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3. Glück, Heil und Segen | Geist dazu, daß er fristet unser mannigfalt, Nahrung dazu für Leben und verleiht uns Fried und Jung und Alt hat er nach Not- Ruh. durft geben. Sein Gnade währet immerdar; sie hat nun lange Zeit und Jahr gefristet unser Leben. Fröhlich, lieblich jubilieret, triumphieret, singet alle und lobt Gott mit großem Schalle!

2. Lob und Dank solln wir erweisen der heilgen Dreieinigkeit und des Herren Namen preisen, der uns treulich Hülfe leiht; in dem Himmel hoch dort oben singen ihm die Engel fein, hier auf Erden solln Gott loben all, die seine Diener sein.

3. Brot und Wein wächst aus

4. Wenn wir ausfahren oder ein, sendt er uns seine Engelein, die himmlischen Heerscharen, und tut denselbigen Befehl, sie sollen der Erde und der Menschen Herz unser Leib und Seel vor allem erfreut, daß uns allen sichtbar Leid bewahren. Fröhlich, lieb- werde seine Güt und Freundlichlich jubilieret, triumphieret, singet keit; Gold und Silber, Erz und alle und lobt Gott mit großem Steine haut man aus den BerSchalle! gen viel, davon leben Groß und 5. Herr Jesu Christ, du edler Kleine, wer sich redlich nähren Hort, erhalt uns nur dein reis will.

nes Wort, drum wir dich herz- 4. Tief wir Bergleut sind lich bitten. Tu auf dein reiche verborgen in den Schächten tief milde Hand und segne unser und lang, trauen Gott und wolln ganzes Land, all Bergwerk und nicht sorgen, loben laut ihn mit Schmelzhütten! Hilf, Herr, be- Gesang; Schlägt und Eisen führn scher Glück auf Erden, bis wir in Händen, das soll unsre Nahwerden zu dir kommen, in den rung sein, Gott woll uns sein Himmel aufgenommen. Engel senden, fröhlich fahrn wir aus und ein.

Matthias Wieser. 1668.

5. Wagen müssen wir das Leben in das edle Bergwerk 'nein, uns tief unter Klüft begeben, hauen Erz aus festem Stein; ihr Bergleut alle, Glück und Segn bedürfen alle,

Mel. Ach erkennet, liebste Seelen. reut euch sehr,

541.

die ihr rechte Christen seid, lobet ei, das geb uns Gott mit Freud, Gott mit vollem Schalle, danket daß wir loben ihn mit Schalle seiner Gütigkeit, daß er uns sein hier und dort in Ewigkeit. Wort gegeben und den heilgen

Matthäus Wiejer. 1668.

XXV. Lieder für besondere Zeiten und Verhältnisse. Bei Krieg und Frieden. Mel. Herzliebster Jesu, was hast du

Eigene Melodie.

542. Du
u Friedefürst,

verbrochen.

543. lag nicht zu

err unser Gott,

laß

Herr Jesu schanden werden die, so in ihren Christ, wahr Mensch und wah- Nöten und Beschwerden bei Tag rer Gott, ein starker Nothelfer und Nacht auf deine Güte hoffen du bist im Leben und im Tod. und zu dir rufen. Drum wir allein im Namen 2. Mache zu schanden alle, die dein zu deinem Vater schreien. dich hassen, die sich allein auf 2. Recht große Not uns stößet ihre Macht verlassen; ach kehre an von Krieg und Ungemach, dich mit Gnade zu uns Armen, daraus uns niemand helfen_kann laß dichs erbarmen! denn du, drum führ die Sach! 3. Und schaff uns Beistand Den Vater bitt, daß er ja nicht wider unsre Feinde! Wenn du im Zorn mit uns woll fahren. ein Wort sprichst, werden sie bald 3. Gedenk, Herr, jezo an Freunde, sie müssen Wehr und dein Amt, daß du ein Fried- Waffen niederlegen, kein Glied fürst bist, und hilf uns gnädig mehr regen.

allesamt jetzo zu dieser Frist! 4. Wir haben niemand, dem Laß uns hinfort dein göttlich wir uns vertrauen; vergebens Wort im Fried noch länger schallen!

4. Verdienet habn wir alles wohl und leidens mit Geduld; doch größer deine Gnad sein soll denn unsre Sünd und Schuld; darum vergib nach deiner Lieb, die du fest zu uns trägest.

5. Erleucht doch unsern Sinn und Herz durch den Geist deiner Gnad, daß wir damit nicht treiben Scherz, der unsrer Seele

ists, auf Menschenhülfe bauen; mit dir wir wollen Taten tun und kämpfen, die Feinde dämpfen.

