Schiller und Lotte, 1788, 1789

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Cotta, 1856 - 584 หน้า
 

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หน้า 415 - Tumult lang genug hin und her geworfen, wenn wir uns selbst verloren haben, so finden wir sie immer als die nämliche wieder, und uns in ihr. Auf unserer Flucht durch das Leben legen wir jede genossene Lust, jede Gestalt unsers wandelbaren Wesens in ihre treue Hand nieder, und wohlbehalten gibt sie uns die anvertrauten Güter zurück, wenn wir kommen und sie wieder fordern.
หน้า 415 - Beschauers, und großmütig küssen wir den Spiegel, der uns mit unserm eigenen Bilde überrascht. Wer würde auch sonst das ewige Einerlei ihrer Erscheinungen ertragen, die ewige Nachahmung ihrer selbst. Nur durch den Menschen wird sie mannigfaltig, nur darum, weil wir uns verneuen, wird sie neu. Wie oft ging mir die Sonne unter, und wie oft hat meine Phantasie ihr Sprache und Seele geliehn, aber nie nie, als jetzt, hab' ich in ihr meine Liebe gelesen.
หน้า 145 - Gelag hinein zu philosophieren!), dann glaube ich, daß jede einzelne ihre Kraft entwickelnde Menschenseele mehr ist als die größte Menschengesellschaft, wenn ich diese als ein Ganzes betrachte. Der größte Staat ist ein Menschenwerk, der Mensch ist ein Werk der unerreichbaren großen Natur. Der Staat ist ein Geschöpf des Zufalls, aber der Mensch ist ein notwendiges Wesen, und durch was sonst ist ein Staat groß und ehrwürdig, als durch die Kräfte seiner Individuen? Der Staat ist nur eine Wirkung...
หน้า 473 - Iena mich zu binden ! Ich habe nichts, gar nichts dadurch gewonnen, aber unendlich viel verloren. Wäre ich nicht hier, so könnte ich leben, wo ich wollte, könnte noch weit besser als jetzt einen Plan zu einem Etablissement verfolgen, weil meine ganze Zeit mein wäre.
หน้า 162 - Was Sie von der Geschichte sagen ist gewiß ganz richtig, und der Vorzug der Wahrheit, den die Geschichte vor dem Roman voraushat, könnte sie schon allein über ihn erheben. Es fragt sich nur ob die innere Wahrheit, die ich die philosophische und Kunstwahrheit nennen will, und welche in ihrer ganzen Fülle im Roman oder in einer andern poetischen Darstellung herrschen muß, nicht eben soviel Werth hat als die historische.
หน้า 5 - Fall; jenes beweist ein wohlwollendes Herz, aber das letztere einen Charakter. Edle Menschen sind schon dem Glücke sehr nahe, wenn nur ihre Seele ein freies Spiel hat; dieses wird oft von der Gesellschaft (ja oft von guter Gesellschaft) eingeschränkt; aber die Einsamkeit gibt es uns wieder, und eine schöne Natur wirkt auf uns wie eine schöne Melodie.
หน้า 5 - Sie können sich nicht herzlicher nach Ihren Bäumen und schönen Bergen sehnen, mein gnädiges Fräulein, als ich — und vollends nach denen in Rudolstadt, wohin ich mich jetzt in meinen glücklichsten Augenblicken im Traume versetze.
หน้า 140 - Überhaupt kommt mir vor - und das mag freilich ein eigennütziger Wunsch unsers Geschlechts sein -, mir kommt vor, daß die Frauenzimmer geschaffen sind, die liebe, heitre Sonne auf dieser Menschenwelt nachzuahmen und ihr eigenes und unser Leben durch milde Sonnenblicke zu erheitern. Wir stürmen und regnen und schneien und machen Wind, Ihr Geschlecht soll die Wolken zerstreuen, die wir auf Gottes Erde zusammengetrieben haben, den Schnee schmelzen und die Welt durch ihren Glanz wieder verjüngen.
หน้า 393 - Die Menschen suchen immer gleich Worte zu allem, und durch Worte hintergehen sie sich dann. Jede Empfindung ist nur einmal in der Welt vorhanden, in dem einzigen Menschen der sie hat; Worte aber muß man von tausenden gebrauchen, und darum passen sie auf keinen.
หน้า 374 - Herz sich so lange wünschte, eilt mein Verlangen der Zukunft vor, und ich erschrecke über den langen Zeitraum, der uns noch trennen soll. Wie kurz ist der Frühling des Lebens, die Blüthenzeit des Geistes ! Und von diesem kurzen Frühling soll ich — Iahre vielleicht noch verlieren, ehe ich das besitze, was mein ist. Unerschöpflich ist die Liebe — und wenig sind der Tage des Lenzes!

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