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Mel. O Gott, du frommer Gott. Mel. 1. und Not dir ewig nützlich sei.

412. Gott ist und bleibt So liebt der Höchste dich. Gott

getren, sein Herze ist und bleibt getren.

bricht von Lieben, pflegt er gleich öftermal die Seinen zu betrüben. Er

1695.

Eigene Melodie.
(o führst du doch

Or prüfet durch das Kreuz, wie 413. recht felig, Herr,

rein der Glaube sei, wie stand

haft die Geduld; Gott ist und die Deinen, ja selig und doch bleibt getren. meistens wunderlich. Wie könn2. Gott ist und bleibt getren; test du es böse mit uns meinen, er hilft ja selber tragen, was er da deine Treu nicht kann verleuguns auferlegt, die Last der schwe- nen sich? Die Wege sind oft ren Plagen. Er braucht die krumm und doch gerad, darauf Ruten oft und bleibet doch dabei du läßt die Kinder zu dir gehn; ein Vater, der uns liebt; Gott da pflegt es wunderseltsam ausist und bleibt getreu. zusehn, doch triumphiert zulet

3. Gott ist und bleibt getreu; dein hoher Rat. er weiß, was wir vermögen, er 2. Dein Geist hängt nie an pfleget nie zu viel den Schwachen | menschlichen Gesetzen, so die aufzulegen. Er macht sein Israel Vernunft und gute Meinung von Last und Banden frei, wenn stellt. Den Zweifelsknoten kann große Not entsteht; Gott ist und bleibt getreu.

4. Gott ist und bleibt getreu; er tröstet nach dem Weinen, er läßt aus trüber Nacht die Freudensterne scheinen. Es geht der Kreuzessturm im Augenblick vorbei; sei, Seele, nur getrost! Gott ist und bleibt getreu.

dein Schwert verlegen und lösen auf, nach dem es dir gefällt. Du reißest wohl die stärksten Band entzwei; was sich entgegensett, muß sinken hin; ein Wort bricht oft den allerhärtsten Sinn; dann geht dein Fuß auch durch Unwege frei.

3. Was unsre Klugheit will 5. Gott ist und bleibt getreu; zusammenfügen, teilt dein Verer stillet dein Begehren, er will stand in Ost und Westen aus; dein Glaubensgold in Trübsals- was mancher unter Joch und glut bewähren. Nimm an von Last will biegen, setzt deine Hand Gottes Hand den Kreuzkelch ohne frei an der Sterne Haus. Die Schen, der Lebensbecher folgt; Welt zerreißt, und du verknüpfst Gott ist und bleibt getreu. in Kraft; sie bricht, du baust; 6. Gott ist und bleibt getreu. sie baut, du reißest ein; ihr Glanz Laß alle Wetter krachen, Gott muß dir ein dunkler Schatten sein, wird der Trübsal doch ein solches dein Geist bei Toten Kraft und Ende machen, daß alles Kreuz Leben schafft.

4. Will die Vernunft was uns wieder hin auf dich. Da fromm und selig preisen, so hast gehn wir denn mit blöden Augen dus schon aus deinem Buch ge- hin, du küssest uns, wir sagen: tan; wem aber niemand will Beßrung zu; drauf schenkt dein dies Zeugnis weisen, den führst Geist dem Herzen wieder Ruh du in der Still selbst himmelan. und hält im Zaum den ausge Den Tisch der Pharisäer läßt du schweiften Sinn.

stehn und speisest mit den Sün- | 8. Du kennst, o Vater, wohl dern, sprichst sie frei. Wer weiß, das schwache Wesen, die Ohnwas öfters deine Absicht sei? Wer macht und der Sinne Unverkann der tiefsten Weisheit Ab- stand; man kann uns fast an grund sehn? unsrer Stirn ablesen, wie es um 5. Was alles ist, gilt nichts in schwache Kinder sei bewandt. deinen Augen; was nichts ist, Drum greifst du zu und hältst hast du, großer Herr, recht lieb. und trägest sie, brauchst VaterDer Worte Pracht und Ruhm recht und zeigest Muttertreu; kann dir nicht taugen, du gibst wo niemand meint, daß etwas die Kraft durch deines Geistes deine sei, da hegst du selbst Trieb. Die besten Werke brin- dein Schäflein je und je. gen dir kein Lob: sie sind ver- 9. Also gehst du nicht die gesteckt, der Blinde geht vorbei, meinen Wege, dein Fuß wird wer Augen hat, sieht sie doch nicht selten öffentlich gesehn, damit so frei; die Sachen sind zu sein, du sehst, was sich im Herzen der Sinn zu grob. rege, wenn du in Dunkelheit mit uns willst gehn. Das Widerspiel legst du vor Augen dar von dem, was du in deinem Sinne hast; wer meint, er habe deinen Rat gefaßt, der wird am End ein

6. Herrscher, sei von uns gebenedeiet, der du uns tötest und lebendig machst. Wenn uns dein Geist der Weisheit Schat verleihet, so sehn wir erst, wie wohl du für uns wachst. Die andres oft gewahr. Weisheit spielt *) bei uns, wir spielen mit; bei uns zu wohnen ist dir lauter Lust, die reget sich in deiner Vaterbrust und gängelt uns mit zartem Kinderschritt.

