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der Ordnung und dein Heil; ich

7. Er half und wird mich bins, mich liebe von ganzem Ge- ferner erlösen, er hilft, der Herr müte und nimm an meiner ist fromm und gut; er hilft aus Gnade teil! der Versuchung zum Bösen und

Chr. F. Gellert g. 1715 +1769. gibt mir zu der Tugend Mut.

Eigene Melodie.

8. Dir dank ich für die Brüfung der Leiden, die du mir u bists, dem liebreich zugeschickt, dir dank ich

462. D" Ruhm und für die häufigern Freuden, wo

Ehre gebühret, und Ruhm und mit mich deine Hand beglückt. Ehre bring ich dir. Du, Herr, 9. Dir dank ich für die Güter hast stets mein Schicksal regie- der Erden, für die Geschenke ret, und deine Hand war über deiner Treu; dir dank ich, denn mir. du hießest sie werden, und deine Güt ist täglich neu.

2. Wenn Not zu meiner Hütte sich nahte, so hörte Gott der Herr mein Flehn und ließ nach seinem gnädigen Rate mich nicht in meiner Not vergehn.

3. Jch sank in Schmerz und Krankheit danieder und rief: O Herr, errette mich! Da half mir Gott, der mächtige, wieder, und mein Gebein erfreute sich.

10. Dir dank ich für das Wunder der Güte: selbst deinen Sohn gabst du für mich; von ganzer Seel und ganzem Gemüte, von allen Kräften preis ich dich.

11. Erhebt ihn ewig, göttliche Werke! Die Erd ist voll der Huld des Herrn. Sein, sein ist Ruhm und Weisheit und Stärke, 4. Wenn mich der Haß des er hilft und er errettet gern. Feindes betrübte, flagt ich Gott 12. Er hilft; des Abends wähfindlich meinen Schmerz. Er ret die Klage, des Morgens die half, daß ich nicht Rache verübte, Zufriedenheit. Nach einer Prüund stärkte durch Geduld mein fung weniger Tage erhebt er uns Herz. zur Seligkeit.

5. Wenn ich verirrt vom rich- 13. Vergiß nicht deines Gottes. tigen Pfade mit Sünde mich o Seele, vergiß nicht, was er umfangen sah, rief ich zu ihm, dir getan; verehr und halte dem Vater der Gnade, und seine seine Befehle und bet ihn durch Gnade war mir nah. Gehorsam an!

6. Um Trost war meine Seele so bange, denn Gott verbarg sein Angesicht. Ich rief zu ihm: Ach Herr, wie so lange? und Gott verließ den Schwachen nicht.

Chr. F. Gellert g. 1715 † 1769.

Eigene Melodie. ott ist mein Lied, er ist der Gott der Stärke, Herr ist sein Nam,

463. Gott

und groß sind seine Werke, und immerdar soll deines Namens Ehre, dein Lob in meinem Munde sein.

alle Himmel sein Gebiet. 2. Er will und sprichts, so sind und leben Welten, und er 11. Wer kann die Pracht von gebeut, so fallen durch sein Schelten die Himmel wieder in ihr Nichts.

deinen Wundern fassen? Ein jeder Staub, den du hast werden lassen, verkündigt seines Schöpfers Macht.

3. Licht ist sein Kleid, und seine Wahl das Beste. Er herrscht 12. Der kleinste Halm ist deials Gott, und seines Thrones ner Weisheit Spiegel. Du Luft Feste ist Wahrheit und Gerech- und Meer, ihr Auen, Tal und tigkeit. Hügel, ihr seid sein Loblied und sein Psalm.

4. Unendlich reich, ein Meer von Seligkeiten, ohn Anfang Gott, und Gott in ewgen Zei ten! Herr aller Welt, wer ist dir gleich?

5. Was ist und war im Himmel, Erd und Meere, das kennet Gott, und seiner Werke Heere find ewig vor ihm offenbar.

6. Er ist um mich, schafft, daß ich sicher ruhe; er schafft, was ich vor oder nachmals tue, und er erforschet mich und dich.

7. Er ist dir nah, du sizest oder gehest, ob du ans Meer, ob du gen Himmel flöhest, so ist er allenthalben da.

8. Er kennt mein Flehn und allen Rat der Seele; er weiß,

13. Du tränkst das Land, führst uns auf grüne Weiden, und Nacht und Tag und Korn und Wein und Freuden empfangen wir aus deiner Hand.

14. Kein Sperling fällt, Herr, ohne deinen Willen, sollt ich mein Herz nicht mit dem Troste stillen, daß deine Hand mein Leben hält?

15. Jst Gott mein Schuß, will Gott mein Retter werden, so frag ich nichts nach Himmel und nach Erden und biete selbst der Hölle Truz.

Chr. F. Gellert g. 1715 † 1769

464.

W enn ich, o

wie oft ich Gutes tu und fehle, Mel. Es ist das Heil uns kommen her. und eilt mir gnädig beizustehn. 9. Er wog mir dar, was er Schöpfer, mir geben wollte; schrieb auf deine Macht, die Weisheit deiner sein Buch, wie lang ich leben Wege, die Liebe, die für alle sollte, da ich noch unbereitet wacht, anbetend überlege, so weiß ich von Bewundrung voll nicht, 10. Nichts, nichts ist mein, wie ich dich erheben soll, mein das Gott nicht zugehöre. Herr, Gott, mein Herr und Vater.

war.

2. Mein Auge sieht, wohin es blickt, die Wunder deiner Werke:

der Sterne?

