Die scheidende Sonne Die sinnende Schöne Auf einmal erschein' ich Da bin ich beglückt! An Mignon. Ueber Thal und Fluß getragen So wie deine, meine Schmerzen, Immer. Morgens wieder auf. Kaum will mir die Nacht noch frommen, Denn die Träume selber kommen Nun in trauriger Gestalt, Und ich fühle dieser Schmerzen, Still im Herzen, Heimlich bildende Gewalt. Schon seit manchen schönen Jahren Schwimmen nicht im Strome fort. Schön in Kleidern muß ich kommen, Niemand ahnet, daß von Schmerzen Grimmig mir zerrissen ist. Heimlich muß ich immer weinen, Aber freundlich kann ich scheinen Und sogar gesund und roth; Wåren tödtlich diese Schmerzen Meinem Herzen, Uch, schon lange wär' ich todt. Bergschloß. Da droben auf jenem Berge Verbrannt sind Thüren und Thore Hierneben lag ein Keller So voll von köstlichem Wein; Sie seht den Gästen im Saale Nicht mehr die Becher umher, Sie füllt zum heiligen Mahle Dem Pfaffen das Fläschchen nicht mehr. Sie reicht dem lüsternen Knappen Nicht mehr auf dem Gange den Trant, Und nimmt für flüchtige Gabe Denn alle Balken und Decken Doch als mit Cither und Flasche Ich an dem heitersten Tage. Da drängte sich frohes Behagen Als wåren für stattliche Gäste Als stünd' in seiner Capelle und tief bewegten Gesänge Und als sich gegen den Abend Und Knapp und Kellnerin glänzen r |