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6. Nun wohlan, ich tue in merk auf, wo bleibest du? In vergnügter Ruhe Mund und Gottes Schoß, sonst nirgend findst Augen zu. Seele, Leib und Le- du Ruh. ben hab ich dir ergeben, o du Hüter du! Gute Nacht! nimm mich in acht! Und erleb ich ja den Morgen, wirst du weiter sorgen. Benjamin Schmold g. 1672 † 1737.

512. N

2. Der Wandersmann legt sich ermüdet nieder, das Vöglein fleugt nach seinem Nestchen wieder, das Schäflein auch in seinen Stall kehrt ein, laß mich in dich, mein Gott, gefchret sein!

Mel. O Welt, ich muß dich lassen. 3. Ach sammle selbst Begierun sich der Tag den und Gedanken, die noch so geendet, mein leicht aus Schwachheit von dir Herz zu dir sich wendet und danket wanken; mein Ruheplag und inniglich; dein holdes Angesichte Heimat, tu dich auf, daß ich in zum Segen auf mich richte, er- dich von allem andern lauf. leuchte und entzünde mich! 2. Ich schließe mich aufs neue heut geleitet, bewahrt, verschont, in deine Batertreue und Schuß gestärket und geweidet; ich bins und Herze ein, die fleischlichen nicht wert, daß du so gut und Geschäfte und alle finstern Kräfte treu; mein Alles dir zum Dank vertreibe durch dein Nahesein! ergeben sei.

3. Daß du mich stets umgibest, daß du mich herzlich lie best und rufft zu dir hinein, daß du vergnügst alleine so wesent lich, so reine, laß früh und spat mir wichtig sein!

4. Ein Tag der sagt dem andern, mein Leben sei ein Wandern zur großen Ewigkeit. Ewigkeit so schöne, mein Herz an dich gewöhne! Mein Heim ist nicht in dieser Zeit.

Gerh. Terstegen g. 1697 † 1769.

Mel. Mein Herz und Seel den Herren hoch erhebet.

4. Recht väterlich hast du mich

5. Vergib es, Herr, wo ich mich heut verirret und mich zu viel durch dies und das verwirret; es ist mir leid, es soll nicht mehr geschehn; nimm mich nur ein, so werd ich fester stehn.

6. Da nun der Leib sein Tageswerk vollendet, mein Geist sich auch zu seinem Werke wendet, zu beten an, zu lieben inniglich, im stillen Grund, mein Gott, zu schauen dich.

7. Die Dunkelheit ist da, und alles schweiget, mein Geist vor dir, o Majestät, sich beuget; ins Heiligtum, ins Dunkle fehr ich

513. Der Abend tommt, ein, Herr, rede du, laß mich

ganz stille sein!

die Sonne sich verdecket, und alles sich zur Ruh 8. Mein Herz sich dir zum und Stille strecket; o meine Seel, Abendopfer schenket, mein Wille

sich in dich gelassen senket; Be- dir in Gnaden, und in dem gierden, schweigt! Vernunft und Himmel ist mein Teil. Sinne, still! Mein müder Geist im Herren ruhen will.

9. Dem Leib wirst du bald seine Ruhe geben, laß nicht den Geist zerstreut in Unruh schweben, mein treuer Hirt, führ mich in dich hinein, in dir, mit dir fann ich vergnüget sein.

5. Bedeckt mit deinem Segen eil ich der Ruh entgegen: dein Name sei gepreist! Mein Leben und mein Ende ist dein, in deine Hände befehl ich, Vater, meinen Geist.

Chr. F. Gellert g. 1715 † 1769.

Eigene Melodie,

10. Im Finstern sei des Geistes Licht und Sonne, im Kampf oder O Welt, ich muß dich lassen. und Kreuz mein Beistand, Kraft

und Wonne, deck mich bei dir 515. Der Mond ist auf

in deiner Hütte zu, bis ich erreich die volle Sabbathsruh.

Gerh. Terstegen g. 1697 + 1769.

Mel. Welt, ich muß dich laffen. err, der du mir

514. S

gegangen, die goldnen Sternlein prangen am Himmel hell und klar, der Wald steht schwarz und schweiget, und aus den Wiesen steiget der weiße Nebel wunderbar.

2. Wie ist die Welt so stille und in der Dämmrung Hülle so traulich und so hold, als eine stille Kammer, wo ihr des Tages Jammer verschlafen und ver gessen sollt.

das Leben bis diesen Tag gegeben, dich bet ich findlich an. Ich bin viel zu geringe der Treue, die ich finge, und die du heut an mir getan. 2. Mit dankendem Gemüte 3. Seht ihr den Mond dort freu ich mich deiner Güte, ich stehen? Er ist nur halb zu sehen freue mich in dir. Du gibst mir und ist doch rund und schön. So Kraft und Stärke, Gedeihn zu sind wohl manche Sachen, die meinem Werke und schaffst ein wir getrost belachen, weil unsre reines Herz in mir. Augen sie nicht sehn.

