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deine Arme, ach Herr, meiner auf deine Gütigkeit sehen meine dich erbarme! Zuversicht; denn so du, Herr,

7. Ich verleugne nicht die dein Gericht ließest ohne Snad ergehen, würd es übel ́um mich stehen.

3. Aber, Herr, nach deiner Lehre willst du keines Sünders Tod, sondern daß er sich bekehre

Sünden, ich verleugne nicht die Schuld; aber laß mich Gnade finden, trage, Herr, mit mir Geduld! Alles, was ich schuldig bin, zahlt mein Jesus, nimm nur hin die Bezahlung meines Bürgen, und frei werde seiner Not. Dieser der sich ließ für mich erwürgen. Trost erquicket mich, als der ich 8. Nun, o Vater aller Gnaden, auch ängstiglich Reu und Leid siehe dessen Leiden an! Dieser hat bei mir empfinde über meine ersetzt den Schaden und für mich schwere Sünde. genug getan; durch ihn bin ich 4. Denke, daß dein Sohn auf ganz erlöst, dessen ich mich gänz- Erden drum vergossen hat sein lich tröst, weil in seinen tiefen Blut, auf daß könne selig werden, Wunden ich nun Fried und Ruh wer im Glauben Buße tut. Ach gefunden. sein Kreuz und Dornenkron 9. Ich will auch hierauf genie- | bring ich hier vor deinen Thron, Ben, Jesu, deinen Leib und seinen Tod und Blutvergießen Blut meiner Seele und Gewissen laß mich Armen auch genießen. zur Erquickung und zu gut. Gib, 5. Zwar ich sollte längst sein daß würdig ich genieß dich, o kommen, da es noch war rechte Herr, und schmeck, wie süß und Zeit, doch ist dadurch nichts bewie freundlich du bist denen, die nommen deiner großen Gütigkeit. sich nach dir herzlich sehnen. Keine Buße ist zu spät, wenn sie nur von Herzen geht, darum wird dir auch mein Flehen jezo noch zu Herzen gehen.

Christoph Tiege g. 1641 † 1703.

Mel. Werde munter, mein Gemüte.

249. V

6. Großer Gott, voll Lieb und Gnade finden, Treue, laß durch Jesu Wunden tröste meinen blöden Sinn, der doch meine späte Buß und Reue ich wegen meiner Sünden so vor dir etwas gelten noch! Denke betrübt und traurig bin. Siehe, doch nicht weiter dran, was ich mein Gott, wie ich hier jetzt habe mißgetan, laß mein arges vor deiner Gnadentür mit dem Sündenleben mir aus Gnade Zöllner schamrot stehe und dich sein vergeben!

um Vergebung flehe.

7. Wirst du nun mir armen 2. Du bist heilig, ich hingegen Sünder, o mein Gott, barmbin voll Ungerechtigkeit, muß herzig sein und in die Zahl mich bloß aufs Bitten legen und deiner Kinder wiederum mich

nehmen ein, so will ich von armen Seele in der SchwerHerzen dich dafür preisen ewig- mutshöhle! lich. Drum in Jesu Christi Namen wollst du mich erhören! Amen.

Christ. Gensch v. Breitenau g. 1638 † 1732.

Pfalm 6.

Eigene Melodie.

6. Weicht, ihr Feinde, weicht von mir, Gott erhört mein Beten; nunmehr darf ich mit Begier vor sein Antlig treten. Teufel, weich, Hölle, fleuch! Was mich vor gekränket, hat mir Gott geschenket.

7. Vater, dir sei ewig Preis hier und auch dort oben, wie

250. Straf mich nicht in auch Christo gleicherweis, der all

deinem Zorn, zeit zu loben, heilger Geist, sei

großer Gott, verschone! Ach laß gepreist, hoch gerühmt, geehret, mich nicht sein verlorn, nach Ver- daß du mich erhöret.

dienst nicht lohne! Hat die Sünd

dich entzündt, laß um Christi willen deinen Zorn sich stillen!

Joh. Ge. Albinus g. 1624 † 1679.

Eigene Melodie.

2. Herr, wer denkt im Tode 251. Sich, hier bin ich,

dein? Wer dankt in der Höllen?

Ehrenkönig, lege Rette mich aus jener Pein der mich vor deinen Thron, schwache verdammten Seelen, daß ich dir Tränen, kindlich Sehnen bring für und für dort an jenem Tage, ich dir, du Menschensohn. Laß höchster Gott, Lob sage. dich finden, laß dich finden von 3. Zeig mir deine Vaterhuld, mir, der ich Asch und Ton. stärk mit Trost mich Schwachen! 2. Sich doch auf mich, Herr, Ach Herr, hab mit mir Geduld, ich bitt dich, lenke mich nach deiwollst gesund mich machen, heil nem Sinn! Dich alleine ich nur die Seel mit dem Öl deiner meine, dein erkaufter Erb ich großen Gnaden, wend ab allen bin. Laß dich finden, laß dich Schaden! finden, gib dich mir und nimm mich hin!

