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7. Bete aber auch dabei mitten | gaben mein armes Herze laben, in dem Wachen, denn der Herre ach Herr, erhöre mich! muß dich frei von dem allen

3. Vertreib aus meiner Seelen

machen, was dich drückt und be- den alten Adamssinn und laß

strict, daß du schläfrig bleibest und sein Werk nicht treibest.

mich dich erwählen, auf daß ich mich forthin zu deinem Dienst ergebe und dir zu Ehren lebe, weil ich erlöset bin.

8. Ja er will gebeten sein, wenn er was soll geben; er verlanget unser Schrein, wenn wir 4. Befördre dein Erkenntnis wollen leben und durch ihn in mir, mein Seelenhort, und unsern Sinn, Feind, Welt, öffne mein Verständnis, Herr, Fleisch und Sünden kräftig durch dein heilig Wort, damit ich überwinden. an dich gläube und in der Wahr9. Doch wohl gut, es muß heit bleibe zu Truß der Höllenuns schon alles glücklich gehen, pfort.

wenn wir ihn durch seinen 5. Mit deiner Kraft mich rüste Sohn im Gebet anflehen, denn zu freuzgen mein Begier und er will uns mit Füll seiner alle bösen Lüste, auf daß ich für Gunst beschütten, wenn wir und für der Sündenwelt absterbe glaubend bitten. und nach dem Fleisch verderbe, hingegen leb in dir.

10. Drum so laßt uns immerdar wachen, flehen, beten, weil die Angst, Not und Gefahr immer näher treten. Denn die Zeit ist nicht weit, da uns Gott wird richten und die Welt vernichten.

Joh. Burch. Freystein g. 1671 +1718.

Eigene Melodie.

352.5

6. Ach zünde deine Liebe in meiner Seele an, daß ich aus innrem Triebe dich ewig lieben kann und dir zum Wohlgefallen beständig möge wallen auf rechter Lebensbahn.

7. Nun, Herr, verleih mir Stärke, verleih mir Kraft und Mut, denn das sind Gnadenerr Jesu, Gnaden- werke, die dein Geist schafft und sonne, wahrhaftes tut; hingegen meine Sinnen, Lebenslicht, laß Leben, Licht und mein Lassen und Beginnen ist Wonne mein blödes Angesicht böse und nicht gut. nach deiner Gnad erfreuen und meinen Geist erneuen, mein Gott, versag mirs nicht!

8. Darum, du Gott der Gnaden, du Vater aller Treu, wend allen Seelenschaden und mach mich täglich neu! Gib, daß ich deinen Willen gedenke zu erfüllen, und steh mir kräftig bei!

2. Vergib mir meine Sünden und wirf sie hinter dich, laß allen Zorn verschwinden und hilf mir gnädiglich, laß deine Friedens- Ludw. Andr. Gotter g. 1661 † 1735

Phil. 2, 12.

Ohne tapfern Streit und Krieg Mel. Freu dich sehr, o meine Seele. folget niemals rechter Sieg,

353. Schaffet, fchaffet, wahren Siegern wird die Krone Menschenkinder, nur zum beigelegten Lohne. schaffet eure Seligkeit, bauet 6. Mit der Welt sich lustig nicht, wie freche Sünder, nur machen hat bei Christen keine auf gegenwärtge Zeit, sondern Statt, fleischlich reden, tun schauet über euch, ringet nach und lachen schwächt den Geist dem Himmelreich und bemühet und macht ihn matt. Ach bei euch auf Erden, wie ihr möget Christi Kreuzesfahn geht es felig werden. wahrlich niemals an, daß man noch mit frechem Herzen sicher wolle tun und scherzen.

2. Daß nun dieses mög geschehen, müßt ihr nicht nach Fleisch und Blut und nach dessen 7. Furcht muß man vor Gott Neigung gehen, sondern was stets tragen, denn er fann mit Gott will und tut, das muß Leib und Seel uns zur Hölle ewig und allein eures Lebens niederschlagen, er ists, der des Richtschnur sein, es mag Fleisch Geistes Öl und nach dem es ihm und Blut in allen übel oder beliebt Wollen und Vollbringen wohl gefallen. gibt. so laßt uns zu ihm gehen, ihn um Gnade anzuflchen.

3. Ihr habt Ursach zu befennen, daß in euch noch Sünde steckt, daß ihr Fleisch vom Fleisch zu nennen, daß euch lauter Elend deckt, und daß Gottes Gnadenkraft nur allein das Gute schafft, ja daß außer seiner Gnade in cuch nichts denn Seelenschade.

8. Und dann schlagt die Sündenglieder, welche Adam in euch regt, in den Kreuzestod danieder, bis ihm seine Macht gelegt. Hauet Händ und Füße ab, was euch ärgert, senkt ins Grab *) und denkt oftmals an die Worte: Dringet durch die enge Pforte!

