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entzwei und mache meinen Willen frei!

4. Ich fühle wohl, daß ich dich fiebe und mich in deinen Wegen übe, nur ist von der Unlauterkeit die Liebe noch nicht ganz befreit. 5. Ich muß noch mehr auf

12. So wächst der Eifer mir im Streite, so schneck ich schon die süße Beute und fühle, daß es Wahrheit ist, daß du, mein Gott, die Liebe bist.

Christ. Friedr. Richter g. 1676+1711.

dieser Erden durch deinen Geist Mel. Wer nur den lieben Gott läßt geheiligt werden, der Sinn muß

walten. Mel. 3.

tiefer in dich gehn, der Fuß muß 359. Mein lieber Gott,

unbeweglich stehn.

6. Ich weiß mir zwar nicht selbst zu raten, hier gelten nichts der Menschen Taten; wer macht sein Herz wohl selber rein? Es muß durch dich gewirket sein.

7. Doch kenn ich wohl dein treues Lieben, du bist noch immer treu geblieben; ich weiß gewiß, du stehst mir bei und machst mich von mir selber frei.

gedenke meiner im besten jezt und allezeit, denn außer dir ist nirgend keiner, der mich mit Rat und Trost erfreut. Dein Wort macht mich voll Zuversicht und sagt mir: Du vergißt mein nicht.

2. Gedenke meiner, wenn ich höre dein süßes Evangelium, und mache mir die Himmelslehre zu Saft und Kraft im Christentum, daß so dein Same wohl geling und hundertfältig Früchte bring.

8. Indessen will ich treulich kämpfen und stets die falsche Regung dämpfen, bis du dir 3. Gedenke meiner, wenn ich deine Zeit ersiehst und mich aus solchen Netzen ziehst.

9. In Hoffnung kann ich fröhlich sagen: Gott hat der Hölle Macht geschlagen, Gott führt mich aus dem Kampf und Streit in seine Ruh und Sicherheit.

10. Drum will die Sorge meiner Seelen ich dir, mein Vater, ganz befehlen; ach drücke tief in meinen Sinn, daß ich in dir schon selig bin.

11. Wenn ich mit Ernst hieran gedenke und mich in deinen Abgrund senke, so werd ich von dir angeblickt, und mein Herz wird von dir erquickt.

bete, und merke stets in Gnaden drauf! Weil ich in Christo vor dich trete, so schließ dein Herz und Ohren auf, doch gib mir nichts als dies allein, was mir kann gut und selig sein.

4. Gedenke meiner, wenn ich falle, und wirf mich nicht im Zorne hin! Weil ich wie andre Menschen alle im Fleische schwach und blöde bin, so fördre meinen Gang und Stand durch Kraft und Stärke deiner Hand!

5. Gedenke meiner, wenn ich leide! Wen hab ich sonst, als dich allein, der bei der Menschen Haß und Neide mein Freund und

Tröster könnte sein? Und hab als was du willst, will, ach ich dich, so lacht mein Mut, wenn Herr, mit ihm mein Herz erfüll! Welt und Teufel böse tut. 4. Auf dich laß meine Sinnen: 6. Gedenke meiner auch in gehn, laß sie nach dem, was allen, woran ich nicht gedenken droben, stehn, bis ich dich schau, kann, und blicke mich mit Wohl- o ewigs Licht, von Angesicht zu gefallen in meinem ganzen Leben Angesicht. an! Denn gibst du mir, was dir gefällt, so ists um mich recht gut bestellt.

Joh. Friedr. Ruopp † 1708.

Mel. Liebster Jesu, wir sind hier.

7. Gedenke meiner, wenn ich 361. Liebster Jefu, der dur

mich selber durch

sterbe, und wenn mich alle Welt vergißt; versete mich in jenes dein Blut erkaufet, und auf dessen Erbe, wo du mein Teil und Namen ich als ein Christe bin Leben bist. Denn bliebst du nicht getaufet, laß mich deinen Geist im Himmel mein, so wollt ich regieren, solchen Namen recht zu nie geboren sein. führen.

8. Ich will mich über nichts be- 2. Laß mich meiner Taufe trüben, in deine Hände hast du Bund ernstlich immerdar betrach mich zu Heil und Segen ange- ten, laß_mich doch von Herzensschrieben; drum sicht die Hoff- grund Satan, Welt und Fleisch nung bloß auf dich und denkt, im verachten, laß hingegen stets mich Glauben ungekränkt, daß Gott üben, Gott und Menschen recht im besten meiner denkt. zu lieben.

Erdmann Neumeister g. 1671 † 1756.

