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2. Wie vor unserm Angesicht mir dann liebentbrannt, Herr, Mond und Sterne schwinden! Herr, deine Glaubenshand! Wenn des Schiffleins Steuer Christ Kyrie, komm zu uns bricht, wo nun Rettung finden? auf die See!

Wo sonst als nur bei dem Herrn? 4. Nach dem Sturme fahren
Seht ihr nicht den Abendstern? wir sicher durch die Wellen,
Christ Kyrie, komm zu uns auf lassen, großer Schöpfer, dir unser
die See!
Lob erschallen, loben dich mit

3. Einst, in meiner letten Herz und Mund, loben dich zu Not, laß mich nicht versinken! jeder Stund. Christ Kyrie, ja Sollt ich von dem bittern Strom dir gehorcht die See!

Well auf Welle trinken, reiche| Joh. Daniel Falk g. 1768 † 1826.

E. Lieder von den lekten Dingen.

XXVI. Sterbe- und Begräbnislieder.

Eigene Melodie.

11. Da es denn anders nicht ch wollt, daß ich kann sein, so fleuch der Welt daheime wär und viel falschen Schein!

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aller Welt Trost hätt nicht mehr. 12. Bereu dein Sünd und 2. Ich mein, daheim im Himmelreich, da ich Gott schaue ewiglich.

3. Wohlauf, mein Seel, und richt dich dar, dort wartet dein der Engel Schar.

4. Denn alle Welt ist dir zu flein, du kommest denn erst wieder heim.

5. Daheim ist Leben ohne Tod, und ganze Freud ohn alle Not. 6. Da ist Gesundheit ohne Weh und währet heut und je und je.

7. Da find doch tausend Jahr wie heut, und nichts, das dich verdrießt und reut.

8. Wohlauf, mein Herz und all mein Mut, und such das Gut ob allem Gut!

9. Was das nicht ist, das schätz gar klein und sehn' dich allzeit wieder heim.

10. Du hast doch hie kein Bleiben nicht, obs morgen oder heut geschicht.

beßre dich, als wolltst du heut gen Himmelreich.

13. Ade, Welt, Gott gesegne dich! Ich fahr dahin gen Himmelreich.

Nach Heinrich v. Boufenberg † 1455.

571.

Mitten

Eigene Melodie. Litten wir im Le= ben sind mit dem Tod umfangen. Wen suchn wir, der Hülfe tu, daß wir Gnad erlangen? Das bist du, Herr, alleine. Uns reuet unsre Missetat, die dich, Herr, erzürnet hat. Heiliger Herre Gott, heiliger, starter Gott, heiliger, barmherziger Heiland, du ewiger Gott, laß uns nicht versinken in des bittern Todes Not! Kyrieleison! (Erbarm dich unser.)

2. Mitten in dem Tod ansicht uns der Hölle Rachen. Wer will uns aus solcher Not frei und ledig machen? Das tust du, Herr, alleine. Es jammert dein

Barmherzigkeit unsre Sünd und seinem Reich die ganze Welt großes Leid. Heiliger Herre Gott, heißen laden durch dein teuer Heiliger, starter Gott, heiliger, heilsam Wort, an allem Ort barmherziger Heiland, du ewiger erschollen.

4. Er ist das Heil und selge

Gott, laß uns nicht verzagen vor der tiefen Hölle Glut! Kyri- Licht für die Heiden, zu ereleison! (Erbarm dich unser.) leuchten, die dich kennen nicht,

Volks Jsrael Preis, Ehre, Freud

Martin Luther g. 1483 † 1546.

3. Mitten in der Hölle Angst und zu weiden. Er ist deins unsre Sünd uns treiben. Wo solln wir denn fliehen hin, da und Wonne. wir mögen bleiben? Zu dir, Herr Christ, alleine. Vergossen ist dein teures Blut, das gnug für die Sünde tut. Heiliger

Eigene Melodie.

Gemeinde.

Herre Gott, heiliger, starfer Gott, 573. Nun laßt uns ben

heiliger, barmherziger Heiland,

Leib begraben du ewiger Gott, laß uns nicht und daran kein Zweifel haben, entfallen von des rechten Glau- er werd am jüngsten Tag aufstehn bens Trost! Kyrieleison! (Er- und unverweslich hervorgehn. barm dich unser.)

Martin Luther g. 1483 † 1546. Nach dem Lateinischen Notkers des ältern Media vita in morte sumus.

Ev. Luc. 2, 29-32.
Eigene Melodie.
it Fried und

572. Mens

Freud ich fahr dahin in Gottes Wille, getrost ist mir mein Herz und Sinn,

2. Erd ist er und von der Erden, wird auch zu Erd wieder werden und von der Erd wieder aufstehn, wenn Gotts Posaune wird angehn.

3. Sein Seele lebt ewig in Gott, der sie allhie aus lauter Gnad von aller Sünd und Missetat durch seinen Sohn erlöset hat.

4. Sein Jammer, Trübsal und

sanft und stille. Wie Gott mir Elend ist kommen zu ein'm

verheißen hat: der Tod ist mein Schlaf worden.

2. Das macht Christus, wahr Gottes Sohn, der treue Heiland, den du mich, Herr, hast sehen lan und g'macht bekannt, daß er mir das Leben sei und Heil in Not und Sterben.

3. Den hast du allen vorge= stellt mit großen Gnaden, zu

selgen End. Er hat getragen Christi Joch, ist gestorben und lebet doch.

5. Die Seele lebt ohn alle Klag, der Leib schläft bis an jüngsten Tag, an welchem ihn Gott verklären und ewge Freude wird gewähren.

6. Hie ist er in Angst gewesen, dort aber wird er genesen, in

ewiger Freud und Wonne leuchten wie die helle Sonne.