4. Selig, wer im Glauben tämpfet, selig, wer im Kampf *) Matth. 5, 30. besteht und die Sünde in sich 9. Zittern will ich vor der dämpfet, selig, wer die Welt ver- Sünde und dabei auf Jesum schmäht. Unter Christi Kreuzes- | sehn, bis ich seinen Beistand finde, schmach jaget man dem Frieden in der Gnade zu bestehn. Ach nach, wer den Himmel will er- mein Heiland, geh doch nicht mit erben, muß zuvor mit Christo mir Armen ins Gericht, gib sterben. mir deines Geistes Waffen,

5. Werdet ihr nicht treulich meine Seligkeit zu schaffen! ringen, sondern träg und lässig 10. Amen, es geschehe, Amen! sein, eure Neigung zu bezwingen, Gott versiegle dies in mir, daß so bricht eure Hoffnung ein. ich so in Jesu Namen meinen

Glaubenskampf vollführ. Er, er deine Hand das geweihte Brugebe Kraft und Stärk und regiere derband! selbst das Werk, daß ich wache, bete, ringe und also zum Himmel dringe.

Ludw. Andr. Gotter g. 1661 † 1735.

Eigene Melodie.

9. So wie Vater, Sohn und Geist drei und doch nur eines heißt, wird vereinigt ganz und gar deine ganze Liebesschar.

10. Was für Freude, was für Lust wird ihr da nicht sein be

354. Sich, Zieh, wie lieblich wußt! Was sie wünschet und

und wie fein begehrt, wird von Gott ihr ists, wenn Brüder friedlich sein, selbst gewährt.

wenn ihr Tun einträchtig ist, 11. Alles, was bisher verohne Falschheit, Trug und List. wundt, wird mit Lob aus Einem

2. Diesen ja verheißt der Herr Mund preisen Gottes Liebesreichen Segen nach Begehr und macht, wenn er alls in eins das Leben in der Zeit und auch gebracht.

dort in Ewigkeit.

12. Kraft, Lob, Ehr und 3. Aber ach, wie ist die Lieb Herrlichkeit sei dem Höchsten so verloschen, daß kein Trieb mehr allezeit, der, wie er ist drei auf Erden wird gespürt, der des in ein, uns in ihm läßt eines andern Herze rührt. sein.

4. Jedermann lebt für sich hin in der Welt nach seinem Sinn, denkt an feinen andern nicht; wo bleibt da die Liebespflicht?

5. Herr Jesu, Gottes

V. 1-2 Mich. Müller g. 1673 +1704.
V. 3-12 J. Christ. Nehring † 1736.

Mel. Wenn wir in höchsten Nöten sein.

Sohn, schaue doch von deinem 355. Gin reines Herz,

Herr, schaff in Thron, schaue die Zerstreuung mir, schließ zu der Sünde Tor an, die ein Mensch nicht bessern und Tür, vertreibe sie und laß nicht zu, daß sie in meinem Herzen ruh.

fann.

6. Sammle, großer Menschenhirt, alles, was sich hat verirrt, laß in deinem Gnadenschein alles ganz vereinigt sein!

2. Dir öffn ich, Jesu, meine Tür, ach komm und wohne du bei mir, treib all Unreinigkeit hinaus aus deinem Tempel und

7. Gieß den Balsam deiner Kraft, der dem Herzen Leben Wohnhaus! schafft, tief in unser Herz hinein,

3. Laß deines guten Geistes strahl in uns den Freudenschein! Licht und dein hellglänzend An8. Bind zusammen Herz und gesicht erleuchten mein Herz und Herz, laß uns trennen keinen Gemüt, o Brunnen unerschöpfSchmerz, knüpfe selbst durch ter Güt!

4. Und mache dann mein Herz zugleich an Himmelsgut und Se

wird der Leib so stark, so hell und rein, so herrlich sein, so lieblich

gen reich, gib Weisheit, Stärke, im Gesichte, dieweil ihn da die Rat, Verstand aus deiner mil- wesentliche Pracht so schön geden Gnadenhand! macht.

5. So will ich deines Namens Ruhm ausbreiten als dein Eigentum und dieses achten für Gewinn, wenn ich nur dir ergeben bin.

Heinr. Georg Neuß g. 1654 † 1716.
Eigene Melodie.

