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Wie lange stellet ihr alle Einem nach, daß ihr ihn erwürget, als eine hangende Wand und zerrissene Mauer? Sie denken nur, wie sie ihn dämpfen, fleißigen sich der Lügen; geben gute Worte, aber im Herzen fluchen sie. Sela. Aber meine Seele harret nur auf Gott; denn er ist meine Hoffnung. Er ist mein Hort, meine Hilfe und mein Schuß, daß ich nicht fallen werde. Bei Gott ist mein Heil, meine Ehre, der Fels meiner Stärke; meine Zuversicht ist auf Gott. Hoffet auf ihn allezeit, lieben Leute, schüttet euer Herz vor ihm aus; Gott ist unsre Zuversicht. Sela. Aber Menschen sind doch ja nichts, große Leute fehlen auch; sie wägen weniger denn nichts, soviel ihrer ist. Verlasset euch nicht auf Unrecht und Frevel, haltet euch nicht zu solchem, das nichts ist; fällt euch Reichtum zu, jo hänget das Herz nicht dran. Gott hat Ein Wort geredet, das habe ich etlichemal gehöret: daß Gott allein mächtig ist. Und du, HErr, bist gnädig, und bezahlest einem jeglichen, wie ers verdienet.

Lektion aus dem Neuen Testamente. Apgsch. 16, 9–15. (Der HErr tai ihr das Herz auf.)

Und Paulo erschien ein Gesicht bei der Nacht; das war ein Mann aus Mazedonien, der stund, und bat ihn und sprach: Komm hernieder in Mazedonien, und hilf uns! Als er aber das Gesicht gesehen hatte, da trachteten wir alsobald zu reisen in Mazedonien, gewiß, daß uns der HErr dahin berufen hätte, ihnen das Evangelium zu predigen. Da fuhren wir aus von Troas; und stracks Laufs kamen wir gen Samothrazien, des andern Tages gen Neapolis, und von dannen gen Philippi, welche ist die Hauptstadt des Landes Mazedonien und eine Freistadt. Wir hatten aber in dieser Stadt unser Wesen etliche Tage. Des Tages der Sabbather gingen wir hinaus vor die Stadt an das Wasser, da man pflegte zu beten, und segten uns, und redeten zu den Weibern, die da zusammenkamen. Und ein gottesfürchtig Weib, mit Namen Lydia, eine Purpurkrämerin aus der Stadt der Thyatirer, hörete zu; welcher tat der HErr das Herz auf, daß fie darauf acht hatte, was von Paulo geredet ward. Als sie aber und ihr Haus getauft ward, ermahnte sie uns und sprach: So ihr mich achtet, daß ich gläubig bin an den HErrn, so kommt in mein Haus und bleibet allda. Und sie zwang uns.

13. Sonntag nach Trinitatis.

Vormittags.

Epistel. Gal. 3, 13—22. (Das Gesek kann nicht lebendig machen.)

Christus aber hat uns erlöset von dem Fluch des Gesetzes, da er ward ein Fluch für uns, (denn es stehet geschrieben: „Verslucht ist jedermann, der am Holz hanget,") auf daß der Segen Abrahams unter die Heiden käme in Christo Jesu, und wir also den verheißenen Geist empfingen durch den Glauben. Licben Brüder, ich will nach menschlicher Weise reden: verachtet man doch eines Menschen Testament nicht, wenn es bestätiget ist, und tui auch nichts dazu. Nun ist je die Verheißung Abraham und seinem Samen zugesagt. Er spricht nicht: „durch die Samen," als durch viele, sondern als durch Einen: durch deinen Samen," welcher ist Christus. Ich sage aber davon: das Testament, das von Gott zuvor bestätiget ist auf Chriftum, wird nicht aufgehoben, daß die Verheißung sollte durch das Gefeß aufhören, welches gegeben ist über vier hundert und dreißig Jahre hernach. Denn so das Erbe durch das Gesez erworben würde, so würde es nicht durch Verheißung_gegeben; Gott aber hat es Abraham durch Verheißung frei geschenkt. Was

