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2. Der unser Leben, das er uns gegeben, in dieser Nacht so väterlich bedecket und aus dem Schlaf uns fröhlich auferwecket. Lobet den Herren!

3. Daß unsre Sinnen wir noch brauchen können und Händ und Füße, Zung und Lippen regen,

10. Herr, du wirst kommen und all deine Frommen, die sich bekehren, gnädig dahin bringen, da alle Engel ewig, ewig singen: Lobet den Herren!

Paul Gerhardt g. 1607 † 1676.

Eigene Melodie.

ie güldne Sonne

das haben wir zu danken seinem 477. Divo Freud und

Segen. Lobet den Herren!

voll

4. Daß Feuerflammen uns Wonne bringt unsern Grenzen nicht allzusammen mit unsern mit ihrem Glänzen ein herzerHäusern unversehns gefressen, quickendes, liebliches Licht. Mein das machts, daß wir in seinem Haupt und Glieder die lagen Schoß gesessen. Lobet den Herren! darnieder, aber nun steh ich, bin 5. Daß Dieb und Räuber unser munter und fröhlich, schaue den Gut und Leiber nicht angetast Himmel mit meinem Gesicht. und grausamlich verleget, da= 2. Mein Auge schauet, was wider hat sein Engel sich gesetzet. Gott gebauet zu seinen Ehren Lobet den Herren!

6. treuer Hüter, Brunnen aller Güter, ach laß doch ferner über unser Leben bei Tag und Nacht dein Hut und Güte schweben. Lobet den Herren!

7. Gib, daß wir heute, Herr, durch dein Geleite auf unsern Wegen unverhindert gehen und überall in deiner Gnade stehen. Lobet den Herren!

und uns zu lehren, wie sein Vermögen sei mächtig und groß, und wo die Frommen dann sollen hinkommen, wann sie mit Frieden von hinnen geschieden aus dieser Erde vergänglichem Schoß.

3. Lasset uns singen, dem Schöpfer bringen Güter und Gaben, was wir nur haben, alles sei Gotte zum Opfer gesetzt. Die besten Güter sind unsre Gemüter, dankbare Lieder sind Weihrauch und Widder, an welchen er sich am meisten ergeht.

8. Treib unsern Willen, dein Wort zu erfüllen, lehr uns verrichten heilige Geschäfte, und wo wir schwach sind, da gib du uns 4. Abend und Morgen sind Kräfte! Lobet den Herren! seine Sorgen; segnen und meh9. Richt unsre Herzen, daß ren, Unglück verwehren sind wir ja nicht scherzen mit deinen seine Werke und Taten allein. Strafen, sondern fromm zu wer- Wenn wir uns legen, so ist er den vor deiner Zukunft uns zugegen; wenn wir aufstehen, bemühn auf Erden. Lobet den so läßt er aufgehen über uns Herren! |seiner Barmherzigkeit Schein.

5. Ich hab erhoben zu dir 10. Willst du mir geben, wohoch droben all meine Sinnen; mit mein Leben ich kann erlaß mein Beginnen ohn allen nähren, so laß mich hören allAnstoß und glücklich ergehn! zeit im Herzen dies heilige Wort: Laster und Schande, des bösen Feinds Bande, Fallen und Tücke treib ferne zurücke, laß mich auf deinen Geboten bestchn!

Gott ist das Größte, das Schönste und Beste, Gott ist das Süßte und Allergewißte, aus allen Schätzen der edelste Hort. 6. Laß mich mit Freuden 11. Willst du mich kränken, ohn alles Neiden sehen den mit Galle tränken, und soll von Segen, den du wirst legen in Plagen ich auch was tragen, meines Bruders und Nähesten wohlan, so mach es, wie dir es Haus. Geiziges Brennen, un- beliebt. Was gut und tüchtig, christliches Rennen nach Gut was schädlich und nichtig meimit Sünde, das tilge geschwinde nem Gebeine, das weißt du von meinem Herzen und wirf alleine, nie hast die Deinen zu es hinaus! sehr du betrübt.

7. Menschliches Wesen, was 12. Kreuz und Elende das ists gewesen? In einer Stunde nimmt ein Ende; nach Meeres geht es zu Grunde, sobald die Brausen und Windes Sausen Lüfte des Todes drein wehn; leuchtet der Sonne gewünschtes alles in allen muß brechen und Gesicht. Freude die Fülle und fallen, Himmel und Erden die müssen das werden, was sie gewesen vor ihrem Entstehn.

8. Alles vergehet, Gott aber stehet ohn alles Wanken, seine Gedanken, sein Wort und Wille

seliger Stille hab ich zu warten im himmlischen Garten; dahin sind meine Gedanken gericht.

Paul Gerhardt g. 1607 † 1676.

