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Simon Petrus aber war (wie vorhin erzählt worden) draußen im Palast; da kam des Hohenpriesters Mägde eine, die Türhüterin, und da fie Petrum unter den Knechten bei dem Feuer sahe, schauete sie ihn an und sprach zu ihm: Und du warest auch mit dem Jesu aus Galiläa. Er aber verleugnete vor ihnen allen, und sprach: Weib, ich bins nicht, ich kenne ihn nicht, ich weiß auch nicht, was du sagest. Und er ging hinaus in den Vorhof; und der Hahn krähete. Und als er zur Tür hinausging, sahe ihn nebst der vorigen eine andere Magd, die sprachen zu denen, die dabei stunden: Dieser war auch mit dem Jesu von Nazareth. Da sprachen_fie zu ihm: Bist du nicht seiner Jünger einer? Und ein anderer sprach: Du bist auch der einer. Und er leugnete abermal und sprach: Mensch, ich_bing nicht, und schwur dazu: Ich kenne des Menschen nicht. Und über eine kleine Weile bei einer Stunde bekräftigte es ein anderer mit denen, die dabei stunden, und sprachen: Wahrlich, du bist auch der einer, denn du bist ein Galiläer, und deine Sprache verrät dich. Spricht des Hohenpriesters Knechte einer, ein Gefreundter des, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte: Sahe ich dich nicht im Garten bei ihm? Da fing er an, sich zu verfluchen, und zu schwören: Ich kenne den Menschen nicht, von dem ihr saget. Und alsbald, da er noch redete, trähete der Hahn zum andern Mal. Und der HErr wandte sich um, und fahe Petrum an. Da gedachte Petrus an das Wort Jesu, das er zu ihm gesagt hatte: Che der Hahn zweimal krähet, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er ging hinaus, und weinete bitterlich.

Des Morgens aber versammelten sich alle Hohenpriester, Schriftgelehrten und die Ältesten des Volks, dazu der ganze Rat, und hielten einen Rat über Jesum, daß sie ihn töteten. Und führten ihn hinauf vor ihren Rat_und sprachen: Bist du Christus? sage es uns. Er aber sprach zu ihnen: Sage ich es euch, so glaubet ihr es nicht; frage ich aber, so antwortet ihr nicht, und laßt mich dennoch nicht los. Darum von nun an wird des Menschen Sohn siten zur rechten Hand der Kraft Gottes. Da sprachen sie alle: Bist du denn Gottes Sohn? Er aber sprach zu ihnen: Ihr saget es, denn Ich bin es. Sie aber sprachen: Was dürfen wir weiter Zeugnis? Wir haben es selber gehöret aus seinem Munde.

Dritte Abteilung.

Das Leiden Jesu vor dem weltlichen Gerichte.

Und der ganze Haufe stund auf, und banden Jesum, führeten ihn von Kaipha vor das Richthaus, und überantworteten ihn dem Landpfleger Pontio Pilato. Und es war noch früh.

Da das sah Judas, der ihn verraten hatte, daß er verdammi war zum Tode, gereuete es ihn, und brachte wieder die dreißig Silberlinge den Hohenpriestern und den Ältesten, und sprach: Ich habe übel getan, daß ich unschuldig Blut verraten habe. Sie sprachen: Was gehet uns das an? Da siehe du zu. Und er warf die Silberlinge in den Tempel, hub sich davon, ging hin, und erhängte sich selbst; und ist mitten entzweigeborsten und sein Eingeweide ausgeschüttet. Aber die Hohenpriester nahmen die Silberlinge, und sprachen: Es taugt nicht, daß wir sie in den Gotteskasten legen; denn es ist Blutgeld. Sie hielten aber einen Rat, und kauften einen Töpfers - Acker darum, zum Begräbnis der Pilger. Und es ist fund worden allen, die zu Jerusalem wohnen, also daß derselbige Acker genannt wird auf ihre Sprache

Akeldama, das ist, ein Blutacker, bis auf den heutigen Tag. Da ist erfüllet, das gesagt ist durch den Propheten Jeremias, da er spricht: Sie haben genommen dreißig Silberlinge, damit bezahlet ward der Verkaufte, welchen fie kauften von den Kindern Israel, und haben sie gegeben um einen TöpfersAcker, als mir der HErr befohlen hat."

