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4. Aber der Herr sprach: Meis nest du, daß du billig zurnest?

5. Und Jona ging zur Stadt hinaus, und setzte sich gegen morgen: wårts der Stadt, und machte ihm daselbst eine Hütte, da seßte er sich unter, in den Schatten, bis er sähe, was der Stadt widerfahren würde. 6. Gott der Herr aber verschaffte einen Kürbis, der wuchs über Jo: na, daß er Schatten gab über sein Haupt, und errettete ihn von sei: nem Uebel; und Jona freuete sich sehr über den Kürbis.

7. Aber der Herr verschaffte einen Wurm des Morgens, da die Morgenröthe anbrach; der stach den Kürbis, daß er verdorrete.

8. Als aber die Sonne aufgegan: gen war, verschaffte Gott einen

dürren Ostwind; und die Sonne stach Jona auf den Kopf, daß er matt ward. Da wünschte er seiner Seele den Tod, und sprach: Ich wollte lieber todt seyn, denn leben. 9. Da sprach Gott zu Jona: Meinest du, daß du billig zürnest um den Kürbis? Und er sprach: Billig zúrne ich bis an den Tod.

10. Und der Herr sprach: Dich jammert des Kürbis, daran du nicht gearbeitet hast, hast ihn auch nicht aufgezogen, welcher in einer Nacht ward, und in einer Nacht verdarb;

11. Und mich sollte nicht jammern Ninive, solcher großen Stadt, in welcher sind mehr denn hundert und zwanzig tausend Menschen, die nicht wissen Unterschied, was rechts oder links ist, dazu auch viele Thiere?

Der Prophet Micha.

Das 1. Capitel.

tung willen Jakobs, und um der Sünde willen des Hauses Israel.

Dies ist das Wort des Herrn, Weiches ist aber die Uebertretung welches geschah zu Micha Jakobs? Ist es nicht Samaria? von Maresa, zu der Zeit Jothams, Welches sind aber die Höhen Ju Ahas, Jehiskia, der Könige Juda? Ist es nicht Jerusalem? da, das er gesehen hat über Sa: da? Ist es nicht Jerusalem? maria und Jerusalem.

2. Höret, alle Völker, merke auf, Land, und alles, was darinnen ift! Denn Gott, der Herr, hat mit euch zu reden, ja der Herr aus seinem heiligen Tempel.

3. Denn siehe, der Herr wird ausgehen aus seinem Ort, und herabfahren, und treten auf die Höhen im Lande,

4. Daß die Berge unter ihm schmelzen, und die Thaler reißen werden, gleichwie Wachs vor dem Feuer verschmelzet, wie die Wasser, so unterwärts fließen.

5. Das alles um der Uebertre:

6. Und ich will Samaria zum Steinhaufen im Felde machen, die man um die Weinberge legt; und will ihre Steine in das Thal schlei, fen, und zu Grunde einbrechen.

7. Alle ihre Göhen sollen zerbro: chen, und aller ihr Hurenlohn soll mit Feuer verbrannt werden,und will alle ihre Bilder verwüsten; denn sie sind von Hurenlohn versammelt, und sol len auch wieder Hurenlohn werden.

8. Darüber muß ich klagen und heulen, ich muß beraubt und bloß daher gehen; ich muß klagen wie die Drachen, und trauern wie die Straußen.

9. Denn ihrer Plage ist kein

4. Zu derselbigen Zeit wird man einen Spruch von euch machen, und klagen. Es ist aus, wird man sagen, wir sind verstöret. Meines Volks Land krigt einen fremden Herrn. Wann wird er uns die Aecker wieder zutheilen, die er uns genommen hat?

Rath, die bis in Juda kommen, schlecht Böses, aus dem ihr euren und bis an meines Volks Thore Hals nicht ziehen, und nicht so gen Jerusalem hinan reichen wird. stolz daher gehen sollt; denn es 10. Verkündiget es ja nicht zu soll eine böse Zeit seyn. Gath, laßt euer Weinen nicht hd: ren; sondern geher in die Trauer: kammer, und sizer in der Asche. 11. Du schöne Stadt mußt dahin mit allen Schanden; die Einwohnerin Zaenans wird nicht ausziehen, um des Leides willen des nächsten Hauses; er wird es von euch neh: men, wenn er da sich lagern wird. .12. Die betrübte Stadt vermag sich nicht zu trösten; denn es wird das Unglück vom Herrn kommen, auch bis an das Thor Jerusalems.

