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Bibelübersehung

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nach der lezten Original Ausgabe,

kritisch bearbeitet

von

Dr. Heinrich Ernst Bindseil,

Bibliothekar an der Universität Halle-Wittenberg, Mitgliede der
deutschen morgenländischen Gesellschaft, der historisch-theologischen
Gesellschaft zu Leipzig, und des afrikanischen
Instituts in Paris,

und

Dr. Hermann Agathon Niemeyer,

Director der Francke'schen Stiftungen und der Caustein'schen
Bibel-Auftalt.

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In

In der Einleitung des fünften Theiles habe ich bereits erwähnt, daß ich nach. des sel. Herrn Directors Dr. Niemeyer's Tode auch die kritische Bearbeitung derjenigen Theile der Lutherischen Bibelübersehung übernommen habe, welche derselbe bei der ursprünglichen Vertheilung der Arbeit sich selbst vorbehalten hatte. Von diesen Theilen erscheint hier der zweite, der sechste des ganzen Werkes, welcher die historischen Bücher des Neuen Testaments umfaßt. Der bald nachfolgende siebente, die apostolischen Briefe und die Offenbarung Johannis enthaltende Theil wird dann das ganze Werk beschließen.

Die einleitenden Bemerkungen zu diesem sechsten Theile knüpfe ich, wie bei den vorhergehenden, an die Paragraphen der allgemeinen Einleitung des ersten Theiles an.

3u §. 3.

Ueber die mit der Original-Ausgabe der ganzen Bibel von 1545. hier verglichenen andern Original-Ausgaben biblischer und anderer Schriften Luther's, und deren Bezeichnung im kritischen

Apparate.

Viele der in diesem VI. Theile mit der Original-Ausgabe der ganzen Bibel von 1545. verglichenen Original-Ausgaben sind schon in den Einleitungen der ersten vier Theile, in der alphabetischen Reihenfolge ihrer Signaturen, nach ihren vollständigen Titeln verzeichnet, nämlich folgende:

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Außer diesen sind in dem vorliegenden Theile folgende Original - Ausgaben verglichen und angeführt, bei deren jezt aufzustellender alphabetischen Reihenfolge zuerst die mit einem einzelnen lateinischen Buchstaben bezeichneten, und darnach die mit Beth., Cat., Post., Pr. und Serm. nebst einer Zahl oder einem Buchstaben bezeichneten angegeben werden.

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e. 1.

Das Newe Testa- | ment Deutsch). | Vuittemberg.

Am Ende acht Correcturen. Die lehte Seite ist leer. 222 Blätter (im September 1522. vollendet, von Melchior Lotther gedruckt). In Folio.

Diese Ausgabe, welche ich aus der hiesigen Marien - Bibliothek in den Händen habe, zerfällt, ihrer innern Einrichtung zufolge, in 3 Abtheilungen, deren erste mit dem allgemeinen Titel beginnt. Dieser ist, mit Ausnahme des W. Vuittemberg, in Holz geschnitten, wie man aus der verzierten Gestalt der Buchstaben selbst und den zur Ausschmückung beider Zeilen darüber und darunter befindlichen mannichfach sich durchkreuzenden Linien ersieht. Die Rückseite dieses Titels ist leer. Die darauf folgenden 2 nicht gezählten Blätter enthalten die allgemeine „Vorrhede“. Das hierauf folgende, gleichfalls nicht gezählte Blatt enthält auf der Vorderseite Luther's Urtheil wilchs die rechten vnd Edlisten Bucher des newen testaments sind.“ Auf der Nückseite steht das Register: „Die Bucher des newen_testaments.“ Von diesen sind die ersten 23 numerirt, die übrigen 4 aber: Die Epistel zu den Ebreern. Die Epistel Jacobus. Die Epistel Judas. Die offinbarung Johannis., welche von jenen durch) einen größern Zwischenraum getrennt sind, haben keine vorgesehten Zahlen. Auf diese 4 ungezählten, auch unten mit keinem Buchstaben signirten Blätter folgen 107 mit römischen Blattzahlen oben bezeichnete, unten mit A-T (wovon AK, M — S je 6 Bul., L 4 B., T 3 Bl. umfassen) signirte, welche die Uebersehung der historischen Bücher des N. T., Ev. Matth. Apostelgesch., (ohne specielle Vorreden) enthalten. Am Ende steht,,Finis." Hierauf folgt ein leeres Blatt. Die folg. zweite Abtheilung enthält auf den ersten 6 ungezählten, mit A signirten Blättern die ,,Vorrhede auff die Epistel Sanct Paulus zu den Romern." Die lehte Seite derselben ist leer. Die folgenden 77 oben mit römischen Zahlen bezeichneten, unten mit an (wovon a m je 6 Bl., n 5 Bil. umfassen) signirten Blätter enthalten die Uebersebung der apostolischen Briefe, nebst speciellen Vorreden (natürlich mit Ausschluß der schon besonders erwähnten Vorrede zum Römerbriefe). Hierauf folgt ein leeres Blatt.— Die dritte Abtheilung hat auf 26 ungezählten, unten mit aa- ee (wovon aa, bb, ce je 6 Bul., cc, dd je 4 Bll. umfassen) signirten Blättern die Uebersehung der Offenbarung Johannis nebst einer Vorrede und 21 die ganze Seite füllenden Holzschnitten von Lucas Cranach. Um Schlusse der in der Mitte der Vorderseite des 26. Blattes endigenden Uebersehung steht: „Ende", hierunter 8 Correcturen zu Marc. 14, 5. Luc. 14, 28. Act. 6, 10. 8, 12. 20, 38. 23, 28. 2. Cor. 1, 3. und Gal. 1, 10. Die Rückseite dieses lehten Blattes ist leer. Am innern Rande der Uebersesung aller drei Abtheilungen stehen einige Parallelstellen, am äußern Rande aber (286) Anmerkungen. Außer jenen großen, die ganze Seite füllenden 21 Holzschnitten der Offenb. Joh. enthält der Anfangsbuchstabe eines jeden Buches (mit Ausnahme des Briefes an Philemon und des 2. Br. Petri) ein kleines Bild, welches meistens den Verfasser des Buches darstellt. Diese Ausgabe heißt die SeptemberAusgabe, weil sie gegen den 21. Sept. 1522. die Presse verlassen hat. sie bei Melchior Lotther gedruckt ist, ergibt sich aus der Uebereinstimmung ihrer Typen, Holzschnitte u. f. w. mit der nächstfolgenden Ausgabe, bei welcher er sich als Drucker genannt hat.

