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1. Sonntag nach Trinitatis.

Vormittags.

Epistel. 1. Joh. 4, 16-21. (Gott ist die Liebe.)

Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibet, der bleibet in Gott, und Gott in ihm. Daran ist die Liebe völlig bei uns, auf daß wir eine Freudigkeit haben am Tage des Gerichts; denn gleich wie Er ist, so sind auch wir in dieser Welt. Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die völlige Liebe treibet die Furcht aus; denn die Furcht hat Pein. Wer sich aber fürchtet, der ist nicht völlig in der Liebe. Lasset uns ihn lieben, denn Er hat uns erst geliebet. So jemand spricht: Ich liebe Gott, und haffet seinen Bruder, der ist ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebet, den er siehet, wie kann er Gott lieben, den er nicht sichet? Und dies Gebot haben wir von ihm, daß wer Gott liebet, daß der auch seinen Bruder liebe. Evangelium. Luc. 16, 19-31. (Er lebte alle Tage herrlich und in Freuden.)

Es war aber ein reicher Mann, der kleidete sich mit Purpur und köstlicher Leinwand, und lebte alle Tage herrlich und in Freuden. Es war aber ein Armer, mit Namen Lazarus, der lag vor seiner Tür voller Schwären, und begehrte, sich zu sättigen von den Brosamen, die von des Reichen Tische fielen; doch kamen die Hunde, und leckten ihm seine Schwären. Es begab fich aber, daß der Arme starb, und_ward getragen von den Engeln in Abrahams Schoß. Der Reiche aber starb auch, und ward begraben. Als er nun in der Hölle und in der Qual war, hub er seine Augen auf, und sah Abraham von ferne und Lazarum in seinem Schoß, rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich mein, und sende Lazarum, daß er das Äußerste feines Fingers ins Wasser tauche, und kühle meine Zunge; denn ich leide Pein in dieser Flamme. Abraham aber sprach: Gedenke, Sohn, daß du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben, und Lazarus dagegen hat Böses empfangen; nun aber wird er getröstet, und du wirst gepeiniget. Und über das alles ist zwischen uns und euch eine große Kluft befestiget, daß, die da wollten von hinnen hinabfahren zu euch, können nicht, und auch nicht von dannen zu uns herüberfahren. Da sprach er: So bitte ich dich, Vater, daß du ihn sendest in meines Vaters Haus; denn ich habe noch fünf Brüder, daß er ihnen bezeuge, auf daß sie nicht auch kommen an diesen Ort der Qual. Abraham sprach zu ihm: Sie haben Mosen und die Propheten; laß sie dieselbigen hören. Er aber sprach: Nein, Vater Abraham; sondern wenn einer von den Toten zu ihnen ginge, so würden sie Buße tun. Er sprach zu ihm: Hören sie Mosen und die Propheten nicht, so werden sie auch nicht glauben, ob jemand von den Toten auferstände.

Epistolische Lektion. Apgsch. 4, 32-37. (Reiner sagte von seinen Gütern. daß sie sein wären.)

Der Menge aber der Gläubigen war Ein Herz und Eine Seele; auch keiner sagte von seinen Gütern, daß sie sein wären, sondern es war ihnen alles gemein. Und mit großer Kraft gaben die Apostel Zeugnis von der Auferstehung des HErrn Jesu, und war große Gnade bei ihnen allen. Es war auch keiner unter ihnen, der Mangel hatte; denn wie viele ihrer waren, die da Acker oder Häuser hatten, verkauften fie dieselben, und brachten das Geld des verkauften Guts und legten es zu der Apostel Füßen; und man gab einem jeglichen, was ihm not war. Joses aber, mit dem Zunamen

von den Aposteln genannt Barnabas, (das heißt ein Sohn des Trosts,) vom Geschlecht ein Levit aus Cypern, der hatte einen Acker, und verkaufte ihn, und brachte das Geld, und legte es zu der Apostel Füßen.

