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5. Ach gib an deinem kost- 2. Wenn ich ihn nur habe, baren Heil uns alle Tage voll- laß ich alles gern, folg an meitommnen Teil und laß unsre | nem Wanderstabe treugesinnt Seele sich immer schicken, aus nur meinem Herrn, lasse still Not und Liebe nach dir zu blicken die andern breite, lichte, volle ohn Unterlag. Straßen wandern.

6. Und wenn wir weinen, so 3. Wenn ich ihn nur habe, tröst uns bald mit deiner bluti- schlaf ich fröhlich ein; ewig wird gen Todsgestalt, ja die laß uns zu füßer Labe seines Herzens immer vor Augen schweben und Flut mir sein, die mit fanftem dein wahrhaftiges Inunsleben Zwingen alles wird erweichen zu sehen sein! und durchdringen.

7. Ein herzlichs Wesen und Kindlichkeit sei unsre Zierde zu aller Zeit, und die Blutbesprengung aus deinen Wunden erhalt uns solche zu allen Stunden bei Freud und Leid!

4. Wenn ich ihn nur habe, hab ich auch die Welt, und des Himmels reiche Gabe meinen Blick nach oben hält; hingesenkt im Schauen, kann mir vor dem Frdischen nicht grauen.

8. So werden wir bis in 5. Wo ich ihn nur habe, ist Himm❜l hinein mit dir vergnügt mein Vaterland, und es fällt wie die Kindlein sein; muß mir jede Gabe wie ein Erbteil man gleich die Wangen noch in die Hand; längst vermißte manchmal neßen: wenn sich das Brüder find ich nun in seinen Herz nur an dir stets legen und Jüngern wieder. stillen kann.

9. Du reichst uns deine durchgrabne Hand, die soviel Treue

Friedr. v. Hardenberg g. 1772+1801.

Mel. Herzlich tut mich verlangen.

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Drandenken beschämt dastehen, und unser Auge muß übergehen vor Lob und Dank.

Christian Gregor g. 1723 † 1801.

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werden, so bleib ich dir doch treu, daß Dankbarkeit auf Erden nicht ausgestorben sei. Für mich umfing dich Leiden, vergingst für mich in Schmerz; drum geb ich dir mit Freuden auf ewig dieses Herz.

2. Oft muß ich bitter weinen, daß du gestorben bist, und mancher von den Deinen dich lebenslang vergißt. Von Liebe nur durchdrungen hast du so viel getan, der Welt das

Heil errungen, doch keiner denkt daran.

3. Du stehst voll treuer Liebe noch immer jedem bei, und wenn dir keiner bliebe, so bleibst du dennoch treu; die treuste Liebe sieget, am Ende fühlt man sie, weint bitterlich und schmieget sich kindlich an dein Knie.

4. Würd es Nacht vor meinem Schritt, daß ich keinen Ausgang wüßte und mit ungewissem Tritt ohne Licht verzagen müßte: Christus ist mein Stab und Licht, das ist meine Zuversicht.

5. Mag die Welt im Mißgeschick leben oder ängstlich klagen, ohne Halt ist all ihr Glück, wahrlich sie hat Grund zu zagen. Daß mein Anker nie zerbricht, das ist meine Zuversicht.

6. Will mein Herr durch

4. Ich habe dich empfunden; o lasse nicht von mir! Laß innig mich verbunden auf ewig sein mit dir! Einst schauen meine Brüder auch wieder himmelwärts sanfte Zucht mich nach seinem und sinken liebend nieder und fallen dir ans Herz. Friedr. v. Hardenberg g. 1772 +1801.

Mel. Jesus, meine Zuversicht.

Bild gestalten, o so will ich ohne Flucht seiner Hand nur stiller halten. Dann erschreckt mich kein Gericht, das ist meine Zuversicht.

7. Seiner Hand entreißt mich

332. Start it meines nichts, sollt ich ihn mit KleinJesu Hand, und mut schmähen? Mein Erbarmer er wird mich ewig fassen, hat selbst versprichts, sollt ich ihm zu viel an mich gewandt, um fein Wort verdrehen? Nein, er mich wieder loszulassen. Mein läßt mich ewig nicht, das ist Erbarmer läßt mich nicht, das meine Zuversicht.

ist meine Zuversicht.

2. Sieht mein Kleinmut oft Gefahr, fürcht ich auch zu unterliegen: Christus beut den Arm

Karl Bernh. Garve g. 1763 † 1841.