4. Ach sieh mein Gebeine an, wie sie all erstarren; meine Seele gar nicht kann deiner Hülfe harren; ich verschmacht, Tag und Nacht muß mein Lager fließen von den Tränengüssen.

3. Ich begehre nichts, o Herre, als nur deine freie Gnad, die du gibest, den du liebest und der dich liebt in der Tat. Laß dich finden, laß dich finden, der 5. Ach ich bin so müd und hat alles, wer dich hat. matt von den schweren Plagen, 4. Dieser Zeiten Eitelkeiten, mein Herz ist der Seufzer satt, Reichtum, Wollust, Ehr und die nach Hülfe fragen. Wie so Freud sind nur Schmerzen meilang machst du bang meiner nem Herzen, welches sucht die

Ewigkeit. Laß dich finden, laß 5. Wen nun dürstet, soll sich

dich finden, großer Gott, ich bin bereit.

Joachim Neander g. 1650 † 1680.

Mel. Freu dich sehr, o meine Seele.

laben mit dem Quell, der ewig fleußt, wen nun hungert, der soll haben Brots genug für seinen Geist. O ein angenehmer Ort, da sich Gottes Herz und Work

252. Gott, Rott, des Zepter, seiner Braut und Hochzeitgästen

Stuhl und gibt als Speis und Trank zum

Krone herrschet über alle Welt, besten! der du deinem Herzenssohne eine 6. du großer Herr und Hochzeit hast bestellt, dir sei Dank | König, der du rufft: Kommt, ohn End und Zahl, daß zu die- kommt herbei! ich bin zu gering sem Liebesmahl von der breiten und wenig aller deiner Lieb und Sündenstraßen du mich auch hast Treu; ach ich kann dir nimmerladen lassen. mehr danken gnug und also 2. Herr, wer bin ich? Und sehr, wie ich schuldig bin und hingegen wer bist du? Was deine sollte, wie ich auch wohl gerne Pracht? Ich dem Wurm gleich wollte. an den Wegen, du der König 7. Zeuch du mich, dein Mahl großer Macht; ich Staub, Erde, zu schmecken, aus der finstern schwach, voll Not, du der Herr Erdenkluft, laß mein Ohr die Gott Zebaoth; ich ein Scherz Stimme wecken, die so hell und und Spiel der Zeiten, du der liebreich ruft: Komm, o Mensch, Herr der Ewigkeiten.

3. Ich grundbös und ganz verdorben, du die höchste Heiligkeit; ich verfinstert und erstorben, du des Lebens Licht und Freud; ich ein armes Sünden find, lahm und sprachlos, taub und blind, du das Wesen aller Wesen, ganz vollkommen, auserlesen.

komm eilend, komm zu dem Lebensquell und Strom! Komm zum Brot, davon zu zehren und den Geist damit zu nähren.

8. Öffne, Herr, mir doch die Ohren zu dem Ruf, der also klingt, der zu deinen Freudentoren, o Jerusalem, mich bringt; laß den, den du teur erfauft und auf dich selbst hast getauft, ja nicht in der Toren Reihen sich der eitlen Weltlust_freuen!

4. Und doch läsfest du mich laden zu dem großen Hochzeit mahl. O der übergroßen Gna- 9. Laß das eitle Weltgetünimel, den: ich soll in des Himmels diese Dämpfe, die bald fliehn, Saal mit dem lieben Gottes- von des Lammes Mahl im Himlamm, meiner Seele Bräutigam, mel, das stets bleibt, mich nicht bei der Engel Chor und Reihen abziehn! Kleide, Jesu, in der Zeit mich in Ewigkeit erfreuen! mich mit deinem Hochzeitskleid,

daß ich deine Hochzeitsehren möge und dein Verdienst, Herr Jesu feiern ohn Aufhören. Christ, darinnen Trost und Hülfe Heinr. Georg Neuß g. 1654 † 1716. ist trotz Sünde, Tod und Teufel.

Psalm 51, 12-14.

253.

Mel. Es ist gewißlich an der Zeit. chaff in mir, Gott, ein reines Herz, mein Herz ist ganz verderbet; es fühlet von der Sünde Schmerz, die ihm ist angeerbet und die

6. Dein freudger Geist erhalt mich doch mit seinem Freudenöle, damit nicht das Verzweiflungsjoch verderbe meine Seele. Šei meine Freude du allein, ach laß mich deine Freude sein und führe mich zur Freude!

Ludämilia Elisabeth, Gräfin zu

es noch tut ohne Scheu. Ach Schwarzb.-Rudolstadt g. 1640 † 1672. mache, daß es wieder sei, wie du es erst erschaffen.