Evangelische Lektion. Matth. 5, 1–10. (Selig find die Armen.)

Da er aber das Volk sahe, ging er auf einen Berg, und setzte sich, und seine Jünger traten zu ihm. Und er tat seinen Mund auf, lehrete sie und sprach: Selig sind, die da geistlich arm sind; denn das Himmelreich istähr. Selig sind, die da Leid tragen; denn fie sollen getröstet werden. Selig find die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besizen. Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden. Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen. Selig sind, die reines Herzens sind; denn sie werden Gott schauen. Selig find die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen. Selig find, die um Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn das Himmelreich ist ihr. Nachmittags.

Lektion aus dem Alten Testamente. 5. Mos. 6, 1-15. (Du sollst den HErrn, deinen Gott, lieb haben.)

Dies sind aber die Gefeße und Gebote und Rechte, die der HErr, euer Gott, geboten hat, daß ihr sie lernen und tun sollt im Lande, dahin ihr ziehet, dasselbe einzunehmen; daß du den HErrn, deinen Gott, fürchtest, und haltest alle seine Rechte und Gebote, die ich dir gebiete, du und deine Kinder und deine Kindeskinder, alle eure Lebtage, auf daß ihr lange lebet. Israel, du sollst hören und behalten, daß du es tust, daß dirs wohl gehe, und sehr vermehret werdest, wie der HErr, deiner Väter Gott, dir geredet hat ein Land, da Milch und Honig innen fließt. Höre, Israel, der HErr, unser Gott, ist ein einiger HErr. Ünd du sollst den HErrn, deinen Gott, lieb haben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allem Vermögen. Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du zu Herzen nehmen; und sollst fie deinen Kindern schärfen, und davon reden, wenn du in deinem Hause figest, oder auf dem Wege gehest, wenn du dich niederlegest, oder aufstehest; und sollst sie binden zum Zeichen auf deine Hand, und sollen dir ein Denkmal vor deinen Augen sein; und sollst sie über deines Hauses Pfosten schreiben und an die Tore. Wenn dich nun der HErr, dein Gott, in das Land bringen wird, das er deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat dir zu geben, große und feine Städte, die du nicht gebauet hast, und Häuser, alles Guts voll, die du nicht gefüllet hast, und ausgehauene Brunnen, die du nicht aus gehauen hast, und Weinberge und Ölberge, die du nicht gepflanzt haft, daß du essest, und satt wirst: so hüte dich, daß du nicht des HErrn vergessest, der dich aus Agyptenland, aus dem Diensthause, geführet hat; sondern sollst den HErrn, deinen Gott, fürchten, und ihm dienen, und bei seinem Namen schwören. Und sollst nicht andern Göttern nachfolgen der Völker, die um euch her find. Denn der HErr, dein Gott, ist ein eifriger Gott unter dir; daß nicht der Zorn des HErrn, deines Gottes, über dich ergrimme, und vertilge dich von der Erde. Lektion aus dem Neuen Testamente. Jak. 5, 1–7. (Euer Reichtum ist verfaulet }

Wohlan nun, ihr Reichen, weinet und heulet über euer Elend, das über euch kommen wird! Euer Reichtum ist verfaulet, eure Kleider sind mottenfräßig worden. Euer Gold und Silber ist verrostet, und ihr Rost wird euch zum Zeugnis sein, und wird euer Fleisch fressen wie ein Feuer. Ihr habt euch Schätze gesammelt an den letzten Tagen. Siehe, der Arbeiter Lohn, die euer Land eins

geerntet haben, und von euch abgebrochen ist, der schreiet, und das Rufen der Ernter ist kommen vor die Ohren des HErrn Zebaoth. Ihr habt wohlgelebet auf Erden, und eure Wollust gehabt, und eure Herzen geweidet als auf einen Schlachttag. Ihr habt verurteilt den Gerechten, und getötet, und er hat euch nicht widerstanden. So seid nun geduldig, lieben Brüder, bis auf die Zukunft des HErrn. Siehe, ein Ackermann wartet auf die köstliche Frucht der Erde, und ist geduldig darüber, bis er empfange den Morgenregen und Abendregen. 2. Sonntag nach Trinitatis.

