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„Eines der schwersten Gewitter, die wir erlebt, zog am Spätabend des 16. Februar 1875 parallel mit der Küste von Norden nach Süden, aber so weit seewärts, daß es das Gebiet der Station nicht berührte und um so besser beobachtet werden konnte. Schon seit Mittag standen Wetter in ziemlicher Nähe sowohl südlich wie östlich von uns; noch vor Sonnenuntergang hatten sich andere in jeder Himmelsrichtung gebildet. Troßdem blies die Seebrise mit ungeschwächter Kraft aus Südwesten, ging gegen Abend nicht nieder, sondern vierte nach Westen und ermäßigte sich etwas bis zur Stärke 3; die ihr eigenen Kumuli zogen unbeirrt einher und hoben sich, als die scheidende Sonne ihre lezten Strahlen über das Meer sandte, besonders hell von den höher schwebenden tief indigofarbenen Wettern ab. Diese schienen sich gegenseitig in Schach zu halten; alle blißten und

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donnerten stundenlang, ohne ihre Stellung wesentlich zu verändern. Allmählich verschwanden die einzeln segelnden Kumuli, und Schichtwolken breiteten sich zwischen den verschiedenen Gewittern aus, so daß um neun Uhr das ganze Himmelsgewölbe bezogen war. Das Gewölk wogte hin und her, ohne eine bestimmte Zugrichtung erkennen zu lassen; die Seebrise blieb bestehen.

Bald darauf kam Bewegung in die Massen. Von Nordwesten wälzte es sich schwarz heran; der Wind sprang nach dieser Richtung um und blies in sturmähnlichen Stößen zuweilen mit der Stärke 6 und 7, pacte das übrige Gewölk, zerteilte und verwehte es; gegen zehn Uhr jagten nur noch zerrissene Kumuli landein, und zwischen ihnen blinkten die Sterne hervor. Als aber das Unwetter von Nordwesten näher kam, vollzog sich in den oberen Regionen eine abermalige plötzliche Veränderung; während die Luftströmung an der Erdoberfläche ihre Richtung und Stärke bewahrte, eilten die in der Höhe bisher landein getriebenen Kumuli nun ebenso schnell in entgegengesetter Richtung zu dem Gewitter hin.

Das heftig bewegte Gewölk desselben schien nahezu das Meer zu berühren; und fast ausschließlich von einer Stelle schmetterten elektrische Entladungen in

solcher Zahl in jenes senkrecht hinab, daß ich diese Erscheinung, wie schon früher erwähnt, nur mit einem Bligregen vergleichen kann. Es war nicht möglich, fest= zustellen, ob sich an jener Stelle vielleicht eine Wasserhose gebildet hätte. Die tiefschwarze Wolkenbank zog bis zur Höhe der Kongomündung und kam eine Zeitlang zum Stillstand; sie lag dann ungefähr parallel mit der Küstenlinie fünf bis sechs Meilen entfernt, ununterbrochen bligend und donnernd, während der Wind wie bisher in Stößen von ihr landwärts blies, und der Himmel sich sonst überall aufgeklärt hatte. Bald aber wich das Wetter zurück und folgte scheinbar den Fluten des Kongo; um Mitternacht tobte es schon fern im Nordwesten und verschwand am Horizont."

