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den. Laß des Leibes Angst und mir mein Lager dienen, mit Schmerz nicht der Seele Auf- Gott mich zu versühnen. fahrt hindern und die Ruhe in mir mindern, unterstütze du das Herz!

4. Mein Gott, du hörtest mich so oft und gnädiglich, ach hör mein Flehn und Sehnen, zähl jezt auch meine Tränen und kehre dies mein Leiden in Trost und süße Freuden!

6. Hilf mir, daß ich ganz bescheiden, ganz in Ruh mit Freundlichkeit, sanfte mit Gehorsamkeit mög auf meinem Bette 5. Dies bitt ich, dies geschicht; leiden. Denn wer hier am und kommt die Rettung nicht in Fleische leidt, wird errettet von diesem Weltgetümmel, so gib den Sünden, so den Körper oft mir nur den Himmel, wo lauter entzünden, und an seinem Geist | Licht und Sonne, wo stete Freud und Wonne.

erneut.

7. Dir empfehl ich nun mein 6. Nun mach es auf der Welt, Leben und dem Kreuze meinen mein Gott, wie dirs gefällt. Hilf Leib; gib, daß ich mit Freude mir aus allen Nöten, und wirst bleib an dich völlig übergeben. du mich auch töten, will ich im Dann so weiß ich festiglich, ich Tod und Leben mich dir doch mag leben oder sterben, daß ich ganz ergeben. Nach Hann. Gfb.1740. nicht mehr kann verderben, denn die Liebe reinigt mich.

Mel.

Welt, ich muß dich lassen.

Christ. Friedr. Richter g. 1676 † 1711. 435.

Mel. Auf meinen lieben Gott.

ch hab in guten Ich Stunden des

Lebens Glück empfunden und

434.c trau auf meinen Freuden ohne Zahl, so will ich

Gott in aller denn gelassen mich auch in Leiden Angst und Not; hat mich viel fassen; welch Leben hat nicht seine Kreuz betroffen, will ich doch auf Qual? ihn hoffen, er wird mir Hülfe senden und alles Elend wenden. 2. Ist gleich mein Leib voll Schmerz, und ängstet sich mein Herz, will es vor Leid und Plagen fast ganz in mir verzagen, wird Gott nach seinem Willen doch alles wieder stillen.

2. Ja Herr, ich bin ein Sünder, und stets strafft du gelinder, als es der Mensch verdient. Will ich, beschwert mit Schulden, kein zeitlich Weh erdulden, das doch zu meinem Besten dient?

3. Dir will ich mich ergeben, nicht meine Ruh, mein Leben 3. Hält schon die Schwachheit mehr lieben als den Herrn. Dir, an, daß ich daher nicht kann Gott, will ich vertrauen und nicht das Haus des Herren schauen auf Menschen bauen; du hilfst und mich daselbst erbauen, soll und du errettest gern.

4. Laß du mich Gnade finden, | 3. Gott hat mir mein Gebet mich alle meine Sünden erkennen gewährt, ich kann das Licht noch und bereun. Jezt hat mein Geist sehen. Drum will ich ihn, der noch Kräfte; sein Heil laß mein mich erhört, mit Dank und Preis Geschäfte, dein Wort mir Trost erhöhen und flehn, daß er es und Leben sein. diesen Tag mit mir und meinem Kreuze mag nach seinem Willen machen.

5. Wenn ich in Christo sterbe, bin ich des Himmels Erbe; was schreckt mich Grab und Tod? Auch auf des Todes Pfade vertrau ich deiner Gnade, du, Herr, bist bei mir in der Not.

6. Ich will dem Kummer wehren, Gott durch Geduld verehren, im Glauben zu ihm flehn. Ich will den Tod bedenken. Der Herr wird alles lenken, und was mir gut ist, wird geschehn.

Chr. F. Gellert g. 1715 † 1769.

Morgenlied eines Kranken.
Mel. Es ist gewißlich an der Zeit.

436.6° ott Lob und Dank,

4. Leb ich nicht fröhlich, frisch, gesund, bin ich dennoch zufrieden; hat schon der Schmerz mein Herz verwundt, will ich doch nicht ermüden; ich trage dieses harte Joch auch diesen Tag und weiter noch, so lang es Gott beliebet.

5. Mein Elend ist um Tag und Nacht nun gleichwohl kürzer worden; Gott, der mich so getreu bewacht, wird nebst der Engel Orden auch heute mit und bei Trost verleihn; er weiß wohl, mir sein und Hülfe, Rat und was mich drücket.

