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2. Denn du mein Heil und Leben bist, so mir von Gott gegeben ist; mach rein mein Herz, rein meinen Mut, auf deinem Weg mich halt in Hut!

3. Zeig mir die Bahn mit deinem Licht, daß ich ja fehl des Himmels nicht; wend ab von mir all Straf und Pein und laß mich ganz dein eigen sein!

4. Dein Antlig sei auf mich gericht, im Tod und Leben laß mich nicht, so will ich gern aus dieser Welt zu dir heimgehn, wenn dirs gefällt.

Joh. Mylius. 1595.

4. Herr, laß auch uns gelingen, daß legt wie Simeon ein jeder Christ kann singen den schönen Schwanenton: Mir werden nun mit Frieden mein Augen zugedrückt, nachdem ich schon hienieden den Heiland hab erblickt.

5. Ja, ja ich hab im Glauben, mein Jesu, dich geschaut; kein Feind kann dich mir rauben, wie heftig er auch dräut. Ich wohn in deinem Herzen, und in dem meinen du, uns scheiden keine Schmerzen, kein Angst, kein Tod dazu.

6. Hier blickst du zwar zuweilen so streng und hart mich an, daß oft vor Angst und Heu err Jesu, Licht der len ich dich nicht kennen kann;

Mel. Valet will ich dir geben.

156.eiden, der From bort aber wirds geschehen, daß

men Schatz und Lieb, wir kom- ich von Angesicht zu Angesicht men jezt mit Freuden durch soll sehen dein immer klares Licht. deines Geistes Trieb in diesen Johann Franc g. 1618 † 1677. deinen Tempel und suchen mit Begier, nach Simeons Exempel, dich großen Gott allhier.

2. Verkündigung Mariä.

2. Du wirst von uns gefunden, Mel. Werde licht, du Stadt der Heiden.

o Herr, an jedem Ort, dahin 157.

He tag erschienen,

eut ist uns der

du dich verbunden durch dein Verheißungswort; vergönnst noch worauf Adam schon so oft, wie heut zu Tage, daß man dich auch Jakob und samt ihnen aller gleicherweis auf Glaubensarmen Väter Schar gehofft, dran sich trage, wie hier der alte Greis. Abraham erquicket, als er ihn im 3. Sei unser Glanz in Wonne, Geist erblicket. ein helles Licht in Pein, in Schrecken unsre Sonne, im Kreuz ein Gnadenschein, in Zagheit Glut und Flamme, in Not ein Freudenstrahl, in Krankheit Arzt und Amme, ein Stern in Todes qual!

2. O des Tages voller Wonne und dem sonst kein Tag nicht gleicht, seit von Anbeginn die Sonne hat um dieses Rund geleucht, o der vielgewünschten Stunden, die sich nunmehr eingefunden!

3. O du Anfang unsrer Freuden, sei gegrüßt, gewünschtes Licht, als mit dem uns armen Heiden jezt ein neuer Trost anbricht, und vor welchem wir indessen stets in lauter Nacht gesessen.

denn er hat besucht und erlöset sein Volk,

2. Und hat uns aufgerichtet ein Horn des Heils

in dem Hause seines Dieners David;

3. Wie er vor Zeiten geredet hat durch den Mund seiner heiligen Propheten,

4. Daß er uns`errettete von unsern Feinden

und von der Hand aller, die uns hassen,

5. Und die Barmherzigkeit erzeigte unsern Vätern

4. Nunmehr triest ein Heilesregen oben durch den Himmel ab, auch die Wolken schütten Segen und Gerechtigkeit herab: Gott der Herr kommt selbst auf Erden und beginnt ein Mensch zu werden. 5. Gott wird Mensch und trägt die Sünde, Allmacht kehrt bei Schwachheit ein, selbst der Schöpfer wird zum Kinde, sein Geschöpf soll Mutter sein. Herrlichkeit kommt zu uns Armen, aus der Rache wird Erbarmen. 6. Geheimnis, dessen gleichen man auf Erden nie gesehn! zu geben, Dieses ist ein Wunderzeichen,

und gedächte an seinen heiligen

Bund

6. Und an den Eid, den er ges schworen hat

unserm Vater Abraham, uns

7. Daß wir, erlöset aus der

das von Gott heut ist geschehn, Hand unserer Feinde,
welches kein vernünftig Sinnen
kann begreifen noch gewinnen.