10. Auge, das nicht Trug noch Heucheln leidet, gib mir der Klugheit scharfen Unterscheid, dadurch Natur von Gnad man unterscheidet, das eigne Licht von *) Sprüche 8, 30. 31. deiner Heiterkeit. Laß doch mein 7. Bald scheinst du etwas hart Herz dich niemals meistern nicht, uns anzugreifen, bald fährest brich ganz entzwei den Willen, du mit uns ganz säuberlich. Ge- der sich liebt, erweck die Lust, schichts, daß unser Sinn sucht die sich nur dir ergibt und tadelt auszuschweifen, so weist die Zucht nie dein heimliches Gericht.

11. Will etwa die Vernunft dir | Ziel und Ende, liegt fein stille, widersprechen und schüttelt ihren nackt und bloß in des liebsten Kopf zu deinem Weg, so wollst Vaters Schoß.

2. Meine Seele murret nicht,

du die Befestung niederbrechen, daß ihre Höh sich nur bei Zeiten ist mit allem wohl zufrieden; was der eigne Wille spricht, ist zum Tode schon beschieden. Was die Ungeduld erregt, ist in Christi Grab gelegt.

leg. Kein fremdes Feuer sich in mir anzünd, das ich vor dich in Torheit bringen möcht*) und dir wohl gar so zu gefallen dächt. Ach selig, wer dein Licht ergreift 3. Meine Seele sorget nicht, und findt! *) 3 Moj. 10, 1. will vielmehr an nichts gedenken, 12. So zich mich denn hinein was gleich spitzen Dornen sticht in deinen Willen und trag und und den Frieden nur kann fränheg und führ dein armes Kind! ken. Sorgen hört dem Schöpfer Dein innres Zeugnis soll den zu, meine Seele sucht nur Ruh. Zweifel stillen, dein Geist die 4. Meine Seele grämt sich Furcht und Lüste überwind! Du nicht, liebt hingegen Gott im bist mein Alles, denn dein Sohn Leiden. Kummer, der das Herze ist mein, dein Geist regt sich bricht, trifft und ängstet nur die ganz kräftiglich in mir, ich brenne Heiden. Wer Gott in dem nun nach dir in Liebsbegier, wie Schoße liegt, bleibt in aller Not oft erquickt mich deiner Klarheit vergnügt. Schein!

5. Meine Seele klaget nicht, 13. Drum muß die Kreatur denn sie weiß von keinen Nöten, mir immer dienen, kein Engel hängt an Gottes Angesicht, auch schämt nun der Gemeinschaft sich; alsdann, wenn er will töten. die Geister, die vor dir vollendet Wo sich Fleisch und Blut beklagt, grünen, sind meine Brüder und wird das Freudenlicht verjagt. erwarten mich. Wie oft erquicket 6. Meine Seel ist still zu Gott, meinen Geist ein Herz, das dich und die Zunge bleibt gebunden. und mich und alle Christen liebt! Also hab ich allen Spott, alle Ists möglich, daß mich etwas Marter überwunden, bin gleich noch betrübt? Komm, Freuden- wie ein stilles Meer, voll von quell, weich ewig, aller Schmerz! Gottes Preis und Ehr.

Gottfried Arnold g. 1666 † 1714.

Mel. Jesus, meine Zuversicht.

414. Mei

eine Seele senket

sich hin in

Joh. Jos. Windler g. 1670 † 1722.

Mel. Wer nur den lieben Gott läßt walten. Mel. 1.

fb 415. Beficht dem Herren

Gottes Herz und Hände und

deine Wege und

erwartet ruhiglich seiner Wege mache dich von Sorgen los, ver

traue seiner Vaterpflege, vor mir, noch eh ich war, schon hast ihm ist nichts zu schwer und groß, erwiesen, da du, mein süßer das er zu seines Namens Preis Jesu, dir zum Eigentum mich hast nicht herrlich auszuführen weiß. erwählt und deinen Schafen zu2. Wo du ihn nur hast raten gezählt. lassen, da hat er alles wohl ge= 8. Dir sei auch ewig Lob gemacht; denn was dein Denken geben, daß du so unermüdet hast nicht kann fassen, das hat er für mich gesorgt in meinem Leben. längst zuvor bedacht; wie dirs So lang ich bin der Erde Gast, sein Rat hat ausersehn, so und ist alles liebreich, nüß und gut, nicht anders muß es gehn. was deine Schickung mit mir 3. Wie werden deine Lebens- | tut. tage so manches Kummers sein 9. Dort werd ich deiner Liebe befreit, wie leicht wird alle Not Taten erst preisen in Vollund Plage dir werden hier in kommenheit, wenn nun mein dieser Zeit, wenn du nichts Hoffen ist geraten, daß ich kann wünschest in der Welt, als was in der Seligkeit erkennen, wie Gott will und ihm gefällt. dein Wille mir so gut gewesen für und für.

