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IV. Neujahrslieder.

Mel. Von Gott will ich nicht lassen. | vergeben, lindert die Straf daelft mir Gotts Güte neben, steht uns in Nöten bei.

58. preisen, ihr Christen 6. All solch dein Güt wir preiinsgemein, mit G'sang und sen, Vater im Himmelsthron, andern Weisen ihm allzeit dank- die du uns tust beweisen durch bar sein, vornehmlich zu der Christum, deinen Sohn, und Zeit, da sich das Jahr ge- bitten ferner dich: Gib Fried in endet, die Sonn sich zu uns diesem Jahre, vor allem Leid bewendet, das neu Jahr ist nicht wahre und nähr uns mildiglich! weit. Paul Eber g. 1511 † 1569.

59. Das

2. Erstlich laßt uns betrachten des Herren reiche Gnad und Mel. Vom Himmel hoch da komm ich her so gering nicht achten sein unas alte Jahr verzählig Wohltat; stets führen gangen ist, wir zu Gemüt, wie er dies Jahr danken dir, Herr Jesu Christ, gegeben all Notdurft diesem daß du in Not uns und Gefahr Leben und uns vor Leid behüt; bewahret hast viel Zeit und Jahr. 3. Lehramt, Schul, Kirch erhalten in gutem Fried und Ruh; Nahrung den Jung und Alten bescheret auch dazu und mit gar milder Hand sein Güter aus- ner allezeit. gespendet, Verwüstung abge- 3. Daneben gib uns Fried und wendet von diesem Ort und Ruh und was uns nötig ist Land. dazu, durch deine starke Gnaden4. Er hat unser verschonet | hand beschütze uns und unser aus väterlicher Gnad; wenn er Land!

2. Wir bitten dich, den ewgen Sohn des Vaters in dem höchsten Thron, du wollst dein arme Christenheit bewahren fer

sonst hätt gelohnet all unsre 4. All Sünd und Schwachheit Missetat mit gleicher Straf uns verzeih, ein gut Gewissen und Bein, wir wären längst ge- stets verleih, gib, daß wir deines storben, in mancher Not ver- Namens Ehr ausbreiten immer dorben, die wir voll Sünden mehr und mehr. sein.

5. Und wenn es dir, o Herr, 5. Nach Vaters Art und Treuen gefällt, uns abzufordern aus der er uns so gnädig ist; wenn wir Welt, so gib ein selig Ende hier, die Sünd bereuen und glaubn daß wir dort ewig sein bei dir. an Jesum Christ herzlich ohn 6. Jesu Christ, erbarme dich, Heuchelei, tut er all Sünd hör unsre Bitte gnädiglich, durch

dein Verdienst, durch deinen Tod erlöse uns aus aller Not!

60. Sil

Hannov. Gfb. 1646. Nach einem älteren Liede. Eigene Melodie. ilf, Herr Jesu, laß gelingen, hilf, das neue Jahr geht an; laß es neue Kräfte bringen, daß aufs neu ich wandeln kann; neues Glück und neues Leben wollest du aus Gnaden geben!

6. Mein Gebet das müß aufsteigen, Herr, vor deinen Gnas denthron; dann wirst du zu mir dich neigen wie zu deinem lieben Sohn. Herr, ich weiß, es wird vor allen dies mein Opfer dir gefallen.

7. Laß dies sein ein Jahr der Gnade, laß mich büßen meine Sünd, hilf, daß sie mir nimmer schade und ich bald Verzeihung find, Herr, in dir; denn du, mein Leben, kannst die Sünd allein vergeben.

8. Tröste mich mit deiner Liebe, nimm, o Gott, mein

2. Meiner Hände Werk und Taten, meiner Zunge Red und Wort müssen nur durch dich geraten und ganz glücklich gehen Flehen hin, weil ich mich so sehr fort; neue Kraft laß mich erfüllen, zu verrichten deinen betrübe, ja voll Angst und Zagen bin; stärke mich in meinen Nöten, daß mich Sünd und Tod

Willen.

3. Was ich dichte, was ich nicht töten. mache, das gescheh in dir allein; 9. Herr, du wollest Gnade wenn ich schlafe, wenn ich wache, geben, daß dies Jahr mir heilig wollest du, Herr, bei mir sein; fei, und ich christlich könne leben geh ich aus, wollst du mich leiten; fonder Trug und Heuchelei, daß komm ich heim, steh mir zur ich noch allhie auf Erden fromm und selig möge werden.

Seiten!

