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5. Zwar bin ich deiner Gunst | 2. Eile, wie Verlobte pflegen, nicht wert, als der ich jetzt erscheine deinem Bräutigam entgegen, der mit Sünden allzuviel beschwert, da mit dem Gnadenhammer die schmerzlich ich beweine. In klopft an deine Herzenstammer. solcher Trübsal tröstet mich, Herr Öffn ihm bald die Geistespforten, Jeju, daß du gnädiglich der Sün- red ihn an mit schönen Worten: der dich erbarmest. Komm, mein Heil, laß dich um6. Ich bin ein Mensch, krank fassen, von dir kann ich nimmer von der Sünd, laß deine Hand | lassen. mich heilen! Erleuchte mich, denn 3. 3war in Kaufung teurer ich bin blind, du kannst mir Gnad | Waren pflegt man sonst kein erteilen. Ich bin verdammt, er- Geld zu sparen; aber du willst für barme dich! Ich bin verloren, rette die Gaben deiner Huld kein Geld mich und hilf aus lauter Gnade! 7. Mein Bräutigam, komm her zu mir und wohn in meiner Seele, daß sie dich liebe für und für und sich mit dir vermähle. Ach laß doch deine Süßigkeit für meine Seele sein bereit, und stille ihren Jammer!

8. Du Lebensbrot, Herr Jesu Christ, komm, selbst dich mir zu schenken! O Blut, das du vergossen bist, komm eiligst, mich zu tränken! Ich bleib in dir, du bleibst in mir, drum wirst du, meiner Seele Zier, mich einst auch auferwecken.

Johann Rist g. 1607 † 1667.

Eigene Melodie.

215. Schmücke dich, o

liebe Seele, laß

nicht haben,*) weil in allen Bergwerksgründen kein solch Kleinod ist zu finden, das den Trank in diesen Schalen und dies Manna kann bezahlen. *) Jef. 55, 1

4. Ach wie hungert mein Gemüte, Menschenfreund, nach deiner Güte; ach wie pfleg ich oft mit Tränen mich nach deiner Kost zu sehnen; ach wie pfleget mich zu dürsten nach dem Trank des Lebensfürsten, wünsche, daß er als der meine mich durch sich mit Gott vereine.

5. Beides, Zittern und Ergeten, will mich in Bewegung setzen; das Geheimnis dieser Speise und die unerforschte Weise machet, daß ich früh vermerke, Herr, die Größe

deiner Stärke. Ift auch wohl ein Mensch zu finden, der dein Alldie dunkle Sündenhöhle, komm macht sollt ergründen? ans helle Licht gegangen, fange 6. Nein, Vernunft die muß herrlich an zu prangen! Denn der hier weichen, kann dies Wunder Herr voll Heil und Gnaden will nicht erreichen, daß dies Brot dich jetzt zu Gaste laden; der den nie wird verzehret, ob es gleich Himmel kann verwalten, will jetzt viel Tausend nähret, und daß Herberg in dir halten. mit dem Saft der Reben uns

wird Christi Blut gegeben. D 2. O geheimnisvolle Weise, die der großen Heimlichkeiten, die kein Menschenwig ermißt! Hier nur Gottes Geist kann deuten! gibt sich ein Lamm zur Speise, 7. Jesu, meine Lebenssonne, das der Erzhirt selber ist; hier Jesu, meine Freud und Wonne, will zu der Gäste Leben sich der Jesu, du mein ganz Beginnen, Wirt zur Speise geben, und zum Lebensquell und Licht der Sinnen, Opfer stellt sich hier selbst der hier fall ich zu deinen Füßen, Hohepriester für. laß mich würdiglich genießen die- 3. wie hungert nach den ser deiner Himmelsspeise mir Seelen selbst das wahre Lebenszum Heil und dir zum Preise! brot! Selig, die dies Brot er

8. Herr, es hat dein treues wählen für des Geistes HungersLieben dich vom Himmel her- not! Seht, an dieser heilgen getrieben, daß du willig haft Stelle lechzet selbst die Lebensdein Leben in den Tod für uns quelle nach der armen Sünder gegeben und dazu ganz unver- Heil. Jesus ist ihr bestes Teil. drossen, Herr, dein Blut für uns vergossen, das uns jetzt kann kräftig tränken, deiner Liebe zu gedenken.

4. Sieh, o Mensch, den Schat der Gnade, den dir Jesus aufgetan; rühre nicht die Bundeslade mit verwegnen Händen an! 9. Jesu, wahres Brot des Soll nicht Gottes Grimm erLebens, hilf, daß ich doch nicht wachen und dich gar zu nichte vergebens oder mir vielleicht machen, armer Sünder, so tritt zum Schaden sei zu deinem Tisch du zitternd und mit Furcht herzu! geladen. Laß mich durch dies 5. Jesu, mache meine Sinnen Seelenessen deine Liebe recht ermessen, daß ich auch, wie jetzt auf Erden, mag dein Gast im Himmel werden.

