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Erden solch Zerstören anrichtet; der den Kriegen steuert in aller Welt; der Bogen zerbricht, Spieße zerschlägt, und Wagen mit Feuer verbrennt. Seid tille und erkennet, daß Ich Gott bin. Ich will Ehre einlegen unter den Heiden; ich will Ehre einlegen auf Erden. Der HErr Zebaoth ist mit uns; der Gott Jakobs ist unser Schuß. Sela.

Lektion aus dem Neuen Testamente. Ebr. 13, 7—9. (Gedenkt an eure Lehrer.)

Gedenket an eure Lehrer, die euch das Wort Gottes gesagt haben, welcher Ende schauet an, und folget ihrem Glauben nach. Jesus Christus gestern und heute, und derselbige auch in Ewigkeit. Lasset euch nicht mit mancherlei und fremden Lehren umtreiben; denn es ist ein köstlich Ding, daß das Herz fest werde, welches geschiehet durch Gnade.

Gemeinsamer Buß- und Bettag.
Vormittags.

Epistolische Lektion. Röm. 2, 1–11. (Verachtest du den Reichtum seiner Güte,
Geduld und Langmütigkeit?)

Darum, o Mensch, kannst du dich nicht entschuldigen, wer du bist, der da richtet; denn worinnen du einen andern richtest, verdammest du dich selbst; fintemal du eben dasselbige tust, das du richtest. Denn wir wissen, daß Gottes Urteil ist recht über die, so solches tun. Denkest du aber, o Mensch, der du richtest die, so solches tun, und tust auch dasselbige, daß du dem Urteil Gottes entrinnen werdest? Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmütigkeit? Weißt du nicht, daß dich Gottes Güte zur Buße leitet? Du aber nach deinem verstockten und unbußfertigen Herzen häusest dir selbst den Zorn auf den Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichts Gottes, welcher geben wird einem jeglichen nach seinen Werken; nämlich Preis und Ehre und unvergängliches Wesen denen, die mit Geduld in guten Werken trachten nach dem ewigen Leben; aber denen, die da zänkisch sind, und der Wahrheit nicht gehorchen, gehorchen aber dem Ungerechten, Ungnade und Zorn; Trübsal und Angst über alle Seelen der Menschen, die da Böjes tun, vornehmlich der Juden und auch der Griechen; Preis aber und Ehre und Friede allen denen, die da Gutes tun, vornehmlich den Juden und auch den Griechen. Denn es ist kein Ansehen der Person vor Gott. Evangelische Lektion. Luc. 13, 1–9. (Er suchte Frucht am Feigenbaume und fand sie nicht.)

Es waren aber zu derselbigen Zeit etliche dabei, die verkündigten ihm von den Galiläern, welcher Blut Pilatus samt ihrem Opfer vermischt hatte. Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Meinet ihr, daß diese Galiläer vor allen Galiläern Sünder gewesen sind, dieweil sie das erlitten haben? Ich sage: Nein; sondern so ihr euch nicht bessert, werdet ihr alle auch also umkommen. Oder meinet ihr, daß die achtzehn, auf welche der Turm in Siloah fiel und erschlug sie, seien schuldig gewesen vor allen Menschen, die zu Jerusalem wohnen? Ich sage: Nein; sondern, so ihr euch nicht bessert, werdet ihr alle auch also umkommen. Er sagte ihnen aber dies Gleichnis: Es hatte einer einen Feigenbaum, der war gepflanzt in seinem Weinberge; und kam und suchte Frucht darauf, und fand sie nicht. Da sprach er zu dem Weingärtner: Siche, ich bin nun drei Jahre lang alle Jahre kommen, und habe Frucht gesucht auf diesem Feigenbaum, und finde sie nicht; haue ihn ab; was hindert er das Land? Er aber antwortete und sprach zu ihm:

Herr, laß ihn noch dies Jahr, bis daß ich um ihn grabe, und bedünge ihn, ob er wollte Frucht bringen; wo nicht, so haue ihn darnach ab.

Nachmittags.

Lektion aus dem Alten Testamente. Psalm 85. (HErr, erzeige uns deine Gnade, und hilf uns!)