3. Gott, welche Ruh der 4. Wir stolze Menschenkinder Seelen, nach deines Worts Be- sind eitel arme Sünder und wissen fehlen einher im Leben gehn, auf gar nicht viel; wir spinnen deine Güte hoffen, im Geist den Luftgespinste und suchen viele Himmel offen und dort den Künste und fommen weiter von Preis des Glaubens sehn! dem Ziel.

4. Ich weiß, an wen ich glaube, und nahe mich im Staube zu dir, o Gott, mein Heil. Ich bin der Schuld entladen, ich bin bei

5. Gott, laß uns dein Heil schauen, auf nichts Vergänglichs trauen, nicht Eitelkeit uns freun! Laß uns einfältig werden und

vor dir hier auf Erden wie Kin- Wachsamkeit, der Tor und Nieder fromm und fröhlich sein! gel Festigkeit, das Lager weich und warm und dicht, das alles gibt die Ruhe nicht.

6. Wollst endlich sonder Grämen aus dieser Welt uns nehmen durch einen sanften Tod, und wenn du uns genommen, laß uns in Himmel kommen, du unser Herr und unser Gott!

7. So legt euch denn, ihr Brüder, in Gottes Namen nieder! Kalt ist der Abendhauch. Verschon uns, Gott, mit Strafen und laß uns ruhig schlafen und unsern franken Nachbar auch!

Matthias Claudius g. 1740 † 1815.

Mel. Vater unser im Himmelreich. ollendet hat der

516. V Tag die Bahn,

sein Licht der Abend ausgetan,

5. Hältst du nicht selbst im Herzen auf der Sorgen und Gedanken Lauf, so fährt es aufgeregt einher wie ein von Sturm bewegtes Meer, und manche Stunde stiller Nacht wird ruhesuchend hingebracht.

6. Drum bring du unser Herz zur Ruh und schließ uns bald die Augen zu, mit deiner Güte dece uns, zu rechter Zeit erwecke uns! Dann sei dir unser Dank gebracht für dein Geschenk, die gute Nacht.

K. I. Phil. Spitta g. 1801 † 1859.

und überall die dunkle Nacht die Am Schlusse der Woche. Zeit der Ruhe hergebracht. O Mel. Wer nur den lieben Gott läßt reicher Gott, nun segne du uns

walten. Mel. 2.

517.

o ist die Woche

nun geschlossen,

diese Nacht zu guter Ruh! 2. Was du uns Gutes hast beschert, wie du uns heut ver- doch, treuer Gott, dein Herze sorgt, ernährt, in aller Fährlich- nicht. Wie sich dein Segensquell feit beschützt, uns zugewendet, ergossen, so bin ich noch der was uns nüßt: wir danken dafür Zuversicht, daß er sich weiterhin inniglich, und Herz und Lippen ergießt und unerschöpflich auf preisen dich. mich fließt.

3. Was aber übels wir getan, das rechn aus Gnaden uns nicht an; wir klagen dirs mit Reu und Schmerz und zeichnen unser Haus und Herz mit deines lieben Sohnes Blut zu Glaubenstrost und Glaubensmut.

4. Nun gib uns Ruhe, die erquickt, nach der das müde Auge blickt; des Wächters Hut und

2. Ich preise dich mit Hand und Munde, ich lobe dich, so hoch ich kann, ich rühme dich von Herzensgrunde für alles, was du mir getan, und weiß, daß dir durch Jesum Christ mein Dank ein süßer Weihrauch ist.

3. Hat mich bei meinen Wochentagen das liebe Kreuz auch mit besucht, so gabst du auch die Kraft

zum Tragen. Zudem, es ist voll 7. Doch da mein Leben zuge

Heil und Frucht in deiner Liebe, Herr, zu mir, und darum dank ich auch dafür.

4. Nur etwas bitt ich über alles, ach du versagst mir solches nicht: Gedenke feines Sünden falles, weil mich mein Jesus aufgericht, mein Jesus, der die Misse= | tat auf ewig schon gebüßet hat. 5. Dein Schwur ist ja noch nie gebrochen, und brichst ihn nicht in Ewigkeit, da du dem Sünder hast versprochen, daß er, wenn ihm die Sünde leid, nicht sterben, sondern gnadenvoll als ein Gerechter leben soll.