6. Ihm will ich meinen die Nacht ist hin, schwachen Geist und kranken es kommt der liebe Morgen; Leib befehlen; was Jesus, der auf, schwacher Geist und matter mein Helfer heißt, erwählt, will Sinn, dir ist ja unverborgen, ich auch wählen; so geht es mir wie du die finstre Schmerzens im Leben wohl, und wenn ich nacht in Gottes Schuße zuge- heute sterben soll, kann mir der bracht und glücklich überstanden. Tod nicht schaden.

2. Als ich mich zu der Ruh 7. Ich bin ja, Herr, dein gelegt, war ich mit Schmerz um liebes Kind und werd es ewig geben; ich sprach, durch Schmerz bleiben, kein Schmerzenssturm, und Furcht bewegt: Werd ich kein Kreuzeswind soll mich von auch morgen Leben? Die fast Jesu treiben. Ach bleib bei mir verdorrte Zunge frug, so oft die Viertelstunde schlug: Wann wird der Tag erscheinen?

bis an mein End und nimm die Seel in deine Händ, so bin ich wohl versorget.

1731.

XXII. Lob- und Danklieder.

Eigene Melodie.

437. Sett

err Gott, dich loben wir,

Herr Gott, wir danken dir. Dich Vater in Ewigkeit ehrt die Welt weit und breit. All Engel und Himmels Heer und was dienet deiner Ehr, auch Cherubim und Seraphim fingen immer mit hoher Stimm: Heilig ist unser Gott, heilig ist unser Gott. Heilig ist unser Gott, der Herre Zebaoth! 2. Dein göttlich Macht und Herrlichkeit

geht über Himmel und Erde

weit.

Der heiligen zwölf Boten Zahl und die lieben Propheten all, die teuren Märtrer allzumal loben dich, Herr, mit großem Schall.

Die ganze werte Christenheit rühmt dich auf Erden alle Zeit. Dich, Gott Vater im höchsten Thron,

deinen rechten und eingenSohn, den heiligen Geist und Tröster

wert

mit rechtem Dienst sie lobt und ehrt.

3. Du König der Ehren, Jesu Christ,

Gott Vaters ewiger Sohn du bist; der Jungfrau Leib nicht hast verschmäht,

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Heil!

Hilf deinem Volt, Herr Jesu Christ,

und segne, das dein Erbteil ist, wart und pfleg ihr zu aller Zeit und heb sie hoch in Ewigkeit! 5. Täglich, Herr Gott, wir loben dich

und ehrn dein Namen stetiglich. Behüt uns heut, o treuer Gott, vor aller Sünd und Missetat! Sei uns gnädig, o Herre Gott, sei uns gnädig in aller Not! Zeig uns deine Barmherzigkeit, wie unsre Hoffnung zu dir steht. Auf dich hoffen wir, lieber Herr,

in Schanden laß uns nimmermehr! Amen.

Martin Luther g. 1483 † 1546. Nach dem Latein. Te deum laudamus.

falm 103. Eigene Melodie

438.N Jun lob, mein Seel,

seinen Bund behalten. Er herrscht im Himmelreich; ihr starken Engel waltet seins Lobs und den Herren, was dient zugleich dem großen Herrn in mir ist, den Namen sein! zu Ehren und treibt sein heilig Sein Wohltat tut er mehren, Wort; mein Seel soll auch ververgiß es nicht, o Herze mein! mehren sein Lob an allem Ort. Hat dir dein Sünd vergeben und 5. Sei Lob und Preis mit heilt dein Schwachheit groß, errett Ehren Gott Vater, Sohn und dein armes Leben, nimmt dich in heilgem Geist! Der woll in uns seinen Schoß, mit reichem Trost vermehren, was er aus Gnade beschüttet, verjüngt dem Adler uns verheißt, daß wir ihm fest gleich; der Kön'g schafft Recht, vertrauen, uns ganz verlaßn behütet die Leidenden im Reich. auf ihn, von Herzen auf ihn 2. Er hat uns wissen lassen bauen, daß unser Herz und sein heilig Recht und sein Ge- Sinn ihm allezeit anhangen. richt, dazu sein Güt ohn Maßen, Drauf singen wir zur Stund: es mangelt an Erbarmung nicht. Amen, wir werdens erlangen, Sein Zorn läßt er wohl fahren, glaub'n wir von Herzensgrund. straft nicht nach unsrer Schuld; v. 1-4 Joh. Gramann g. 1487 † 1541. die Gnad tut er nicht sparen,

den Blöden ist er hold. Sein Mel. Nun freut euch, liebe Christen Güt ist hoch erhaben ob den'n,

g'mein.