HErr, der du bist vormals gnädig gewesen deinem Lande, und hast die Gefangenen Jakobs erlöset; der du die Missetat vormals vergeben hast deinem Volk, und alle ihre Sünde bedecket, Selä; der du vormals haft allen deinen Zorn aufgehoben, und dich gewendet von dem Grimm deines Zorns; tröste uns, Gott, unser Heiland, und laß ab von deiner Ungnade über uns! Willst du denn ewiglich über uns zürnen, und deinen Zorn gehen lassen immer für und für? Willst Du uns denn nicht wieder erquicken, daß sich dein Volk über dich freuen möge? HErr, erzeige uns deine Gnade, und hilf uns! Ach, daß ich hören sollte, daß Gott der HErr redete, daß er Frieden zusagte seinem Volk und seinen Heiligen, auf daß sie nicht auf eine Torheit geraten! Doch ist ja seine Hilfe nahe denen, die ihn fürchten, daß in unserm Lande Ehre wohne; daß Güte und Treue einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen; daß Treue auf der Erde wachse, und Gerechtigkeit vom Himmel schaue; daß uns auch der HErr Gutes tue; damit unser Land sein Gewächs gebe; daß Gerechtigkeit dennoch vor ihm bleibe, und im Schwange gehe.

Lektion aus dem Neuen Testamente. Offenb. 22, 1-5; 10–15.

(Siehe, ich komme bald, und mein Lohn mit mir.)

Und er zeigte mir einen lautern Strom des lebendigen Wassers, flar wie ein Kristall; der ging von dem Stuhl Gottes und des Lammes. Mitten auf ihrer Gasse und auf beiden Seiten des Stromes stund Holz des Lebens, das trug zwölferlei Früchte, und brachte seine Früchte alle Monate; und die Blätter des Holzes dienten zu der Gesundheit der Heiden. Und wird kein Verbanntes mehr sein: und der Stuhl Gottes und des Lammes wird darinnen sein; und seine Knechte werden ihm dienen, und sehen sein Angesicht; und sein Name wird an ihren Stirnen sein. Und wird keine Nacht da sein, und nicht bedürfen einer Leuchte oder des Lichts der Sonne; denn Gott der HErr wird sie erleuchten, und sie werden regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit. Und er spricht zu mir: Versiegele nicht die Worte der Weissagung in diesem Buch; denn die Zeit ist nahe. Wer böse ist, der sei immerhin böse; und wer unrein ist, der sei immerhin unrein; aber wer fromm ist, der sei immerhin fromm; und wer heilig ist, der sei immerhin heilig. Und fiehe, ich komme bald, und mein Lohn mit mir, zu geben einem jeglichen, wie feine Werke sein werden. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, der Erste und der Lette Selig find, die seine Gebote halten, auf daß ihre Macht sei an dem Holz des Lebens, und zu den Toren ein gehen in die Stadt. Denn draußen sind die Hunde und die Zauberer und die Hurer und die Totschläger und die Abgöttischen und alle, die lieb haben und tun die Lügen.

Die Geschichte des Leidens, Sterbens und der
Auferstehung unsers HErrn und Heilandes
Jesu Chrifti,

aus den vier Evangelisten zusammengezogen.

Erste Abteilung.

Das Leiden Jesu am Ölberge.

Da Jesus und seine Jünger (nach dem Genuß des Osterlammıs und der Einsegung des heiligen Abendmahls) den Lobgesang gesprochen hatten, ging er hinaus nach seiner Gewohnheit über den Bach Kidron an den Ölberg. Es folgten ihm aber seine Jünger nach. Da sprach Jesus zu ihnen: In dieser Nacht werdet ihr euch alle ärgern an mir. Denn es stehet geschrieben: Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe der Herde werden sich zerstreuen." Wenn ich aber auferstehe, will ich vor euch hingehen in Galiläa. Petrus aber antwortete und sprach zu ihm: Wenn sie auch alle sich an dir ärgerten, so will ich doch mich nimmermehr ärgern. Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute, in dieser Nacht, ehe denn der Hahn zweimal frähet, wirst du mich dreimal verleugnen. Er aber redete noch weiter: Ja, wenn ich auch mit dir sterben müßte, wollte ich dich nicht verleugnen. Desselbigen gleichen sagten auch alle Jünger.