„Der 5. Mai 1875 brachte uns ein anderes sehr schweres Unwetter, welches dreimal binnen weniger Stunden das Zenith der Station passierte. Tags zuvor herrschte die gewöhnliche Seebrise bis spät abends; am folgenden Morgen wehte ein sehr schwacher Landwind von Nordosten. Zwei Gewitter waren über Nacht von Nordwesten seewärts vorbeigezogen und blieben dort, in einzelne Wolkengruppen aufgelöst, hängen. Die Seebrise entwickelte sich nicht. Nach ein Uhr türmte sich im Südosten Gewölk auf und zog außerordentlich schnell, unter starkem Blizen und Donnern mit Windstößen bis zur Stärke 6, über uns hinweg an der Küste entlang. Eine Stunde später stand das Gewitter im Norden, etwa am Kuilu, fest; dicker Dunst und Schichtwolken erfüllten die ganze Atmosphäre, und es herrschte eine bange Schwüle. Diese blieb an der Erdoberfläche bei vollkommener Windstille bestehen, während sich in der Höhe offenbar fast ein Sturm aus Südwesten entwickelte, welcher zunächst helle Wolkenfeßen unter dem bis dahin ziellos wogenden Stratusgewölk entlang trieb, dann dieses selbst aufrollte und, in mächtige Kumulimassen geballt, heftig nach Nordosten jagte. 3u= gleich, etwa um drei Uhr, tobte das im Norden stehende Gewitter von neuem unter heftigen Böen heran, abermals der Küste und jezt nach Süden folgend; von einer scheinbar etwas tiefer hängenden Wolkenpartie zuckten ununterbrochen Blizstrahlen hervor und vielfach senkrecht zur Erde nieder; wir konnten binnen fünf Minuten bis zu 297 zählen.

Dann kam es über uns. Dicker Dunst und Dampf wälzte sich über die Landschaft, der Regen prasselte nieder; Blige sprühten in allen Richtungen; bald nur einen schwachen Knall, bald ein länger anhaltendes helles Schmettern hervorbringend, wie wenn jemand mit einem Stocke an einem Lattenzaun entlang streift; gewaltige Donnerschläge machten die Gebäude und selbst den Boden erzittern. Um vier Uhr war der Regen zu Ende; über uns gärte zerrissenes Gewölk, im Norden lachte der blaue Himmel, im Süden tobte das Unwetter über Kabinda; das nähere Vorland von Landana war noch durch Dampf und Schlagregen verhüllt. Und nun zog das Gewitter zum drittenmale heran. Es hatte sich am Kongo gestaut, ausgebreitet, stürmte bis fünf Uhr zum größten Teil seewärts vorüber und verschwand in nordwestlicher Richtung. Bei Sonnenuntergang spannte sich ein klarer Himmel über uns aus, späterhin bildeten sich ruhig schwebende Haufen- und Schichtwolken, während ein leichter Nordost= wind einsette.

Am eigentümlichsten ist wohl das Schauspiel, wenn, wie schon früher an= gedeutet, zurückgekehrte Gewitter am Morgen in der südwestlichen Ecke des Wettergebietes hängen bleiben und sich zerteilen. In den meisten Fällen werden ihre Trümmer allerdings am Vormittag von der Seebrise überwältigt und landein verweht; bisweilen behaupten sie sich aber troß derselben und treiben in Gestalt von mehr oder weniger großen, dunkeln Wolkengruppen, welche vielfach in leichteren Schichtwolken und Dunst schweben, regellos hin und wieder. Von der aufgehenden Sonne beleuchtet, gewähren sie einen überaus malerischen Anblick.

Unvergleichlich großartig war das Auftreten dieser zerteilten Gewitter im Januar 1875. Vom 12. des Monats an, nach einem sehr schweren zurückkehrenden Gewitter, bis zum 29., mit Ausnahme des 26., hingen sechzehn Tage lang wetternde Wolkengruppen teils nur seewärts, teils auch ringsumher, bald näher, bald ferner. Alltäglich setzte die Seebrise regelmäßig in wechselnder Stärke ein und zog, offenbar nur in geringer Höhenausdehnung, unter ihnen hin, nur dann und wann auf einige Stunden unruhig werdend oder niedergehend. Die einzelnen oder mehrfach zusammengeballten Kumuli erschienen in dem leichten Dunst und dünnen Stratusgewölk wie Inseln, die sich träge in verschiedenen Richtungen bewegten, die bald küstenwärts und dann nach Norden und wieder seewärts nach Süden zogen, oder nach Nordwesten hin aus dem Gesichtskreis verschwanden. Manche zerflossen, und andere bildeten sich von neuem, wuchsen oder verkleinerten sich, oder lösten sich wieder in Einzelwolken auf. Man konnte den Vorgang ebensowohl einen langsamen Wolkenreigen wie eine Wolkenschlacht nennen. Denn gleich mächtigen Kriegsschiffen, die beim laufenden Gefecht ihre Riesengeschüße gegeneinander abfeuern, schienen diese mit Elektrizität geladenen Wolkengruppen einander zu beschießen, sich Blize zuzuschleudern, und majestätisch rollten gewaltige Donnerschläge über Land und Meer.