7. Vater, und doch Kind daneben,*) unser Bruder, Fleisch und Blut, ach was können wir dir geben für dies allzu große Gut? Hilf, daß wir mit Herz und Sinnen geistlich dich empfangen können. *) Jef. 9, 6.

Johann Frand g. 1618 † 1677.

3. Feft Johannes des Täufers. Lobgesang des Zacharias.

(Das Benedictus.)

Ev. Luc. 1, 68-79.
Eigene Melodie.

ihm dieneten ohne Furcht unser Lebenlang

8. In Heiligkeit und Gerechtig

keit,

die ihm gefällig ist.

9. Und du Kindlein wirst ein Prophet des Höchsten heißen,

du wirst vor dem Herrn hers gehen, daß du seinen Weg bereitest

10. Und Erkenntnis des Heils gebest seinem Volk,

die da ist in Vergebung ihrer Sünde,

11. Durch die herzliche Barmherzigkeit unsers Gottes,

158.Geloftefacts, der Aufgang aus der Höhe,

der Herr, durch welche uns besuchet hat

der

12. Auf daß er erscheine denen, | Güte trägt; er hat an seinen die da siten in Finsternis und Bund gedacht, vorlängst mit Schatten des Todes, Abraham gemacht,

und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens.

13. Lob und Preis sei Gott, dem Vater und dem Sohn

und dem heiligen Geiste, 14. Wie es war im Anfang, jezt und immerdar,

und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Mel. Vom Himmel hoch da komm ich her.

7. Wie auch an dieses, was er hat geschworen ihm an Eides Statt, zu geben denen, die da sind von ihm gezeugt, auch Kindes - Kind,

8. Auf daß, wenn wir erlöset sein vom Teufel, Tod und Höllenpein, ihm dienete sein Leben lang ein jeder ohne Furcht und Zwang,

9. Gerecht und heilig in der elobet sei Israels Welt nach solcher Art, die ihm

159. Gebetsperr, gefällt, nicht, wie es Menschen

der sein Volk in der Not und, Witz erdenkt, damit man sich verda es gänzlich war verflucht, mit gebens kränkt.

großen Gnaden hat besucht.

10. Du Kindlein, du wirst ein

2. Er hat uns seinen Sohn Prophet des Höchsten heißen, der gesandt, der allen Zorn ganz abgewandt und uns erlöset kräftiglich; des kann Israel freuen sich.

3. Da mit uns schon war alles aus, in seines Dieners Davids Haus hat er ein Horn der Seligfeit gescht zu Trost der Christenheit,

4. Wie uns vor Zeiten machte fund der heiligen Propheten Mund; dadurch er uns hat angemeldt, er woll uns retten als ein Held.

5. Der Feinde Truk, des Hassers Hand, ob sie vor Zorn gleich sind entbrannt, woll er zerbrechen als der Mann, der Tod und Teufel zwingen kann.

6. Hierzu hat ihn sein Herz bewegt, das sich mit Gnad und

da geht vor seinem Herren fein voran und macht ihm richtig seine Bahn.

11. Du wirst verkündigen das Heil, an dem der Mensch soll haben teil, dem seine Sünd und Missetat der fromme Gott vergeben hat,

12. Aus herzlicher Barmherzigkeit, kraft deren uns in unserm Leid der Aufgang aus der Höh besucht. Das ist der Liebe Gab und Frucht,

13. Auf daß, die er im Finstern findt, und die ins Todes Schatten sind, des Lichtes Kinder können sein durch seinen hellen Glanz und Schein,

14. Daß ihre Füße richtig stehn und auf dem Weg des Friedens gehn, ja endlich alle

samt zugleich mit Freuden gehn ins Himmelreich.

Joh. Heermann g. 1585 † 1647.

4. Mariä Heimsuchung. Lobgesang der Maria.

(Das Magnificat.)

Ev. Luc. 1, 46-55.
Eigene Melodie.

160.Meine

Deine Seele erhebet den Herren,

Abraham und seinem Samen

ewiglich.

10. Lob und Preis sei Gott dem Vater und dem Sohn und dem heiligen Geiste,

11. Wie es war im Anfang, jezt und immerdar,

und von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Amen.