5. Du bist der Held, der sie fann untertreten und das bedrängte kleine Häuflein retten. Wir traun auf dich, wir schrein in Jesu Namen: Hilf, Helfer! Amen.

Joh. Heermann g. 1585 † 1647.

Mel. Da Christus geboren war. reuer Wächter

chad. Jesu Christ, allein 544. Israel, des sich

du bist, der solchs wohl kann ausrichten.

Jakob Ebert g. 1549 † 1614.

freuet meine Seel, der du weißest alles Leid deiner armen Christen

mit uns in aller Not, neben uns und in uns Gott, Gott für uns zu aller Zeit, Truß dem, der uns tu ein Leid! Gottes Straf ist ihm bereit.

heit, o du Wächter, der du nicht schläfst noch schlummerst, zu uns richt dein hülfreiches Angesicht! 2. Schau, wie große Not und Qual trifft dein Volk jezt über all; täglich wird der Trübsal 8. Deines Vaters starker Arm, mehr. Hilf, ach hilf, schüß deine komm und unser dich erbarm! Lehr! Wir verderben, wir ver- Laß jezt sehen deine Macht, gehn, nichts wir sonst vor drauf wir hoffen Tag und Nacht, Augen sehn, wo du nicht bei unsrer Feinde Schar zertrenn, uns wirst stehn. daß dich alle Welt erkenn, aller Herren Herren nenn.

3. Hoherpriester Jesu Christ, der du eingegangen bist in den heilgen Ort zu Gott durch dein Kreuz und bittern Tod, hast verföhnt uns durch dein Blut, ausgelöscht der Hölle Glut, wiederbracht das höchste Gut,

4. Sigst auch heut ins Vaters Reich, ihm an Macht und Ehre gleich, unser einger Gnadenthron, seine höchste Freud und Kron, den er in dem Herzen trägt, wie sich selbst zu lieben pflegt, dem er feine Bitt abschlägt:

9. Andre traun auf ihre Kraft, auf ihr Glück und Ritterschaft, deine Christen traun auf dich, auf dich traun sie festiglich. Laß sie werden nicht zu schand, bleib ihr Helfer und Beistand, sind sie dir doch all bekannt.

10. Du bist ja der Held und Mann, der den Kriegen steuern kann, der da Spieß und Schwert zerbricht, der die Bogen macht zunicht, der die Wagen gar verbrennt und der Menschen Herzen wendt, daß der Krieg gewinnt ein End.

11. Jesu, wahrer Friedensfürst, der der Schlange hat zerknirscht ihren Kopf durch seinen

5. Kläglich schreien wir zu dir, klopfen an die Gnadentür, wir, die du mit höchstem Ruhm dir erkauft zum Eigentum, dein Erbarmen hat kein End, deines Vaters Zorn abwend, der jezt Tod, wiederbracht den Fried wie ein Feuer brennt. bei Gott, gib uns Frieden 6. Jesu, der du Jesus heißt, gnädiglich! So wird dein Volf als ein Jesus Hülfe leist! Hilf freuen sich, dafür ewig preisen mit deiner starken Hand, Men- dich.

schenhülf hat sich gewandt. Eine

Mauer um uns bau, daß dem

Joh. Heermann g. 1585 † 1647.

Feinde davor grau und mit Mel. Nun lob, mein Seel, den Herren. Zittern sie anschau.

7. Treuer Hort Immanuel, 545. Gott Lob, num ift

erschollen das du Beschützer meiner Seel, Gott edle Fried- und Freudenwort,

daß nunmehr ruhen sollen die dürre, wüste Heid, ihr Gräber Spieß und Schwerter und ihr voller Leichen und blutgen HelMord. Wohlauf und nimm denschweiß, der Helden, deren nun wieder dein Saitenspiel her- gleichen auf Erden man nicht vor, o Deutschland, und sing weiß.

Lieder im hohen, vollen Chor! 5. Hier trübe deine Sinnen,
Erhebe dein Gemüte zu deinem o Mensch, und laß den Tränen-
Gott und sprich: Herr, deine bach aus beiden Augen rinnen,
Gnad und Güte bleibt dennoch geh in dein Herz und denke nach!
ewiglich.
Was Gott bisher gesendet, das

2. Wir haben nichts verdienet hast du ausgelacht; nun hat er als schwere Straf und großen sich gewendet und väterlich bedacht, Zorn, weil stets noch bei uns vom Grimm und scharfen Dringrünet der freche, schnöde Sün- gen zu deinem Heil zu ruhn, dendorn. Wir sind fürwahr ge- ob er dich möchte zwingen mit schlagen mit harter, scharfer Rut, Lieb und Gutestun. und dennoch muß man fragen: Wer ist, der Buße tut? Wir sind und bleiben böse, Gott ist und bleibet treu, hilft, daß sich bei uns löse der Krieg und sein Geschrei.