Eigene Melodie.

Der Himmel, prächtig ausge- 465. Wie groß ist des Allmächtgen schmückt, preist dich, du Gott der Güte! Ist der ein Mensch, den Stärke. Wer hat die Sonn an sie nicht rührt? der mit verhärihm erhöht? Wer kleidet sie mit tetem Gemüte den Dank erstickt, Majestät? Wer ruft dem Heer der ihr gebührt? Nein, seine 3. Wer mißt dem Winde seinen größte Pflicht. Der Herr hat Liebe zu ermessen sei ewig meine Lauf? Wer heißt die Himmel mein noch nie vergessen, vergiß, regnen? Wer schließt den Schoß mein Herz, auch seiner nicht! der Erde auf, mit Vorrat uns 2. Wer hat mich wunderbar zu fegnen? Gott der Macht bereitet? Der Gott, der meiner und Herrlichkeit, Gott, deine Güte reicht so weit, so weit die nicht bedarf. Wer hat mit LangWolken reichen. mut mich geleitet? Er, dessen

4. Dich predigt Sonnenschein Rat ich oft verwarf. Wer stärkt und Sturm, dich preist der den Frieden im Gewissen? Wer Sand am Meere. Bringt, ruft gibt dem Geiste neue Kraft? auch der geringste Wurm, bringt Wer läßt mich so viel Glück gemeinem Schöpfer Ehre! Mich, nießen? Ists nicht sein Arm, ruft der Baum in seiner Pracht, der alles schafft?

mich, ruft die Saat, hat Gott 3. Schau, o mein Geist, in gemacht, bringt unserm Schöpfer jenes Leben, zu welchem du erEhre! schaffen bist, wo du mit Herr

5. Der Mensch, ein Leib, den lichkeit umgeben Gott ewig sehn deine Hand so wunderbar be- wirst, wie er ist. Du hast ein reitet, der Mensch, ein Geist, Recht zu diesen Freuden, durch den sein Verstand dich zu er- Gottes Güte sind sie dein: sieh, kennen leitet, der Mensch, der darum mußte Christus leiden, Schöpfung Ruhm und Preis, damit du könntest selig sein. ist sich ein täglicher Beweis von deiner Güt und Größe.

4. Und diesen Gott sollt ich nicht ehren und seine Güte nicht 6. Erheb ihn ewig, o mein verstehn? Er sollte rufen, ich Geist, erhebe seinen Namen! nicht hören? den Weg, den er Gott unser Vater, sei gepreist, mir zeigt, nicht gehn? Sein und alle Welt sag Amen! Und Will ist mir ins Herz ge= alle Welt fürcht ihren Herrn und schrieben, sein Wort bestärkt ihn hoff auf ihn und dien ihm gern! ewiglich: Gott soll ich über Wer wollte Gott nicht dienen? alles lieben und meinen Nächsten gleich als mich.

Chr. F. Gellert g. 1715 † 1769.

5. Dies ist mein Dank, dies | 6. O Gott, laß deine Güt und ist sein Wille, ich soll vollkom- Liebe mir immerdar vor Augen men sein, wie er. Indem ich sein, sie stärk in mir die guten dies Gebot erfülle, stell ich sein Triebe, mein ganzes Leben dir Bildnis in mir her. Lebt seine zu weihn, sie tröste mich zur Lieb in meiner Seele, so treibt Zeit der Schmerzen, sie leite sie mich zu jeder Pflicht, und ob mich zur Zeit des Glücks und ich schon aus Schwachheit fehle, sie besieg in meinem Herzen die herrscht doch in mir die Sünde Furcht des letzten Augenblicks! nicht. Chr. F. Gellert g. 1715 † 1769.

D. Lieder für besondere Stände, Zeiten und Verhältnisse.

XXIII. Morgen-, Tisch- und Abendlieder.
a. Morgenlieder.

Mel.Vom Himmel hoch da komm ich her. 6. Willkommen sei, du lieber

466. Steht auf, ihr Tag, vor dir die Nacht nicht

lieben Kinder- bleiben mag; leucht uns in unsre lein, der Morgenstern mit hellem Herzen fein mit deinem hellen Schein läßt sich frei sehn gleich- Himmelsschein! wie ein Held und leuchtet in die ganze Welt.

2. Willkommen sei, du schöner Stern! Du bringst uns Christum, unsern Herrn, der unser lieber Heiland ist; darum du hoch zu loben bist.

3. Ihr Kinder sollt bei diesem Stern erkennen Christum, unsern Herrn, Marien Sohn, den treuen Hort; der leuchtet uns mit seinem Wort.

4. Gotts Wort, du bist der Morgenstern, wir können dein gar nicht entbehrn, du mußt uns leuchten immerdar, sonst siten wir im Finstern gar.

5. Leucht uns mit deinem Glänzen klar und Jesum Christum offenbar', treib aus der Finsternis Gewalt, daß nicht die Lieb in uns erfalt.

7. O Jesu Christ, wir warten dein: dein heiligs Wort leucht' uns so fein! Am End der Welt bleib nicht lang aus und führ uns in deins Vaters Haus!

8. Du bist die liebe Sonne klar; wer an dich gläubt, der ist fürwahr ein Kind der ewgen Seligkeit, die deinen Christen ist bereit.

9. Wir danken dir, wir loben dich hie zeitlich und dort ewiglich für deine groß Barmherzigfeit von nun an bis in Ewigkeit. Erasmus Alberus g. um 1500 † 1553.

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