13. Du Stadt Lachis, spanne Läufer an, und fahre davon; denn du bist der Tochter Zion der Anfang zur Sünde, und in dir sind gefun: den die Uebertretungen Israels.

14. Du wirst müssen Gefan: gene geben, sowohl als Gath. Der Stadt Achsib wird es mit den Kd: nigen Israels fehlen.

15. Ich will dir, Maresa, den rechten Erben bringen; und die Herrlichkeit Israels soll kommen bis gen Adullam.

16. Laß die Haare abscheeren, und gehe kahl über deine zarten Kinder; mache dich gar kahl wie ein Adler; denn sie sind von dir gefangen weggeführet.

Das 2. Capitel. Wehe denen, die Schaden zu thun trachten, und gehen mit bösen Tücken um auf ihrem Lager, daß sle es früh, wenn es licht wird, voll: bringen, weil sie die Macht haben! 2. Sie reißen zu sich Aecker und nehmen Häuser, welche sie gelüftet; also treiben sie Gewalt mit eines je: den Hause, und mit eines jeden Erbe. 3. Darum spricht der Herr also: Siehe, ich gedenke über dies Ge:

5. Ja wohl, ihr werder kein Theil behalten in der Gemeine des Herrn. 6. Sie sagen, man soll nicht träufen; denn solche Träufe trifft uns nicht, wir werden nicht so zu Schanden werden.

7. Das Haus Jakobs tröstet sich also: Meinest du, des Herrn Geist sey verkürzt? Sollte er solches thun wollen? Es ist wahr, meine Reden sind freundlich den Frommen.

8. Aber mein Volk hat sich auf: gemacht, wie ein Feind; denn sie rauben beides Rock und Mantel de: nen, so sicher daher gehen, gleichwie die, so aus dem Kriege kommen.

9. Ihr treibet die Weiber mei nes Volks aus ihren lieben Haus fern, und nehmet stets von ihren jungen Kindern meinen Schmuck.

10. Darum macht euch auf, ihr müsset davon, ihr sollt hier nicht bleis ben; um ihrer Unreinigkeit willen müssen sie unsanft zerstöret werden.

11. Wenn ich ein Irrgeist wäre, und ein Lügenprediger, und predigte, wie sie saufen und schwelgen jollen; das wäre ein Prediger für dies Volk.

12. Ich will aber dich, Jakob, versammeln ganz, und die Uebrigen in Israel zuhauf bringen; ich will sie wie eine Heerde mit einander in einen festen Stall thun, und wie eine Heerde in seine Hürden, daß es von Menschen rönen soll.

13. Es wird ein Durchbrecher vor ihnen herauf fahren, sie wer

den durchbrechen und zum Thor | Uebertreten, und Israel seine Sün: aus: und einziehen; und ihr Kd: de anzeigen darf. nig wird vor ihnen hergehen, und der Herr vorne an.

Das 3. Capitel.

Und ich sprach: Höret doch, ihr

Häupter im Hause Jakob, und ihr Fürsten im Hause Israel; ihr solltet es billig seyn, die das Recht wüßten.

9. So höret doch dies, ihr Haup ter im Hause Jakob, und ihr Für: sten im Hause Israel, die ihr das Recht verschmähet, und alles, was aufrichtig ist, verkehret;

10. Die ihr Zion mit Blut bauet, und Jerusalem mit Unrecht. 11. Ihre Häupter richten um Geschenke, ihre Priester lehren um 2. Aber ihr hasset das Gute, Lohn, und ihre Propheten wahr: und lieber das Arge; ihr schindet sagen um Geld, verlassen sich auf ihnen die Haut ab, und das Fleisch | den Herrn, und sprechen: Ist nicht von ihren Beinen,

3. Und frèsset das Fleisch mei: nes Volks; und wenn ihr ihnen die Haut abgezogen habt, zerbrechet ihr ihnen auch die Beine, und zerleget es wie in einen Topf, und wie Fleisch in einen Kessel.

4. Darum, wenn ihr nun zum Herrn schreien werdet, wird er euch nicht erhören; sondern wird sein

der Herr unter uns? Es kann kein Unglück über uns kommen.

12. Darum wird Zion um euret willen wie ein Feld zerpflüget, und Jerusalem zum Steinhaufen, und der Berg des Tempels zu einer wilden Höhe werden.

Das 4. Capitel.

