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fasse ihn und laß ihn nicht, bis | wenn uns Pest und Schwert und Gottes Herz mitleidig bricht. Hunger längst schon aufgezehrt. Gott, sei mir Sünder gnädig! 3. Doch, Vater, denk an deinen

4. Wir liegen vor dir in dem Staube, und unser Herz ist ganz zerknirscht; nur tröstet uns allein der Glaube, daß du dich doch erbarmen wirst. Ach hast du noch ein Vaterherz, 10 siehe doch auf unsern Schmerz!

5. Regiere doch mein Herz und Namen, gedenk an deinen lieben Sinn in diesem ganzen Leben! Sohn! Dein Wort heißt immer Du bist mein Gott, und was ich Ja und Amen, dein Eidschwur bin, bleibt ewig dir ergeben. zeuget selbst davon. Du willst Ach heilige mich ganz und gar, der Sünder Tod ja nicht. Ach laß meinen Glauben immerdar geh nicht mit uns ins Gericht! sein durch die Liebe tätig! Und will es nicht fort, wie es soll, so ruf ich, wie mein Herz ist voll: Gott, sei mir Sünder gnädig! 6. Mein Leben und mein Sterben ruht allein auf deiner Gnade; mir geh es gleich bös oder gut, gib nur, daß es nicht schade. Kommt dann das leßte Stündlein an, so sei mir auf der Todesbahn, mein Jesu, selbst bei rätig! Und wenn ich nicht mehr sprechen kann, so nimm den letzten Seufzer an: Gott, sei mir Sünder gnädig!

Balent. Ernst Löscher g. 1673 † 1749.

Mel. Wer nur den lieben Gott läßt

walten. Mel. 1.

256.Wi ir liegen hier zu

deinen Füßen, ach Herr von großer Güt und Treu, und fühlen leider im Gewissen, wie sehr dein Zorn entbrennet sei. Das Maß der Sünden ist erfüllt, ach weh uns, wenn du strafen willt.

5. Der Mittler steht ja in der Mitten, wir schaun zu seinen Wunden auf; er hat für unsre Schuld gelitten und leistet dir die Zahlung drauf. Verbirgst du deinen Gnadenschein, so muß sein Blut verloren sein.

6. Das teure Blut von deinem Sohne schreit für uns um Barmherzigkeit. Schau doch von deinem Gnadenthrone und denke noch der alten Zeit, da du auch Gnade haft erzeigt, dein Herz dem Sünder zugeneigt.

7. Ach laß die wohlverdiente Strafe nicht über unsre Häupter gehn, daß wir nicht als verlorne Schafe von deiner Hut verlassen stehn. Ach sammle uns in deinen Schoß und mach uns aller Plagen los!

2. Du bist gerecht, wir lauter Sünder, wie wollen wir vor dir 8. Steck ein das Schwert, das bestehn? Wir sind die unge- uns will fressen, den Würger ratnen Kinder, die auf verkehrten laß vorübergehn, gib deinen Wegen gehn. Kein Wunder, Kindern Brot zu essen, laß keine

solche Zeit entstehn, daß man dein | der Vater, was ich hab verschuldt,
Wort uns teuer macht, und unser vielmehr, daß seine Gnad und
Herz dabei verschmacht.
Huld mir Armen wieder würd

9. Gib Fried im Land und im zuteil. Mach mich durch deine Gewissen, gesunde Luft, wohlfeile Wunden heil, Herr Jesu Christ, Zeit, laß Lieb und Treu sich und für mich bitt, und für mich stetig küssen und fördre die Ge- bitt, wenn Satan wider mich rechtigkeit, frön unser Feld mit auftritt. deinem Gut, nimm Kirch und Haus in deine Hut!

10. So wollen wir dir Opfer bringen, dein eigen sein mit Leib und Seel. Es soll dein Lob gen Himmel dringen, und dein er löstes Israel stimmt in den Jubel Zions ein: Der Herr soll mein Gott ewig sein!

Benjamin Schmold g. 1672 + 1737.