Die Juden aber gingen nicht in das Richthaus, auf daß sie nicht unrein würden, sondern die Ostern ejjen möchten. Da ging Pilatus zu ihnen heraus, und sprach: Was bringet ihr für eine Klage wider diesen Menschen? Sie antworteten und sprachen zu ihm: Wäre dieser nicht ein Übelthäter, wir hätten dir ihn nicht überantwortet. Da sprach Pilatus zu ihnen: So nehmet ihr ihn hin, und richtet ihn nach eurem Gesek. Da sprachen die Juden zu ihm: Wir dürfen niemand töten. Auf daß erfüllet würde das Wort Jesu, welches er sagte, da er deutete, welches Todes er sterben würde.

Da fingen an die Hohenpriester und Ältesten ihn hart zu verklagen und sprachen: Diesen finden wir, daß er das Volk abwendet, und verbietet, den Schoß dem Kaiser zu geben, und spricht: Er sei Chriftus, ein König. Da ging Pilatus wieder hinein in das Richthaus, und rief Jesum und fragte ihn und sprach: Bist du der Juden König? Jesus aber stund vor dem Landpfleger, und antwortete: Redest du das von dir selbst, oder haben es dir andre von mir gesagt? Pilatus antwortete: Bin ich ein Jude? Dein Volk und die Hohenpriester haben dich mir überantwortet, was hast du getan? Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt; wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden darob kämpfen, daß ich den Juden nicht überantwortet würde; aber nun ist mein Reich nicht von dannen. Da sprach Pilatus zu ihm: So bist du dennoch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren, und in die Welt kommen, daß ich die Wahrheit zeugen soll. Wer aus der Wahrheit ist, der höret meine Stimme. Spricht Pilatus zu ihm: Was ist Wahrheit? Und da er das gesagt, ging er wieder hinaus zu den Juden, und spricht zu ihnen: Ich finde keine Schuld an ihm. Und die Hohenpriester und Altesten beschuldigten ihn hart, er aber antwortete nichts. Da fragte ihn Pilatus abermal und sprach: Antwortest du nichts? Hörest du nicht, wie hart sie dich verklagen? Und er antwortete ihm nicht auf Ein Wort mehr, also daß sich auch der Landpfleger sehr verwunderte. Sie aber hielten an, und sprachen: Er hat das Volk erreget, damit daß er gelehret hat hin und her im ganzen jüdischen Lande, und hat in Galiläa angefangen bis hieher.

Da aber Pilatus Galiläa hörte, fragte er, ob er aus Galiläa wäre? Und als er vernahm, daß er unter Herodis Obrigkeit gehörte, übersandte er ihn zu Herodes, welcher in denselbigen Tagen auch zu Jerusalem war Da aber Herodes Jesum sah, ward er sehr froh; denn er hätte ihn längst gerne gesehen; denn er hatte viel von ihm gehöret, und hoffte, er würde ein Zeichen von ihm sehen. Und er fragte ihn mancherlei; Er antwortete ihm abernichts. Die Hohenpriester aber und Schriftgelehrten stunden, und verklagten ihn hart. Aber Herodes mit seinem Hofgesinde verachtete und verspottete ihn, legte ihm ein weißes Kleid an, und sandte ihn wieder zu Pilatö. Auf den Tag wurden Pilatus und Herodes Freunde miteinander; denn zuvor waren fie einander feind. Pilatus aber rief die Hohenpriester und die Obersten und das Volk zusammen, und sprach zu ihnen: Ihr habet diesen Menschen zu mir bracht, als der das Volk abwendet; und siehe, ich habe ihn vor euch verhöret und finde an dem Menschen der Sachen keine, die ihr ihn beschuldiget; Herodes auch nicht; denn ich habe euch zu ihm gesandt, und siehe, man hat nichts auf ihn bracht, das des Todes wert sei. Darum will ich ihn züchtigen und losgeben.