In den letzten Tagen aber wird Angesicht vor euch verbergen zu der Berg, darauf des Herrn derselbigen Zeit, wie ihr mit cu:| Haus stehet, gewiß seyn, höher rem bösen Wesen verdienet habt. denn alle Berge, und über die 5. So spricht der Herr wider die Hügel erhaben seyn. Propheten, so mein Volk verfüh ren: Sie predigen, es solle wohl: gehen, wo man ihnen zu fressen gebe; wo man ihnen aber nichts in das Maul giebt, da predigen fie, es müsse ein Krieg kommen. 6. Darum soll euer Gesicht zur Nacht, und euer Wahrsagen zur Finsterniß werden. Die Sonne soll über den Propheten untergehen, und der Tag über ihnen finster werden.

7. Und die Schauer sollen zu Schanden, und die Wahrsager zu | Spott werden, und müssen ihr Maul alle verhüllen, weil da kein Gottes Wort seyn wird.

2. Und die Völker werden herzu laufen, und viele Heiden werden gehen und sagen: Kommt, laßt uns hinauf zum Berge des Herrn gehen, und zum Hause des Gottes Jakobs, daß er uns lehre seine Wege, und wir auf seiner Straße wandeln; denn aus Zion wird das Gesetz ausgehen, und des Herrn Wort aus Jerusalem.

3. Er wird unter großen Völ: kern richten, und viele Heiden stra: fen in fernen Låndern. Sie werden ihre Schwerdter zu Pflugschaaren, und ihre Spieße zu Sicheln machen. Es wird kein Volk wider das an: dere ein Schwerdt aufheben, und werden nicht mehr kriegen lernen.

8. Ich aber bin voll Kraft und 4. Ein jeglicher wird unter seis Geistes des Herrn, voll Rechts nem Weinstock undFeigenbaum woh und Stärke, daß ich Jakob sein | nen ohne Scheu; denn der Mund

des Herrn Zebaoth hat es geredet. 5. Denn ein jegliches Volk wird wandeln im Namen seines Gottes; aber wir werden wandeln im Na: men des Herrn, unsers Gottes, immer und ewiglich.

6. Zu derselbigen Zeit, spricht der Herr, will ich die Lahme versam: meln und die Verstoßene zuhauf bringen, und die ich geplaget habe;

7. Und will die Lahme machen, daß sie Erben haben soll, und die Verstoßene zum großen Volk ma: chen; und der Herr wird König über sie seyn auf dem Berge Zion, von nun an bis in Ewigkeit.

8. Und du Thurm Eder, eine Veste der Tochter Zion, es wird deine goldene Rose kommen, die vorige Herrschaft, das Königreich der Tochter Jerusalem.

9. Warum hångest du dich denn | jekt an andere Freunde? Ist der König nicht bey dir? Und sind deine Rathgeber alle hinweg, daß dich also das Weh angekommen ist, wie eine in Kindesnöthen?

ker zerschmeißen; so will ich ihr Gut dem Herrn verbannen, und ihre Habe dem Herrscher der ganzen Welt.

14. Aber nun, du Kriegerin, rüste dich; denn man wird uns be: lagern, und den Richter Israels mit der Ruthe auf den Backen schlagen.

Das 5. Capitel.

und du Bethlehem Ephrata, die du klein bist unter den Tausen: den in Juda, aus dir foll mir der kommen, der in Israel Herr sey, welches Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist.

2. Indeß läßt er sie plagen bis auf die Zeit, daß die, so gebaren soll, geboren habe; da werden dann die Uebrigen seiner Brüder wieder: kommen zu den Kindern Israel.

3. Er aber wird auftreten, und weiden in Kraft des Herrn, und im Siege des Namens feines Gottes. und sie werden wohnen; denn er wird zu derselbigen Zeit herrlich werden, so weit die Welt ist.

4. Dazu werden wir auch Frie 10. Lieber, leide doch solches We: den haben vor dem Assur, der jest he, und kröchze, du Tochter Zion, in unser Land gefallen ist, und un wie eine in Kindesnöthen. Denn | sere Häuser zertreten hat. Denn es du mußt zwar zur Stadt hinaus, werden sieben Hirten und acht für: und auf dem Felde wohnen, und sten über ihn erwecket werden, gen Babel kommen; aber doch wirst du von dannen wieder errettet wer: den, daselbst wird dich der Herr erlösen von deinen Feinden.

11. Denn es werden schier sich viele Heiden wider dich rotten, und sprechen: Sie ist verbannet; wir wollen unsere Lust an Zion sehen.

