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dem er beide Hände reicht, wenn 3. Ich bin gewiß in meinem auch Grund und Boden weicht. Leben, daß Jesu Gnade bei mir

6. Er will Friede mit mir ist; die hilft mir allen Kummer halten, wenn die Welt gleich heben. Wenn sich mein Herz an Lärmen macht; ihre Liebe mag seines schließt, so acht ich keiner erkalten, ich bin bei ihm wert Hindernis, Gott sorgt für mich, geacht, und wenn Höll und Ab- ich bin gewiß. grund brüllt, bleibt er mir doch Sonn und Schild.

4. Ich bin gewiß in meinem Leiden; kein Engel und kein 7. Er, der Herr, ist mein Er- Fürstentum mag mich von meibarmer, so hat er sich selbst ge- nem Jesu scheiden, er ist mein nennt; das ist Trost, so werd ich Heil, mein Teil, mein Ruhm. Armer nimmermehr von ihm ge- So schadet mir kein Schlangentrennt. Sein Erbarmen läßt nicht | biß, Geduld sagt doch: Ich bin zu, daß er mir was Leides tu. gewiß.

8. Nun es bleibt mein ganz 5. Ich bin gewiß in meinem Vertrauen auf ihn ankerfest ge- Hoffen; was gegenwärtig ist, richt; auf ihn will ich Felsen vergeht, mein künftig Erbteil bauen, denn ich weiß, daß es ge- steht mir offen, dahin sich auch schicht. Erd und Himmel kann mein Geist erhöht. Die Hoffvergehn, sein Bund bleibet feste nung macht die Wermut süß, weil stehn. sie stets singt: Ich bin gewiß.

Benjamin Schmold g. 1672 † 1737.

Mel. Wer nur den lieben Gott läßt walten.

Mel. 2.

276.9 ch bin gewiß in

6. Ich bin gewiß in meinem Sterben, daß mich der Tod nicht töten kann. Nach ihm macht mich mein Gott zum Erben von dem beglückten Kanaan. Ein ander meinem Glau- Leben folgt auf dies: Mein ben, der mich in Christum ein- Jesus lebt, ich bin gewiß. verleibt. Wer kann mir dieses 7. Ich bin gewiß, so soll es Kleinod rauben, das mir sein heißen, bis aus dem Glauben Blut und Tod verschreibt? Sein Schauen wird; es soll mich nichts teures Wort bekräftigt dies, drum von Jesu reißen, ich bin sein sagt mein Glaub: Ich bin gewiß. Schaf, er ist mein Hirt. In 2. Ich bin gewiß in meiner Ewigkeit folgt hier kein Riß, die Liebe, die nur an meinem Jesu Losung bleibt: Ich bin gewiß. flebt, daß, wenn ich mich im Benjamin Schmold g. 1672 † 1737. Lieben übe, mein Jesus in dem Herzen lebt. Sein Lieben ist Mel. Nun lob, mein Seel, den Herren. mein Baradies, er liebet mich, 277. ich gläube: Mein

ich bin gewiß.

weiß, an wen

Jesus ist des Glaubens Grund; Saget doch dies Trostwort allen, bei dessen Wort ich bleibe, und welche von der rechten Bahn das bekennet Herz und Mund. auf verkehrten Weg verfallen. Vernunft darf hier nichts sagen, Hier ist, was sie retten kann: sie sei auch noch so klug; wer Jesus nimmt die Sünder an. Fleisch und Blut will fragen, 2. Keiner Gnade sind wir wert; der fällt in Selbstbetrug. Ich doch hat er in seinem Worte folg in Glaubenslehren der eidlich sich dazu erklärt. Sehet heilgen Schrift allein; was diese nur, die Gnadenpforte ist hier mich läßt hören, muß unbe- völlig aufgetan: Jesus nimmt trüglich sein. die Sünder an.

2. Herr, stärke mir den Glau- 3. Wenn ein Schaf verloren ben, denn Satan trachtet Nacht ist, suchet es ein treuer Hirte; und Tag, wie er dies Kleinod Jesus, der uns nie vergißt, rauben und um mein Heil mich suchet treulich das Verirrte, daß bringen mag. Wenn deine Hand es nicht verderben kann: Jesus mich führet, so werd ich sicher nimmt die Sünder an. gehn; wenn mich dein Geist re- 4. Kommet alle, kommet her, gieret, wirds selig um mich kommet, ihr betrübten Sünder! stehn. Ach segne mein Ver- Jesus ruset euch, und er macht trauen und bleib mit mir ver- aus Sündern Gottes Kinder. eint, so laß ich mir nicht grauen und fürchte keinen Feind.

Glaubt es doch und denket dran:
Jesus nimmt die Sünder an.

