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Mel. Herzlich tut mich verlangen.

611. S

6. Schmückt meinen Sarg mit

o hab ich obge- Kränzen, wie sonst ein Siegssieget, mein mann prangt. Aus jenem HimLauf ist nun vollbracht, ich bin melslenzen hat meine Seel ergar wohl vergnüget, zu tausend langt die ewig grüne Krone; guter Nacht! Ihr aber, meine die werte Siegespracht rührt her Lieben, tut nicht so ängstig von Gottes Sohne, der hat mich lich! Was wollt ihr euch be- so bedacht.

trüben? Stehts doch sehr gut 7. Doch neget ihr die Wangen, um mich. ihr Eltern, über mir, euch hat 2. Denkt, Vater, wie viel Sor- das Leid umfangen, das Herze gen, wie manche wache Nacht, wie manchen düstern Morgen ein liebes Kind oft macht. Was ihm fann widerfahren, das fürchtet,

wer es liebt.

Den Kummer

könnt ihr sparen, drum seid nicht so betrübt.

bricht euch schier; des Vaters
treue Liebe sieht sehnlich in mein
Grab, die Mutter stehet trübe
und kehrt die Augen ab.
und kehrt die Augen ab.

8. Ich war euch nur geliehen auf eine kurze Zeit, will Gott mich zu sich ziehen, so werfet hin das Leid und sprecht: Gott hats 3. Ach Mutter, laßt die Zäh- gegeben, Gott, nimms, du hast ren, stellt euer Klagen ein, des das Recht, bei dir steht Tod und Höchsten sein Begehren das muß Leben, der Mensch ist Gottes erfüllet sein. Warum ihr jetzo Knecht.

weinet und gar zu kläglich tut, das ist sehr wohl gemeinet: Gott sehen, zeigt unsern schwachen 9. Daß ihr mein Grab müßt machet alles gut. Stand; daß es sobald geschehen, 4. Die Freude, die sich reget tut Gottes Vaterhand. Gott bei einem Wandersmann, wenn wird das Leid euch stillen; ich er die Reis hinleget und kommet sterbe nicht zu jung, wer stirbt glücklich an; die Freude, die nach Gottes Willen, der stirbt empfindet ein Schiffer, wenn schon alt genung.

sich schier ein sichrer Hafen findet, die spür ich jetzt bei mir.

5. Fahr hin, o Angst und Schmerzen, fahr immer, immer hin! Ich freue mich von Herzen, daß ich erlöset bin. Ich leb in tausend Freuden in meines Schöpfers Hand; da trifft und rührt kein Leiden, so dieser Welt befannt.

(Nachruf der Betrübten.)

10. Fahr wohl, o liebe Seele, genieß der süßen Lust! Uns in der Trauerhöhle ist nichts hievon bewußt. Wann wird doch angelangen desselben Tages Schein, daß du uns wirst empfangen? O möcht er heute sein!

Gottfr. Wilh. Sacer g. 1635 † 1699.

Eigene Melodie.

befiehlt. Du eilest fort, eh sich

612. 3 sind, benn Gott spielt.

euch hin, mein das Ungemach in deine Jahre Kind, denn Gott spielt. Wer lange lebt, steckt selbst fordert dich aus dieser lang im Leide, wer frühe stirbt, argen Welt. Ich leide zwar, kommt bald zur Freude. Zeuch dein Tod betrübet mich, doch hin, mein Kind! weil es Gott gefällt, so unterlaß ich alles Klagen und will mit stillem Geiste sagen: Zeuch hin, mein Kind!

2. Zeuch hin, mein Kind, der Schöpfer hat dich mir nur in der Welt geliehn. Die Zeit ist aus, darum befiehlt er dir jetzt wieder fortzuziehn. Zeuch hin, Gott hat es so versehen, was dieser will, das muß geschehen. Zeuch hin, mein Kind!

6. Zeuch hin, mein Kind, die Engel warten schon auf deinen frommen Geist. Du siehest auch, wie Gottes lieber Sohn dir schon die Krone weist. Nun wohl, dein Seele ist entbunden, du hast im Herren überwunden. Zeuch hin, mein Kind!

Gottfr. Hoffmann g. 1658 † 1712.