An diesen sechzehn Tagen vergingen kaum ein paar Stunden hintereinander ohne Blizz und Schlag, während in derselben Zeit doch nur vier ausgebildete, aber allerdings sehr schwere Gewitter über die Station hinwegzogen, die, sich zerteilend, jene eigenartigen Wettergruppen ergänzten. Erst am Abend des 28. Januar verwandelten sich diese allmählich in formlosen Dunst und Schichtwolken und wurden am Morgen durch die Seebrise verweht."

„Während der Tageszeit vermag man die Flächenbliße sowie bisweilen auch das besonders duftig auftretende Wolkengewebe nicht zu sehen; dies erklärt es, wie wir öfters im Januar 1876 sogar drei Tage lang, bis sich endlich normale Gewitter ausbildeten - ein von oben kommendes Getöse bei scheinbar heiterem Himmel vernehmen konnten. Es überraschte mich daher auch nicht, als sich, während der von mir an der Loangobai beobachteten Sonnenfinsternis vom 29. September 1875, die Atmosphäre binnen weniger Minuten mit zarten Schichtwolken erfüllte. Ich habe schon erwähnt, daß auch aus den niedrig schwebenden Rauchmassen starker Savannenbrände zuweilen Blizstrahlen hervorbrechen; infolge dieser mögen ebenfalls Donnerschläge geschehen, ohne daß ein Gewölf in Sicht ist.

Ich darf hier sogleich die entgegengesezte Thatsache anführen, daß wir einigemal Blize in verhältnismäßiger Nähe beobachteten, ohne den Donner vernehmen zu können, welcher doch auf Entfernung von etwa sechzehn bis zwanzig Seemeilen hörbar sein soll. Zwei Fälle sind deswegen besonders bemerkenswert. Am 1. Dezember 1875 zogen gegen Abend zwei schwere Gewitter von Norden und Nordosten in verschiedener Höhe unter heftigem Blizen und Donnern über Tschintschotscho, standen später am Kongo und über Kabinda fest und schienen nochmals herankommen zu wollen. Der Regen war um zehn Uhr zu Ende, der Donner verstummt, der Himmel hatte sich im übrigen aufgeklärt, und nur einige Cirrotumuli schwebten im Zenith. Die im Süden vereinten Wetter waren um zehn Uhr wieder bis zum Vorland von Landana, vier Meilen von uns entfernt, vorgerückt, und verhüllten dieses durch ihren Schlagregen, zogen aber bald in weitem Bogen nordwestwärts ab. Troßdem wir nun Blize in großer Anzahl beobachteten, und verschiedene Strahlen deutlich auf das hohe Vorland niedergehen. fahen, herrschte doch das tiefste Schweigen. Wir hatten vollständige Windstille und die Kalema war so schwach, daß ihr Tosen uns nicht täuschen konnte. Die That= sache ist mir um so rätselhafter geblieben, als zu anderen Zeiten selbst von Wetter= huschen, deren Regensäulen noch südlich von der vierundzwanzig Meilen entfernten

Kabindaipige standen, auch bei ziemlich wolkenlosem Himmel, ganz deutlich die mächtigen Donnerschläge herüberhallten.