die fürchten ihn; so fern der Oft 439. gläubigerz,

vom Abend, ist unsre Sünd dahin.

gebenedei und 3. Wie sich ein Vat'r erbarmet gib Lob deinem Herren! Geob seiner jungen Kindlein klein, denk, daß er dein Vater sei, so tut der Herr uns Armen, wenn welchen du stets sollst ehren, diewir ihn findlich fürchten rein. weil du feine Stund ohn ihn Er kennt das arm Geschlechte und mit aller Sorg in deinem Sinn weiß, wir sind nur Staub, gleich- | dein Leben kannst ernähren. wie das Gras von Rechte, ein 2. Er ists, der dich von Herzen Blum und fallend Laub; der liebt und sein Gut mit dir teilet, Wind nur drüber wehet, so ist dir deine Missetat vergibt und es nimmer da, also der Mensch deine Wunden heilet, dich waffvergehet, sein End das ist net zum geistlichen Krieg, daß ihm nah. dir der Feind nicht oben lieg 4. Die Gottesgnad alleine und deinen Schatz zerteile. steht fest und bleibt in Ewigkeit 3. Er ist barmherzig und sehr bei seiner lieben G'meine, die gut den Armen und Elenden, steht in seiner Furcht bereit, die die sich von allem Übermut zu

seiner Wahrheit wenden; er 9. Gott, nimm an zu Lob nimmt sie als ein Vater auf und und Dank, was wir in Einfalt gibt, daß sie den rechten Lauf singen, und laß dein Wort mit zur Seligkeit vollenden. freiem Klang durch unsre Her4. Wie sich ein treuer Vater zen dringen! O hilf, daß wir zeigt und Guts tut seinen Kin- mit deiner Kraft durch eine dern, also hat sich auch Gott ge- gute Ritterschaft des Lebens neigt zu uns, den armen Sün- Kron erringen. dern; er hat uns lieb und ist uns hold, vergibt uns gnädig alle Schuld, macht uns zu überwindern.

Böhmische Brüder.

Eigene Melodie.

440. Noem Herren Dant

un laßt uns Gott

5. Er gibt uns seinen guten Geist, verneuet unsre Her- sagen und ihn ehren für alle seine zen, daß wir vollbringen, was Gaben, die wir empfangen haben. er heißt, wenns auch das Fleisch 2. Den Leib, die Seel, das mag schmerzen; er hilft uns hie Leben hat er allein gegeben; diemit Gnad und Heil, verheißt selben zu bewahren, tut er nie uns auch ein herrlich Teil von etwas sparen. seinen ewgen Schäßen.

6. Nach unsrer Ungerechtigkeit hat er uns nicht vergolten, viel mehr erzeigt Barmherzigkeit, da wir verderben sollten; mit seiner Gnad und Gütigkeit ist uns und allen er bereit, die ihn von Herzen lieben.

7. Was Gott nun angefangen hat, das will er auch vollenden. Nur geben wir uns seiner Gnad, opfern uns seinen Händen und tun daneben unsern Fleiß, hoffend, er werd zu seinem Preis all unsern Wandel wenden!

8. O Vater, steh uns gnädig bei, weil wir sind im Elende, daß unser Tun aufrichtig sei und nehm ein selig Ende. O leucht uns mit dein'm hellen Wort, daß uns an diesem dunklen Ort kein falscher Schein verblende.

3. Nahrung gibt er dem Leibe; die Seele muß auch bleiben, wiewohl tödliche Wunden sind kommen von der Sünde.

4. Ein Arzt ist uns gegeben, der selber ist das Leben, Christus, für uns gestorben; der hat das Heil erworben.

5. Sein Wort, sein Tauf, sein Nachtmahl dient wider allen Unfall; der heilge Geist im Glauben lehrt uns darauf vertrauen.

6. Durch ihn ist uns vergeben die Sünd, geschenkt das Leben, im Himmel solln wir haben, o Gott, wie große Gaben!

7. Wir bitten deine Güte, daß sie uns fort behüte, die Großen mit den Kleinen; du kannsts nicht bose meinen.

8. Erhalt uns in der Wahrheit, gib ewigliche Freiheit, zu

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