Mel. Herr Jesu Christ, meins Lebens
Licht.

rneure mich, o

3. Laß mich, Herr, den schmalen Weg durch die enge Pforte gehen, laß auf deines Wortes Steg einzig meine Augen sehen, gib Geduld in Kreuz und Leiden,

360. Gigs Richt, und daß sie nie mich von dir scheiden.

laß von deinem Angesicht mein 4. Komm, vermähle selber dich, Herz und Seel mit deinem Schein liebster Jesu, meiner Seelen, durchleuchtet und erfüllet sein! gönne, daß auf ewig ich dich zu 2. Ertöt in mir die schnöde meiner Lust mag wählen, gib, Lust, feg aus den alten Sünden- daß keine Trübsalsfluten löschen wust, ach rüst mich aus mit unsrer Liebe Gluten. Kraft und Mut, zu streiten wider Fleisch und Blut.

3. Schaff in mir, Herr, den neuen Geist, der dir mit Lust Gehorsam leist und nichts sonst,

5. Laß mich hier in dieser Welt als ein wahrer Christe leben und sodann, wenn dirs gefällt, christlich meinen Geist aufgeben, auch im Himmel zu

den Frommen und den wahren wir sind versöhnt! Daß uns die Christen kommen. Welt noch höhnt, währt nicht lange, und Gottes Sohn hat längstens schon uns beigelegt die Ehrenkron.

6. Ehre, Glücke, Kunst und Ruhm laß ich dieser Welt dahinten, aber nur mein Christentum werde ich dort wiederfinden, wo mit schönen Ehrenkronen Gott will wahren Christen lohnen. Hnr. Jon. Wehrenberg g. 1651 +1713.

4. Jesu, stärke deine Kinder und mach aus denen Überwinder, die du erkauft mit deinem Blut. Schaffe in uns neues Leben, daß wir uns stets zu dir erheben, wenn uns entfallen will der Düstet Mut. Gieß aus auf uns den

Mel. Wachet auf, ruft uns die Stimme.

362. Rhieniute! Geist, dadurch die Liebe fleußt

Die Feinde fuchen euch zur in die Herzen, so halten wir geBeute, ja Satan selbst hat eur treu an dir im Tod und Leben begehrt; wappnet euch mit Gottes für und für. Worte und kämpfet frisch an jedem Orte, damit ihr bleibet unversehrt. Ist euch der Feind

Wilh. Erasmus Arends † 1721.

Eigene Melodie.

zu schnell, hier ist Immanuel. 363. Ringe recht, wenn

Hosianna! Der Starke fällt

Gottes Gnade durch diesen Held, und wir be- dich nun ziehet und bekehrt, daß halten mit das Feld. dein Geist sich recht entlade von 2. Reinigt euch von euren der Last, die ihn beschwert. Lüften, besieget sie, die ihr seid 2. Kämpfe bis aufs Blut und Christen, und stehet in des Her- Leben, dring hinein in Gottes ren Kraft! Stärket euch in Jesu Reich; will der Satan widerNamen, daß ihr nicht strauchelt streben, werde weder matt noch wie die Lahmen. Wo ist des weich! Glaubens Eigenschaft? Wer hier ermüden will, der schaue auf das Ziel, da ist Freude. Wohlan, so seid zum Kampf bereit, so krönet euch die Ewigkeit.

3. Ringe, daß dein Eifer glühe, und die erste Liebe dich von der ganzen Welt abziehe; halbe Liebe hält nicht Stich.

4. Nimm mit Furcht ja deiner Seele, deines Heils mit Zittern wahr; hier in dieser Leibeshöhle schwebst du täglich in Gefahr.

3. Streitet recht die wenig Jahre, eh ihr kommt auf die Totenbahre; furz, kurz ist unser Lebenslauf. Wenn Gott wird die 5. Halt ja deine Krone feste, Toten wecken, und Christus wird halte männlich, was du hast; die Welt erschrecken, so stehen recht beharren ist das beste, Rückwir mit Freuden auf. Gott Lob, fall ist ein böser Gast.

6. Laß dein Auge ja nicht gaffen | Mel. O Gott, du frommer Gott. Mel. 1

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nach der schnöden Eitelkeit, bleibe 364. A ott, berlak

Tag und Nacht in Waffen, fliehe
Träg- und Sicherheit!

mich nicht, gib mir die Gnadenhände, ach führe 7. Wahre Tren liebt Christi mich, dein Kind, daß ich den Wege, steht beherzt auf ihrer Hut, Lauf vollende zu meiner Seligweiß von feiner Wollustpflege, feit, sei du mein Lebenslicht, hält sich selber nichts zu gut, mein Stab, mein Hort, mein 8. Denkt bei jedem Augen-Schutz, ach Gott, verlaß mich blicke, obs vielleicht der letzte sei, nicht!

bringt die Lampen ins Geschicke, 2. Ach Gott, verlaß mich nicht, holt stets neues Öl herbei. regiere du mein Wallen, ach 9. Liegt nicht. alle Welt im laß mich nimmermehr in Sünd Bösen? Steht nicht Sodom in und Schande fallen; gib mir der Glut? Seele, wer soll dich den guten Geist, gib Glaubenserlösen? Eilen, eilen ist hier gut. zuversicht, sei meine Stärk und 10. Eile, wo du dich erretten Kraft, ach Gott, verlaß mich und nicht mit verderben willt, nicht! mach dich los von allen Ketten, fleuch wie ein gejagtes Wild!

mich Versuchung plagt und meine Seel ansicht, so weiche nicht von mir, ach Gott, verlaß mich nicht!