2. Gib mir auch einen neuen

Mel. Herr, ich habe mißgehandelt.

ch was sind wir ohne Jesus? der stets dir anhang allermeist dürftig, jämmerlich und arm; und was du willst, beginnet. ach was sind wir? voller Elend. Gib, daß er hasse Fleisch und Ach Herr Jesu, dich erbarm! Blut, und Glauben übe in Laß dich unsre Not bewegen, Demut, Zucht, Sanftmut, Hoff- die wir dir vor Augen legen. nung, Liebe.

Geist, der wie du sei gesinnet, 254. Ad

3. Verwirf von deinem Angesicht, ob ich es gleich verdienet, mich, allerliebster Vater, nicht, weil Jesus dich versühnet; laß nimmer, nimmer, nimmermehr mich dein Kind also fallen sehr, daß du es von dir würfest.

2. Wir sind nichts ohn dich, Herr Jesu, hier ist lauter Finsternis; dazu quälet uns gar heftig jener giftge Schlangenbiß; dieses Gift steigt zu dem Herzen und verursacht stete Schmerzen.

3. Ach ohn dich, getreuer Jesu, schreckt der Teufel und 4. Den heilgen Geist nimm die Höll, die Verdammnis macht nicht von mir, den bösen Geist mich zittern, da ich steh auf vertreibe, damit er mich nicht dieser Stell; mein Gewissen nehme dir, und ich stets dein ist erwachet, und der Abgründ verbleibe; beherrschet mein Herz, flammt und krachet. Sinn und Mut der heilge Geist, so ist es gut im Leben und im Sterben.

4. Ohne dich, herzliebster Jesu, fommt man nicht durch diese Welt; sie hat fast auf allen 5. Mit deiner Hülfe tröste Wegen unsern Füßen Netz gemich, hilf und vergib die Sün- stellt, sie kann trogen, sie kann den; wenn meine Seele suchet heucheln und hält uns mit ihrem dich, so laß dich von ihr finden Schmeicheln.

5. Ach wie kraftlos, Herzens- Mel. Ein Lämmlein geht und trägt die jesu, richten sich die Kranken

Schuld.

auf; unsre Macht ist lauter Ohn- 255. fönig, deffen

Majestät weit

macht in dem müden Lebenslauf. Denn man sieht uns, da über alles steiget, dem Erd and wir wallen, öfters straucheln, oftmals fallen.

6. Darum stärk uns, liebster Jesu, sei in Finsternis das Licht, öffne unsre Herzensaugen, zeig dein freundlich Angesicht! Strahl, o Sonn, mit Lebensblicken, so wird sich das Herz erquicken.

Meer zu Dienste steht, vor dem die Welt sich neiget, der Himmel ist dein helles Kleid, du bist voll Macht und Herrlichkeit, sehr groß und wundertätig; ich armer Wurm vermag nichts mehr, als daß ich ruf zu deiner Ehr: Gott, sei mir Sünder gnädig!

7. Tritt den Satan, starker 2. Hier steh ich, wie der ZöllJesu, unter unsern schwachen Fuß, ner tat, beschämet und von ferne, komm zu deiner Braut gegangen, ich_suche deine Hülf und Gnad, biet ihr deinen Friedensgruß, o Herr, von Herzen gerne; doch daß sie Himmelsfreud verspüre weil ich voller Fehler bin und, und kein Leid sie mehr berühre. wo ich mich nur wende hin, des

8. Faß uns an, o süßer Jesu, Ruhmes vor dir ledig, so schlag führ uns durch die Pilgerstraß, ich nieder mein Gesicht vor dir, daß wir auf den rechten Wegen du reines Himmelslicht. Gott, gehen fort ohn Unterlaß; laß sei mir Sünder gnädig! uns meiden alle Stricke und 3. Die Schulden, der ich mir nicht wieder sehn zurücke! bewußt, durchängsten mein Ge

9. Laß den Geist der Kraft, wissen; drum schlag ich reuig an Herr Jesu, geben unserm Geiste die Brust und will von Herzen Kraft, daß wir brünstig dir büßen. Ich bin, o Vater, ja nachwandeln nach der Liebe nicht wert, daß ich noch wandle Eigenschaft; ach Herr, mach uns auf der Erd; doch weil du winkst, selber tüchtig, so ist unser Leben so bet ich mit ganz zerknirschtem, richtig. bangem Geist, der gleichwohl dich noch Abba heißt: Gott, sei mir Sünder gnädig!

10. Dann wird Lob und Dank, Herr Jesu, schallen aus des Herzens Grund; dann wird alles jubilieren, und dir singen Herz und Mund; dann wird auf der ganzen Erden Jesus hoch gelobet werden.

Peter Lackmann g. 1659 † 1713.

4. Mein Vater, schaue Jesum an, den Gnadenthron der Sünder, der für die Welt genug getan, durch den wir Gottes Kinder im gläubigen Vertrauen sind, der ists, bei dem ich Ruhe find, sein Herz ist ja guttätig. Ich

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