Noch merkwürdiger erscheint der Fall vom 15. Februar 1875. Am Abend stand ein Wetter tief im Südosten; ein dichtes Stratusgewölk bedeckte den ganzen Himmel. Die Seebrise wehte noch, die Brandung war gering; sonst blieb alles still. Wir standen vor der Thür und beobachteten das ferne Leuchten des Gewitters. Da schlug plötzlich von dessen Rand am Horizont ein ungeheurer dreigespaltener Blizstrahl herauf, über uns hinweg und bis weit hinein in den Nordwestquadranten. Troßdem konnten wir nicht den leisesten Donner vernehmen.

Die eigenartige langsame Büschelentladung zeigte sich, wenn auch selten, sogar im Gewölk vollkommen ausgebildeter Gewitter; häufiger bemerkt man dagegen eine andere Erscheinung, welche wohl nur als eine andere Form jener aufzufassen ist. Die ersten Kumulimassen eines sich nähernden Wetters sind manchmal mit einer dicht über den oberen Rändern schwebenden Aureole verziert, welche durch ein bis drei konzentrisch angeordnete und mit feiner radiärer Streifung gezeichnete Bögen gebildet wird, die im kleinen manchem Polarlichte ähneln. Sie bleiben ununterbrochen scharf sichtbar, oder wechseln an Deutlichkeit, oder entstehen und verschwinden, wobei sie in langsamer Folge von innen nach außen vorrücken; auch ändern sie ihre Lage und Form entsprechend den gröberen Umgestaltungen der Wolken, verhalten ch aber stets konzentrisch. Diese Aureolen heben sich hell ab sowohl vom blauen Himmel wie von höher schwebenden Wolken= schichten, scheinen aber stets nur die höchsten Partieen des Gewölkes zu umgeben; fie treten ferner öfters auf an den großartigen Kumuli, welche sich am Vormittage bilden, und sind gänzlich unabhängig vom Stande der Sonne. Besonders schön entwickelten sie sich am 17. November 1874 bei Sonnenuntergang an einem im Südosten aufsteigenden Gewitter.

Bloß ein Zufall ist es, daß ich gerade diese Form der Büschelentladung in Loango nur während der Tageszeit bemerkt und darum eigene Lichtwirkung der= selben nicht wahrgenommen habe; in der Südsee konnte ich eines Nachts an den Wetterwolken, welche die großartigen Vulkane Hawaiis umlagerten, das schwache Selbstleuchten wie St. Elmsfeuer dieser Aureolen unzweifelhaft nachweisen."

Achter Abschnitt.

Das Wesen und die Begründung der Aesthetik.

Es giebt zwei Organe (venia sit verbo) unseres Geistes zur Auffassung des Schönen: Urteil und Empfindung. Die Beurteilung schöner Gegenstände schreiben wir dem Geschmack zu, die Empfindung des Schönen dem Schönheitsgefühl.

Vergleichen wir Naturschönheit und Kunstschönheit, so tritt uns in Bezug auf Geschmack und Schönheitsgefühl ein großer Unterschied entgegen. Der Natur gegenüber tritt fast ausschließlich das Schönheitsurteil in den Vordergrund. Es fann einer viel Geschmack haben und geringes Schönheitsgefühl. Daher giebt es Künstlergenies, die es trot großer Anlagen zu nichts bringen. Sie haben Geschmack, aber es fehlt ihnen das Schönheitsgefühl. Zu einem großen Künstler gehört beides, aber das Schönheitsgefühl ist das wichtigere. Wer dagegen sehr lebhaftes Schönheitsgefühl besißt, aber geringen und wenig ausgebildeten Geschmack, der wird zwar von einem Kunstwerk lebhaft ergriffen, aber er wird es niemals hervorbringen können. Er wird niemals ein Künstler werden.

