Hier sind wir versammelt zu löblichem Thun, Drum, Brüderchen! Ergo bibamus. Die Gläser sie klingen, Gespräche sie ruhn, Beherziget Ergo bibamus.
Das heißt noch ein altes, ein tüchtiges Wort: Es passet zum Ersten und passet so fort, und schallet ein Echo vom festlichen Ort, Ein herrliches Ergo bibamus.
Ich hatte mein freundliches Liebchen gesehn, Da dacht' ich mir: Ergo bibamus. Und nahte mich freundlich; da ließ sie mich stehn. Ich half mir und dachte: Bibamus.
Und wenn sie versöhnet euch herzet und küßt,
Und wenn ihr das Herzen und Küssen vermißt; So bleibet nur, bis ihr was Besseres wißt, Beim tröstlichen Ergo bibamus.
Mich ruft mein Geschick von den Freunden hinweg; Ihr Redlichen! Ergo bibamus.
Ich scheide von hinnen mit leichtem Gepäck;
Drum doppeltes Ergo bibamus.
Und was auch der Filz von dem Leibe sich schmorgt, So bleibt für den Heitern doch immer gesorgt; Weil immer dem Frohen der Fröhliche borgt; Drum, Brüderchen! Ergo bibamus.
Was sollen wir sagen zum heutigen Tag! Ich dächte nur: Ergo bibamus. Er ist nun einmal von besonderem Schlag; Drum immer auf's neue: Bibamus.
Er führet die Freude durch's offene Thor, Es glänzen die Wolken, es theilt sich der Flor, Da scheint uns ein Bildchen, ein göttliches, vor; Wir klingen und fingen: Bibamus.
Musen und Grazien in der Mark.
O wie ist die Stadt so wenig; Laßt die Maurer künftig ruhn! Unfre Bürger, unser König Könnten wohl was bessers thun. Ball und Oper wird uns tödten; Liebchen, komm auf meine Flur, Denn besonders die Poeten, Die verderben die Natur.
Dwie freut es mich, mein Liebchen,
Daß du so natürlich bist;
Unfre Mädchen, unsre Bübchen, Spielen künftig auf dem Mist! Und auf unsern Promenaden Zeigt sich erst die Neigung stark. Liebes Mädchen! laß uns waden, Waden noch durch diesen Quark.
Dann im Sand uns zu verlieren, Der uns keinen Weg versperrt! Dich den Anger hin zu führen, Wo der Dorn das Röckchen zerrt!
Zu dem Dörfchen laß uns schleichen, Mit dem spißen Thurme hier;
Welch ein Wirthshaus sonder gleichen! Trocknes Brot und saures Bier!
Sagt mir nichts von gutem Boden, Nichts vom Magdeburger Land! Unfre Saamen, unsre Todten, Ruhen in dem leichten Sand. Selbst die Wissenschaft verlieret Nichts an ihrem raschen Lauf, Denn bei uns, was vegetiret, Alles keimt getrocknet auf.
Geht es nicht in unserm Hofe Wie im Paradiese zu?
Statt der Dame, statt der Zofe Macht die Henne glu! glu! glu! Uns beschäftigt nicht der Pfauen, Nur der Gånse Lebenslauf; Meine Mutter zieht die grauen, Meine Frau die weißen auf.
Laß den Wikling uns besticheln! Glücklich, wenn ein deutscher Mann Seinem Freunde Vetter Micheln Guten Abend bieten kann. Wie ist der Gedanke labend: Solch ein Edler bleibt uns nah! Immer sagt man: gestern Abend War doch Vetter Michel da!
Und in unsern Liedern keimet
Sylb' aus Sylbe, Wort aus Wort.
Ob sich gleich auf deutsch nichts reimet, Reimt der Deutsche dennoch fort. Ob es kräftig oder zierlich, Geht uns so genau nicht an; Wir sind bieder und natürlich Und das ist genug gethan.
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