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soll denn das Geset? Es ist dazu kommen um der Sünde willen, bis der Same käme, dem die Verheißung geschehen ist, und ist gestellet von den Engeln durch die Hand des Mittlers. Ein Mittler aber ist nicht eines einigen Mittler; Gött aber ist einig. Wie? Ist denn das Geset wider Gottes Verheißungen? Das sei ferne! Wenn aber ein Gesetz gegeben wäre, das da könnte lebendig machen, so käme die Gerechtigkeit wahrhaftig aus dem Geset. Aber die Schrift hat es alles beschlossen unter die Sünde, auf daß die Verheißung käme durch den Glauben an Iefum Christum, gegeben denen, die da glauben.

Evangelium. Luc. 10, 23-42. (Selig sind die Augen, die da sehen, das ihr sehet.) Und er wandte sich zu seinen Jüngern, und sprach insonderheit: Selig find die Augen, die da sehen, das ihr sehet. Denn ich sage euch: Viel Propheten und Könige wollten sehen, das ihr sehet, und haben es nicht gesehen, und hören, das ihr höret, und haben es nicht gehöret. Und siehe, da stund ein Schriftgelehrter auf, versuchte ihn und sprach: Meister, was muß ich tun, daß ich das ewige Leben ererbe? Er aber sprach zu ihm: Wie stehet im Gesek geschrieben? Wie liesest du? Er antwortete und sprach: „Du sollst Gott, deinen HErrn, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüte, und deinen Nächsten als dich selbst.“ Er aber sprach zu ihm: Du hast recht geantwortet; tue das, so wirst du leben. Er aber wollte sich selbst rechtfertigen, und sprach zu Jesu: Wer ist denn mein Nächster? Da antwortete Jesus und sprach: Es war ein Mensch, der ging von Jerusalem hinab gen Jericho, und fiel unter die Mörder; die zogen ihn aus, und schlugen ihn, und gingen davon, und ließen ihn halb tot liegen. Es begab sich aber ohngefähr, daß ein Priester dieselbige Straße hinabzog; und da er ihn sah, ging er vorüber. Desselbigen gleichen auch ein Levit, da er kam bei die Stätte, und sah ihn, ging er vorüber. Ein Samariter aber reisete, und kam dahin; und da er ihn sah, jammerte ihn sein, ging zu ihm, verband ihm seine Wunden, und goß drein Öl und Wein, und hub ihn auf sein Tier, und führete ihn in die Herberge, und pflegte sein. Des andern Tages reisete er, und zog heraus zween Groschen, und gab sie dem Wirt, und sprach zu ihm: Pflege sein; und so du was mehr wirst dartun, will ich dirs bezahlen, wenn ich wiederkomme Welcher dünkt dich, der unter diesen dreien der Nächste sei gewesen dem, der unter die Mörder gefallen war? Er sprach: Der die Barmherzigkeit an ihm tat. Da sprach Jesus zu ihm: So gehe hin und tue desgleichen. Es begab sich aber, da sie wandelten, ging Er in einen Markt. Da war ein Weib, mit Namen Martha, die nahm ihn auf in ihr Haus. Und sie hatte eine Schwester, die hieß Maria; die sezte sich zu Jesu Füßen, und hörte seiner Rede zu. Martha aber machte sich viel zu schaffen, ihm zu dienen. Und sie trat hinzu, und sprach: HErr, fragst du nicht darnach, daß mich meine Schwester läßt allein dienen? Sage ihr doch, daß sie es auch angreife. Jesus aber antwortete und sprach zu ihr: Martha, Martha, du hast viel Sorge und Mühe; Eins aber ist not. Maria hat das gute Teil erwählet, das soll nicht von ihr genommen werden.

Epiftolische Lektion. 1. Petri 2, 1-10. (Das auserwählte Geschlecht.)