Johann Frand g. 1618 † 1677.

Mel. Jeju, meines Lebens Leben. Jeine Seele, laß dich

und mein ganzes Herze rein, laß jest deine Wunden rinnen, sente tief mein Herz hinein! Komm, du König aller Ehren, eile, bei mir einzukehren unter meines Herzens Dach, obs gleich niedrig, arm und schwach.

6. Jesu, laß mich Gnade finden

216. Mit fitten auf und vertreib mir alles Weh, laß

der wahren Glaubensbahn, dich die purpurroten Sünden weißer mit Christo zu verbinden; tu sein als Woll und Schnee! Komm, ihm auf, er klopfet an. Den mein Herz voll Glauben, Hoffen, die Himmel nicht umfassen, will Lieb und Sehnsucht steht dir offen, in dir sich nieder lassen, Jesus laß dein Herz, das ewig rein, will im Brot und Wein wesentlich und mein Herz Ein Herze sein! zugegen sein.

Salomo Franck g. 1659† 1725.

217.

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Mel Es ist gewißlich an der Zeit. 3. Es wird dem zagenden err Jesu Christ, Gewissen ein neues Siegel aufgedu höchstes Gut, drückt, daß unser Schuldbrief sei du Brunnquell aller Gnaden, zerrissen, daß unsre Handschrift wir kommen, deinen Leib_und sei zerstückt, daß wir Vergebung Blut, wie du uns hast geladen, unsrer Sünden in deinen blutgen zu deiner Liebe Herrlichkeit und Wunden finden.

unsrer Seelen Seligkeit zu essen 4. Das Band wird fester zuund zu trinken. gezogen, das dich und uns zu2. Jesu, mach uns selbst sammenfügt; die Freundschaft, bereit zu diesem hohen Werke, die wir sonst gepflogen, fühlt, schenk uns dein schönes Ehren- wie sie neue Stützen kriegt; wir fleid durch deines Geistes Stärke! werden mehr in solchen StunHilf, daß wir würdge Gäste sein den mit dir zu Einem Geist verund werden dir gepflanzet ein bunden. zum eigen Himmelswesen.

3. Bleib du in uns, daß wir in dir auch bis ans Ende blei ben; laß Sünd und Not uns für und für nicht wieder von dir treiben, bis wir durch deines Nachtmahls Kraft in deines Himmels Bürgerschaft dort ewig selig werden. 1713.

Eigene Melodie.

ein Jesu, der du

5. Dies Brot kann wahre Nahrung geben, dies Blut erquicket unsern Geist; es mehrt sich unser innres Leben, wenn unser Glaube dich geneußt; wir fühlen neue Kraft und Stärke in unserm Kampf und Glaubenswerke.

6. Wir treten in genaure Bande mit deines Leibes Gliedern ein, mit denen wir in solchem Stande Ein Herz und Eine Seele sein; der Geist muß mehr zusammen

218. Meinem Schei- fließen, da wir Ein Fleisch und

den in deiner letzten Trauernacht uns hast die Früchte deiner Leiden in einem Testament vermacht, es preisen gläubige Gemüter dich, Stifter dieser hohen Güter.

Blut genießen.

7. Dein Fleisch muß uns zum Pfande dienen, daß unser Fleisch, das schwachheitvoll, einst herrlich aus dem Staube grünen und unverweslich werden soll, ja daß du uns ein ewig Leben nach diesem kurzen werdest geben.

2. So oft wir dieses Mahl genießen, wird dein Gedächtnis bei uns neu; man kann aus frischen 8. O teures Lamm, so edle Proben schließen, wie brünstig Gaben hast du in dieses Mahl deine Liebe sei. Dein Blut, dein gelegt. Da wir dich selbst zur Tod und deine Schmerzen ver- Speise haben, wie wohl ist unser neuern sich in unserm Herzen. Geist verpflegt! Dies Mahl ist

4. Dein ist das Glück der

unter allen Leiden ein wahrer | Sohn, die Schuld ist dir verVorschmack jener Freuden. geben, du bist in meinen Tod 9. Dir sei Lob, Ehr und Preis getauft und du wirst dem, der gesungen! Ein solcher hoher dich erkauft, von ganzem Her Liebesschein verdient, daß aller zen leben. Engel Zungen zu dessen Ruhm geschäftig sein. Wird unser Geist Seligkeit, bewahr es hier im Glauben und laß durch keine Sicherheit dir deine Krone rauben! Sieh, ich vereine mich mit dir, ich bin der Weinstock, bleib an mir, so wirst du Früchte brin gen. Ich helfe dir, ich stärke dich, und durch die Liebe gegen mich wird dir der Sieg gelingen.

zu dir erhoben, so wird er dich vollkommner loben.

Joh. Jak. Rambach g. 1693 † 1735.

Mel. Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld.