4. Laß mich beugen meine 10. Laß mich armen Sünder Kniee nur zu deines Namens ziehen deinen Weg der Frömmig Ehr; hilf, daß ich mich stets be- feit, laß mich Stolz und Hoffart mühe, dich zu preisen mehr und fliehen, eifrig beten jederzeit; mehr; laß mein Bitten und laß mich Schand und Unzucht mein Flehen doch im Himmel meiden, laß mich willig Unglück vor dir stehen! Leiden!

5. Laß mich, Herr, in deinem 11. Jesus richte mein BeNamen fröhlich nehmen Speis ginnen, Jesus bleibe stets bei und Trank; Güter, die von dir mir, Jesus zähme mir die herkamen, fordern ja von mir Sinnen, Jesus sei nur mein den Dank. Deine Weisheit Begier, Jesus sei mir in Gekann mich stärken zu der Lieb danken, Jesus lasse nie mich und guten Werken. wanken.

12. Jesu, laß mich fröhlich unserm Kreuz und Leiden ein. enden dieses angefangne Jahr, Brunnen unsrer Freuden!

trage stets mich auf den Händen, halte bei mir in Gefahr! Freudig will ich dich umfassen, wenn ich soll die Welt verlassen.

Johann Rist g. 1607 † 1667.

61. Nun

Mel. Nun laßt uns Gott dem Herren. lun laßt uns gehn und treten mit Singen und mit Beten zum Herrn, der unserm Leben bis hieher Kraft gegeben.

2. Wir gehn dahin und wandern von einem Jahr zum an dern, wir leben und gedeihen vom alten bis zum neuen,

3. Durch so viel Angst und Plagen, durch Zittern und durch Zagen, durch Krieg und große Schrecken, die alle Welt bedecken.

4. Denn wie von treuen Müttern in schweren Ungewittern die Kindlein hier auf Erden mit Fleiß bewahret werden,

9. Gib mir und allen denen, die sich von Herzen sehnen nach dir und deiner Hulde, ein Herz, das sich gedulde.

10. Schleuß zu die Jammerpforten und laß an allen Orten, wo Krieg und Blutvergießen, die Freudenströme fließen!

11. Sprich deinen milden Segen zu allen unsern Wegen, laß Großen und auch Kleinen die Gnadensonne scheinen!

12. Sei der Verlaßnen Vater, der Frrenden Berater, der Unversorgten Gabe, der Armen Gut und Habe!

13. Hilf gnädig allen Kranken, gib fröhliche Gedanken den hochbetrübten Seelen, die sich mit Schwermut quälen.

14. Und endlich, was das meiste, füll uns mit deinem Geiste, der uns hier herrlich ziere und dort zum Himmel führe. 5. Also auch, und nichts 15. Das alles wollst du ge= minder läßt Gott ihm seine ben, o meines Lebens Leben, Kinder, wenn Not und Trüb- mir und der Christenschare zum sal bligen, in seinem Schoße selgen neuen Jahre!

jigen. Paul Gerhardt g. 1607 † 1676. 6. Ach Hüter unsers Lebens, Mel. Du Lebensbrot, Herr Jesu Christ, fürwahr, es ist vergebens mit oder Es ist gewißlich an der Zeit.

unserm Tun und Machen, wo 62. Go

nicht dein Augen wachen.

7. Gelobt sei deine Treue, die alle Morgen neue; Lob sei den starken Händen, die alles Herzleid wenden.

ottlob, ein Schritt zur Ewigkeit ist abermals vollendet; zu_dir_im Fortgang dieser Zeit mein Herz sich sehnlich wendet, o Quell, daraus mein Leben fleußt und 8. Laß ferner dich erbitten, alle Gnade sich ergeußt in meine o Vater, und bleib mitten in Seel zum Leben.

2. Ich zähle Stunden, Tag Welt ablocken! So dir der Lauf und Jahr, und wird mir allzu zu langsam deucht, so eile, wie lange, bis es erscheine, daß ich ein Adler fleugt, mit Flügeln gar, o Leben, dich umfange, süßer Liebe! damit, was sterblich ist in mir, verschlungen werde ganz in dir, und ich unsterblich werde.

3. Doch sei dir ganz anheimgestellt die rechte Zeit und Stunde, wiewohl ich weiß, daß dirs gefällt, daß ich mit Herz und Munde dich kommen heiße und darauf von nun an richte meinen Lauf, daß ich dir komm entgegen.

8. O Jesu, meine Seele ist zu dir schon aufgeflogen, du hast, weil du voll Liebe bist, mich ganz zu dir gezogen. Fahr hin, was heißet Stund und Zeit, ich bin schon in der Ewigkeit, weil ich in Jesu lebe.

Aug. Herm. Frande g. 1663 † 1727.

Mel. Freu dich sehr, o meine Seele.