Da kam Jesus mit ihnen zu einem Hof, der hieß Gethsemane; da war ein Garten, darein ging Jesus und seine Jünger. Judas aber, der ihn verriet, wußte den Ort auch, denn Jesus versammelte sich oft daselbst mit seinen Jüngern. Da sprach Jesus zu ihnen: Sezet euch hie, bis daß ich dorthin gehe, und bete. Und er nahm zu sich Petrum und Jakobum und Johannem, die zween Söhne Zebedäi, und fing an, zu trauern, zu zittern und zu zagen und sprach zu ihnen: Meine Seele ist betrübt bis an den Tod; bleibet hie, wachet mit mir und betet, auf daß ihr nicht in Anfechtung fallet. Und er riß sich von ihnen bei einem Steinwurf, und knieete nieder, fiel auf sein Angesicht auf die Erde, und betete, daß so es möglich wäre, die Stunde vorüberginge; und sprach: Abba, mein Vater, es ist dir alles möglich; überhebe mich dieses Kelchs; doch nicht, was Ich will, sondern was Du willst. Und er kam zu seinen Jüngern, und fand sie schlafend, und sprach zu Petro: Simon, schläfst du? vermöchtest du nicht, Eine Stunde mit mir zu wachen? Wachet und betet, daß ihr nicht in Anfechtung fallet. Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach. Zum andern Mal ging er hin,

betete und sprach: Mein Vater, ist es nicht möglich, daß dieser Kelch von mir gehe, ich trinke ihn denn, so geschehe dein Wille. Und er fam und fand sie abermal schlafend, denn ihre Augen waren voll Schlafs, und wußten nicht, was sie ihm antworteten. Und er ließ sie, und ging abermal hin und betete zum dritten Mal, und redete dieselbigen Worte.

Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel und stärkte ihn. Und es fam, daß er mit dem Tode rang, und betete heftiger. Es war aber sein Schweiß wie Blutstropfen, die fielen auf die Erde.

Und er stund auf vom Gebet, und kam zu seinen Jüngern, und fand sie schlafen vor Traurigkeit, und sprach zu ihnen: Ach! wollt ihr nun schlafen und ruhen? Es ist genug. Sehet, die Stunde ist kommen und des Menschen Sohn wird überantwortet in der Sünder Hände; stehet auf, und laffet uns gehen! Siehe, der mich verrät, ist nahe. Betet aber, auf daß ihr nicht in Anfechtung fallet.

Und alsbald, da er noch redete, kam Judas, der Zwölfen einer, da er hatte zu sich genommen die Schar und Diener der Hohenpriester und Pharifäer, der Ältesten und Schriftgelehrten, ging vor ihnen her, und kam dahin mit Fackeln, Lampen, mit Schwertern und mit Stangen. Als nun Jesus wußte alles, was ihm begegnen sollte, ging er hinaus, und sprach_zu ihnen: Wen suchet ihr? Sie antworteten ihm: Jesum von Nazareth. Jesus sprach zu ihnen: Ich bins. Judas aber, der ihn verriet, stund auch bei ihnen. Als nun Jesus zu ihnen sprach: Ich bins, wichen sie zurück und fielen zu Boden. Da fragte er sie abermal: Wen suchet ihr? Sie aber prachen: Jesum von Nazareth. Jesus antwortete: Ich habe es euch gesagt, daß Ich es sei; suchet ihr denn mich, so lasset diese gehen. Auf daß das Wort erfüllet würde, welches er sagte: Ich habe der keinen verloren, die du mir gegeben hast. Der Verräter aber hatte ihnen ein Zeichen gegeben, und gesagt: Welchen ich küssen werde, der ists; den greifet, und führet ihn gewiß. Und alsobald trat er zu Jesu, ihn zu küssen, und sprach: Gegrüßet seist du, Rabbi! und küssete ihn. Jesus aber sprach zu ihm: Mein Freund, warum_bist_du kommen? Juda, verrätst du des Menschen Sohn mit einem Kuß? Da traten sie hinzu, und legten die Hände an Iefum, und griffen ihn.

Da aber sahen, die um ihn waren, was da werden wollte, sprachen sie zu ihm: HErr, sollen wir mit dem Schwert dreinschlagen? Da hatte Simon Betrus ein Schwert, und zog es aus, und schlug nach des Hohenpriesters Knecht, und hieb ihm sein rechtes Ohr ab. Und der Knecht hieß Malchus. Jesus aber antwortete und sprach: Laßt sie doch so ferne machen. Und zu Petro: Stecke dein Schwert in die Scheide, denn wer das Schwert nimmt, der soll durch das Schwert umkommen. Oder meinest du, daß ich nicht fönnte meinen Vater bitten, daß er mir zuschickte mehr denn zwölf Legionen Engel? Wie würde aber die Schrift erfüllet? Es muß also geschehen. Soll ich den Kelch nicht trinken, den mir mein Vater gegeben hat? Und rührete sein Ohr an, und heilete ihn.