Eigene Melodie.

und mein Geist freuet fich Got- 161. Mein Herz und Seel

tes, meines Heilandes, 2. Denn er hat seine elende Magd angesehen;

fiche, von nun an werden mich selig preisen alle Kindes - Kind, 3. Denn er hat große Ding an mir getan,

der da mächtig ist, und des Name heilig ist,

4. Und seine Barmherzigkeit währet immer für und für bei denen, die ihn fürchten. 5. Er übet Gewalt mit seinem Arm

und zerstreut, die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn.

6. Er stößet die Gewaltigen vom Stuhl

und erhebet die Niedrigen. 7. Die Hungrigen füllet er mit Gütern

und lässet die Reichen leer. 8. Er denket der Barmherzig feit und hilft seinem Diener Israel auf,

9. Wie er geredt hat unsern Bätern,

Herren hoch erhebet, den großen Gott, der ewig herrscht und lebet; mein Geist in mir sich meines Heilands freut und seinen Ruhm vermehret allezeit.

2. Denn er hat mich Elenden angesehen und mein Gebet erhöret und mein Flehen; es hat der Herr mich Armen nicht veracht, er hat mit Gnad und Rettung mich bedacht.

3. Gott, dessen Macht nicht fann ergründet werden, und dessen Nam im Himmel und auf Erden hochheilig ist, hat große Ding getan an mir, die ich nicht alle zählen kann.

4. Jn feiner Not hat er mich je verlassen, Barmherzigkeit ist bei ihm ohne Maßen und währet von Geschlecht fort zu Geschlecht, wo man ihn fürcht und hoch hält seine Recht.

5. Er übt Gewalt mit seines Armes Stärke, daß jedermann muß spüren seine Werke; die stolz und hoch in ihren Herzen

seind, zerstreuet er und ist den- scharen. Darum man fröhlich selben feind. singen mag: Heut ist der guten Engel Tag, die uns gar wohl bewahren.

2. Sie lagern sich, wenn kommt die Not, in Eil gefaßt sich machen und reißen die, so fürchten Gott, aus ihrer Feinde Rachen. Darum man fröhlich singen mag: Heut ist der guten Engel Tag, die immer für uns wachen.

6. Er stößet, die gewaltig find vor allen, von ihrem Stuhl, daß sie erschrecklich fallen; die Niedrigen erhebet er davor und stellet sie ganz unverhofft empor. 7. Die Hungrigen, die ihn vor Augen haben, erfüllet er mit Gütern und mit Gaben; die Reichen läßt er leer beim Überfluß, daß Not und Angst 3. Sie führen auf den Straßen darauf erfolgen muß.

8. Er denket der Barmherzigkeit und Güte, daß er fortan uns väterlich behüte und seine Kirch im ganzen Erdenkreis erhalt und schütz zu seines Namens Preis.

wohl die Großen und die Kleinen, auf daß ihr Fuß nicht straucheln soll im Stoßen an den Steinen.*) Darum man fröhlich singen mag: Heut ist der guten Engel Tag, die uns mit Treue meinen. *)P5.91,12.

4. Solch Wohltat denen wird 9. Die Treu, die er im neuen erzeigt, die nach dem Herren Bund und alten geredet hat, die fragen; die Engel ihnen sind wird er ewig halten, der Herr geneigt, den Satan fie verjagen. verläßt uns, seine Kinder, nicht, Darum man fröhlich singen mag: weil zu ihm steht all unsre Heut ist der guten Engel Tag, Zuversicht. die uns gen Himmel tragen.

10. Gott Vater, dir sei Dank gesagt und Ehre, Herr Jesu Christ, den Glauben in uns mehre, o heilger Geist, erneu uns

Georg Reimann g. 1570 † 1615.

Mel. O Welt, ich muß dich lassen.

Herz und Mund, daß wir dein 163. Du Herr der Sera

Lob ausbreiten jede Stund.

David Denice (?) g. 1603 + 1680.

5. Michaelisfest.

Mel. Aus tiefer Not schrei ich zu dir.
Mel. 2.

162.Aver

[us Lieb läßt Gott der Christenheit viel Gutes widerfahren, aus Lieb hat er ihr zubereit viel tausend Engel

phinen, dem tausend Engel dienen und zu Gebote stehn, du übergroßer Meister der wunderschönen Geister, mein Mund soll deinen Ruhm erhöhn.

2. Die Fürsten und die Thronen, die in dem Himmel wohnen, gibst du zu meiner Wacht; sie sehn dein Angesichte in höchst vollkommnem Lichte, doch nehmen sie mich auch in acht.

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