4. Ich bin vergnügt, daß mich 63. Ach wie laufen doch

die Jahre, wie nichts kann von deiner Liebe verschwindet doch die Zeit, und trennen, und daß ich frei vor ich bleibe von der Bahre noch jedermann dich darf den Bräut- | bis diesen Tag befreit. Ich weiß gam nennen, und du, o teurer wohl, o Lebenslicht, daß ein Tag Lebensfürst, dich dort mit mir zum andern spricht: Alles, was vermählen wirst und mir dein von Adams Erben, Groß und Erbe schenken. Kleine müssen sterben.

5. Drum preis ich dich aus 2. Doch du hast durch deine Dankbarkeit, daß sich das Jahr Güte_wie ein Wächter mich geendet, und also auch von dieser bewacht, daß der Tod die LeibesZeit ein Schritt nochmals voll- hütte noch nicht in das Grab endet, und schreite hurtig weiter gebracht. Ach wie soll ich das fort, bis ich gelange an die Pfort verstehn, da doch andre schlafen Jerusalems dort oben. gehn, und gar viele schon begraben, die noch nicht mein Alter haben?

6. Wenn auch die Hände lässig sind und meine Kniee wanken, jo biet mir deine Hand geschwind in meines Glaubens Schranken, damit durch deine Kraft mein Herz sich stärke, und ich himmelwärts ohn Unterlaß aufsteige.

7. Geh, Seele, frisch im Glauben dran und sei nur unerschrocken, laß dich nicht von der rechten Bahn die Lust der

3. Herr, ich bin ja zu geringe dieser großen Gütigkeit. Wenn ich mein Verzeichnis bringe der bisher genoßnen Zeit, so entfällt mir aller Mut, weil die Rechnung gar nicht gut. Wie viel Jahre sind verdorben, da ich nicht der Welt gestorben!

4. Doch ich will auf Mittel

2. Jesu Name, Jesu Wort soll

denken und auf Buße sein bedacht; Jesus kann die Schuld bei uns in Zion schallen, und so versenken, die ich bis hicher ge- oft wir an den Ort, der nach macht. Lieber Bater, stch mir ihm genennt ist, wallen, mache bei, daß nur keine Heuchelei seines Namens Ruhm unser Herz sich in meinem Herzen finde, zum Heiligtum!

wenn ich des mich unterwinde. 3. Unsre Wege wollen wir 5. Willst du mich noch ferner nur in Jesu Namen gehen. lassen hier in dieser bösen Welt, Geht uns dieser Leitstern für, ach so hilf mir alles hassen, so wird alles wohl bestehen, und was dem Geiste nicht gefällt. durch seinen Gnadenschein alles Stärke mich von deiner Höh, voller Segen sein.

so wird auch das größte Weh, 4. Alle Sorgen, alles Leid das mir oft zu schwer geschienen, soll der Name uns versüßen, so mir zu meinem Besten dienen. wird alle Bitterkeit uns ein Segen werden müssen. · Jesu

6. Steh mir allezeit zur Rechten, denn du bist ja Sonn und Nam fei Sonn und Schild,

Schild; hilf uns, deinen armen Knechten, wie und wo und wann du willt. Wenn die Tage böse sein, ach so ruf ins Herz hinein:

welcher allen Kummer stillt.
Benjamin Schmold g. 1672 † 1737.

Mel. Herzlich tut mich verlangen.
as Jahr geht still zu

Vernt euch in die Zeiten schicken, 65. D Ende, nun sei auch

so wird alles heilsam glücken.

7. Endlich, wenn der Lauf still mein Herz. In Gottes treue zu Ende, so befehl ich meinen Hände leg ich nun Freud und Geist dir in deine treuen Hände, Schmerz und was dies Jahr umder du Gott und Vater heißt. schlossen, was Gott der Herr nur Ach ich freu mich schon darauf, weiß, die Tränen, die geflossen, daß ich nach vollbrachtem Lauf die Wunden brennend heiß. dort der Freude soll genießen, wo wir keine Zeit mehr wissen. Christoph Pfeiffer g. 1689 +1758.

Mel. Meinen Jesum laß ich nicht.

Mel. 1.

gesus soll die Losung

2. Warum es so viel Leiden, so kurzes Glück nur gibt? warum denn immer scheiden, wo wir so sehr geliebt? So manches Aug. gebrochen und mancher Mund nun stumm, der erst noch hold du armes Herz, gesprochen

64. fein, da ein neues warum?

Jahr erschienen; Jesu Name soll allein denen zum Paniere dienen, die in seinem Bunde stehn und auf seinem Wege gehn.

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3. Daß nicht vergessen werde, was man so gern vergißt: daß diese arme Erde nicht unsre Heimat ist. Es hat der Herr

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