Auf das Osterfest aber mußte der Landpfleger nach Gewohnheit dem Volke Einen Gefangenen losgeben, welchen sie begehrten. Er hatte aber zu der Zeit einen Gefangenen, einen sonderlichen vor andern, der hieß Barabbas, welcher war um eines Aufruhrs, der in der Stadt geschahe, und um_eines Mordes willen in das Gefängnis geworfen. Und das Volk ging hinauf, und bat, daß er täte, wie er pflegte. Und da fie versammelt waren, sprach Pilatus zu ihnen: Ihr habet eine Gewohnheit, daß ich euch einen losgebe auf Ostern; welchen wollet ihr, daß ich euch losgebe? Barabbam oder Jesum, den König der Juden, von dem gesagt wird: Er sei Christus? Denn er wußte wohl, daß ihn die Hohenpriester aus Neid überantwortet hatten.

Und da er auf dem Richtstuhle saß, schickte sein Weib zu ihm, und lieg ihm sagen: Habe du nichts zu schaffen mit diesem Gerechten; denn ich habe heute viel erlitten im Traum von seinetwegen.

Aber die Hohenpriester und Ältesten überredeten und reizten das Volf, daß sie um Barabbas bitten sollten, und Jesum umbrächten. Da antwortete nun der Landpfleger und sprach zu ihnen: Welchen wollet ihr unter_diejen zween, den ich euch soll losgeben? Da schrie der ganze Haufe und sprach: Hinweg mit diesem, und gib uns Barabbam los. Da rief Pilatus abermal zu ihnen, und wollte Jesum loslassen, und sprach: Was soll ich denn machen mit Jefu, von dem gesagt wird: Er sei Christus, und den ihr beschuldiget, er sei ein König der Juden? Sie schrieen abermal: Kreuzige, freuzige ihn! Er aber sprach zum dritten Mal zu ihnen: Was hat er denn übels getan? Ich finde keine Ursache des Todes an ihm; darum will ich ihn züchtigen und loslassen. Aber sie lagen ihm an mit großem Geschrei, und forderten, daß er gekreuzigt würde. Und ihr und der Hohenpriester Geschrei nahm überhand.

Da aber Pilatus sah, daß er nichts schaffte, sondern daß viel ein größer Getümmel ward, gedachte er, dem Volke genug zu tun und urteilte, daß ihre Bitte geschähe, nahm Wasser, und wusch die Hände vor dem Voll, und sprach: Ich bin unschuldig an dem Blute dieses Gerechten; sehet ihr zu! Da antwortete das ganze Volk und sprach: Sein Blut komme über uns und über unsre Kinder! Da gab er ihnen Barabbam los, der um Aufruhrs und Mords willen war ins Gefängnis geworfen, um welchen fie baten; aber Jejum ließ er geißeln, und überantwortete ihn, daß er ge kreuziget würde.

Da nahmen die Kriegsknechte des Landpflegers Jesum zu sich in das Nichthaus, und riefen zusammen die ganze Schar, und zogen ihn aus, und legten ihm einen Purpurmantel an; und flochten eine Krone von Dornen, und setten sie auf sein Haupt, und gaben ihm ein Rohr in seine rechte Hand, und beugten die kniee vor ihm, spotteten ihn und sprachen: Gegrüßet seist du, der Juden König! und gaben ihm Backenstreiche, speieten ihn an, und nahmen das Rohr, und schlugen damit sein Haupt.

Da ging Pilatus wieder heraus, und sprach zu ihnen: Sehet, ich führe ihn heraus zu euch, daß ihr erkennet, daß ich keine Schuld an ihm finde. Also ging Jesus heraus, und trug eine Dornenkrone und Purpurkleid. Und er spricht zu ihnen: Sehet, welch ein Mensch! Da ihn die Hohenpriester und die Diener sahen, schrieen sie und sprachen: Kreuzige, freuzige ihn! Pilatus spricht zu ihnen: Nehmet ihr ihn hin, und kreuziget ihn; denn ich finde keine Schuld an ihm. Die Juden antworteten ihm: Wir haben ein Gesez, und nach dem Gesez soll er sterben; denn er hat sich selbst zu Gottes Sohn gemacht. Da Pilatus das Wort hörte, fürchtete er sich noch mehr und ging wieder hinein in das Richthaus, und spricht zu Jesu: Von wannen