So leget nun ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und alles Afterreden; und seid begierig nach der vernünftigen lautern Milch, als die jest gebornen Kindlein, auf daß ihr durch dieselbige zunehmet, so ihr anders geschmecket habt, daß der HErr freundlich ist, zu welchem ihr

kommen seid, als zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen, aber bei Gott ist er auserwählt und köstlich. Und auch ihr, als die lebens digen Steine, bauet euch zum geistlichen Hause und zum heiligen Priestertum, zu opfern geistliche Opfer, die Gott angenehm sind durch Jefum Christum. Darum stehet in der Schrift: „Siehe da, ich lege einen auserwählten köstlichen Eckstein in 3ion; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zu schanden werden." Euch nun, die ihr glaubet, ist er köstlich; den Ungläubigen aber ist der Stein, den die Bauleute verworfen haben, und zum Eckstein worden ist, ein Stein des Anstoßens und ein Fels der Ärgernis; die sich stoßen an dem Wort, und glauben nicht daran, darauf sie gesezet sind. Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, das königliche Priestertum, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, daß ihr verkündigen sollt die Tugenden des, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht. Die ihr weiland nicht ein Volk waret, nun aber Gottes Volk seid, und weiland nicht in Gnaden waret, nun aber in Gnaden seid.

Evangelische Lektion. Joh. 9, 24-41. (Die Blinden werden sehend,

und die Sehenden werden blind.)

Da riefen fie zum andernmal den Menschen, der blind gewesen war, und sprachen zu ihm: Gib Gott die Ehre: wir wissen, daß dieser Mensc ein Sünder ist. Er antwortete und sprach: Ist er ein Sünder, das weiß ich nicht; eins weiß ich wohl, daß ich blind war, und bin nun schend. Da sprachen sie wieder zu ihm: Was tat er dir? Wie tat er deine Augen auf? Er antwortete ihnen: Ich habe es euch jezt gesagt; habt ihr es nicht gehöret? Was wollt ihr es abermal hören? Wollt ihr auch seine Jünger werden? Da fluchten fie ihm und sprachen: Du bist sein Jünger; wir aber find Mosis Jünger. Wir wissen, daß Gott mit Mose geredet hat; diesen aber wissen wir nicht, von mannen er ist. Der Mensch antwortete und sprach zu ihnen: Das ist ein wunderlich Ding, daß ihr nicht wisset, von wannen er sei; und er hat meine Augen aufgetan. Wir wissen aber, daß Gott die Sünder nicht höret, sondern so jemand gottesfürchtig ist, und tut seinen Willen, den höret er. Von der Welt an ist es nicht erhöret, daß jemand einem gebornen Blinden die Augen aufgetan habe. Wäre dieser nicht von Gott, er könnte nichts tun. Sie antworteten und sprachen zu ihm: Du bist ganz in Sünden geboren, und lehrest uns? Und stießen ihn hinaus. Es kam vor Jesum, daß sie ihn ausgestoßen hatten. Und da er ihn fand, sprach er zu ihm: Glaubest du an den Sohn Gottes? Er antwortete und sprach: HErr, welcher ists? auf daß ich an ihn glaube. Jesus sprach zu ihm: Du hast ihn gesehen, und der mit dir redet, der ist es. Er aber sprach: HErr, ich glaube; und betete ihn an. Und Jesus sprach: Ich bin zum Gericht auf diese Welt kommer auf daß, die da nicht sehen, sehend werden, und die da sehen, blind werden. Und solches höreten etliche der Pharisäer, die bei ihm waren, und sprachen zu ihm: Sind wir denn auch blind? Jesus sprach zu ihnen: Wäret ihr blind, so hättet ihr keine Sünde, nun ihr aber sprechet: Wir sind sehend, bleibet eure Sünde.

Nachmittags.

Lektion aus dem Alten Testamente. Sprüche Salom. 4, 4-27. (Ich will dich den Weg der Weisheit führen.)

Und er lehrete mich und sprach: Laß dein Herz meine Worte auf nehmen; halte meine Gebote, so wirst du leben. Nimm an Weisheit, nimm an Verstand; vergiß nicht, und weiche nicht von der Rede meines Mundes. Verlaß sie nicht, so wird sie dich behalten; liebe sie, so wird sie dich behüten.