Gemeinde und Chor. 8. Das helf uns Christus,

7. Nun lassen wir ihn hie unser Trost, der uns hat durch schlafen und gehn all heim unsre sein Blut erlöst vons_Teufels Straßen, schicken uns auch mit G'walt und ewger Pein. Ihm allem Fleiß, denn der Tod kommt sei Lob, Preis und Ehr allein! uns gleicher Weis. Georg Neumark. V. 8. Martin Luther.

Böhmische Brüder.

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1. Go traget mich nun immer 574. Welt, ich muß ich

hin, da ich so lang verwahret bin,
bis Gott, mein treuer Seelenhirt, dahin mein
mich wieder auferwecken wird.

2. Ja freilich durch den Tod ich werd zu Asche wieder und zu Erd, doch wird das schwache Fleisch und Bein von meinem Gott verwahret sein.

3. Mein Leib bleibt hie der Würmer Spott, die Seele lebt bei ihrem Gott, der sie durch sein so bittres Leid erlöset hat zur Seligkeit.

lassen, ich fahr Straßen ins ewge Vaterland. Mein Geist will ich aufgeben, dazu mein Leib und Leben seßen in Gottes gnädge Hand.

2. Mein Zeit ist nun vollendet, der Tod das Leben endet, Sterben ist mein Gewinn; kein Bleiben ist auf Erden, das Ewge muß mir werden, mit Fried und Freud fahr ich dahin.

3. Ob mich gleich hat betrogen die Welt, von Gott gezogen 4. Was mich für Trübsal hat durch Schand und Büberei, will verlegt, wird nun in höchste ich doch nicht verzagen, sondern Lust versetzt; die Welt ist nur mit Glauben sagen, daß mir ein Jammertal, dort ist ein mein Sünd vergeben sei. rechter Freudensaal.

5. Wenn alle Welt zu Trümmern bricht, und Gott wird halten sein Gericht, so wird mein Leib verkläret stehn und in das Himmelreich eingehn.

6. Wie manche Widerwärtigkeit hatt ich bei meiner Lebenszeit! Nun aber ist mir nichts bewußt als aller Auserwählten Lust.

7. So laßt mich denn in sanfter Ruh und geht nach eurer Wohnung zu, ein jeder denke Tag für Tag, wie er auch selig werden mag.

4. Auf Gott steht mein Vertrauen, sein Antlig will ich schauen wahrlich durch Jesum Christ, der für mich ist gestorben, des Vaters Huld erworben, mein Mittler er auch worden ist.

5. Die Sünd kann mir nicht schaden, erlöst bin ich aus Gnaden umsonst durch Christi Blut. Kein Werk kommt mir zu Frommen, so ich will zu ihm kommen; allein der christlich Glaube gut.

6. Ich bin ein unnütz Knechte, mein Tun ist viel zu schlechte,

denn daß ich ihm bezahl damit| 2. Mein Sünd mich werden das ewge Leben; umsonst will kränken sehr, mein G'wissen er mirs geben und nicht nach wird mich nagen, denn ihr sind mein'm Verdienst und Wahl. viel wie Sand am Meer; doch 7. Drauf will ich fröhlich ster- will ich nicht verzagen, gedenken ben, das Himmelreich ererben, will ich an dein Tod, Herr Jesu, wie er mirs hat bereit; hie kann und dein Wunden rot, die werich nicht mehr bleiben, der Tod den mich erhalten. tut mich vertreiben, mein Seele sich vom Leibe scheidt.

3. Ich bin ein Glied an deinem Leib, des tröst ich mich von 8. Damit fahr ich von hinnen. Herzen; von dir ich ungeschieden O Welt, tu dich besinnen, denn bleib in Todesnot und Schmerdu mußt auch hernach; tu dich zen; wenn ich gleich sterb, so zu Gott befehren und von ihm sterb ich dir, ein ewigs Leben Gnad begehren, im Glauben sei hast du mir mit deinem Tod du auch nicht schwach! erworben.

9. Die Zeit ist schon vorhan- 4. Weil du vom Tod erstanden den, hör auf von Sünd und bist, werd ich im Grab nicht Schanden und richt dich auf die bleiben; mein höchster Trost dein Bahn mit Beten und mit Wa- Auffahrt ist, Tods Furcht kann chen, sonst all irdische Sachen sie vertreiben; denn wo du bist, sollst du gutwillig geben dran. da komm ich hin, daß ich stets 10. Das schenk ich dir am bei dir leb und bin, drum fahr Ende: Ade, zu Gott dich wende! ich hin mit Freuden. Zu ihm steht mein Begehr. 5. Ich fahr dahin zu Jesu Hüt dich vor Pein und Schmerzen, nimm mein Abschied zu Herzen! Meins Bleibens ist jetzt hie nicht mehr.

Johann Heffe (?) g. 1490 † 1547.

Eigene Melodie.
enn mein Stünd-

575.W

lein vorhanden

ist, und soll hinfahrn mein

Christ, mein Arm tu ich aus-
strecken; so schlaf ich ein und
ruhe fein, kein Mensch kann mich
aufwecken denn Jesus Christus,
Gottes Sohn; der wird die Him-
melstür auftun, mich führn zum
ewgen Leben.

V. 1-4 Niklas Herman † 1561.
V.5 1574.

Straße, so g'leit du mich, Herr Mel. Vater unser im Himmelreich.

Jesu Christ, mit Hülf mich nicht 576. wahr Mensch

verlasse! Mein Seel an meinem

letzten End befehl ich dir in und Gott, der du littst Marter, deine Händ, du wollst sie mir Angst und Spott, für mich am bewahren! Kreuz auch endlich starbst und

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