12. Aber sie wissen des Herrn Gedanken nicht, und merken seinen Rathschlag nicht,daß er sie zuhauf ges bracht hat wie Garben aufder Tenne.

13. Darum mache dich auf, und dresche, du Tochter Zion! Denn ich will dir eiserne Hörner und eherne Klauen machen, und sollst viele Vól:

5. Die das Land Assur verderben mit dem Schwerdt, und das Land Nimrod mit ihren bloßen Waffen. Also werden wir von Assur errettet werden, der in unser Land gefallen ist, und unsere Grenze zertreten hat.

6. Es werden auch die Uebrigen aus Jakob unter vielen Völkern seyn, wie ein Thau vom Herrn, und wie die Tröpflein aufs Gras, das auf niemand harret, noch auf Menschen wartet.

7. Ja, die Uebrigen aus Jakob werden unter den Heiden bey vies len Völkern seyn, wie ein Lowe unter den Thieren im Walde, wie

ein junger Löwe unter einer Heerde | Sittim an bis gen Gilgal; daran Schaafe, welchem niemand weh ihr ja merken solltet, wie der Herr ren kann, wenn er dadurch gehet, euch alles Gutes gethan hat. zertritt und zerreißet.

8. Denn deine Hand wird sie: gen wider alle deine Widerwärti: gen, daß alle deine Feinde müssen ausgerottet werden.

9. Zu derselbigen Zeit, spricht der | Herr, will ich deine Rosse von dir thun, und deine Wagen umbringen; 10. Und will die Städte dei: nes Landes ausrotten, und alle deine Besten zerbrechen;

11. Und will die Zauberer bey dir ausrotten, daß keine Zeichen: deuter bey dir bleiben sollen.

12. Ich will deine Bilder und Gößen von dir ausrotten, daß du nicht mehr sollst anbeten dei: ner Hånde Werk.

13. Und will deine Haine zer: brechen, und deine Städte vertilgen. 14. Und ich will Rache üben mit Grimm und Zorn an allen Hei: den, so nicht gehorchen wollen.

Höret

Das 6. Capitel.

dret doch, was der Herr sagt: Mache dich auf, und schilt die Berge, und laß die Hügel deine Stimme hören!

2. Höret, ihr Berge, wie der Herr strafen will, samt den starken Grundvesten der Erde; denn der Herr will sein Volk schelten, und will Israel strafen.

3. Was habe ich dir gethan, mein Volk? Und womit habe ich dich beleidiget? Das sage mir.

6. Womit soll ich den Herrn ver: söhnen? Mit Bücken vor dem hohen Gott? Soll ich mit Brandopfern und jährigen Kälbern ihn versöhnen?

7. Meinest du, der Herr habe Ge: fallen an viel tausend Widdern? Oder am Dehl, wenn es gleich unzählige Strome voll wåren? Oder soll ich meinen ersten Sohn für meinellebers tretung geben? Oder meines Leibes Frucht für die Sünde meiner Seele?

8. Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist, und was der Herr von dir fordert, nemlich Gottes Wort halten, und Liebe üben, und demüthig seyn vor deinem Gott.

9. Es wird des Herrn Stimme über die Stadt rufen; aber wer deinen Namen fürchtet, dem wird es gelingen. Höret, ihr Stämme, was geprediget wird!

10. Noch bleibet unrecht Gut in des Gottlosen Hause, und der feindselige geringe Epha.

11. Oder sollte ich die unrechte Wage, und falsches Gewicht im Sekel billigen,

12. Durch welche ihre Reichen viel Unrechts thun? Und ihre Einwoh ner gehen mit Lügen um, und haben falsche Zungen in ihrem Halse.

13. Darum will Ich dich auch anfangen zu plagen, und dich um deiner Sünde willen wüste machen.

14. Du sollst nicht genug zu essen haben, und sollst verschmach: ten. Und was du erhaschest, soll 4. Habe ich dich doch aus Egyp: doch nicht davon kommen; und tenland geführet, und aus dem was davon kommt, will ich doch Diensthause erlöset, und vor dir herdem Schwerdt überantworten. gesandt Mose, Aaron und Mirjam.

5. Mein Volk, gedenke doch dar: an, was Balak, der König in Moab, vorhatte, und was ihm Bileam, der Sohn Beors, antwortete, von

15. Du sollst såen, und nicht ern: ten; du sollst Oehl keltern, und dich mit demselben nicht salben; und Most feltern, und nicht Wein trinken. 16. Denn man hålt die Weise

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