Mel. Herzlich tut mich verlangen.

hat ewigen Grund. Sein Heil 478. Die Nacht ist nun

und Gnaden die nehmen nicht

vergangen, der Schaden, heilen im Herzen die helle Tag bricht an, die Sonn tödlichen Schmerzen, halten uns hat angefangen zu laufen ihre zeitlich und ewig gesund. Bahn; mein Herz soll auch aufsteigen, und alles, was ich bin, sich zu der Erde neigen aus demutsvollem Sinn.

9. Gott, meine Krone, vergib und schone, laß meine Schulden in Gnad und Hulden aus deinen Augen sein abegewandt! Sonsten regiere mich, lenke und führe, wie dirs gefället, ich habe gestellet alles in deine Beliebung und Hand.

2. Die Himmel all erzählen des höchsten Gottes Ehr: das Haus der frommen Seelen and aller Engel Heer weist uns durch fo viel Sterne die überschöne

Pracht, auf daß wir hier von was für neue Plag mir heute ferne dahin auch sein bedacht. noch begegnen mag; doch weiß

3. Mein Gott, laß mich ver- ich, daß mich träget mein fromachten, was irdisch, eitel ist, und mer Gott in seiner Hut, daß nach dem Himmel trachten in mir die Last nicht Schaden tut. dieser Lebensfrist, laß mich den Tag hinbringen in der Gottseligkeit und ritterlich durchdringen zur ewgen Himmelsfreud! Georg Ph. Harsdörfer g. 1607 † 1658.

Mel. Auf meinen lieben Gott.

479.

o tret ich demnach an, so gut ich immer fann, mein Amt, Beruf und Wesen, dazu mich Gott er lesen; der wird mir seinen Segen auch wissen beizulegen.

2. Dir, Vater, sag ich Dank, daß du mein Lebenlang so reichlich mich ernähret und manche Gnad bescheret; laß deine Güt und Gaben mich heute ferner laben!

3. Ach mein Herr Jesu Christ, der du mein Helfer bist, ach segne meine Werke, mich selbst vom Himmel stärke, damit ich deinen Willen in allem mög erfüllen.

2. Zwar meine Bürd ist täglich neu, doch ist mein Gott auch täglich treu, der träget meine Sorgen. Vor abends feiner recht vernimmt, was ihm den Tag all ist bestimmt; es bahnt ein jeder Morgen mir einen frischen Weg zur Bein, der kann mit Gott erstiegen sein.

3. Wie wenig hab ich oft gedacht, daß so würd sein zu End gebracht die saure Tagesbürde; doch hab ich abends wohl gespürt, daß du mich, höchster Gott, geführt, daß mich dein Schein und Würde geleitet, mir geleuchtet hat auf meinen Weg und Kreuzespfad.

4. Weil ich denn des versichert bin, was traurest du, verzagter Sinn, die Bürd auf dich zu legen? Trag, was du kannst, Gott träget mit; der Herr der 4. Behüte Seel und Leib und Welt der strauchelt nicht, bei alles von mir treib, was meine ihm ist lauter Segen. Mit ihm Nahrung hindert und deinen geh ich denn frisch daran und Segen mindert; ja laß in Fried scheue nicht die Leidensbahn. und Freuden mich dann von hinnen scheiden!

Joh. Heinr. von Hippen. 1676.

Mel. O Ewigkeit, du Donnerwort. un tret ich wieder aus der Ruh und gch dem fauren Tage zu, wie mir ist auferleget. Nicht weiß ich,

480. Nu

5. So ist getrost mein frischer Mut, wenn ich mich in des Höchsten Hut kann eingeschlossen sehen; doch daß ich des versichert sei, muß ich von Sünden leben frei und Gottes Wege gehen; mein Gott geht nimmer meinen Steg, wo ich nicht wandle seinen Weg.

6. Drum, liebster Gott, leit gelingen; ist er mit uns und sein meinen Fuß, daß ich dir folg in Gedeihn, so muß der Zug gesegnet

sein zum reichen Überflusse.

3. Wer erst nach Gottes Reiche tracht und bleibt auf seinen Wegen, der wird gar leichtlich reich gemacht durch Gottes milden Segen. Da wird der Fromme immer satt, daß er von seiner Arbeit hat auch Armen Brot zu geben.

wahrer Buß, und läutre mich von Sünden! So kann ich als ein kühner Held bestreiten diese böse Welt, mit dir sie überwinden; so tret ich mutig an den Tag und scheue nicht, was kommen mag. 7. Ich leg auf dich, mein Gott und Herr, was mir zu tragen wird zu schwer, die Last, die mich gebogen; ich lege meine Würd und 4. Gott ist der Frommen Stand in deine große Allmachts- Schild und Lohn, er krönet sie hand, die du mir nie entzogen; mit Gnaden; der bösen Welt mit der hast du von Jugend auf ihr Neid und Hohn kann ihnen geleitet meinen Lebenslauf. gar nicht schaden. Gott decket sie mit seiner Hand, er segnet ihre Stadt und Land und füllet sie mit Freude.