Mel. Herzlich lieb hab ich dich, o Herr. u dir, Herr Jesu,

257.3

3. Zu dir steht meine Zuversicht, ich weiß von keinem Helfer nicht ohn dich, o Arzt der Sünder. All andre Helfer sind zu schlecht, du bist allein vor Gott gerecht, des Todes Überwinder, die Freistatt und der sichre Ort, das feste Schloß, der Schild und Hort, der Mittler und der Gnadenthron, des Vaters Herz und liebster Sohn. Herr Jesu Christ, das glaube ich, das glaube ich, ach stärk in solchem Glauben mich! komme ich, nach- 4. Hinfort will ich nun jederdem du so gar freundlich mich zeit auf mich zu nehmen sein zu dir haft heißen kommen. Mich bereit dein Joch, die fanfte drücket meiner Sünden Last, sie Bürde; darunter find ich Fried läßt mir keine Ruh noch Rast; und Ruh, ich wachs und nehm würd sie mir nicht benommen, so im Guten zu. Und ob ich drunter müßt darunter ich vergehn, ich würde aus Schwachheit, die dir fönnte nicht vor Gott bestehn, ist bekannt, ermüden, wird doch vor dem die Himmel selbst nicht deine Hand mir immer wieder rein, ich müßt ein Kind des Todes helfen auf, um zu vollenden meisein. Herr Jesu Christ, mein nen Lauf. Herr Jesu Christ, Trost und Licht, mein Trost und durch dich allein, durch dich Licht, erquicke mich und laß mich allein kann ich hier und dort selig sein.

nicht!

2. Das Sündenjoch ist mir zu schwer, es drückt mein Herze allzusehr, du, Herr, wollst es zer

J. Anast. Freylinghausen g. 1670 †1739.
Mel. Wer nur den lieben Gott läßt

walten. Mel. 1.

brechen! Gedenke, daß du diese 258. Dein, Jesus rufet

Last darum für mich getragen

dich zur Buße,

hast, damit nicht möchte rächen komm, bring dein armes Herz

über Sünde trägt.

herbei! Komm, falle ihm doch der Barmherzigkeit! Erfreue mich bald zu Fuße und zeig ihm um deines Namens willen, du deiner Seele Reu, die das Gesetz bist ein Gott, der gern erfreut. in uns erregt, wenn man Leid 5. Laß deinen Weg mich wieder freudig wallen und lehre mich dein 2. Dein Jesus ruft dich auch heilig Recht, mich täglich tun zum Glauben durchs süße Evan- nach deinem Wohlgefallen; du bist gelium und will aus Gnade mein Gott, ich bin dein Knecht. dir erlauben, zu werden ganz 6. Herr, eile du, mein Schutz, sein Eigentum, daß du nun mir beizustehen und leite mich durch sein wertes Wort sollst auf ebner Bahn! Er hört mein selig werden hier und dort. Schrein, der Herr erhört mein Flehen und nimmt sich meiner

3. So fäubre, Jesu, meine Sinnen und schaff in mir das Seele an. Herze rein, laß mich von neuem nur beginnen, was dir, mein

Chr. F. Gellert g. 1715 † 1769.

Jesu, lieb kann sein, und hilf, Mel. Herzliebster Jesu, was hast du

daß ich nach deinem Sinn recht glänbig und auch heilig bin. 1734.

Eigene Melodie.

259. A

verbrochen.

260. A

[us einem tief vor dir gebeugten

Herzen ruf ich zu dir in meinen [n dir allein, an Sündenschmerzen: O mache mich, dir hab ich ge- Gott, meines Kummers ledig und fündigt und übel oft vor dir ge- sei mir gnädig! tan; du siehst die Schuld, die mir den Fluch verkündigt, sieh, Gott, auch meinen Jammer an! 2. Dir ist mein Flehn, mein Seufzen nicht verborgen, und meine Tränen sind vor dir. Ach Gott, mein Gott, wie lange soll ich sorgen? Wie lang entfernst du dich von mir?

2. Beschämt erkenn und fühl ich meine Sünden, laß, Vater, mich Erbarmung vor dir finden! Willst du auf Schuld und Übertretung sehen, wer wird bestehen?

3. Bei dir allein, Herr, steht es, zu vergeben, du willst nicht, daß wir sterben, sondern leben; uns soll die Größe deiner Liebe lehren, dich treu zu ehren.

3. Herr, handle nicht mit mir nach meinen Sünden, vergilt 4. Verzeihe mir in Christo mir nicht nach meiner Schuld! Ich suche dich; laß mich dein Antlig finden, du Gott der Langmut und Geduld!

4. Früh wollst du mich mit deiner Gnade füllen, Gott, Vater

meine Fehle! Deinharrt im Glauben meine müde Seele; laß Trost und Ruh um des Versöhners willen mein Herz erfüllen!

5. Vom Abend an bis zu dem frühen Morgen hoff ich auf dich,

o stille meine Sorgen! Du schen- | laß mich Armen Gnade finden, kest ja Beladenen und Müden Gott, vor deinem Angesicht! Alle gern deinen Frieden.

6. Ja hoffe nur, mein Herz, auf Gottes Gnade, sie ist viel größer als dein Seelenschade, und endlich wird sie dich von allem Bösen gewiß erlösen. Nach Frdr. K. v. Moser g. 1723 +1798, von Joh. Sam. Diterich.