Denn der Weisheit Anfang ist, wenn man sie gerne höret, und die Klugheit lieber hat denn alle Güter. Achte sie hoch, so wird sie dich erhöhen, und wird dich zu Ehren machen, wo du sie herzest. Sie wird dein Haupt schön schmücken, und wird dich zieren mit einer hübschen Krone. So höre, mein Kind, und nimm an meine Rede, so werden deiner Jahre viel werden. Ich will dich den Weg der Weisheit führen; ich will dich auf rechter Bahn leiten, daß, wenn du geheft, dein Gang dir nicht sauer werde, und wenn du läufft, daß du dich nicht anstoßest. Fasse die Zucht, laß nicht davon; bewahre sie, denn sie ist dein Leben. Komm nicht auf der Gottlosen Pfad, und tritt nicht auf den Weg der Bösen. Laß ihn fahren, und gehe nicht drinnen; weiche von ihm, und gehe vorüber. Denn sie schlafen nicht, sie haben denn übel getan; und sie ruhen nicht, sie haben denn Schaden getan. Denn sie nähren sich von gottlosem Brot, und trinken vom Wein des Frevels. Aber der Gerechten Pfad glänzet wie ein Licht, das da fortgeht, und leuchtet bis auf den vollen Tag. Der Gottlosen Weg aber ist wie Dunkel, und wissen nicht, wo sie fallen werden. Mein Sohn, merke auf mein Wort, und neige dein Ohr zu meiner Rede. Laß sie nicht von deinen Augen fahren, behalte sie in deinem Herzen. Denn sie sind das Leben denen, die sie finden, und gesund ihrem ganzen Leibe. Behüte dein Herz mit allem Fleiß; denn daraus gehet das Leben. Tu von dir den verkehrten Mund, und laß das Lästermaul ferne von dir sein. Laß deine Augen stracks vor sich sehen, und Deine Augenlider richtig vor dir hinsehen. Laß deinen Fuß gleich vor sich gehen, so gehest du gewiß. Wanke weder zur Rechten, noch zur Linken; wende deinen Fuß vom Bösen.

Lektion aus dem Neuen Testamente. Apgsch.18,1—18. (Rede und schweige nicht.)

Darnach schied Paulus von Athen, und kam gen Korinth; und fand einen Juden, mit Namen Aquila, der Geburt aus Pontus, welcher war neulich aus Welschland kommen samt seinem Weibe Priscilla, (darum, daß der Kaiser Claudius geboten hatte allen Juden, zu weichen aus Rom). Zu den felbigen ging er ein; und dieweil er gleichen Handwerks war, blieb er bei ihnen und arbeitete; sie waren aber des Handwerks Teppichmacher. Und er lehrte in der Schule auf alle Sabbather, und beredete beide Juden und Griechen. Da aber Silas und Timotheus aus Mazedonien kamen, drang Paulum der Geist, zu bezeugen den Juden Jesum, daß er der Christ sei. Da fie aber widerstrebten und lästerten, schüttelte er die Kleider aus, und sprach zu ihnen: Euer Blut sei über euer Haupt; ich gehe von nun an rein zu den Heiden. Und machte sich von dannen, und kam in ein Haus eines, mit Namen Just, der gottesfürchtig war; und desselbigen Haus war zunächst an der Schule. Krispus aber, der Oberste der Schule, glaubte an den HErrn mit seinem ganzen Hause; und viel Korinther, die zuhöreten, wurden gläubig, und ließen sich taufen. Es sprach aber der HErr durch ein Gesicht in der Nacht zu Paulo: Fürchte dich nicht, sondern rede, und schweige nicht; denn Ich bin mit dir, und niemand soll sich unterstehen, dir zu schaden; denn ich habe ein groß Volk in dieser Stadt. Er saß aber daselbst ein Jahr und sechs Monate, und lehrte sie das Wort Gottes. Da aber Gallion Landvogt war in Achaja, empörten sich die Juden einmütiglich wider Paulum, und führten ihn vor den Richtstuhl, und sprachen: Dieser überredet die Leute, Gott zu dienen dem Gesetz zuwider. Da aber Paulus wollte den Mund auftun, sprach Gallion zu den Juden: Wenn es ein Frevel oder Schalkheit wäre, lieben Juden, so hörte ich euch billig; weil es aber eine Frage ist von der Lehre und von den Worten und von dem Gesetz unter