219.ch ch komme, Herr,

und suche dich,

mühselig und beladen. Gott, 5. Ja, Herr, mein Glück ist

dein Gebot, ich will es treu erfüllen und bitte dich durch deinen Tod um Kraft zu meinem Willen.

mein Erbarmer, würdge mich des Wunders deiner Gnaden! Ich liege hier vor deinem Thron, Sohn Gottes und des Menschen Laß mich von nun an würdig sein, Sohn, mich deiner zu getrösten; ich fühle meiner Sünden Müh, ich suche Ruh und finde sie im Laß mich den Ernst der Heiligung Glauben der Erlösten.

mein ganzes Herz dir, Herr, zu weihn und deinen Tod zu preisen.

durch eine wahre Besserung mir

2. Dich bet ich zuversichtlich und der Welt beweisen! an, du bist das Heil der Sünder,

du hast die Handschrift abgetan,

Chr. F. Gellert g. 1715 † 1769.

denk an deines Leidens Macht 220.5

und wir sind Gottes Kinder. Ich Mel. Wachet auf, ruft uns die Stimme. err, du wollst uns vorbereiten zu

und an dein Wort: Es ist vollbracht! Du hast mein Heil deines Mahles Seligkeiten, sei verdienet, du hast für mich dich mitten unter uns, o Gott! Laß dargestellt, Gott war in dir uns, Leben zu empfahen, mit und hat die Welt in dir mit sich glaubensvollem Herzen nahen verfühnet. und sprich uns los von Sünd 3. So freue dich, mein Herz, und Tod! Wir sind, o Jesu, in mir! Er tilget deine Sünden dein; dein laß uns ewig sein! und läßt an seiner Tafel hier dich Amen, Amen! Anbetung dir! Gnad um Gnade finden. Du Einst feiern wir das große Abendrufst, und er erhört dich schon, mahl bei dir.

spricht liebreich: Sei getrost, mein | Nach Fr. Gottl. Klopstock g. 1724†1803.

Nach dem Abendmahle. fühle Freud und Rast. O wundersame Speise, o süßer Lebenstrank, o Liebmahl, das ich preise

Eigene Melodie.

221.6 ott sei gelobet und mit einem Lobgesang, indem es

gebenedeiet, der hat erquicket mein Leben, Herz uns selber hat gespeiset mit sei- und Mut; mein Geist der hat nem Fleische und mit seinem erblicket das allerhöchste Gut. Blute; das gib uns, Herr Gott, 2. Du hast mich jetzt geführet, zu gute! Kyrieleison! Herr, durch o Herr, in deinen Gnadensaal, deinen heiligen Leichnam, der daselbst hab ich berühret dein von deiner Mutter Maria kam, edlen Güter allzumal; da hast du und das heilige Blut hilf uns, mir gegeben umsonst und mildigHerr, aus aller Not! Kyrieleison! lich das werte Brot zum Leben, 2. Den heilgen Leib hat er das sehr erquicket mich; du hast für uns gegeben zum Tod, daß mir zugelassen, daß ich den Seewir dadurch leben. Nicht größre lenwein im Glauben möchte Güte konnte er uns schenken, fassen und dir vermählet sein. dabei wir sein solln gedenken. 3. Bei dir hab ich gegessen die Kyrieleison! Herr, dein Lieb so Speise der Unsterblichkeit; du groß dich g'zwungen hat, daß dein hast mir vollgemessen den edlen Blut an uns groß Wunder tat Kelch, der mich erfreut. Ach Gott, und bezahlt' unsre Schuld, daß du hast erzeiget mir Armen solche uns Gott ist worden hold. Kyrieleison!

3. Gott geb uns allen seiner Gnade Segen, daß wir gehn auf seinen Wegen in rechter Lieb und brüderlicher Treue, daß uns die Speis nicht gereue. Kyrieleison! Herr, dein heilig Geist uns nimmer laß, der uns geb zu halten rechte Maß, daß dein arm Christenheit leb in Fried und Einigkeit. Kyrieleison!

Gunst, daß billig jezt sich neiget mein Herz vor Liebesbrunst. Du hast mich lassen schmecken das köstlich Himmelsbrot; hinfort kann mich nicht schrecken Welt, Teufel, Sünd und Tod.

4. So lang ich leb auf Erden, o liebster Jesu, preis ich dich, daß du mich läsfest werden gesättigt von dir und durch dich. Du hast mich selbst getränket mit deinem teuren Blut und dich zu mir geienfet, o unvergleichlichs Gut! Nun werd ich ja nicht sterben, Mel. Nun lob, mein Seel, den Herren. weil mich gespeiset hat der nimMie wohl hast du mer kann verderben, mein Trost,

Martin Luther g. 1483 + 1546.

222. Wielobet, lieb- Schuß, Hülf und Rat. du m

ster Jesu, deinen Gast, ja mich 5. Wie kann ichs aber fassen, so reich begabet, daß ich jest Herr Jesu, daß du mit Begier

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