinge in der Welt gut und nothwendig, damit sie nicht zu Grunde gehen.

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Die Menschen können nicht machen, daß nichts zu Grunde gehe von dem, was sie und alle übrigen Geschöpfe brauchen. Wenn dieß die Menschen nicht machen können, so können es um so weniger die Thiere, Pflanzen, und alle übrigen Dinge thun. Die Geschöpfe können also nicht machen, daß sie nicht zu Grunde gehen, oder sie können fich nicht selbst erhalten. Sie haben Jemanden nöthig, der sie erhält. Es muß also ein Era halter aller Dinge feyn. - Gott hat alle Dinge erschaffen; Er ist es, der sie auch erhålt; daher nennen wir ihn den Erhalter aller Dinge.

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Anwendung. Der liebe Gott ist ́es also, der den Wolken den Regen gibt, den sie herabgießen; er gibt der Sonne das erfreuliche Licht und die erquickende Wärme. Gott ist es der der Erde die Fruchtbarkeit, den Pflanzen Wachsthum und Gedeihen gibt; er läßt jährlich das Getreide, den Weinstock und die Bäume blühen, und die Früchte reif werden. Der liebe Gott gibt den Thieren ihr Futter, und auch uns gibt er das tägliche Brod. Ja, er ist der große Vater im Himmel!,,Auf ihn schauen Auer Augen, er öffnet feine milde Hand, und erfüllet alles, was da lebt, mit Wohlgefallen. Daher fagt die heil. Schrift: (Sir. XVI, 27. 28.) Aues lebt, und dauert immer fort zu feinem Zwecke, und Alleg ist ihm gehorsam."

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Seyd daher nicht so furchtsam und verzagt, 1. Chr! wenn eine anhaltende Dürre unsere Fels der und Wiesen versenget, wenn häufige Regen unsere Früchte verderben, wenn ein fürchterlicher Hagel das - Getreide, den Weinstock, die Früchte an den Bäumen niederschlägt, wenn eine tödten= de Kålte die noch zarte Saat im Schooße der Erde zu zerstören drohet ; Gott, unser Schöpfer ist auch unser Erhalter, unser Ernährer, der uns selbst dann noch das tägliche Brot zu verschaffen weiß, wenn wir glauben, daß es um uns schon geschehen fey. Wie tröstlich sind die. Worte der heil. Schrift: (Matth. VI, 25 — 31).,,Seyd nicht ångstlich bekümmert um euer Leben, was ihr effen, oder trinken, oder womit ihr ench befleis den werdet. - Sehet die Vögel des Himmels an; fie fåen nicht, fie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheuer, und euer himmlischer Vater ernåhret sie doch; seyd ihr nicht beffer als sie? Und warum seyd ihr so sorgfältig wegen der Kleidung? Betrachtet die Lilien auf dem Felde, wie sie wachsen, fie arbeiten nicht, sie spinnen auch nicht. Und doch war der König Salomon in als ler feiner Pracht nicht so schön bekleidet wie eine derselben. Wenn nun Gott das Gras auf dem Felde, das heute steht, und morgen in den Ofen geworfen wird, so herrlich kleidet, wie viel mehr wird er euch fleiden, ihr Kleingläubigen!" Seyd mäßig im Genusse der Wohlthaten Gottes, feyd dankbar gegen Gott, und gütig ge gen den nothleidenden Nebenmenschen.

Gott ist der Erhalter der Welt. Wenn zu wenig Pflanzen auf Erden vorhanden wåren, so könnten die Thiere nicht leben. Wåren zu viele Thiere auf Erden, so würden durch sie die Pflanzen und die übrigen Thiere ganz aufgezehrt wees den. Wäre der Regen zu häufig, so würden die Früchte verderben müssen. Eben so müßten Men=" schen, Thiere und Pflanzen umkommen, wenn die Hiße oder die Kålte zu groß wäre. Es mu §ˆ also Jemand dafür sorgen, daß in der Welt von keiner Sache weder zu wenig noch zu viel da sey, sonst würde das Ganze nicht fortdauern können.

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Wenn ferner, z. B. die Jahreszeiten nicht ordentlich abwechselten, wenn die Bäume im Winter blühten, wenn sich unsere Erde der Sonne zu sehr nåhern, oder sich von derselben zu weit entfernen würde: so würde die Ordnung in der Welt aufhören, und Alles müßte zu Grunde ge= hen. Es muß also auch dafür Jemand sorgen, daß in der Welt Alles zur rechten Zeit geschehe, Alles am rechten Orte sey, und ein Ding für alle ûbriz gen nuke, sonst würde das Ganze nicht fortdauern können.

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Wenn Jemand dafür sorgen soll, daß in der Welt von keiner Sache weder zu wenig, noch zu viel da sey, daß Alles zur rechten Zeit geschehe, Aues àm rechten Orte sey, und ein Ding für alle übrigen nüße: so muß nach seinem Willen Aues geschehen, so muß nach seinem Wilz len sich Aues richten; d. h. es muß Jemand feyn, der die Welt regieret,

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Können wir Menschen, oder können die Thies ce bestimmen, was, wie viel, zu welcher Zeit an welchem Orte etwas da seyn soll? Wir können nicht einen Waffertropfen, nicht einen Grashalm hervorbringen, und wir sollten bestimmen können, wie viele Pflanzen da seyen? Wir können nicht dem kleinsten Wurme das Leben geben, und ihn so herrlich einrichten, wie er ist, und wir sollten bestimmen können, wie viele Thiere vorhanden feyen? Wir können nicht einmahl ganz begreifen, was das Licht, die Wärme, die Sonne, die Sterne seyen: und wir fouten Aues in Ordnung erhals ten, und regieren können? - Unmöglich. Das kann nur Gott, der Schöpfer, der. Erhalter der Welt. Gott ist also auch der Regierer des ganzen Weltalls. ?

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Anwendung. Gott regieret die Welt. Er hat die unzähligen und ungeheuren Weltkörper aus dem Nichts hervorgerufen, und jedem feine Stelle angewiesen. Er erhält sie in unverrückter Ordnung. Er zeichnete ihnen die Bahn vor, von der sie nicht abweichen dürfen. Er bes fiehlt der Sonne, Licht und Wärme ununterbrochen auszuströmen. Er gibt unserer Erde die Kraft, sich um die Sonne in gehöriger Entfernung zu bes wegen. Er vrdnete den Wechsel der Jahreszeiten, der Lage und Nächte an. Gott bestimmte den Mond zum Begleiter unferer Erde. Gott ist es, der dem Meere seine Tiefen anweiset, die es nicht überströmen darf. Er. zählte die Quellen, die Bå: che und Flüffe, und gab ihnen ihre Richtung. Er gebiethet über die Winde und Stürme, über den feuchtbaren Regen, so wie über die fürchterlichen

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