bist Du? Aber Jesus gab ihm keine Antwort. Da sprach Pilatus zu ihm: Redest du nicht mit mir? Weißt du nicht, daß ich Macht habe, dich zu freuzigen, und Macht habe, dich loszugeben? Jesus antwortete: Du hättest feine Macht über mich, wenn sie dir nicht wäre von oben herab gegeben; darum, der mich dir überantwortet hat, der hats größere Sünde. Von dem an trachtete Pilatus, wie er ihn losließe. Die Juden aber schrieen, und sprachen: Läsfest du diesen los, so bist du des Kaisers Freund nicht; denn wer sich selbst zum Könige macht, der ist wider den Kaiser.

Da Pilatus das Wort hörete, führete er Jesum heraus, und setzte sich auf den Richtstuhl, an der Stätte, die da heißt Hochpflaster, auf Ebräisch aber Gabbatha. Es war aber der Rüsttag in Ostern, um die sechste Stunde. Und er spricht zu den Juden: Sehet, das ist euer König! Sie schrieen aber: Weg, weg mit dem! kreuzige ihn! Spricht Pilatus zu ihnen: Soll ich euren König kreuzigen? Die Hohenpriester antworteten: Wir haben keinen König denn den Kaiser. Da überantwortete er ihn, daß er gekreuziget würde.

Bierte Abteilung.

Die Kreuzigung und der Tod Jesu

Da nahmen die Kriegsknechte Jesum, (den sie verspottet hatten,) zogen ihm den Mantel aus, und zogen ihm seine eigenen Kleider an, und führten ihn hin, daß sie ihn kreuzigten; und er trug sein Kreuz. Und indem sie hinausgingen, fanden sie einen Menschen, der vorüberging, von Kyrene, mit Namen Simon, der vom Felde kam, der ein Vater Alexandri und Rufi war; den zwangen sie, und legten das Kreuz auf ihn, daß ers Jesu nachtrüge.

Es folgte ihm aber nach ein großer Haufe Volks und Weiber, die flagten und beweineten ihn. Jesus aber wandte sich um zu ihnen, und sprach: Ihr Töchter von Jerusalem, weinet nicht über mich, sondern weinet über euch selbst und über eure Kinder. Denn fiehe, es wird die Zeit kommen, in welcher man sagen wird: Selig find die Unfruchtbaren und die Leiber, die nicht geboren haben, und die Brüste, die nicht gesäuget haben! Dann werden sie anfangen, zu sagen zu den Bergen: Fallet über uns! und zu den Hügeln: Decket uns! Denn so man das tut am grünen Holz, was will am dürren werden?

Es wurden aber auch hingeführet zween andre Übeltäter, daß sie mit ihm abgetan würden. Und sie brachten ihn an die Stätte, die da heißt auf Ebräisch Golgatha, das ist verdeutschet Schädelstätte, und sie gaben ihm Myrrhen im Wein zu trinken; und da ers schmeckte, wollte ers nicht trinken.

Und sie kreuzigten ihn daselbst und die zween übeltäter mit ihm, einen zur Rechten und einen zur Linken, Jesum aber mitten inne. Da ward die Schrift erfüllet, die da sagt: „Er ist unter die Übeltäter gerechnet." Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.

Pilatus aber schrieb eine überschrift, und setzte sie auf das Kreuz oben zu seinem Haupt, als die Ursache seines Todes. Es war aber geschrieben: Jesus von Nazareth, der Juden König. Diese Überschrift Lasen viel Juden; denn die Stätte war nahe bei der Stadt, da Jesus gekreuziget ist. Und es war geschrieben auf ebräische, griechische und lateinische Sprache. Da sprachen die Hohenpriester der Juden zu Pilato: Schreib nicht: Der Juden König, sondern daß Er gesagt habe: Ich bin der Juden König. Pilatus antwortete: Was ich geschrieben habe, das habe ich geschrieben.