Mel. Welt, ich muß dich lassen.

enn kleine Him

3. Beuch hin, mein Kind, im 613. W melserben in

Himmel findest du, was dir die Welt versagt; denn nur bei ihrer Unschuld sterben, so büßt Gott ist wahrer Trost und Ruh, man sie nicht ein, sie werden nur da wird kein Schmerz erfragt. dort oben vom Vater aufgehoben, Hier müssen wir in Ängsten damit sie unverloren sein. schweben, dort kannst du ewig 2. Sie sind ja in der Taufe fröhlich leben. Zeuch hin, mein zu ihrem Christenlaufe für ChriKind! stum eingeweiht und noch bei 4. Zeuch hin, mein Kind, hin- Gott in Gnaden; was sollt es auf in Gottes Schul, da Gott ihnen schaden, daß Jesus sie zu selbst Lehrer ist, da lauter Lust, sich entbeut? da du vor Gottes Stuhl beim 3. O wohl auch diesem Kinde! Chor der Engel bist. Da kannst du deinem Jesu singen, die Himmelslieder lassen klingen. Zeuch hin, mein Kind!

5. Zeuch hin, mein Kind, wir folgen alle nach, jo bald es Gott

Es stirbt nicht zu geschwinde.
Zeuch hin, du liebes Kind! Du
gehest ja nur schlafen und blei-
best bei den Schafen, die ewig
unsers Jesu sind.
Johann Andreas Rothe g. 1688 † 1758.

XXVII. Lieder von der Auferstehung.

Eigene Melodie.

lich gehen; irdisch werd ich aus

614.3 esus, meine Zuver- gesät, himmlisch werd ich auf

sicht und mein erstehen; hie geh ich natürlich Heiland, ist im Leben. Dieses ein, dort da werd ich geistlich weiß ich; soll ich nicht darum sein. mich zufrieden geben, was die 7. Seid getrost und hoch erlange Todesnacht mir auch für freut, Jesus trägt euch, meine Gedanken macht? Glieder! Gebt nicht statt der

2. Jesus, er mein Heiland, Traurigkeit! Sterbt ihr, Chrilebt, ich werd auch das Leben stus ruft euch wieder, wann die schauen, sein, wo mein Erlöser legt Posaun erklingt, die auch schwebt; warum sollte mir denn durch die Gräber dringt. grauen? Lässet auch ein Haupt 8. Lacht der finstern Erdensein Glied, welches es nicht kluft, lacht des Todes und der nach sich zieht? Höllen, denn ihr sollt euch durch

3. Ich bin durch der Hoffnung die Luft eurem Heiland zugeBand zu genau mit ihm ver- sellen.*) Dann wird Schwachheit bunden, meine starke Glaubens- und Verdruß liegen unter eurem hand wird in ihm gelegt befun- Fuß. *) 1 Theff. 4, 17. den, daß mich auch kein Todes= 9. Nur daß ihr den Geist bann ewig von ihm trennen erhebt von den Lüsten dieser fann. Erden und euch dem schon jett

4. Ich bin Fleisch und muß ergebt, dem ihr beigefügt wollt daher auch einmal zu Asche wer- werden. Schickt das Herze da den; das gesteh ich, doch wird hinein, wo ihr ewig wünscht er mich erwecken aus der Erden, zu sein.

daß ich in der Herrlichkeit um Luise Henriette, Kurfürstin von Branihn sein mög allezeit. denburg (?) g. 1627 † 1667.

5. Dieser meiner Augen Licht| wird ihn, meinen Heiland, fen

nen, ich, ich selbst, kein Fremder Mel. Wachet auf, ruft uns die Stimme.

nicht, werd in seiner Liebe bren- 615. Es mag dies paus,

nen; nur die Schwachheit um das aus der Erund ́an wird von mir sein ab- den, nur immerhin zerbrochen

getan.

werden, ein 6. Was hie kranket, feufzt und uns erbaut. fleht, wird dort frisch und herr- diesen Bau