Vormittags.

Epistel. 1. Joh. 3, 13-24. (Wer in ihm bleibet.)

Verwundert euch nicht, meine Brüder, ob euch die Welt hafset. Wir wissen, daß wir aus dem Tode in das Leben kommen sind; denn wir lieben die Brüder. Wer den Bruder nicht liebet, der bleibet im Tode. Wer seinen Bruder hasset, der ist ein Totschläger; und ihr wisset, daß ein Totschläger nicht hat das ewige Leben bei ihm bleibend. Daran haben wir erkannt die Liebe, daß Er sein Leben für uns gelassen hat; und wir sollen auch das Leben für die Brüder lassen. Wenn aber jemand dieser Welt Güter hat, und siehet seinen Bruder därben, und schließt sein Herz vor ihm zu, wie bleibet die Liebe Gottes bei ihm? Meine Kindlein, lasset uns nicht lieben mit Worten, noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit. Daran erkennen wir, daß wir aus der Wahrheit sind, und können unser Herz vor ihm stillen, daß, so uns unser Herz verdammet, daß Gott größer ist denn unser Herz, und erkennet alle Dinge. Ihr Lieben, so uns unser Herz nicht verdammet, so haben wir eine Freudigkeit zu Gott; und was wir bitten, werden wir von ihm nehmen; denn wir halten seine Gebote, und tun, was vor ihm gefällig ist. Und das ist sein Gebot, daß wir glauben an den Namen seines Sohnes Jesu Christi, und lieben uns untereinander, wie er uns ein Gebot gegeben hat. Und wer seine Gebote hält, der bleibet in ihm, und Er in ihm. Und daran erkennen wir, daß er in uns bleibet, an dem Geist, den er uns gegeben hat.

Evangelium. Luc. 14, 16-24. (Das große Abendmahl.)

Er aber sprach zu ihm: Es war ein Mensch, der machte ein groß Abendmahl, und lud viele dazu. Und sandte seinen Knecht aus zur Stunde des Abendmahls, zu sagen den Geladenen: Kommt, denn es ist alles bereit! Und fie fingen an alle nacheinander, sich zu entschuldigen. Der erste sprach zu ihm: Ich habe einen Acker gekauft, und muß hinausgehen, und ihn besehen; ich bitte dich, entschuldige _mich. Und der andre sprach: Ich habe fünf Joch Ochsen gekauft, und ich gehe jett hin, sie zu besehen; ich bitte dich, ent schuldige mich. Und der dritte sprach: Ich habe ein Weib genommen, darum kann ich nicht kommen. Und der Knecht kam, und sagte das seinem Herrn wieder. Da ward der Hausherr zornig, und sprach zu seinem Knechte: Gehe aus bald auf die Straßen und Gassen der Stadt, und führe die Armen und Krüppel und Lahmen und Blinden herein. Und der Knechtsprach: Herr, es ist geschehen, was du befohlen hast; es ist aber noch Raum da. Und der Herr sprach zu dem Knechte: Gehe aus auf die Landstraßen und an die Zäune, und nötige fie, hereinzukommen, auf daß mein Haus voll werde. Ich sage euch aber, daß der Männer keiner, die geladen sind, mein Abendmahl schmecken wird.