Eigene Melodie.

mir dar, Chriftus hilft der Ohn 333. Laßt mich gehn, laßt

.mich mich gehn, daß macht siegen. Daß mich Gottes ich Jesum möge sehn! Meine Held verficht, das ist meine Seel ist voll Verlangen, ihn Zuversicht. auf ewig zu umfangen und vor seinem Thron zu stehn.

3. Wenn der Kläger mich verflagt, Christus hat mich schon 2. Süßes Licht, süßes Licht, vertreten; wenn er mich zu Sonn, die durch die Wolken sichten wagt, Christus hat für bricht! O wann werd ich dahin mich gebeten. Daß mein Bürge kommen, daß ich dort mit allen für mich spricht, das ist meine Frommen schau dein holdes Zuversicht.

Angesicht!

3. Ach wie schön, ach wie Gassen! Herr mein Gott, ich schön ist der Engel Lobgetön! fanns nicht fassen, was das wird Hätt ich Flügel, hätt ich Flü- für Wonne sein.

gel, flög ich über Tal und 5. Paradies, Paradies, wie Hügel heute noch nach Zions ist deine Frucht so süß! Unter Höhn. deinen Lebensbäumen wird uns 4. Wie wirds sein, wie wirds sein, als ob wir träumen. Bring sein, wenn ich zieh in Salem uns, Herr, ins Paradies! ein, in die Stadt der goldnen | Gust. Frdr. Ludw. Knak g. 1806 † 1878.

XIX. Lieder vom chriftlichen Leben und Wandel.

Ein Lied zu bitten um Glauben, Hoffnung, Liebe und ein seliges Ende. Eigene Melodie.

334.9

dieser Stund, schaff_mir ein neues Leben! Dein Wort mein Speis laß allweg sein, damit mein Seel zu nähren, mich zu wehren, wenn Unglück schlägt herein, das mich bald möcht verkehren.

ch ruf zu dir, Herr Jesu Christ, ich bitt, erhör mein Klagen, verleih 4. Laß mich kein Lust noch mir Gnad zu dieser Frist, laß Furcht von dir in dieser Welt mich doch nicht verzagen! Den abwenden, beständig sein ans rechten Glauben, Herr, ich End gib mir, du hasts allein in mein, den wollest du mir geben, Händen; und wem dus gibst, dir zu leben, dem Nächsten nüß der hats umsonst, es mag niezu sein, dein Wort zu halten mand erwerben noch ererben eben. durch Werke deine Gnad, die 2. Ich bitt noch mehr, o Herre uns errett vom Sterben. Gott, du kannst es mir wohl 5. Ich lieg im Streit und geben, daß ich nicht wieder werd widerstreb, hilf, o Herr Christ, zu Spott: die Hoffnung gib dem Schwachen! An deiner Gnad daneben, voraus wenn ich muß allein ich fleb, du kannst mich hie davon, daß ich dir mög verstärker machen. Kommt nun trauen und nicht bauen auf all Anfechtung her, so wehr, daß mein eigen Tun; sonst wirds sie mich nicht umstoße. Du mich ewig reuen. fannst machen, daß mirs nicht bringt Gefahr; ich weiß, du wirsts nicht lassen.

3. Verleih, daß ich aus Herzensgrund den Feinden mög vergeben; verzeih mir auch zu

Johann Agricola g. 1492 † 1566.

Ev. Matth. 11, 28.
Eigene Melodie.
ommt her zu mir,

335.pricht Gottes

die Blumen auf dem Feld, also wird auch die schöne Welt in einem Nu verderben.

7. Die Welt erzittert ob dem Tod; liegt einer in der letzten Not, dann will er gleich fromm werden; der schaffet dies, der andre das, sein'r armen Seel er ganz vergaß, dieweil er lebt' auf Erden.

Sohn, all die ihr seid beschweret nun, mit Sünden hart beladen, ihr Jungen, Alten, Frau und Mann, ich will euch geben, was ich hab, will heilen euren Schaden. 2. Mein Joch ist süß, mein Bürd gering; wer mirs nach- 8. Und wenn er nicht mehr trägt, in dem Beding wird er leben kann, hebt eine große Klag der Höll entweichen; ich will ihm|er an, will sich nun Gott ergetreulich helfen tragn, mit meiner ben; ich fürcht fürwahr, die göttHülf wird er erjagn das ewge lich Gnad, die er allzeit verHimmelreiche. spottet hat, wird schwerlich ob ihm schweben.