8. Ich leg in deinen Schoß hinein, die meine Blutsver wandte sein; da sind sie wohl beschlossen; ich lege meine arme 5. Drum komm, Herr Jesu, Seel in Jesu sichre Wunden- stärke mich, hilf mir in meinen höhl; du wirst sie nicht verstoßen, Werken, laß du mit deiner Gnade wenn sie vom Leibe scheidt der dich bei meiner Arbeit merken, Tod. Ich leg mich ganz in dich, gib dein Gedeihen selbst dazu, mein Gott. daß ich in allem, was ich tu, ererbe deinen Segen.

Anton Ulrich, Herzog zu Braunschweig-
Wolfenbüttel g. 1633 † 1714.

481.3

6. Regiere mich durch deinen Geist, den Müßiggang zu meiden, Mel. Es ist gewißlich an der Zeit. daß das, was du mich schaffen n Gottes Namen | heißt, gescheh mit lauter Freuden; fang ich an, was hilf, daß ich dir mit aller Treu mir zu tun gebühret, mit Gott auf dein Gebot gehorsam sei und wird alles wohl getan und glück- meinen Nächsten liebe. lich ausgeführet. Was man in Gottes Namen tut, ist allent- bei mir! Die Werke meiner halben recht und gut und kann uns auch gedeihen.

2. Gott ist, der das Vermögen schafft, was Gutes zu vollbringen, er gibt uns Segen, Mut und Kraft und läßt das Werk

7. Nun, Jesu, komm und bleib

Hände befehl ich, liebster Heiland, dir, hilf, daß ich sie vollende zu deines Namens Herrlichkeit, und gib, daß ich zur Abendzeit erwünschten Lohn empfange.

Salomon Liscom g. 1640†1689.

Eigene Melodie.

482. M

Kraft und Stärk; mein Herz orgenglanz der sucht Gottes Angesicht, drum Ewigkeit, Licht auch mein Mund mit Freude vom unerschöpften Lichte, schick spricht: Das walte Gott! uns diese Morgenzeit deine 3. So Gott nicht hilft, so kann Strahlen zu Gesichte und vertreib ich nichts, wo Gott nicht gibet, durch deine Macht unsre Nacht! da gebrichts; Gott gibt und

2. Deiner Güte Morgentau tut mir alles Guts, drum sprech fall auf unser matt Gewissen; ich nun auch gutes Muts: Das laß die dürre Lebensau lauter walte Gott!

4. Will Gott mir etwas geben hier, so will ich dankbar sein dafür; auf sein Wort werf ich

süßen Trost genießen und erquick uns, deine Schar, immerdar! 3. Gib, daß deiner Liebe Glut unsre kalten Werke töte, und aus mein Netz und sag in mei= erweck uns Herz und Mut bei ner Arbeit stets: entstandner Morgenröte, daß Gott! wir, eh wir gar vergehn, recht| aufstehn.

4. Ach du Aufgang aus der Höh, gib, daß auch am jüngsten Tage unser Leichnam aufersteh und entfernt von aller Plage sich auf jener Freudenbahn freuen kann. 5. Leucht uns selbst in jene Welt, du verklärte Gnadensonne, führ uns durch das Tränenfeld in das Land der süßen Wonne, da die Lust, die uns erhöht, nie vergeht.

Chr. Knorr v. Nosenroth g. 1636 +1689.

Mel. Erschienen ist der herrlich Tag. as walte Gott,

483. D

Das walte

5. Anfang und Mitte samt dem End stell ich allein in Gottes Händ; er gebe, was mir nüglich ist, drum sprech ich auch zu jeder Frist: Das walte Gott!

6. Legt Gott mir seinen Segen bei nach seiner großen Güt und Treu, so gnüget mirs zu jeder Stund, drum sprech ich auch von Herzensgrund: Das walte Gott! 7. Trifft mich ein Unglück, unverzagt! ist doch mein Werk mit Gott gewagt; er wird mir gnädig stehen bei, drum dies auch meine Losung sei: Das walte Gott!

8. Er kann mich segnen früh der helfen kann! und spat, bis all mein Tun Mit Gott fang ich mein Arbeit ein Ende hat, er gibt und nimmt, an, mit Gott nur geht es glück- machts, wie er will, drum sprech lich fort, drum ist auch dies ich auch sein in der Still: Das mein erstes Wort: Das walte walte Gott!

Gott!

9. Gott steht mir bei in aller 2. All mein Beginnen, Tun Not und gibt mir auch mein und Werk erfordert von Gott täglich Brot; nach seinem alten

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