5. Da wird das Kind den Vater sehn, im Schauen wird es ihn mit Lust empfinden; der lautre Strom wird es da ganz durchgehn und es mit Gott zu Einem Geist verbinden. Wer weiß, was da im Geiste wird geschehn? Wer mags verstehn? 6. Da gibt sich ihm die Christ zu sein Weisheit ganz, die es hier stets und nach dem Sinn des reinen als Mutter hat gespüret,*) sie Geistes leben, denn der Natur krönet es mit ihrem Perlengeht es gar sauer ein, sich immer- franz und wird als Braut der dar in Christi Tod zu geben; Seele zugeführet. Die Heimlichund ist hier gleich Ein Kampf keit wird da ganz offenbar, die wohl ausgericht, das machts in ihr war.**

356. C

noch nicht.

s fostet viel, ein

*) Spr. 8, 1. 31. **) 1 Cor. 2, 9. 10.

es auch, was Gott besigt, wird 7. Was Gott genießt, genießt mel steht bereit ihm zum Ge ihm in Gott gegeben; der Himbrauch, wie lieblich wird es doch

2. Man muß hier stets auf Schlangen gehn, die ihren Gift in unsre Fersen bringen; da tostets Müh, auf seiner Hut zu stehn, daß nicht der Gift kann in die Seele dringen. Wenn mans versucht, so spürt man mit mit Jesu leben! Nichts höher der Zeit die Wichtigkeit.

wird an Kraft und Würde sein

3. Doch ist es wohl der Mühe als Gott allein.

wert, wenn man mit Ernst die 8. Auf, auf, mein Geist, Herrlichkeit erwäget, die ewiglich ermüde nicht, dich durch die ein solcher Mensch erfährt, der Macht der Finsternis zu reißen. sich hier stets aufs Himmlische Was sorgest du, daß dirs an geleget. Es hat wohl Müh, die Kraft gebricht? Bedenke was Gnade aber macht, daß mans für Kraft uns Gott verheißen. Wie gut wird sichs doch nach 4. Man soll ein Kind des der Arbeit ruhn,*) wie wohl Höchsten sein, ein reiner Glanz, wirds tun! *) Offenb. 14, 13. ein Licht im großen Lichte; wie Chrift. Friedr. Richter g. 1676 +1711.

nicht acht.

Mel. Es kostet viel, ein Chrift zu sein.

6. Laß nur dein Herz im Glau

357. Es ist nicht schwer, ben ruhn, wenn dich wird Nacht G ein Christ zu sein und Finsternis bedecken; dein.

und nach dem Sinn des reinen

Vater wird nichts Schlimmes mit

Geistes leben; zwar der Natur dir tun; vor feinem Sturmgeht es gar sauer ein, sich im- und Wind darfst du erschrecken, merdar in Christi Tod zu geben, ja, siehst du endlich ferner feine doch führt die Gnade selbst zu Spur, so glaube nur! aller Zeit den schweren Streit. 7. So wird dein Licht aufs 2. Du darfst ja nur ein Kind- neu entstehn, und wirst dein Heil lein sein, du darfst ja nur die mit größrer Klarheit schauen; leichte Liebe üben. O blöder was du geglaubt, wirst du dann. Geist, schau doch, wie gut ers vor dir sehn; drum darfst du mein', das kleinste Kind kann ja die Mutter lieben. Drum fürchte dich nur ferner nicht so sehr, es ist nicht schwer.

nur dem frommen Vater trauen. O Seele, sich doch, wie ein wahrer Christ so selig ist.

8. Auf, auf, mein Geist, was 3. Dein Vater fordert nur das säumest du, dich deinem Gott Herz, daß er es selbst mit reiner ganz kindlich zu ergeben? Geh Gnade fülle; der fromme Gott ein, mein Herz, genieß die süße macht dir gar keinen Schmerz, Ruh, in Friede sollst du vor die Unlust schafft in dir dein dem Vater schweben. Die Sorg eigner Wille. Drum übergib und Last wirf nur getrost und ihn willig in den Tod, so hats kühn allein auf ihn. nicht Not.

Christ. Friedr. Richter g. 1676 +1711.

358.

Eigene Melodie.

Hier Sinn sich vor

legt mein

4. Wirf nur getrost den Kummer hin, der nur dein Herz vergeblich schwächt und plaget; erwecke nur zum Glauben deinen Sinn, wenn Furcht und Weh dir nieder, mein Geist sucht seidein schwaches Herze naget; nen Ursprung wieder; laß dein sprich: Vater, schau mein Elend gnädig an! so ists getan.

5. Faß nur dein Herze in Geduld, wenn du nicht gleich des Vaters Hülfe merkest. Versiehst dus oft und fehlst aus eigner Schuld, so sich, daß du dich durch die Gnade stärkest; 10 ist dein Fehl und kindliches Versehn als nicht geschehn.

erfreuend Angesicht zu meiner Armut sein gericht!

2. Schau her, ich fühle mein. Verderben, laß mich in deinem Tode sterben; o könnte doch in deiner Pein die Eigenheit ertötet sein!

3. Du wollest, Jesu, meinen. Willen mit der Gelassenheit erfüllen, brich der Natur Gewalt:

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