Mel. Jesu, meines Lebens Leben.

Sünden, die uns reuen, willst du, Vater, ja verzeihen. O so höre denn auch mich, meine Seele hofft auf dich.

4. Gott, du willst des Sünders Leben, seine Seele ist dir wert. Gnädig willst du ihm vergeben, wenn er sich zu dir bekehrt. Mitten auf dem Sündenwege machst du sein Gewissen rege. Wohl

261.3 ch erhebe mein dem, der zu seiner Pflicht um

sehn-kehrt,

Gemüte sehn fehrt, den verwirfst du nicht. suchtsvoll, mein Gott, zu dir, 5. Du erquickest die Elenden, denn ich kenne deine Güte, o wie deren Herz sich dir ergibt, die sich teuer ist sie mir! Gott der Liebe flehend zu dir wenden über ihre und des Lebens, keiner harrt auf Schuld betrübt. Freude schenket dich vergebens, nur Verächter deine Güte dem geängsteten Gedeiner Huld stürzet ihre eigne müte, welchem du die SündenSchuld. last liebreich abgenommen hast. 6. Dir will ich mich denn er2. Lehre mich, Herr, deine Wege, zeige deinen Willen mir, geben; Gott, mein Gott, verlaß mich nicht! Laß mich immer daß ich nicht mehr irren möge; heilig leben, Herr, vor deinem führe du mich selbst zu dir! Gott, Angesicht! Keine schnöde Lust der du siehest mein Vertrauen; sicher Sünden müsse mich mehr überfann ich auf dich bauen, deine winden! Ach bewahr, ich bitte Vatertreue ist ewig, wie du sel- dich, meinen Geist und stärke ber bist.

mich!

3. Ach gedenke an die Sün-Nach I. Kasp. Lavater g. 1741 † 1801, den meiner Jugendjahre nicht, | von Joh. Sam. Diterich.

XVII. Lieder vom Glauben und von der Rechtfertigung.

Eigene Melodie.

den bittern Tod und laß ihn mit

262.N Christen g'mein,

un freut euch, liebe dir leben!

und laßt uns fröhlich springen, daß wir getrost und all in ein mit Lust und Liebe singen, was Gott an uns gewendet hat und seine süße Wundertat; gar teur hat ers erworben.

6. Der Sohn dem Vater g'horsam ward; er kam zu mir auf Erden von einer Jungfrau rein und zart, er sollt mein Bruder werden. Gar heimlich führt er sein Gewalt, er ging in meiner arm Gestalt; den Teufel wollt

2. Dem Teufel ich gefangen er fangen. lag, im Tod war ich verloren; 7. Er sprach zu mir: Halt dich mein Sünd mich quälte Nacht an mich, es soll dir jetzt gelinund Tag, darin ich war geboren; gen; ich geb mich selber ganz für ich fiel auch immer tiefer drein, dich, da will ich für dich ringen; es war kein Guts am Leben denn ich bin dein, und du bist mein, die Sünd hatt' mich be- | mein, und wo ich bleib, da sollst sessen. du sein, uns soll der Feind

3. Mein guten Werk die galten nicht scheiden. nicht, es war mit ihn'n ver- 8. Vergießen wird er mir mein dorben; der frei Will haßte Blut, dazu mein Leben rauben; Gotts Gericht, er war zum das leid ich alles dir zu gut; Gut'n erstorben; die Angst mich das halt mit festem Glauben. zu verzweifeln trieb, daß nichts Den Tod verschlingt das Leben denn Sterben bei mir blieb, mein, mein Unschuld trägt die zur Hölle mußt ich sinken. Sünde dein; da bist du selig worden.

4. Da jammert Gott in Ewigfeit mein Elend übermaßen; er 9. Gen Himmel zu dem Vater dacht an sein Barmherzigkeit, er wollt mir helfen lassen. Erwandt zu mir das Vaterherz; es war bei ihm fürwahr kein Scherz, sein Bestes ließ ers kosten.

mein fahr ich von diesem Leben; da will ich sein der Meister dein, den Geist will ich dir geben, der dich in Trübnis trösten soll und Lehren, mich erkennen wohl, und in der Wahrheit leiten.

5. Er sprach zu seinem lieben Sohn: Die Zeit ist hie, zu er- 10. Was ich getan hab und barmen; fahr hin, meins Her- gelehrt, das sollst du tun und zens werte Kron, und sei das Heil lehren, damit das Reich Gotts dem Armen und hilf ihm aus werd gemehrt zu Lob und seinen der Sünden Not, erwürg für ihn | Ehren. Und hüt dich vor der

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