Henr. Kath. v. Gersdorf g.1648+1726.

4. Dir wirds an feinem Gute fehlen, wenn du dein Herz gewöhnst und lehrst, nur Gottes Willen zu erwählen, und deinem Mel. Von Gott will ich nicht lassen.

eignen Willen wehrst, den stets 416. An Gott will ich ge

sein eigne Wahl betreugt, so gut

denken, denn er ihm oft sein Wollen deucht. gedenkt an mich. Wenn mich die 5. Gib meinem Herzen solche Sorgen kränken, so hebt mein Stille, mein Jesu, daß ich sei Herze sich zu meinem Gott emvergnügt mit allem, was dein por; bald weichen alle SchmerGnadenwille mit mir und mei-zen, denn er stellt meinem nem Leben fügt. Nur nimm dich Herzen nichts als Vergnügen vor. meiner Seele an, so hab ich, was ich wünschen kann.

2. Denk ich an seine Liebe, wie werd ich doch entzückt, daß wenn 6. Ich weiß, du tusts; sie ist es noch so trübe, mir gleich die die deine und kostet dir dein Sonne blickt. Da kommt mir teures Blut; behalt sie dir nur immer ein: Er hat sich hoch verschön und reine, laß dies dein messen, er will mich nicht vermir vertrautes Gut nur einzig geffen. Wie könnt ich traurig meine Sorge sein, so trifft mein sein?

ganzes Wünschen ein.

3. Denk ich an seine Güte, 7. Indes sei stets, mein Heil, die alle Morgen neu, so freut gepriesen für alle Sorgfalt, die du sich mein Gemüte bei solcher

Vatertreu; die Last werf ich auf eh zerfällt, eh er dich wird hassen, ihn, so wird die Arbeit füße, oder gar verlassen. wenn ich den Schweiß vergieße, 3. Weine nicht, Gott siehet dich, denn Gott ist mein Gewinn. scheint er gleich verstecket. Wenn 4. Denk ich an sein Erbarmen: du nur geduldiglich seinen Kelch er schenket mir sein Kind, o geschmecket, reichet er Labsal her Gnade für mich Armen! Heißt und gibt nach dem Leiden wiedas nicht treu gesinnt? Gott ist der Trost und Freuden.

in Christo mein; Gott müßte 4. Weine nicht, Gott höret dich, Jesum hassen, wenn er mich wenn dein Herz nur girret.*) Hast wollte lassen, das kann unmög- du dich gleich wunderlich in der lich sein. Not verwirret, ruf ihn an, denn er

5. Drum will ich an Gott kann deinen Unglückswellen Ziel denken; die Welt mag immerhin und Grenzen stellen. *) Jef. 38, 14. den Sinn aufs Eitle lenken, hier 5. Weine nicht, Gott liebet ist ein andrer Sinn. Ich trage dich, wenn die Welt betrübet und Gott allein im Herzen und im so manchen Schlangenstich deiMunde, so kann mir keine nem Herzen gibet. Nichts beStunde allhier zu lange sein. trübt, den Gott liebt; will gleich 6. An Gott will ich gedenken, alles krachen, Gott kann fröhlich so lang ich denken kann. Wird machen. man ins Grab mich senken, so geh ich zwar die Bahn, da mein die Welt vergißt, doch glaub ich dieses feste, Gott denket mein aufs beste, wo sein Gedächt nis ist.

Benjamin Schmold g. 1672 † 1737.

6. Weine nicht, Gott sorgt für dich, ei, was kann dir fehlen? Was willst du dich stetiglich mit den Sorgen quälen? Wirf auf ihn alles hin, er wird deine Sachen gut und besser machen.

7. Weine nicht, Gott tröstet dich nach den Tränengüssen; endMel. Straf mich nicht in deinem Zorn. lich wird der Kummer sich ganz

417. Weine nicht, Gott verlieren müssen. Durch den Tod

lebet noch, du stirbt die Not, und wenn der betrübte Seele! Drückt dich erscheinet, hast du ausgeweinet. gleich ein hartes Joch in der Nach Benj. Schmold g. 1672 †1737. Trauerhöhle, nur Geduld, Got

walten. Mel. 1.

e größer Kreuz, je

tes Huld läßt oft nach dem Mel. Wer nur den lieben Gott läßt Weinen auch die Sonne scheinen. 2. Weine nicht, Gott denkt an dich, ob dus gleich nicht denkest. Öftermals verbirgt er sich, wenn Wer ohne Kreuz, ist ohne Gott. du dich sehr kränkest, da die Welt Bei Sündenlust und Weltge=

418. näher Himmel. Je

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