Zu der Stunde sprach Jesus zu den Hohenpriestern und Hauptleuten des Tempels und den Ältesten, die über ihn kommen waren: Ihr seid als zu einem Mörder mit Schwertern und mit Stangen ausgegangen, mich zu fangen; bin ich doch täglich bei euch gewesen und habe gelehret im Tempel, und ihr habt keine Hand an mich gelegt; aber dies ist eure Stunde und die Macht der Finsternis, auf daß die Schrift erfüllet werde. Da verließen ihn alle Jünger, und flohen. Und es war ein Jüngling, der folgte ihm nach, der war mit Leinwand gekleidet auf der bloßen Haut; und die Jüng linge griffen ihn. Er aber ließ die Leinwand fahren, und flohe bloß von ihnen.

Zweite Abteilung.

Das Leiden Jesu vor dem geistlichen Gerichte.

Die Schar aber und der Oberhauptmann und die Diener der Juden nahmen Jejum und banden ihn, führeten ihn aufs erste zu Hannas; der war Kaiphas Schwäher, welcher des Jahrs Hoherpriester war. Es war aber Kaiphas, der den Juden riet, es wäre gut, daß Ein Mensch würde umgebracht für das Volk. Und sie führten ihn zu dem Hohenpriester Kaiphas, dahin alle Hohenpriester und Schriftgelehrten und Ältesten sich versammelt hatten.

Simon Petrus aber folgte Jesu von ferne und ein andrer Jünger bis an den Palast des Hohenpriesters. Derselbe Jünger war dem Hohenpriester bekannt, und ging mit Jesu hinein in des Hohenpriesters Palast. Petrus aber stund draußen vor der Tür. Da ging der andre Jünger, der dem Hohenpriester bekannt war, hinaus, und redete mit der Türhüterin, und führte Petrum hinein. Es hatten aber die Knechte und Diener ein Rohlfeuer gemacht danieden mitten im Palast, denn es war kalt, und wärmeten sich. Petrus aber setzte sich mitten unter fie, und wärmete sich, auf daß er jähe, wo es hinauswollte.

Aber der Hohepriester fragte Jesum um seine Jünger und um seine Lehre. Jesus antwortete: Ich habe frei öffentlich geredet vor der Welt; ich habe allezeit gelehret in der Schule und in dem Tempel, da alle Juden zusammenkommen, und habe nichts im Verborgenen geredet. Was fragst du mich darum? Frage die darum, die gehöret haben, was ich zu ihnen geredet habe; fiehe, dieselbigen wissen, was ich gesagt habe. Als er aber folches redete, gab der Diener einer, die dabei stunden, Jesu einen Backenstreich, und sprach: Sollst du dem Hohenpriester also antworten? Jesus antwortete: Habe ich übel geredet, so beweise es, daß es Unrecht sei; habe ich aber recht geredet, was schlägst du mich? Und Hannas hatte ihn gebunden gesandt zu dem Hohenpriester Kaiphas

Die Hohenpriester aber und die Ältesten, und der ganze Rat suchten falsch Zeugnis wider Jesum, auf daß sie ihn zum Tode brächten, und fanden leines, wiewohl viel falsche Zeugen herzutraten; denn ihre Zeugnisse stimmeten nicht überein. Zulcht traten herzu zween falsche Zeugen, und sprachen: Wir haben gehöret, daß er sagte: Ich kann und will den Tempel Gottes, der mit Händen gemacht ist, abbrechen, und in dreien Tagen einen andern bauen, der nicht mit Händen gemacht ist. Ihr Zeugnis aber stimmete noch nicht überein. Und der Hohepriester stund auf unter fie, und fragte Jesum und sprach: Antwortest du nichts zu dem, das diese wider dich zeugen? Jesus aber schwieg stille, und antwortete nichts. Da fragte ihn der Hohepriester abermal, und sprach zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, daß du uns sagest, ob du seist Christus, der Sohn des hochgelobten Gottes? Jesus sprach: Du sagest es, ich bin es; doch sage ich euch: Von nun an werdet ihr sehen des Menschen Sohn sizen zur rechten Hand der Kraft, und kommen in den Wolken des Himmels. Da zerriß der Hohepriester seine Kleider, und sprach: Er hat Gott gelästert; was dürfen wir weiter Beugnis? Siche, jegt habt ihr seine Gotteslästerung gehört. Was dünket euch? Sie aber verdammten ihn alle und sprachen: Er ist des Todes shuldig. Die Männer aber, die Jesum hielten, verspotteten ihn, und speieten aus in sein Angesicht, und schlugen ihn mit Fäusten. Etliche aber verdeckten ihn, und die Knechte schlugen ihn ins Angesicht und sprachen: Weissage uns, Christe, wer ist es, der dich schlug? Und viel andre Lästerung sagten sie wider ihn.

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