6. Ach laß dich doch erwecken! Wach auf, wach auf, du harte Welt, eh als das harte Schrecken dich schnell und plöglich überfällt. Wer aber Christum liebet, sei unerschrocknes Muts, der Friede,

3. Sei tausendmal willkommen, den er gibet, bedeutet alles Guts. du teure, werte Friedensgab! Er will die Lehre geben: Das Jetzt sehn wir, was für From- Ende naht herzu, da sollt ihr men dein Beiunswohnen in sich bei Gott leben in ewgem Fried hab. In dir hat Gott ver- und Ruh. senket all unser Glück und Heil; wer dich betrübt und tränket, der drückt sich selbst den Pfeil

Paul Gerhardt g. 1607 † 1676.

Mel. Nun danket alle Gott.

err Gott, dich

des Herzleids in das Herze 546. Toben wir, res

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und löscht aus Unverstand die güldne Freudenkerze mit seiner gier, Herr, unsre Stimmen, laß eignen Hand. deines Geistes Glut in unsern Herzen glimmen! Komm, komm, o edle Flamm, ach komm zu uns allhier, so singen wir mit Lust: Herr Gott, dich loben wir.

4. Das drückt uns niemand besser in unsre Seel und Herz hinein als ihr zerstörten Schlösser und Städte voller Schutt und Stein, ihr vormals schönen 2. Herr Gott, dich loben wir, Felder, mit frischer Saat bestreut, wir preisen deine Güte, wir rühjezt aber lauter Wälder und men deine Macht mit herzlichem

Gemüte. Es steiget unser Lied bis an des Himmels Tür und tönt mit großem Schall: Herr Gott, dich loben wir.

3. Herr Gott, dich loben wir für deine großen Gnaden, daß du das Vaterland von Kriegeslast entladen, daß du uns blicken läßt des güldnen Friedens Zier; drum jauchzet alles Volk: Herr Gott, dich loben wir.

4. Herr Gott, dich loben

8. Herr Gott, wir danken dir und bitten, du wollst geben, daß wir auch künftig stets in stolzer Ruhe leben. Frön uns mit deinem Gut, erfüll jezt nach Begier, o Vater, unsern Wunsch! Herr Gott, wir danken dir.

Johann Franc g. 1618 † 1677.

Jahreszeiten.

Mel. Valet will ich dir geben.

wir, die wir in vielen Jahren 547. Wie lieblich ist der

der Waffen schweres Joch und

Maien aus frechen Grimm erfahren. Jest lauter Gottesgüt, daß sich die rühmet unser Mund mit herz- Menschen freuen, weil alles licher Begier: Gott Lob, wir grünt und blüht. Die Tier sieht find in Ruh! Herr Gott, wir man jest springen mit Lust auf grüner Weid, die Vöglein hört man singen, die loben Gott mit Freud.

danken dir.

5. Herr Gott, dich loben wir, daß du die Pfeil und Wagen, Schild, Bogen, Spieß und 2. Herr, dir sei Lob und Ehre Schwert zerbrochen und zer- für solche Gaben dein! Die schlagen. Der Strick ist nun Blüt zur Frucht vermehre, laß entzwei, darum so singen wir sie ersprießlich sein! Es steht in mit Herzen, Zung und Mund: deinen Händen, dein Macht und Herr Gott, wir danken dir. Güt ist groß, drum wollst du 6. Herr Gott, dich loben wir, widerwenden Meltau, Frost, daß du uns zwar gestrafet, jedoch Reif und Schloß!

in deinem Zorn nicht ganz hast 3. Herr, laß die Sonne blicken weggeraffet; es hat die Bater-ins finstre Herze mein, damit hand uns deine Gnadentür jeßt sichs möge schicken fröhlich im wieder aufgetan: Herr Gott, Geist zu sein, die größte Lust wir danken dir. zu haben allein an deinem 7. Herr Gott, wir danken dir, Wort, das mich im Kreuz kann daß du Land, Kirch und Häuser, laben und weist des Himmels den edlen Fürstenstamm und Pfort.

dessen grüne Reiser bisher er- 4. Mein Arbeit hilf vollbrinhalten hast; gib ferner Gnad gen zu Lob dem Namen dein allhier, daß auch die Nachwelt und laß mir wohl gelingen, im fing: Herr Gott, wir danken dir. Geist fruchtbar zu sein, die

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