euch, so sehet ihr selber zu; ich gedenke darüber nicht Richter zu sein. Und trieb sie von dem Richtstuhl. Da ergriffen alle Griechen Sosthenes, den Obersten der Schule, und schlugen ihn vor dem Richtstuhl; und Gallion nahm sichs nicht an. Paulus aber blieb noch lange daselbst; darnach machte er seinen Abschied mit den Brüdern, und wollte in Syrien schiffen, und mit ihm Priscilla und Aquila; und er beschor sein Haupt zu Kenchrea; denn er hatte ein Gelübde.

14. Sonntag nach Trinitatis.

Vormittags.

Epistel. Gal. 5, 16–24. (Die Frucht des Geistes.)

Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr die Lüste des Fleisches nicht vollbringen. Denn das Fleisch gelüstet wider den Geist, und den Geist wider das Fleisch; dieselbigen sind wider einander, daß ihr nicht tut, was ihr wollt. Regieret euch aber der Geist, so seid ihr nicht unter dem Geseze. Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, als da sind Ehebruch, Hurerei, Unreinigkeit, Unzucht, Abgötterei, Zauberei, Feindschaft, Hader, Neid, Zorn, 3ant, Zwietracht, Rotten, Haß, Mord, Saufen, Fressen und dergleichen, von welchen ich euch habe zuvor gesagt und sage noch zuvor, daß, die solches tun, werden das Reich Gottes nicht ererben. Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube, Sanftmut, Keuschheit. Wider solche ist das Gesetz nicht. Welche aber Christo angehören, die kreuzigen ihr Fleisch samt den Lüsten und Begierden.

Evangelium. Luc. 17, 11-19. (Wo sind aber die Neun?)

Und es begab sich, da er reisete gen Jerusalem, zog er mitten durch Samaria und Galiläa. Und als er in einen Markt kam, begegneten ihm zehn aussätzige Männer, die stunden von ferne, und erhuben ihre Stimme und sprachen: Jesu, lieber Meister, erbarme dich unser! Und da er sic sah, sprach er zu ihnen: Gehet hin, und zeiget euch den Priestern. Und es geschah. da sie hingingen, wurden sie rein. Einer aber unter ihnen, da er jah, daß er gesund worden war, kehrte er um, und preisete Gott mit lauter Stimme, und fiel auf sein Angesicht zu seinen Füßen, und dankte ihm. Und das war ein Samariter. Jesus aber antwortete und sprach: Sind ihrer nicht zehn rein worden? Wo sind aber die Neune? Hat sich sonst keiner gefunden, der wieder umkehrte, und gäbe Gott die Ehre, denn dieser Fremdling? Und er sprach zu ihm: Stehe auf, gehe hin; dein Glaube hat dir geholfen.

Epiftolische Lektion. 2. Kor. 4. (Der Schat in irdenen Gefäßen.)

Darum, dieweil wir ein solch Amt haben, nachdem uns Barmherzigkeit widerfahren ist, so werden wir nicht müde, sondern meiden auch heimliche Schande, und gehen nicht mit Schalkheit um, fälschen auch nicht Gottes Wort, sondern mit Offenbarung der Wahrheit, und beweisen uns wohl gegen aller Menschen Gewissen vor Gott. Ist nun unser Evangelium verdeckt, so ist es in denen, die verloren werden, verdeckt; bei welchen der Gott dieser Welt der Ungläubigen Sinne verblendet hat, daß sie nicht sehen das helle Licht des Evangelii von der Klarheit Christi, welcher ist das Ebenbild Gottes. Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Jesum Christum, daß er sei der HErr, wir aber eure Knechte um Jesu willen. Denn Gott, der da hieß das Licht aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, daß durch uns entstände die Erleuchtung von der

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