Epiftolische Lektion. Apgsch. 5, 1–11. (Die Gemeine der Lebendigen.) Ein Mann aber, mit Namen Ananias, samt seinem Weibe Saphira verkaufte seine Güter, und entwandte etwas vom Gelde mit Wissen seines

Weibes, und brachte einen Teil, und legte es zu der Apostel Füßen. Petrus aber sprach: Anania, warum hat der Satan dein Herz erfüllet, daß du dem heiligen Geist lögest, und entwendetest etwas vom Gelde des Ackers? Hättest du ihn doch wohl mögen behalten, da du ihn hattest; und da er verkauft war, war es auch in deiner Gewalt. Warum hast du denn solches in deinem Herzen vorgenommen? Du hast nicht Menschen, sondern Gott gelogen. Da aber Ananias diese Worte hörte, fiel er nieder, und gab den Geist auf. Und es kam eine große Furcht über alle, die dies höreten. Es stunden aber die Jüngs linge auf, und taten ihn beiseits, und trugen ihn hinaus, und begruben ihn. Und es begab sich über eine Weile bei dreien Stunden, kam sein Weib hinein, und wußte nicht, was geschehen war. Aber Petrus antwortete ihr: Sage mir, habt ihr den Acker so teuer verkauft? Sie sprach: Ja, so teuer. Petrus aber sprach zu ihr: Warum seid ihr denn eins worden, zu versuchen den Geist des HErrn? Siehe, die Füße derer, die deinen Mann begraben haben, sind vor der Tür, und werden dich hinaustragen. Und alsbald fiel sie zu seinen Füßen, und gab den Geist auf. Da kamen die Jünglinge, und fanden fie tot, trugen sie hinaus, und begruben sie bei ihrem Manne. Und es kam eine große Furcht über die ganze Gemeine, und über alle, die solches höreten.

Evangelische Lektion. Matth. 5, 27–41. (Das Gesek im Reiche Gottes.) Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht ehebrechen. Ich aber sage euch: Wer ein Weib ansiehet, ihrer zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen. Ärgert dich aber dein rechtes Auge, so reiß es aus, und wirf es von dir. Es ist dir besser, daß eins deiner Glieder verderbe, und nicht der ganze Leib in die Hölle geworfen werde. Ärgert dich deine rechte Hand, so haue sie ab, und wirf fie von dir. Es ist dir besser, daß eins deiner Glieder verderbe, und nicht der ganze Leib in die Hölle geworfen werde. Es ist auch gesagt: Wer sich von seinem Weibe scheidet, der soll ihr geben einen Scheidebrief. Ich aber sage euch: Wer sich von seinem Weibe scheidet, (es sei denn um Ehebruch,) der macht, daß fie die Ehe bricht; und wer eine Abgeschiedene freiet, der bricht die Ehe. Ihr habt weiter gehört, daß zu den Alten gesagt ist: Du sollst keinen falschen Eid tun, und sollst Gott deinen Eid halten. Ich aber sage euch, daß ihr allerdinge nicht schwören sollt, weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Stuhl; noch bei der Erde, denn sie ist seiner Füße Schemel; noch bei Jerusalem, denn sie ist eines großen Königs Stadt. Auch sollst du nicht bei deinem Haupte schwören; denn du vermagst nicht, ein einiges Haar weiß oder schwarz zu machen... Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein; was darüber ist, das ist vom übel. Ihr habt gehört, daß da gesagt ist: Auge um Auge, Bahn um Zahn. Ich aber sage euch, daß ihr nicht widerstreben sollt dem übel, sondern, so dir jemand einen Streich gibt auf deinen rechten Backen, dem biete den andern auch dar. Und so jemand mit dir rechten will, und deinen Rock nehmen, dem laß auch den Mantel. Und so dich jemand nötiget Eine Meile, so gehe mit ihm zwo.

Nachmittags

Lektion aus dem Alten Testamente. Sprüche Sal. 9, 1–11.
(Das Gastmahl der Weisheit.)