andres Haus wird Gott selbst will vollführen, mit

ewger Himmelsklarheit zieren, 2. Ach käme bald der Tag her dran man nichts Unvollkommnes an, der Tag, dran mein Erschaut. Hinweg, was irdisch lösung, der Tag, an dem ich heißt! Mein Herz und ganzer hoffen kann die Freiheit und Geist fleugt von hinnen, ergreift Genesung; da Engeln gleich dies Wort und ist schon dort im Engelreich ich werd ein an jenem felgen Freudenort. Leben haben, wo Loben, Lieben, 2. Da wird kein Vorhang an- Laben. getroffen, das Allerheiligste steht 3. Ich weiß durch meinen Jeoffen; o seligste Zufriedenheit! sum Christ, an den ich herzlich Hier, wo sich Fried und Freude gläube, der meine Auferstehung füssen, gibt süße Wonne zu ist, daß ich im Tod nicht bleibe, genießen die heiligste Dreieinig- und dieser Tag mir nicht sein feit. Es naht uns freundlich mag ein Tag der Schmach und hier der Engel schöne Zier, alle Schmerzen, wie den verruchten Frommen umfassen sich recht Herzen. brüderlich; o Herz und Seele, 4. Ich hoffe dann den Gnafreue dich! denlohn durch Christum zu er= 3. Hier ist nur lauter Licht langen und vor des Allerhöchsten und Freude, hier kleidet uns Thron im schönsten Schmuck zu nur weiße Seide der allerrein- prangen. Komm, süße Zeit! sten Heiligkeit; wir tragen lauter Herr, mich bereit, daß sie mich güldne Kronen, wir siken hier mög erquicken und ewiglich beauf güldnen Thronen, hier wech glücken. selt sich gar keine Zeit. Hör auf, mein blöder Sinn, wo willst du endlich hin? Stille, stille! Geh

ruhig ein, wo Gott allein wird

alles und in allem sein.

Jakob Baumgarten g. 1668 +1722.

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Peter Busch g. 1682 † 1744.

Eigene Melodie.

617. Auferstehn, ja auf

wirst du, mein Staub, nach kurzer Ruh. Unsterblichs Leben wird, der dich schuf, dir geben. Halleluja!

2. Wieder aufzublühn werd ich gesät. Der Herr der Ernte geht und sammelt Garben uns ein, uns ein, die starben. Halleluja!

3. Tag des Danks, der Freudentränen Tag, du meines Gottes Tag! Wenn ich im Grabe genug geschlummert habe, erweckst du mich.

4. Wie den Träumenden wirds 5. Ach ins Allerheiligste führt dann uns sein. Mit Jesu gehn mich mein Mittler dann. Lebt wir ein zu seinen Freuden. Der ich im Heiligtume zu seines müden Pilger Leiden sind dann Namens Ruhme! Halleluja! nicht mehr.

Fr. Gottl. Klopstock g. 1724 † 1803.

XXVIII. Lieder vom Gerichte.

Eigene Melodie.

9. Jesu, deiner Lieb gedenke,

618. Tag des Borns, o Tag daß du für mich kamst, bedente,

voll Grauen, da die darum einst mir Gnade schenke!

Welt den Herrn soll schauen nach dem Wort, dem wir vertrauen! 2. Zittern in der Erde Gründen wird des Richters Nahn verkünden, der die Herzen will ergründen.

3. Wunderbar Posaunenhallen wird durch jedes Grab erschallen, auf, zum Throne! rufend allen.

4. Erd und Tod wird sehn mit Beben das Geschöpf der Gruft entschweben, Antwort seinem Herrn zu geben.

5. Und ein Buch wird sich entfalten, drin die Schuld der Welt enthalten, über die Gericht zu halten.

6. Wenn er nun sizt auf dem Throne, kommt alsbald vor Gottes Sohne alles zu verdientem Lohne.

7. Was soll dann ich Armer jagen? wer mich zu vertreten wagen, wo selbst die Gerechten zagen?

8. Furchtbar hoch erhabner König, Quell der Liebe, Heiland gnädig, mach du mich der Sünden ledig!

10. Bist voll Schmerz mich suchen gangen, haft für mich am Kreuz gehangen, nicht umsonst sei Tod und Bangen.

11. Richter der gerechten Rache, deiner Huld mich teilhaft mache, eh der Tag des Zorns erwache.

12. Gleich Verworfnen fühl ich Bangen, Schuld macht glühen meine Wangen; mein Gebet laß Gnad erlangen!

13. Du, der lossprach einst Marien und dem Schächer hast verziehen, haft auch Hoffnung mir verliehen.

14. Gar unwürdig ist mein Flehen, laß du, Heiland, Gnad mich sehen, nicht ins ewge Feuer gehen!

15. Von den Böcken wollst mich scheiden, zu den Schafen mich geleiten, stelln zu deiner rechten Seiten.

16. Ruf, wenn in die ewgen Flammen sinken, die du willst verdammen, mit den Deinen mich zusammen!

17. Sieh, nach dir streck ich die Hände, zum Zerknirschten,

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