Und die Kriegsknechte, da fie Jesum gefreuziget hatten, nahmen seine Aleider, und machten vier Teile, einem jeglichen Kriegsknecht ein Teil, dazu auch den Rock. Der Rock aber war ungenähet, von oben an gewirket durch und durch. Da sprachen sie untereinander: Laßt uns den nicht zerteilen, sondern darum losen, wes er sein soll. Auf daß erfüllet würde die Schrift, die da sagt: Sie haben meine Kleider unter sich geteilet, und haben über meinen Rock das Los geworfen." Solches taten die Kriegsknechte. Und nie faßen allda, und hüteten sein. Es war aber um die dritte Stunde, da sie ihn freuzigten.

Und das Volk stund, und sah zu. Die aber vorübergingen, lästerten ihn, und schüttelten ihre Köpfe, und sprachen: Psui dich, wie fein zerbrichst du den Tempel, und bauest ihn in dreien Tagen, hilf dir selber! Bist du Gottes Sohn, so steige herab vom Kreuz! Desgleichen auch die Hohenpriester verspotteten ihn untereinander mit den Schriftgelehrten und Altesten samt dem Volke, und sprachen: Er hat andern geholfen, und kann ihm selber nicht helfen. Ist er Christus, der König von Israel, der Auserwählte Gottes, so helfe er ihm selber, und steige nun vom Kreuz, auf daß wirs sehen, und glauben ihm. Er hat Gott vertraut, der erlöse ihn nun, lüstet es ihn; denn er hat gesagt: Ich bin Gottes Sohn. Es verspotteten ihn auch die Kriegsknechte, traten zu ihm, und brachten ihm Essig, und sprachen: Bist du der Juden König, so hilf dir selber.

Aber der Übeltäter einer, die da gehenkt waren, lästerte ihn und sprach: Bist Du Christus, so hilf dir selbst und uns. Da antwortete der andre, strafte ihn, und sprach: Und du fürchtest dich auch nicht vor Gott, der du doch in gleicher Verdammnis bist? Und zwar wir sind billig drinnen, denn wir empfangen, was unsre Taten wert sind; dieser aber hat nichts Ungeschicktes gehandelt. Und sprach zu Jesu: HErr, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst. Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir, heute wirst du mit mir im Paradiese sein.

Es stunden aber bei dem Kreuze Jesu seine Mutter und seiner Mutter Schwester Maria, Kleophas Weib, und Maria Magdalena. Da nun Jesus seine Mutter sahe, und den Jünger dabei stehen, den er lieb hatte, spricht er zu seiner Mutter: Weib, siehe, das ist dein Sohn! Darnach spricht er zu dem Jünger: Siehe, das ist deine Mutter! Und von Stund an nahm sie der Jünger zu sich.

Und von der sechsten Stunde an ward eine Finsternis über das ganze Land bis an die neunte Stunde, und die Sonne verlor ihren Schein. Und um die neunte Stunde rief Jesus laut und sprach: Eli, Eli, lama ajabthani? das ist: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Etliche aber, die dabei stunden, da sie das höreten, sprachen sie: Siehe, er ruft den Elias.

Darnach, als Jesus wußte, daß schon alles vollbracht war, daß die Schrift erfüllet würde, spricht er: Mich dürftet. Da stund ein Gefäß voll Effig, und bald lief einer unter ihnen hin, nahm einen Schwamm, und füllte ihn mit Effig, und steckte ihn auf ein Rohr von Ysop, und hielts ihm der zum Munde, und tränkete ihn, und sprach mit den andern: Halt, laß sehen, ob Elias komme und ihn herabnehme. Da nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht. Und abermal rief er laut, und sprach: Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände. Und als er das gesagt, neigte er das Haupt, und gab seinen Geist auf.

Und siehe da, der Vorhang im Tempel zerriß in zwei Stücke, von oben an bis unten aus, und die Erde erbebte, und die Felsen zerrissen, und die Gräber taten sich auf, und stunden auf viel Leiber der Heiligen, die da

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