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Daß

e. 2.

Das Newe Testa= |ment Deutsch. | Vuittemberg.

Um Ende: Gedruckt zu Wittenberg durch Mel- | chior Lotther yhm tausent funff- | hundert zwey vnnd | zwenhigsten | Jar. (204 Blätter, das legte Bl. ist leer.) In Folio.

Diese, in 2 Abtheilungen getheilte, zweite Original - Ausgabe, welche ich selbst besize, unterscheidet sich im Titel von der vorhergehenden bloß dadurch, daß,, Vuittemberg" etwas näher an die 2 obern, auf dieselbe Weise wie bei e. 1. in Holz mit Verzierungen geschnittenen Zeilen hinaufgerückt ist, und 4 dreiblättrige Kleeblåtter (welche auch am Ende des Buches unter der Angabe des Druckortes u. f. w. sich finden) kreuzförmig darunter gesezt sind. Auf dieses Titelblatt, dessen Rückseite leer ist, folgen 3 Bil. ohne obere Zahlen und ohne Buchstaben - Signatur, welche, ganz ebenso wie bei e. 1., die allgemeine Vorrede, Luther's Urtheil über die rechten und edelsten Bücher des N. T. und das Register der Bücher desselben enthalten. Auf den folgenden 100 oben mit römischen Zahlen bezeichneten, unten mit A-R (von denen A-Q je 6 BU., R 4 Bl. umfassen) signirten Blättern steht die Uebersehung der historischen Bücher des N. T., ohne Vorreden zu den einzelnen Büchern. Unter der auf der Vorderseite des 100. Bl. endigenden Apostelgesch. steht:,,Finis.", die Rückseite dieses Schlußblattes der ersten Abtheilung ist leer. Die zweite Abtheilung beginnt, wie bei e. 1., mit 6 oben ungezählten, unten mit A fignirten Bul., auf welchen die Vorrhede auff die Epistel Sanct Paulus zu den Romern" steht, die Rückseite des 6. Bl. ist leer; die folgenden 93 Bul., welche oben mit den römischen Zahlen I--LXX. LXXII — XCIIII. (LXXI. ist übersprungen, und dadurch die Zahlen der folg. Bu. um 1 erhöht) bezeichnet, unten mit a- -q (wovon a 1, n p je 6 Bl., m 4 Bl., q 5 Bul. umfassen) signirt sind, enthalten die Uebersehung der apostolischen Briefe und der Offenbarung Johannis, nebst speciellen Vorreden. In der Offenb. Johannis stehen dieselben 21 großen Holzschnitte, wie in e. 1., nur zum Theil auf andern Seiten, und mit dem Unterschiede, daß auf Figur 17. die Babylonische Hure und auf Fig. 11. u. 16. der Drache hier-eine einfache Krone haben, in e. 1. aber ein dreifache (päpstliche). Das lehte Blatt des Buches ist leer. - In beiden Abtheilungen stehen neben der Uebersehung am innern Rande einzelne Parallelstellen, am äußern aber zahlreiche Anmerkungen. Auch in dieser Ausg. enthält, wie in e. 1., der Anfangsbuchstabe jedes Buches (den Brief an Philemon und den 2. Brief Petri ausgenommen) ein Bild, meistens das des Verfassers des Buches. Diese Ausgabe wurde im December 1522. vollendet, und heißt deshalb zur Unterscheidung von e. 1. die December-Ausgabe.

e. 3.

Das Neuwe Testament. Wittemberg 1523.

In Folio.

Diese Ausgabe habe ich bis jezt noch nicht gesehen, auch scheint überhaupt ihre Eristenz zweifelhaft zu sein. Georg Wolfg. Panzer führt sie in seinem Entwurf einer vollständigen Geschichte der deutschen Bibelübersehung D. M. Luther's. 2. Ausg. S. 62. an mit folgender Bemerkung: Von dieser Ausgabe weiß ich nichts zu sagen, als was Palm in seiner Historie c. S. 88. meldet, daß nemlich Krafft und Le Long derselben gedenken, und daß sie auch in der Rudolphinischen Bibliothek befindlich sey. Herr Lorck führt sie in seinen desiderat. S. 51. N. 59. vermuthlich aus eben dieser Quelle an. Ich habe sonst nirgends etwas von derselben gefunden."

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