3. Was ich getan und g'litten hie in meinem Leben spat und früh, das sollt ihr auch erfüllen. Was ihr gedenkt, ja redt und tut, das wird euch alles recht und gut, wenns g’schieht nach Gottes Willen.

4. Gern wollt die Welt auch selig sein, wenn nur nicht wär die schwere Pein, die alle Christen leiden; nun aber fanns nicht anders sein, darum ergib dich nur darein, willst ewge Pein du meiden.

9. Dem Reichen hilft doch nicht sein Gut, dem Jungen nicht sein stolzer Mut, er muß aus diesem Maien; wenn einer hätt die ganze Welt, Silber und Gold und alles Geld, doch muß er an den Reihen.

10. Dem G'lehrten hilft doch nicht sein Kunst, die weltlich Pracht ist gar umsonst, wir müssen alle sterben. Wer sich in Christo nicht bereit, weil er lebt in der Gnadenzeit, ewig muß der verderben.

5. All Kreatur bezeuget das; was lebt in Wasser, Luft und 11. Höret und merkt, ihr lieGras, sein Leiden fanns nicht ben Kind, die jetzo Gott ergeben meiden. Wer denn in Gottes sind: Laßt euch die Müh nicht Nam nicht will, der muß zuletzt reuen, halt't stets am heilgen des Teufels Ziel mit schwerem Gotteswort, das ist eur Trost G'wissen leiden. und höchster Hort, Gott wird 6. Heut ist der Mensch schön, euch schon erfreuen. jung und schlank, sieh, morgen ist 12. Nicht übel ihr um Übel er schwach und krank, bald muß gebt! Schaut, daß ihr hie un er auch gar sterben; gleich wie schuldig lebt, laßt euch die Welt.

nur äffen, gebt Gott die Rach bitt ich dich: Erhalte mich in und alle Ehr, den engen Steig deiner Treu, Herr Gotte! geht immer her! Gott wird die Welt schon strafen.

2. Dein gnädig Ohr neig her zu mir, erhör mein Bitt, tu 13. Wenn es ging nach des dich herfür, eil bald, mich zu Fleisches Mut in Gunst, Ge-erretten! In Angst und Weh sundheit, großem Gut, würdt ihr ich lieg und stch, hilf mir aus gar bald erfalten; darum schickt meinen Nöten! Gott die Trübsal her, damit eur Fleisch gezüchtigt wär, zu ewger Freud erhalten.

14. Ist bitter euch das Kreuz und schwer, gedenkt, wie heiß die Hölle wär, darein die Welt tut rennen, mit Leib und Seel muß leidend sein ohn Unterlaß die cwge Pein und kann doch nicht verbrennen.

3. Mein Gott und Schirmer, steh mir bei, sei meine Burg, darin ich frei und ritterlich mög streiten wider mein' Feind, der gar viel seind an mir auf beiden Seiten.

4. Du bist mein Stärk, mein Fels, mein Hort, mein Schild, mein Kraft, sagt mir dein Wort, mein Hülf, mein Heil, mein Leben, mein starker Gott in aller Not; wer kann mir widerstreben ?

15. Jhr aber sollt nach dieser Zeit mit Christo haben ewge Freud; dahin sollt ihr gedenken. Kein Mann lebt, der aussprechen 5. Mir hat die Welt trüglich kann die Wonne und den ewgen gericht mit Lügen und durch Lohn, den euch der Herr wird falsch Gedicht viel Net und schenken. heimlich Stricke; Herr, nimm mein wahr in der Gefahr, hüt mich vor falscher Tücke!

16. Und was der ewig gütge Gott in seinem Wort versprochen hat, geschworn bei seinem Namen, das hält und gibt er g'wiß fürwahr. Der helf uns zu der Engel Schar durch Jesum Christum! Amen.

Hans Wigstat (?) 1530.

Psalm 31, 1-6.

Eigene Melodie.

6. Herr, meinen Geist befehl ich dir, mein Gott, mein Gott, weich nicht von mir, nimm mich in deine Hände! O wahrer Gott, aus aller Not hilf mir am legten Ende!

7. Lob, Preis und Ehr und Herrlichkeit sei Gott Vater und Sohn bereit, dem heilgen Geist

336. Auf dich hab ich ge- mit Namen! Die göttlich Kraft

hoffet, Herr, hilf,

daß ich nicht zu Schanden werd noch ewiglich zu Spotte. Das

mach uns sieghaft durch Jesum Christum! Amen.

Adam Reusner g.um 1500 † nach 1572.

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