3. Ach Gott, verlaß mich nicht, ich ruf aus Herzens11. Lauf der Welt doch aus grunde, ach Höchster, stärke mich den Händen, dring ins stille in jeder bösen Stunde! Wenn Zoar*) ein, eile, daß du mögst vollenden, mache dich von allem rein! *) 1 Moje 19, 22. 23. 12. Laß dir nichts am Herzen fleben, fleuch vor dem verborg- 4. Ach Gott, verlaß mich nicht, nen Bann, such in Gott geheim ach laß dich doch bewegen, ach zu leben, daß dich nichts beflecken | Vater, kröne doch mit reichem fann. Himmelssegen die Werke meines 13. Eile, zähle Tag und Stun- Ämts, die Werke meiner Pflicht, den, bis dein Bräutgam kommt zu tun, was dir gefällt, ach und winkt und, wenn du nun Gott, verlaß mich nicht! überwunden, dich zum Schauen Gottes bringt.

5. Ach Gott, verlaß mich nicht, ich bleibe dir ergeben; hilf mir, 14. Eile, lauf ihm doch ent-o großer Gott, recht glauben, gegen, sprich: Mein Licht, ich christlich leben und selig scheiden bin bereit nun mein Hüttlein ab, zu sehn dein Angesicht, hilf abzulegen, mich dürst nach der mir in Not und Tod, ach Gott, Ewigkeit. verlaß mich nicht!

Joh. Jos. Windler g. 1670 † 1722.

Salomo Franc (?) g. 1659 † 1725.

Mel. O du Liebe meiner Liebe. was von deiner Klarheit in der erz und Herz ver- | Tat erleuchtet ist.

365. He caut zusammen,

eint

6. So wird dein Gebet erfüllet, sucht in Gottes Herzen Ruh! daß der Vater alle die, welche Lasset eure Liebesflammen lodern du in dich verhüllet, auch in auf den Heiland zu! Er das seine Liebe zieh, und daß, wie Haupt, wir seine Glieder, er du eins mit ihnen, also sie auch das Licht, und wir der Schein, eines sein, sich in wahrer Liebe er der Meister, wir die Brüder; dienen und einander gern erfreun. er ist unser, wir sind sein. 7. Liebe, hast du uns geboten, 2. Kommt, ach kommt, ihr daß man Liebe üben soll, o so Gnadenkinder, und erneuert mache doch die toten trägen euren Bund, schwöret unsrem Geister lebensvoll, zünde an die Überwinder Lieb und Treu von Liebesflamme, daß ein jeder sehen Herzensgrund! Und wenn eurer kann: wir, als die von Einem Liebeskette Festigkeit und Stärke Stamme, stehen auch für Einen fehlt, o so flehet um die Wette, Mann. bis sie Jesus wieder stählt.

8. Laß uns so vereinigt wer3. Legt es unter euch, ihr den, wie du mit dem Vater bist, Glieder, auf so treues Lieben bis schon hier auf dieser Erden an, daß ein jeder für die kein getrenntes Glied mehr ist, Brüder auch das Leben lassen und allein von deinem Brennen kann. So hat uns der Herr nehme unser Licht den Schein; geliebet, so vergoß er dort sein also wird die Welt erkennen, daß Blut; denkt doch, wie ihr ihn wir deine Jünger sein. betrübet, wenn ihr selbst euch Nach N. L. v. Zinzendorf g. 1700 +1760 Eintrag tut. von Ch. Gregor.

366. Heilge Einfalt,

4. Halleluja! welche Höhen, welche Tiefen reicher Gnad, daß Mel. Ringe recht, wenn Gottes Gnade. wir dem ins Herze sehen, der uns so geliebet hat, daß der Gnadenwun Vater aller Geister, der der der, tiefste Weisheit, größte Kraft, Wunder Abgrund ist, daß du, schönste Zierde, Liebeszunder, unsichtbarer Meister, uns so Werk, das Gott alleine schafft! fühlbar nahe bist. 2. Alle Freiheit geht in Ban

5. Ach du holder Freund, ver- den, aller Reichtum ist nur eine deine dir geweihte Schar, Wind, alle Schönheit wird zu daß sie sich so herzlich meine, Schanden, wenn wir ohne Einwies dein letzter Wille war; ja falt sind. verbinde in der Wahrheit, die

3. Wenn wir in der Einfalt du selbst im Wesen bist, alles, stehen, ist es in der Seele licht;

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