Die Weisheit baute ihr Haus, und hieb sieben Säulen, schlachtete ihr Bich, und trug ihren Wein auf, und bereitete ihren Tisch, und sandte ihre

Dirnen aus, zu laden oben auf die Paläste der Stadt: Wer albern ist, der mache sich hieher! und zum Narren sprach sie: Kommt, zehret von meinem Brot, und trinket des Weins, den ich schenke; verlasset das alberne Wesen, so werdet ihr leben, und gehet auf dem Wege des Verstandes. Wer den Spötter züchtiget, der muß Schande auf sich nehmen, und wer den Gottlosen straft, der muß gehöhnet werden. Strafe den Spötter nicht, er hasset dich; strafe den Weisen, der wird dich lieben. Gib dem Weisen, so wird er noch weiser werden; lehre den Gerechten, so wird er in der Lehre zunehmen. Der Weisheit Anfang ist des HErrn Furcht, und der Verstand lehret, was heilig ist. Denn durch mich wird deiner Tage viel werden, und werden dir der Jahre des Lebens mehr werden.

Lektion aus dem Neuen Testamente. Jak. 2, 1-13. (Die, welche durch das Gesek der Freiheit gerichtet werden.)

Lieben Brüder, haltet nicht dafür, daß der Glaube an Jesum Christum, unsern HErrn der Herrlichkeit, Ansehen der Person leide. Denn so in eure Versammlung käme ein Mann mit einem goldenen Ringe und mit einem herrlichen Kleide, es käme aber auch ein Armer in einem unsauberen Kleide, und ihr sähet auf den, der das herrliche Kleid trägt, und sprächet zu ihm: Sete du dich her aufs beste, und sprächet zu dem Armen: Stehe du dort, oder seze dich her zu meinen Füßen; und bedenket es nicht recht, sondern ihr werdet Richter, und machet bösen Unterschied. Höret zu, meine lieben Brüder! Hat nicht Gott erwählet die Armen auf dieser Welt, die am Glauben reich sind und Erben des Reichs, welches er verheißen hat denen, die ihn lieb haben? Ihr aber habt dem Armen Unchre getan. Sind nicht die Reichen die, die Gewalt an euch üben, und ziehen cuch vor Gericht? Verlästern sie nicht den guten Namen, davon ihr genannt seid? So ihr das königliche Gesez vollendet nach der Schrift: „Liebe deinen Nächsten als dich selbst," so tut ihr wohl; so ihr aber die „Person ansehet, tut ihr Sünde, und werdet gestraft vom Gesez als die übertreter. Denn so jemand das ganze Gesetz hält, und sündiget an Einem, der ist es ganz schuldig. Denn der da gesagt hat: „Du sollst nicht ehebrechen,“ der hat auch gesagt: „Du sollst nicht töten." So du nun nicht ehebrichst, tötest aber, bist du ein übertreter des Gesetzes. Also redet, und also tut, als die da sollen durch das Gesetz der Freiheit gerichtet werden. Es wird aber ein unbarmherzig Gericht über den gehen, der nicht Barmherzigkeit getan hat; und die Barmherzigkeit rühmet sich wider das Gericht.

3. Sonntag nach Trinitatis.
Vormittags.

Epistel. 1. Petri 5, 5-11. (Der Teufel sucht, welchen er verschlinge.)

Allesamt seid untereinander untertan, und haltet fest an der Demut. Denn Gott widerstehet den Hoffärtigen; aber den Demütigen gibt er Gnade. So demütiget euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, daß er euch erhöhe zu seiner Zeit. Alle eure Sorge werfet auf ihn; denn Er sorget für euch. Seid nüchtern und wachet; denn euer Widersacher, der Teufel, gehet umher wie ein brüllender Löwe, und suchet, welchen er verschlinge. Dem widerstehet fest im Glauben, und wisset, daß eben dieselbigen Leiden über eure Brüder in der Welt gehen. Der Gott aber aller Gnade, der uns berufen hat zu feiner ewigen Herrlichkeit in Christo Jesu, derselbige wird euch, die ihr eine fleine Zeit leidet, vollbereiten, stärken, kräftigen, gründen. Demselbigen sei Ehre und Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

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