3. Laß mich im Glauben leben! 5. Jch Betrübter komme hier Soll auch Verfolgung, Angst und und bekenne meine Sünden; laß, Pein mich auf der Welt um- mein Heiland, mich bei dir geben, so laß mich treu im Gnade zur Vergebung finden, Glauben sein! Im Glauben laß daß dies Wort mich trösten kann: mich sterben, wenn sich mein Jesus nimmt die Sünder an. Lauf beschließt, und mich das 6. Ich bin ganz getrostes Leben erben, das mir verheißen Muts; ob die Sünden blutrot ist. Nimm mich in deine Hände wären, müßten sie kraft deines bei Leb- und Sterbenszeit, so ist Bluts dennoch sich in schneeweiß des Glaubens Ende der Seele kehren, da ich gläubig sprechen Seligkeit. fann: Jesus nimmt die Sünder an.

Erdmann Neumeister g. 1671 †1756.

Mel. Meinen Jesum lag ich nicht.

Mel. 2.

7. Mein Gewissen schreckt mich nicht; will mich das Gesetz ver flagen, der mich frei und ledig Lesus nimmt die spricht, hat die Schulden abge= Sünder an. tragen, daß mich nichts ver

Jefus

278. g

dammen kann: Jesus nimmt getrost vertraun und, wenn mich

die Sünder an.

8. Jesus nimmt die Sünder an, mich hat er auch angenommen und den Himmel aufgetan, daß ich selig zu ihm kommen und auf den Trost sterben kann: Jesus nimmt die Sünder an.

Erdmann Neumeister g. 1671 +1756.

Mel. O daß ich tausend Zungen hätte. habe nun den

meine Sünden fränken, nur bald nach Gottes Herzen schaun; da findet sich zu aller Zeit unendliche Barmherzigkeit.

6. Wird alles andre weggerissen, was Seel und Leib erquicken kann, soll ich von keinem Troste wissen und scheine völlig ausgetan, ist die Errettung noch so weit: mir bleibet die Barmherzigkeit.

7. Beginnt das Jrdische zu

279.Grund gefunden, drücken, ja häuft sich Kummer

der meinen Anfer ewig hält. und Verdruß, daß ich mich noch Wo anders, als in Jesu Wunden? in vielen Stücken mit eitlen DinDa lag er vor der Zeit der Welt, gen mühen muß, werd ich dader Grund, der unbeweglich steht, durch oft sehr zerstreut, so hoff wenn Erd und Himmel untergeht. ich doch Barmherzigkeit. 2. Es ist das ewige Erbarmen, 8. Muß ich an meinen besten das alles Denken übersteigt; es Werken, darinnen ich gewandelt sind die offnen Liebesarme des, bin, viel Unvollkommenheit beder sich zu dem Sünder neigt, merken, so fällt wohl alles Rühdem allemal das Herze bricht, men hin, doch ist auch dieser wir kommen oder kommen nicht. Trost bereit: ich hoffe auf Barm3. Wir sollen nicht verloren herzigkeit. werden, Gott will, uns soll ge- 9. Es gehe nur nach dessen holfen sein; deswegen kam der Willen, bei dem so viel ErbarSohn auf Erden und nahm men ist. Er wolle selbst mein hernach den Himmel ein, des- Herze stillen, damit es das nur wegen klopft er für und für so nicht vergißt; so stehet es in Lieb stark an unsers Herzens Tür. und Leid in, durch und auf Barm= herzigkeit.

10. Bei diesem Grunde will ich bleiben, so lange mich die Erde trägt; das will ich den

4. Abgrund, welcher alle Sünden durch Christi Tod verschlungen hat! Das heißt die Wunde recht verbinden, da findet kein Verdammer statt, weil fen, tun und treiben, so lange Christi Blut beständig schreit: sich ein Glied bewegt. So sing Barmherzigkeit! Barmherzigkeit! ich einstens höchst erfreut: 5. Darein will ich mich gläubig senken, dem will ich mich

Abgrund der Barmherzigkeit!

Joh. Andr. Rothe g. 1688 † 1758.

Eigene Melodie.

du willst der Armen gnädig dich

280.11numschränkte Liebe, erbarmen.

blöden 6. König, sei gepriesen, daß Augen, die sonst kaum auf Erden du so verschonest und uns nicht taugen, daß sie in die Strahlen nach Werken lohnest. Deiner deiner Langmut blicken, die den Hand sei Ehre, die so wohl reErdkreis wärmend schmücken und gieret und mit Ruhm den Zepzugleich freudenreich Bösen und ter führet. Fahre fort, Zions den Deinen mit der Sonne Hort, Langmut auszuüben und scheinen. die Welt zu lieben.