6. Mein Glaube hält an die sem Segen und will also den Wochenschluß vergnügt und froh zurücke legen, da der Trost mich ergeßen muß, daß ich in Christo solle dein und schon in Hoffnung selig sein.

nommen, so bin ich auch der Ewigkeit um eine Woche näher kommen und warte nun der letzten Zeit, da du die Stunde hast bestimmt, die mich zu dir in Himmel nimmt.

8. Und wenn ich morgen früh aufs neue den Sonntag wieder sehen kann, so blickt die Sonne deiner Treue mich auch mit neuen Gnaden an; ach ja, da teilt dein Wort und Haus den erst und besten Segen aus.

9. So will ich das im voraus preisen, was du mir künftge Woche gibst. Du wirst es in der Tat erweisen, daß du mich je und immer liebst und leitest mich nach deinem Rat, bis Leid und Zeit ein Ende hat. Erdmann Neumeister g. 1671 † 1756. Am Sonntag Abend fiehe Nr. 20. 21. Siehe auch Nr. 528. 531. 534.

XXIV. Berufs- und Standeslieder.

Für die drei Hauptstände. | zu unsrer Seelen Nutz! Be

518. Herhöre, breit

wahr vor allen Rotten, die deiMel. O Welt, ich muß dich lassen. ner Wahrheit spotten, biet allen err, höre, Herr, deinen Feinden Truz! 3. Gib du getreue Lehrer und deines Namens Ehre an allen unverdroßne Hörer, die beide Orten aus, behüte die drei Täter sein; auf Pflanzen und Stände durch deiner Allmacht Begießen laß dein Gedeihen flieHände, schütz Kirche, Obrigkeit ßen und ernte reiche Früchte ein! und Haus! 4. Gib unserm König Glücke, 2. Ach laß dein Wort uns laß deine Gnadenblicke auf den allen noch ferner reichlich schallen | Gesalbten gehn, schüß ihn auf

einem Throne und lasse seine benden begleit mit deinen Engeltrone allzeit in vollem Glanze scharen, daß sie im Frieden fahren tehn!

5. Laß alle, die regieren, ihr Imt getreulich führen, schaff edermann sein Recht, daß Fried ind Treu sich müssen in unserm tande küssen, und segne beide, perrn und Knecht!

6. Wend ab in allen Gnaden Krieg, Feuer, Wasserschaden, treib Sturm und Hagel ab, bewahr des Landes Früchte und mache nicht zunichte, was deine milde Hand uns gab.

zu Zions Freud und Herrlichkeit.

12. Nun, Herr, du wirst erfüllen, was wir nach deinem Willen in Demut jetzt begehrt. Wir sprechen nun das Amen in unsers Jesu Namen, so ist gewiß der Wunsch gewährt. Benjamin Schmold g. 1672 † 1737.

Fürbitte für den König und die Obrigkeit. Eigene Melodie.

erleih uns Frieden 7. Gib uns den lieben Friede, 519. Ver gnädiglich, Herr mach alle Feinde müde, verleih Gott, zu unsern Zeiten! Es ist gesunde Luft, laß keine teuren doch ja kein andrer nicht, der für Zeiten in unsre Grenzen schrei uns könnte streiten, denn du ten, daß man nach Brot ver- unser Gott alleine. gebens ruft.

2. Gib unserm Könige und 8. Die hungrigen erquicke und aller Obrigkeit Fried und gut bringe die zurücke, die sonst ver- Regiment, daß wir unter ihnen irret gehn. Die Witwen und ein geruhiges und stilles Leben die Waisen wollst du mit Troste führen mögen in aller Gottseligspeisen, wenn sie zu dir um feit und Ehrbarkeit. Amen. Hülfe flehn.

9. Sei Vater aller Kinder, der Schwangern ihr Entbinder, gib

V. 1 Martin Luther g. 1483 † 1546.
V. 2 Johann Walther † 1570.

Säugenden Gedeihn, zieh unsre Mel. Herr Jesu Christ, meins Lebens zarte Jugend zur Frömmigkeit

Licht.

und Tugend, daß sich die Eltern 520. heilige Dreieinig

ihrer freun.

feit, erhalt uns 10. Komm als ein Arzt der unsre Obrigkeit, die deine treue Kranken, und die im Glauben Vaterhand gesetzet selbst in diewanken, laß nicht zugrunde gehn! | sen Stand.

Die Alten heb und trage, auf 2. Dein guter Geist sie leit und daß sie ihre Plage geduldig mögen führ und segne ihr Tun für überstehn. und für, daß sie voll Weisheit und Verstand regiere christlich Leut und Land,

11. Bleib der Verfolgten Stüße, die Reisenden beschüße, die Ster

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