Beim Naturgenuß wird das Geschmacksurteil schon deshalb zurücktreten, weil die Natur fast überall schön ist. Sie wirkt daher unmittelbar auf das Schönheitsgefühl, ohne das Geschmacksurteil herauszufordern. Leute, die sich darum streiten, welcher von zwei Aussichtspunkten der schönere sei, haben sicherlich) kein Schönheitsgefühl. Die Natur haben wir nicht hervorgebracht, sondern wir genießen sie bloß; die Kunst ist Menschenerzeugnis und will daher nicht nur genossen, sondern auch beurteilt sein. Wer aber seinen Geschmack bilden und rein erhalten will, der gehe zuerst in die Natur hinaus und lasse sie möglichst lange auf sich einwirken. Sie wird ihn wappnen gegen ungesunde und schiefe Geschmacksrichtung. Aber eine lange Lehrzeit ist nötig. Vom Himmel fällt das Schönheitsgefühl nicht. Es schlummert in uns als Fähigkeit und muß gewect, erzogen werden. Der Bauer schmückt sein Gärtchen mit Sonnenblumen und Pfingstrosen (Paeonia); der Kantor des Dorfes züchtet und pflegt weiße Lilien und hochstämmige Rosen.

An Aussichtspunkten bricht der Troß der Touristen aus in die Rufe: „Ac wie schön, ach wie herrlich!" Solchen ist das Naturverständnis noch nicht aufgegangen. Wer nach der Rückkehr von einer Seereise renommiert mit den Stürmen, die er erlebt, oder nach einer Alpenreise mit den Höhen, die er be stiegen, dem fehlt es an ästhetischem Sinn. Wer sich nicht an den Pranger stellen will, der verhalte sich möglichst still gegenüber den Natur- und Kunsteindrücken.

Wer die Sirtinische Madonna in Dresden schauen will, der begebe sich in die Galerie zu einer Stunde, wo sie möglichst wenig besucht ist, lasse sich ruhig nieder und suche sich in das Bild zu vertiefen. Vielleicht wird dann, etwa nach einer Stunde, ein Gefühl der Andacht ihn beschleichen, bald mehr, bald weniger, je nach seinem Bildungsgrad.

Wer aber wissen will, wie Raphaels Madonna auf den vornehmen und reichen Pöbel bisweilen einwirkt, der lese den niedlichen Aussaß des damaligen Stadtrichters Freytag in Breslau: Was man vor der Sirtinischen Madonna zu hören und zu sehen bekommen kann; in der Schlesischen Zeitung vom 12. Dezember 1874. Oder er höre folgendes Gespräch, welches in der Dresdener Galerie stattfand zwischen einem Kunstmäcen und einem daselbst kopierenden Maler: Mäcen: Wenn Sie nun fertig sind, wohin kommen dann die alten Bilder? Maler: Die stellt man irgendwo auf den Boden; die können Sie dann sehr billig kaufen.

Mäcen (beleidigt): Mein Herr, ich bin gottlob so situiert, daß ich keine alten Bilder zu kaufen brauche; ich kann mir neue anschaffen!

Wo sich so wenig Sinn für Kunst, so geringes Verständnis für Kunstgebilde vorfindet, da kann man wohl noch viel weniger Naturverständnis erwarten. Denn soviel höher die Natur über der Kunst erhaben ist, so viel schwieriger it es auch, zum Verständnis der Naturschönheit zu gelangen.

Es giebt nun, wie wir in früheren Abschnitten an vielen Beispielen gesehen haben, drei verschiedene Arten ästhetischer Empfindung, die wir als drei ästhetische Ideen unterscheiden können, nämlich: Schönheit, Erhabenheit und Sehnsucht. Sic bieten unserem ästhetischen Gefühl gegenüber in doppelter Hinsicht große Unterschiede dar. Erstlich erfordern sie alle drei einen sehr verschiedenen Bildungsgrad, und zweitens verhalten sie sich sehr verschieden unserem Geschmacksurteil gegenüber. Das Schöne drängt sich dem weniger ausgebildeten Geschmack am leichtesten auf. Um es zu empfinden, bedarf es eines weniger fein ausgebildeten ästhetischen Sinnes. Die Schönheit einer Blume, einer in sich abgeschlossenen Landschaft leuchtet vielen ein. Schwieriger schon ist die Sehnsucht erreichbar und verständlich. Den Duft ferner Gebirgszüge, den geheimnisvollen Eindruck eines sich im

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