Joh. Jak. Rambach g. 1693 † 1735

Mel. Werde munter, mein Gemüte. wge Liebe, mein Gemüte

281. g

wa

2. Wasser, Luft und Erde, ja dein ganz Gebiete ist ein Schauplah seiner Güte. Deiner Langmut Ehre wird durch neue Proben immer herrlicher erhoben. Owie weit, o wie breit über get einen kühnen Blick in den Berg und Hügel streckt sie ihre Abgrund deiner Güte; send ihm Flügel! einen Blick zurück, einen Blick 3. Was wir davon denken, voll Heiterkeit, der die Finsterwas wir sagen können, ist ein nis zerstreut, die mein blödes Schatten nur zu nennen. Tag Auge drücket, wenn es nach dem für Tag zu leiden, Tag für Tag Lichte blicket. zu dulden so viel Millionen 2. Ich verehre dich, o Liebe, Schulden und dazu ohne Ruh daß du dich beweget hast und lieben für das Hassen, Herr, aus einem reinen Triebe den wer kann das fassen! erwünschten Schluß gefaßt, der

4. Du vergibest Sünde, hörst im Fluch versenkten Welt durch der Sünder Flehen, wenn sie ein teures Lösegeld und des weinend vor dir stehen. Deine eignen Sohnes Sterben Gnad Rechte dräuet und erbarmt sich und Freiheit zu erwerben. wieder, legt die Pfeile gerne nie

3. ein Ratschluß voll Erder,*) welche doch immer noch barmen, voller Huld und Freundneue Schuld erreget, wenn sie lichkeit, der so einer Welt voll kaum geleget. *) Pf. 7, 14. Armen Gnade, Trost und Hülfe 5. Herr, es hat noch keiner, beut. Liebe, die den Sohn nicht der zu dir gegangen, statt der schont, der in ihrem Schoße wohnt, Gnade Recht empfangen; wer um die Sünder zu erretten aus zu deinen Füßen sich mit Trä- den schweren Sündenketten. nen senket, dem wird Straf 4. Doch du hast, o weise Liebe, und Schuld geschenket. Unser eine Ordnung auch bestimmt, Schmerz rührt dein Herz, und daß sich der darinnen übe, der

am Segen Anteil nimmt. Wer so nach deinem Willen ein, daß nur an den Mittler gläubt und des Glaubens Frucht und Kraft, ihm treu ergeben bleibt, der soll den dein Geist in mir geschafft, nicht verloren gehen, sondern mir zum Zeugnis dienen möge, Heil und Leben sehen. daß ich auf dem Himmelswege.

5. Diesen Glauben anzuzün- 10. Laß mich meinen Namen den, der ein Werk des Himmels schauen in dem Buch des Lebens heißt, lässest du dich willig fin- stehn, dann so werd ich ohne den, deinen teuren, guten Geist Grauen selbst dem Tod entgegen denen, die gebeuget stehn, die gehn. Keine Kreatur wird mich, ihr Unvermögen sehn und zum den du liebest, ewiglich deiner Thron der Gnade eilen, gern Hand entreißen können noch von und willig mitzuteilen. deiner Liebe trennen.

6. Wo du nun vorher gesehen, daß ein Mensch auf dieser Erd deinem Geist nicht widerstehen

Joh. Jat. Rambach g. 1693 † 1735.

Eigene Melodie.

noch sein Werk verhindern werd, 282. Mein Heiland

sondern ohne Heuchelschein werd nimmt die im Glauben feste sein, diesen Sünder an, die unter ihrer Last hast du auserwählet und den der Sünden kein Mensch, kein Deinen zugezählet. Engel trösten kann, die nirgends

7. Du hast niemand zum Ver- Ruh und Rettung finden. Dederben ohne Grund_in_Bann nen die weite Welt zu klein, die getan; die in ihren Sünden sich und Gott ein Greuel sein, sterben, die sind selber schuld den'n Moses schon den Stab gedaran. Wer nicht glaubt an dei- brochen und sie der Hölle zugenen Sohn, der hat Fluch und sprochen, wird diese Freistatt Tod zum Lohn, sein mutwillig aufgetan: mein Heiland nimmt Widerstreben schließt ihn aus die Sünder an.

vom Heil und Leben.

2. Sein mehr als mütterliches 8. Liebe, dir sei Lob gesungen Herz trieb ihn von seinem Thron für den höchst gerechten Schluß, auf Erden, ihn drang der Sünden die Schar verklärter Zungen der Weh und Schmerz, an ihrer rühmen und bewundern muß, Statt ein Fluch zu werden. Er den der Glaub in Demut ehrt, senkte sich in ihre Not und die Vernunft erstaunet hört und schmeckte den verdienten Tod; umsonst sich unterwindet, wie nun, da er denn sein eigen Leben sie dessen Tief ergründet. zur teuren Zahlung hingegeben

9. Liebe, laß mich dahin stre- und seinem Vater gnug getan, ben, meiner Wahl gewiß zu sein; so heißts: Er nimmt die Sünrichte selbst mein ganzes Leben der an.

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